Ausgabe 1/Februar 2018
Informationszeitung
Freiheitliche Wirtschaft Kärnten
P.b.b. Verlagspostamt - 9020
GZ 02z032674M
Landtagswahl am 4. März 2018:
Rot-grüne Stillstandspolitik
stoppen, Fortschritt wählen
KommR Günter Burger
WK-Vizepräsident
LR Mag. Gernot Darmann
FPÖ Spitzenkandidat
Projektentwicklungsgesellschaft
einrichten
Mehrwertsteuer-Erhöhung für
Tourismus fällt am 1. November
Freiheitliche Wirtschaft als
gesellschaftlicher Faktor
Die FPÖ fordert die Einrichtung
einer Projektentwicklungsgesellschaft
als Service für Investoren
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Durchgesetzt hat sich FW-Bundesobmann
Matthias Krenn mit der Forderung
nach einer MwSt-Senkung
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Die Freiheitliche Wirtschaft lud
zu Heringsschmaus und traditionellem
Messefrühstück
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Ausgabe 1/2018
FW-Obmann Günter Burger im Interview:
Offensive gegen Arbeitslosigkeit,
Armut und Anwanderung starten
Der Landesobmann der Freiheitlichen
Wirtschaft (FW) und Kandidat für die
Landtagswahl am 4. März, KommR
Günter Burger plädiert für einen Schulterschluss
zwischen der Landespolitik
und der neuen Bundesregierung.
Die Phase des politischen Stillstands
müsse beendet werden. Für notwendig
erachtet Burger auch die Einrichtung
einer Projektentwicklungsgesellschaft
Kärnten. Die Abschaffung
der Entwicklungsagentur sei ein
schwerer Fehler gewesen.
FW: Was erwarten Sie sich von der
Kärntner Landtagswahl?
Burger: Es geht nicht darum, was ich
mir erwarte, sondern welche Politik die
Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmer
künftig erwarten dürfen. Als
Kandidat im Team von Gernot Darmann
vertrete ich die Auffassung, dass
die letzten Jahre des politischen Stillstands
Kärnten und der wirtschaftlichen
Entwicklung nicht gut getan
haben. Es ist daher aus meiner Sicht
ein Kurswechsel erforderlich.
Kötschach geschlossen. Die Schultz-
Gruppe wurde von Kaiser, Holub und
Co. erfolgreich vom Mölltaler Gletscher
vertrieben.
FW: Aber Kärnten verzeichnet ein Wirtschaftswachstum.
Burger: Ich bin froh, dass es einzelnen
Bereichen, etwa der Exportwirtschaft
oder dem Tourismus, wieder besser
geht. Aber der Großteil der Kärntner
Unternehmen sind klein- und mittelständische
Betriebe, denen es bei weitem
nicht so gut geht, wie es in den
Wahlprospekten dargestellt wird. Gerade
im ländlichen Raum gibt es starke
Abwanderungstendenzen. Die Politik
muss die Voraussetzungen für
sinnvolle Investitionen schaffen. Dazu
gehört der Ausbau des Breitband-Internets
ebenso wie der dringend notwendige
Ausbau der Verkehrsinfrastruktur
in den Bezirken und die Etablierung
neuer Gewerbeparks.
FW: Dringend notwendig sind aber
auch Investitionen.
Druck, womit auch die Belastungen für
die Unternehmerschaft steigen. Das
muss sich ändern.
FW: Welche Maßnahme ist aus Ihrer
Sicht vordringlich?
Burger: Es war ein schwerer Fehler der
derzeitigen Koalition, die erfolgreiche
Entwicklungsagentur abzuschaffen.
Kärnten braucht eine zentrale Anlaufstelle
für alle Investoren, die sich für
Kärnten interessieren. Wir haben daher
vorgeschlagen, eine eigene Projektentwicklungsgesellschaft
für Kärnten
einzurichten. Diese Gesellschaft des
Landes soll Projekte von A bis Z fertig
ausarbeiten und so als Motor für die
Schaffung neuer Arbeitsplätze dienen.
Insgesamt gesehen braucht Kärnten
einen Schulterschluss mit der neuen
Bundesregierung. Nur so ist eine wirksame
Offensive gegen Arbeitslosigkeit,
Abwanderung und Armut
machbar.
