E_1931_Zeitung_Nr.042
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SEKTION BERN. Pfingstfahrf. Die Anmel- Nummer meldeten, die beiden Sektionen ein Stelldungen<br />
zur beabsichtigten Pfingstfahxt in die Vo- dichein auf der Betonstrasse Schlatt-Diessenhofen,<br />
gosen gehen nur sehr langsam ein. Es war der um das Kilometer-Rennen mit stehendem und flie-<br />
Sportkommission deshalb noch nicht möglich, das gendem Start zu absolvieren. 27 Fahrer stellten sich<br />
endgültige Programm festzulegen. Die gemeldeten dem Starter, darunter auch zwei Damen.<br />
Teilnehmer werden auf dem Zirkularweg persön- Die Ouvertüre zum Rennen bildete eine herrliche<br />
lieh noch über die Durchführung der Fahrt und das Morgen Wanderung. Gewaltsam wollte der Lenz zu<br />
Programm orientiert.<br />
seinem Rechte kommen und bescherte uns fast<br />
über Nacht einen Blütenzauber, wie wir ihn wohl<br />
SEKTION ZÜRICH. Autavia Zürich <strong>1931</strong>. Diese selten zu gemessen bekommen. Unsere Mitglieder<br />
ist nun definitiv auf den 11. Juli <strong>1931</strong> festgesetzt kamen dann auch mit heller Begeisterung nach<br />
worden; bei ungünstigen WitterunffSverhältniesen Schlatt. Die Piste in einem solchen Sonnenglanz<br />
würde eine Verschiebung auf den 18. Juli vorge- war geradezu ideal.<br />
nominell. Für die Organisation zeichnen die Orts- Als offizieller Chronometreur wirkte Herr Brie-<br />
»ruppe Zürich deT Avia, und die Sektion Zürich ger von der Zentralverwaltung, absolute Gewähr<br />
rles AGS. Der Start erfolgt in Dübendorf. Den Kon- bietend, dass die Resultate auf den Bruchteil einer<br />
kurrenten ist wiederum die Aufgabe gestellt, zwei Sekunde registriert wurden. In knapp zwei Stunin<br />
einem bestimmten Rayon versteckte, durch ein den war der ganze Zauber vorbei und hochbefrieanssrele?tes<br />
weisses Kreuz bezeichnete Kommando- digt wanderte die endlose Kolonne mit zahlreichen<br />
Posten ausfindig zu machen und an jeden derselben Zuschauern aus Mitgliederkreisen zum frohen Miteine<br />
Meldung zu bringen. Die Preisverteilung findet tagsmahl ins Hotel Bellevue in Neuhausen. Der<br />
am 11. Juli, abends, im Hotel St. Gotthard in Zürich vortreffliche Imbiss war wohlverdient.<br />
statt. An der Spitze der Organisation stehen die Die beiden Präsidenten, Herr Brugger von<br />
Herren Oberlt. Bleuler, der Avia, und \V. Badert- Schaffhausen und Herr Dr. med. J. Rietmann von<br />
scher, Spartpräsident der Sektion Zürich A.C.S. Für der Sektion Thurgau, sprachen kurze Begrüssungsdie<br />
klassierten Teams sind, hübsche Preise ausge- worte und stellten mit Befriedigung fest, wie herzsetzt,<br />
lieh die gegenseitige Freundschaft sich entwickelt<br />
., hat. Sie brachten zum Ausdruck, solche Veranstal-<br />
SEKTION ZÜRICH. Bluest- und Bupjj*ntahrt. tungen seien ein Bedürfnis und müssen unbedingt<br />
Zu der Bluest- und Burgenfahrt in den Aargau vom wiederholt werden. Der Dank galt vor allem den<br />
17. Mai <strong>1931</strong> sind die Anmeldungen in derart gros- Organisatoren, die sehr viel Arbeit zu leisten hatten.<br />
ser Zahl eingegangen (mehr als 300), dass eine i m Anschluss erfolgte die Verlesung der Rang-<br />
Wiederholung 'dieser Fahrt ins Auge gefaset werden ij ste un( j ^ie Verteilung der prächtigen Preise, als<br />
musste. Dieselbe ist für den 31. Mai <strong>1931</strong> anbe- Aufmunterung für die Teilnehmer und zugleich ein<br />
räumt worden.<br />
Ansporn für die übrigen Mitglieder. Das nächste<br />
