E_1930_Zeitung_Nr.064
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64 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />
Schweden<br />
Schweiz<br />
Südafrikan. Union<br />
Syrien<br />
Togo<br />
Trinite<br />
Tunis<br />
i<br />
Turkestan n. Transkaukasien<br />
Türkei<br />
U. S.A.<br />
Ungarn<br />
Uruguay<br />
Venezuela<br />
Virgin. Inseln<br />
Yugoslavien<br />
Total<br />
iTCTOl<br />
T°«£n- Autobusse Camions Total ^SSS^0<br />
104,368 — 40,151 144,519 42<br />
57,400 600 12,916 71,916 56<br />
126,000 1,200 14,500 141,700 35<br />
7 ( 466 — 1,582 9,048 330<br />
1,142 — 825 1,967 1,910<br />
104 2 64 170 147<br />
4,500 — 1,400 6,900 62<br />
12,141 100 1,500 13,741 160<br />
68 — 6 74 —<br />
6,000 — 3,000 9,000 1,615<br />
23,035,750 92,500 3,373,193 26,501,443 4,6<br />
13,293 690 5,069 19,052 451<br />
36,100 875 ' 9,000 45,975 39<br />
11,350 675 5,500 5,500 174<br />
486 5 117 608 43<br />
8,125 550 2,000 10,675 1,200<br />
29,355,559 241,526 5,279,752 34,876,837 54.6<br />
A. C. S.<br />
A.C.S. SEKTION THURGAU. Süddeutschland'<br />
fahrt. Die im Jahresprogramm auf den 12. bis 14.<br />
Juli vorgesehene Sommerfahrt fand bei den Mitgliedern<br />
grossen Anklang, vor allem aber das sehr<br />
ßchön ausgearbeitete Programm und Projekt. Dreizehn<br />
Wagen stellten sich zur Fahrt mit 41 Teilnehmern.<br />
Am Morgen der Abfahrt schien das Wetter<br />
wenig verlockend. Die Wetterkommission stützte<br />
eich auf die gemeldeten guten Aussichten von Stuttgart,<br />
während es im hintern Thurgau noch in Strömen<br />
regnete. Das Telephon rasselte unaufhörlich.<br />
Schliesslich meldete die Wetterkommission das Zeichen<br />
zum Start, und es war gut so.<br />
Abfahrt punkt halb 7 Uhr von Staad mit Extrafähre<br />
nach Meersburg. Von da stob das Feld auseinander.<br />
Die grossen Kanonen erreichten bereits<br />
•um 9 Uhr Ulm. Besichtigung des herrlichen Münsters<br />
mit dem «Spatz» auf der Spitze. Weiter nach<br />
Heidenheim. Ausserhalh dieser Stadt auf einer<br />
prächtigen Anhöhe Aufschlagen der Zelte, Bezug<br />
der Lagerplätze. Die Hauptfütterung beginnt mit<br />
allseitiger Begeisterung und dem nötigen Appetit.<br />
Flaschen werden gehöhlt. Als Zuschauer eine<br />
grosse Schafherde mit einem flotten Hirten, der<br />
bald heimelig wird. Weiterfahrt nach Nördlingen<br />
Die. ehemalige freie Reichsstadt bietet mit ihrem<br />
fast lückenlos erhaltenen Befestigungsgürtel mit 18<br />
Türmen, den wirkungsvollen Strassenbildern und<br />
heTriichen Einzelbauten einen prächtigen Anblick.<br />
Bedeutende Werke kirchlicher Baukunst und Bildhauerei<br />
findet der aufmerksame Besucher. Weiter<br />
geht'a nach Dinkelsbühl. Dasselbe malerische Stadtbild.<br />
Ueberall prächtiger Blumenschmuck an den<br />
Fenstern, was die Farbenwirkung bedeutend erhöht.<br />
Weiterfahrt nach Rothenburg ob der Tauber,<br />
Bezug der Quartiere. Leider wurde unsere Freude<br />
getrübt durch das Regenwetter, das inzwischen zu<br />
einem Landregen ausartete. Ein Teil ergötzte sich<br />
an der Vorstellung eines Bauchredners, ein anderer<br />
6uchte die Lagerstätte auf, um sich der wohlverdienten<br />
Ruhe zu erfreuen.<br />
Der zweite Tag machte kein besseres Gesicht.<br />
Auf dein Wege nach Würzburg durch das herrliche<br />
Frankenland brach die Sonne wieder durch die<br />
Wolken, verscheucht war die Regenstimmung. Das<br />
alte, historische Würzburg wurde mit einem grossen<br />
Gesellschaftswagen unter kundiger Führung<br />