FW: Danke für das Gespräch. Kann
man Sie am 4. März wählen?
FW: In welche Richtung soll es gehen?
Burger: Die Landespolitik soll Projekte
nicht verhindern, sondern Projekte ermöglichen.
In der abgelaufenen Legislaturperiode
sind Betriebe aus Kärnten
abgewandert, während in den Jahren
freiheitlicher Regierungsverantwortung
viele Unternehmer in unserem Bundesland
investiert haben. Die Errichtung
der Magna-Fabrik in Klagenfurt,
die Ansiedelung von Bosch-Mahle in
Unterkärnten oder die Einrichtung des
erfolgreichen Lakeside-Parks gehen
auf freiheitliches Engagement zurück.
Unter Rot-Schwarz-Grün hat sich
Magna entschieden, lieber in Slowenien
zu investieren, wurde Bosch-
Mahle verkauft und Modine in
Burger: Die heimischen Kreditinstitute
erleben finanzielle und
vor allem bürokratische Strapazen,
die wieder auf die
Unternehmer – zurückfallen.
Die höheren Kosten
für die Banken werden mit
noch höheren Zinsen und
Gebühren für Kredite ausgeglichen.
Gerade die kleinen
– und regionalen
Bankinstitute sind aber
grundsätzlich Förderer und
Wegbereiter der heimischen
Betriebe. Durch diesen
regulatorischen Wahnsinn
geraten die Regionalinstitute
aber
immer mehr unter
Burger: Natürlich freue ich
mich, wenn Sie mir im
Wahlkreis Villach-
Stadt/Land Ihre Vorzugsstimme
geben.
Jede Stimme für
unser Team mit
Spitzenkandidat
Gernot Darmann
hilft uns, Kärnten
weiter nach vorne
zu bringen.
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Rücknahme der Mehrwertsteuer-
Erhöhung im Tourismus!
Der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft, WKÖ Vizepräsident Matthias Krenn,
zeigt sich erfreut, dass die Rücknahme der Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Übernachtungen
fix mit 1. November 2018 kommen wird.
Diese Entscheidung vor dem Beginn
der nächsten Wintersaison bringt Planungssicherheit
für die Betriebe.
Damit wurde die berechtigte Forderung
der Freiheitlichen Wirtschaft
endlich umgesetzt.
Krenn dazu: „Das ist sehr erfreulich,
denn die Tourismusbranche ist durch
die Mehrwertsteuer-Erhöhung von 10
auf 13 Prozent mit jährlich rund 130
Millionen Euro massiv belastet worden.
Dadurch hatte man mit erheblichen
Problemen im internationalen
Wettbewerb zu kämpfen. Gelungen
ist das nur mit viel persönlichem Engagement
der Unternehmer, die gemeinsam
mit ihren Mitarbeitern den
Qualitätstourismus aufrechterhalten
konnten!“
Die Mehrwertsteuer-Senkung ist
daher auch ein wichtiger Schritt zur
Erhaltung der Arbeitsplätze im ländlichen
Raum. Nun gilt es weiter intensiv
an den anderen Baustellen zu
arbeiten. Krenn: „Wichtig für die Freiheitliche
Wirtschaft ist es die Rahmenbedingungen
für Mitarbeiter und
Unternehmer zu verbessern! Dazu
gehören auch die Regionalisierung
der Mängelliste, sowie flexible Arbeitszeiten,
die dem hohen Anspruch
der Gäste gerecht werden!“
„Rot-Grün stoppen,
Fortschritt wählen“
Die FPÖ warnt vor einem weiteren
„rot-grünen Experiment“ auf Landesebene.
Künftig müsse die Landespolitik
Projekte ermöglichen, statt sie
wie bisher zu verhindern. Als Beispiele
für die „Stillstandspolitik“ der
letzten Jahre nannte Angerer die
Verhinderung eines Tourismusprojekts
am Mölltaler Gletscher, die Errichtung
einer Magna-Fabrik in
Slowenien statt in Kärnten und die
wirtschaftsfeindliche Handhabung
und Auslegung diverser Vorschriften.