durchfahren. Den Clou unserer Reise bildete die<br />
Besichtigung des erzbischöflichen Palais. Ein junger<br />
Student als Führer vermittelte uns die ganze<br />
Geschichte seit der Entstehung. Dieses wundervolle<br />
Schloss, ganz ähnlich demjenigen von Versailles,<br />
ist ein Kleinod. Die einzigartigen Wand- und<br />
Deckengemälde machten einen tiefen Eindruck. Um<br />
2 Uhr Weiterfahrt nach Heilbronn. Zwischenhinein<br />
Konzert von oben. Kurz vor Heilbronn brach ein<br />
Wolkenbruch los, den aber alle nur belächelten im<br />
hermetisch verschlossenen Wagen. In Heilbronn<br />
wiederum das schönste Wetter. Kühler Trunk im<br />
«Ratskeller». Kurze Besichtigung, wohei tüchtig geknipst<br />
wurde, und weiter ging's nach Stuttgart.<br />
Quartierbezug im Schlossgartenhotel. Nach dem<br />
Abendessen Besichtigung der Stadt.<br />
Der dritte Tag brach wieder herrlich an, voll<br />
Sonnenglanz. Vormittags Rundfahrt durch die Stadt<br />
mit einem Gesellschaftswagen, verbunden mit Erklärung<br />
durch einen kundigen Führer. Stuttgart,<br />
die Hauptstadt und einzige Grossstadt Württembergs,<br />
zählt heute mit den Vororten 376 000 Einwohner.<br />
Die, Lage ist hervorragend schön. Die<br />
Umgebung übt auf jeden einen unwiderstehlichen<br />
Zauber aus. Neben architektonischen Meisterschöpfungen<br />
finden wir malerische Altstadtbilder,<br />
ausserhalb Wohnsiedelungen modernster Architektur.<br />
,Mit den besten Eindrücken verliessen wir<br />
Stuttgart und fuhren Tübingen zu. Wiederum eine<br />
Universitätsstadt. Im Herzen der Stadt der herrliche<br />
Marktplatz, umrahmt von alten Riegelhäusern<br />
in heimeligem Stil. Das typische Rathaus ist ein<br />
Prachtstück altdeutscher Architektionik. Die Kolonne<br />
flog nach einem Picknick wieder auseinander<br />
nach Sigmaringen und nach dem schönen Kloster<br />
Beuroo. Die Fahrt durch das Donautal ist etwas<br />
Herrliches. Die Heimfahrt ging über Stockach,<br />
Ueberlingen und nach Meersburg zur Fähre. Als<br />
der Bodensee wieder in Sicht kam, atmete alles<br />
auf und verspürte wieder Heimatluft. Die prächtige<br />
TJeberfahrt nach Staad war der letzte Genuss.<br />
Die Reise war gelungen, ohne irgendwelche Störung<br />
abgelaufen, und alle Teilnehmer waren des<br />
Lobes voll. Arrangement und Organisation ohne<br />
Tadel. Um 9 Uhr brachen alle zur Heimfahrt auf.<br />
Wir möchten unsere Mitglieder bitten, falls sie<br />
diese Tour auch einmal machen wollen, sich an<br />
das Sekretariat zu wenden, indem die ganze Zusammenstellung<br />
jederzeit erhältlich ist. Es gereicht<br />
dem Vorstand und der Sportkommission zur Ehre.<br />
dass diese Nummer des Jahresprogramms so vorzüglich<br />
gelang. Auf Wiedersehen im nächsten Jahr!<br />
Sk.<br />
A. C. S. SEKTION ZÜRICH. Das kaltnasse und<br />
unfreundliche WetteT der letzten Woche hat die<br />
Vergnügungskommission veranlasst, die für den 27<br />
Juli vorgesehene Picknickfahrt nach Nuolen auf<br />
unbestimmte Zeit zu vorschieben. Eine Verschiebung<br />
auf den nächsten Sonntag, den 3. August.<br />
war nicht möglich, weil an diesem Tage ein anderer<br />
jfrosser Anlass im schön am Obersee gelesenen<br />
KViolen stattfindet, und weitere acht Tage nachher<br />
(10. August) hat das Klausenrennen die Abhaltung<br />
dieser Picknickfahrt verunmöglicht. Man wird nun<br />
prüfen, ob sich die Veranstaltung Ende August<br />
oder anfangs September nachholen lasse, denn<br />