Der Ausgang der Landtagswahl
lasse auch eine Rückkehr zur roten
Parteibuchwirtschaft der 70er Jahre
befürchten. Für die FPÖ sei hingegen
klar, dass ausschließlich die
Qualifikation ausschlaggebend für
Postenbesetzungen sei und nicht
das Parteibuch. FPÖ-Spitzenkandidat
Landesrat Gernot Darmann betonte,
dass es gelte, den jahrelangen
politischen Stillstand unter Rot-Grün-
Schwarz in Kärnten zu beenden.
Zentrale Anliegen der FPÖ seien die
Schaffung von Arbeitsplätzen, die Sicherung
der Einkommen und die Erhöhung
der Sicherheit. Die neue
Bundesregierung habe in zwei
Monaten bereits mehr erreicht, als
Rot-Schwarz in 10 Jahren.
Vizepräsident KommR Günter Burger durfte gemeinsam
mit Landesrat Gernot Darmann und Vizebürgermeister
Christian Scheider im Namen des Präsidiums
der WKK eine Ehrenmedaille und Ehrenurkunde anlässlich
des 70. Geburtstages von Unternehmer Vinzenz
Hribar überbringen.
Vizepräsident KommR Günter Burger mit Landesrat
Mag. Gernot Darmann, Präsident Jürgen Mandl, Bezirksobmann
KommR Fredi Pein und Bezirksstellenleiter
Robert Meislitzer beim Wirtschaftsbrunch der
WK-Bezirksstelle St. Veit an der Glan.
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Ausgabe 1/2018
Infrastrukturkataster für
eine starke Wirtschaft
Der Exportmotor schnurrt in Kärnten: WK-Präsident Jürgen Mandl hat beim Interview erfreuliche Zahlen dabei und spricht auch über
die Digitalisierung sowie über die Wünsche der Wirtschaft an die künftige Landesregierung.
Herr Präsident, können Sie uns
durch Exportzahlen aus dem Vorjahr
führen?
Jürgen Mandl: Gerne. Die Außenhandelsstatistik
für das Jahr 2017 ist
erfreulich: Dem Warenimport im ersten
Halbjahr 2017 im Wert von 3,2 Milliarden
Euro, das ist ein Plus von 10
Prozent, stehen Warenexporte im ersten
Halbjahr 2017 von 3,8 Milliarden
Euro, das sind um acht Prozent mehr,
gegenüber. Daraus resultiert ein
Überschuss in der Außenhandelsbilanz
von knapp 600 Millionen Euro.
Damit liegen wir im Spitzenfeld der
österreichischen Exporteure.
Wie wichtig ist der Export für Kärnten
gesamtwirtschaftlich gesehen?
Sehr wichtig. Immerhin verdienen wir
sieben von zehn Euro mittlerweile im
Export. Das sichert 70.000 Arbeitsplätze
und 2500 international tätige
Unternehmen halten die Wertschöpfung
in Kärnten. Deshalb wurde vom
Land Kärnten und der Wirtschaftskammer
Kärnten die Exportoffensive
bis 2023 verlängert. In Summe werden
800.000 Euro Kärntner Exportbetrieben
pro Jahr bereit gestellt. Dabei
stehen Wirtschaftsmissionen in klar
identifizierten Wachstums- und Hoffnungsmärkte,
wie Singapur oder Lateinamerika,
ebenso an wie stärkere
branchenbezogene Aktivitäten.
Kommen wir zu einem anderen
wichtigen Thema: Stichwort Digitalisierung.
Wo steht Kärnten?
Kärnten hat in Sachen Digitalisierung
großes Potenzial, die IT-Branche ist
gut aufgestellt. Aber dennoch: Österreich
hinkt den großen Digitalisierungsprofis
wie den USA und Asien
ordentlich hinterher. Unser größtes
Problem ist der mangelhafte Breitbandausbau
und zu geringe Mittel, um
die Digitalisierung wirklich voranzutreiben.
Das wird eine große Herausforderung
für die künftige Regierung, hier
den Anschluss zu finden - aber ich bin
guter Dinge, denn bereits jetzt engagieren
sich die Kärntner Unternehmer
überdurchschnittlich, um mitzuhalten
Apropos Regierung; In Kärnten ist
Wahlzeit. Welche Maßnahmen muss
die künftige Regierung für eine
starke Wirtschaft setzen?