missen wird man dieselbe nicht gerne, zählte sie<br />
doch stets zu den wohlgelungenen Anlässen der<br />
Zürcher Sektion.<br />
Als nächster Anlass folgt nun an den Tagen<br />
des 9. und 10. August der Besuch des Klausenrennens,<br />
wo sich wohl zahlreiche Sektionsmitslieder<br />
Rendezvous geben werden, um dem grossen<br />
sportlichen Kampfe beizuwohnen.<br />
In den Tagen vom 9. bis 19. September folgt<br />
dann die zweite grosse Auslandstourenfahrt, die<br />
Herbstfahrt an die Donau und nach Wien, zu der<br />
dich bereits über 35 Wagen angemeldet haben. Das<br />
Programm der Fahrt,ist wie folgt vorgesehen:<br />
1. Tag: Zürich, Konstanz, Meersburg, Kempten,<br />
München.<br />
2. Tag: München, Passau, Linz.<br />
3. Tag: Linz, der Donau entlang durch den Strudengau<br />
und die Wachau über Spitz nach<br />
Wien.<br />
4. und 5. Tag: Aufenthalt in Wien.<br />
6. Tag: Wien, Semmering, Mariazell.<br />
7. Tag: Mariazell, Bad Aussee, Ischl, Salzburg.<br />
8. Tag: Aufenthalt in Salzburg, mit Besuch des<br />
Königssees und von Berchtesgaden,<br />
9. Tag: Salzburg, Reichenhall, Lofer, Wörgl,<br />
Innsbruck.<br />
10. Tag: Innsbruck, Imst, Land eck, Arlberg, Feldkirch,<br />
Wildhaus, Ricken, Rapperswil, Zürich.<br />
Die Fahrt soll Anlass zu Zusammenkünften mit<br />
den Automobil-Clubs von Tirol, Oberösterreich und<br />
Salzburg geben und ist ferner für diejenigen Fahrtteilnehmer,<br />
die einen Besuch von Ungarn mitverbinden<br />
wollen, "ein viertägiger Abstecher von Wien<br />
nach Budapest per Eisenbahn geplant.<br />
T. C.<br />
Autosektion Aargau.<br />
Die Sektion führt in nächster Zeit folgende Anlässe<br />
durch:<br />
1. Am 2. August (Samstag) findet eine halbtägige<br />
Exkursion in die Scintilla-Werke nach Solothurn<br />
statt. Sammlung der Clubmitglieder um<br />
2 Uhr nachmittags auf dem Raihausplatz in Aarau.<br />
2 Uhr 15: gemeinsame Abfahrt über Ölten nach<br />
Solothurn.<br />
2. Am 16., 17. und 18. August wird die 3tägige<br />
Tour nach Heidelberg-Stuttgart unternommen-. Ein<br />
detailliertes Programm darüber wird jedem Mltgliede<br />
zugestellt werden. f<br />
3. Die Sektion Basel dea T. C. 8. feiert im Heibst<br />
ihr lOjähriges Jubiläum und veranstaltet zur Feier<br />
desselben eine Brennstoffkonkurrenz, zu deren<br />
Teilnahme auch die Sektion Aargau eingeladen ist.<br />
Der Vorstand hat an der letzten Sitzung beschlossen,<br />
die Teilnahme an dieser Konkurrenz als Sektipnsausfahrt<br />
zu betrachten und empfiehlt den Mit-,<br />
gliedern daran teilzunehmen. Der genaue Termin<br />
wird später bekanntgegeben werden. r.<br />
AUTOSEKTION BERN DES T.C.S. Am 24. Au.<br />
gust findet puf der St. Petersinsel die grosse<br />
Chilbi statt. Beginn punkt 13 Uhr. Schluss 18 Uhr.<br />
bei schlechtem Wetter wird sie auf den 31. August<br />
verschoben; wir hoffen jedoch zuversichtlich, Petrus<br />
werde ein Einsehen, haben, schon aus lauter<br />
Sympathie zu seinem Namensvetter Hofstetter-<br />
Petri.<br />
Das Fest verspricht glänzend zu werden. Es<br />
wirken mit: Das Quodlibet-Orchester und dessen<br />
Freilichttheater, der Berner Chüjer-Jodler-Club,<br />
Herr Brügger vom Heimatschutztheater. Fahnenschwinger<br />
Blum, Frau Knapp wird einige Belustigungsbuden<br />
aufstellen, eine Wahrsagerin soll<br />
ihre Künste zeigen, und für die Kleinen marschiert<br />
Freund Kasperli mit Gefolge auf. An allerlei andern<br />
Unterhältungsspielen soll es nicht fehlen.<br />
Die Bestuhlungs-A.-