Wir haben ein umfassendes Standortprogramm
entwickelt mit dem wir uns
in die Regierungsverhandlungen
stark einbringen werden. Themen wie
etwa Impulse für Investitionen, finanzielle
Entlastung für Unternehmen,
Bürokratieabbau, Fachkräfte für die
Wirtschaft und Standortentwicklung
müssen auf der Prioritätenliste der
künftigen Regierung ganz oben stehen.
Wir schlagen vor, einen Kärntner
Infrastrukturkataster zu schaffen, um
die wichtigsten Investitionen der kommenden
Jahre festzulegen und abzusichern.
Dazu gehören der
Breitbandausbau ebenso wie Straßen-
und Bahnverbindungen oder
das wichtige Zukunftsthema Wasser.
Informationszeitung der Freiheitlichen Wirtschaft in Kärnten
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Die Freiheitliche Wirtschaft
ist immer präsent
Schon traditionell ist der Heringsschmaus der Freiheitlichen Wirtschaft in
Villach, an dem auch heuer FPÖ-Klubobmann Christian Leyroutz und Stadtrat
Erwin Baumann teilnahmen. Landesrat Gernot Darmann wiederum ließ es sich
nicht nehmen, mit vielen FPÖ-Landtagskandidaten beim bestens besuchten
Messefrühstück vor Beginn der Häuslbauermesse teilzunehmen.
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Ausgabe 1/2018
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Innenminister Herbert Kickl
besuchte Kärnten
Der neue Innenminister Herbert Kickl
bereiste vor kurzem sein Heimatland
Kärnten. Bei einer bestens besuchten
Veranstaltung in Treffen trafen auch FW-
Landesobmann KommR Günter Burger
und FW-Geschäftsführer Herwig Druml
mit dem Minister zusammen. Kickl versprach
zusätzliche Polizei-Posten für
Kärnten sowie einen wirksamen Schutz
der Grenzen vor weiteren illegalen Zuwanderern.
KommR Verleihung für unseren Fraktionssprecher
Fritz Reinbold. Bei der feierlichen Übergabe durch
Präsident Jürgen Mandl war auch Landesrat Mag.
Gernot Darmann und Vizepräsident KommR Günter
Burger und der GF der Freiheitlichen Wirtschaft Herwig
Druml anwesend, die in kurzen Statements die
mehr als außergewöhnlichen Leistungen von KommR
Friedrich Reinbold würdigten.
Alle Jahre wieder treffen sich viele Freunde der Freiheitlichen
Wirtschaft beim traditionellen Winter-„Musi“-
Open-Air in Bad Kleinkirchheim. Unser Bild zeigt
WKÖ-Vizepräsident Matthias Krenn, der sich als
rundum präsenter und beliebter Gastgeber erwies.
Rot-Schwarz-Grünen
Stillstand beenden
22 Polizeiinspektionen
geschlossen
Gesundheits- und Pflegeversorgung
akut gefährdet
Die Armut ist gestiegen,
die Kaufkraft gesunken
„Integrationsleitbild” für
Ausländer beschlossen
Falsche
Willkommenspolitik
Am 4. März 2018
FPÖ & Gernot Darmann
Fortschritt wählen
Sonst ändert sich nie was!
✔ Kärntner Polizisten heimholen, Posten
wieder öffnen
✔ Spitalstandorte, Landärzte und
Apotheken absichern
✔ Familienförderung erhöhen,
Teuerungsausgleich kommt
✔ Faire Mindestsicherung nur für
Kärntnerinnen und Kärntner
✔ Zuwanderung stoppen,
Grenzen sichern
– Gernot Darmann
Mag. Gernot Darmann
FPÖ-Spitzenkandidat
Rot-Grün stoppen!
Fortschritt wählen
· Arbeit schaffen
· Wirtschaft fördern
· Einkommen sichern
Am 4. März
FPÖ
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Freiheitliche Wirtschaft Kärnten, Lastenstraße 26, 9020 Klagenfurt