Bereits liegt nun auch das Programm für die Rennen dürfte sicher eine weit grössere Beteiligung<br />
Alpenblumenfahrt ins Engadin vom 20./21. Juni <strong>1931</strong> bringen. Bei einem vortrefflichen Orchester bot<br />
vor, das im gegenseitigen Einvernehmen mit der ^^ wacker Gelegenheit zum Tanze. Es waren recht<br />
Ortsgruppe Obereng&din der Sektion Graubünden f rohe stunden. Die Heimfahrt durch den Blutendes<br />
A.G.S. aufgestellt wurde. Dasselbe verspricht zauber gestaltete sich zum Erlebnis. Auf Wiederviel<br />
Interessantes und Angenehmes und wird sich gehen nächstes Jahr.<br />
wie folgt gestalten: Samstag, 20. Juni: Fahrt Zürich-<br />
'<br />
Kerenzerberg - Sargans - Chur - LenzeTheide - Filisur-<br />
Offene Tourenwagen.<br />
Bergün-Albulahospiz, wo die Begrüssung durch die Klasse 1.<br />
Ortsgruppe Oberengadin der Sektion Graubünden Solo: Blickle, Hermann (Thurg.), steh. Start:<br />
des A.G.S. erfolgt und von wo auch ein Abstecher 61,85 km; flieg. Start: 78,9 km, Durchschnitt: 70,37<br />
in die nahen Edelweissfelder unternommen werden ^m.<br />
kann. Nachher Weiterfahrt über Samaden nach Klasse 3.<br />
St. Moritz. Hier ist ein gemeinsames Nachtessen Solo: Hübscher, F. (Schaffh.) 67,65 — 90 —<br />
mit gemütlichem Unterhaltungsabend im Hotel «Su- 78,82.<br />
vretta-Hoiise» vorgesehen. Klasse 4.<br />
Sonntag, 21. Juni, vormittags: Tahrt in die j Direktor Keller (Schaffh.) 71,14 — 97,29 —<br />
JÖpenTOsenfeld«r auf Jfeloja und Fusstour mm U2i 2 gu, F (Schaffb-) 7058 _ W73 _<br />
prachtigen Caylocciosee. woselhst Pickmck. Nach- g265 3 Lieb Adol{ (Thurg) 7058 _ 92>54 _<br />
mittags: Heimfahrt na Jtüier, Lenzerhewe. Keren- gj/gg<br />
zerberg. K1 a s 8 e 5.<br />
Im übrig«» ist das Sommerprofframm vom *e- &,!„. j ^ H (s cna ffh.) 70,86 — 80 — 75,43.<br />
sohaftsleitertden Ausschus« wie folgt neu festgelegt<br />
worden: Klasse 6.<br />
4. Juli: Fahrt ia Waidlinsjen WaMensee-Linth- Solo: Boxer, A. (Schaffh.) 80,35 •*— 104,65 —<br />
kanal-Obersee-Ra/pperswil-Zürich, mit Picknick 92.50.<br />
in Quinten.<br />
Beschlossene Tourenwagen.<br />
li. Jiili: Autavia voo Dübendorf aus. Klasse 3<br />
29. Juli: Mondscheinfahrt nach Pfäffikon. _, , „ . , \ ( m m<br />
Solo: Gegenbauer, F. (Thurg.) 78,6 — 109,09 —<br />
SEKTIONEN SCHAFFHAUSEN UND THUR- 93,84.<br />
GAU. Kilometerrennen am Auffahrtstage. Zum Klasse 4.<br />
zweiten Male gaben sich, wie wir bereits in letzter<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
1. Naegeli, H. (Thurg.), steh. Start 80,71 km,<br />
flieg. Start 100 km,-Durchschnitt 90.35 km.<br />
2. Meier, E. (Schaffh.) 71,42 — 93,26 — 82,34. 3.<br />
Diethelm, C. (Thurg.) 69,23 — 88,23 — 78,73.<br />
4. Vetter, F. (Schaffh.) 65,45 — 88,67 — 77,06.<br />
5. Steiner, Robert (Thurg.) 64.05 — 88,23 — 76,14.<br />
6. Lutz, August (Thürg.) 66,42 — 82,94 — 74,68.<br />
7. Gasser, E. (Schaffh.) 67,41 — 81,81 — 74,61.<br />
Klasse 5;<br />
1. Ruckstuhl, Eugen (Thurg.), steh. Start 81,08<br />
km, flieg. Start 105,26 km; Durchschnitt 93.20 km.<br />
2. Baumgartner, W. (Thurg.) 91,83 — 93,75 —92,80.<br />
3. Frl. J. Wolf (Schaffh.) 81,4 — 102,7 — 90,2.<br />
4. Vogt, Heinrich (Thurg.) 75,31 — 97,82 — 86,6.<br />
5. Montag, Adolf (Thurg.) 77,2 — 96,8 — 86.00.<br />
6. Ruetschi, Ernst (Thurg.) 69 — 89,6 — 77,9. 7.<br />
Frl. Nelly Leibacher (Thg.) 67,92 — 87,37 — 77,64.<br />
Klasse 6.<br />
1. Baer, W. (Schafft., steh. Start 86,12 km; flieg.<br />
Start 113,20 km; Durchschnitt 99,66 km. 2. Gresser,<br />
Eugen (Thurg.) 81,08 — 108,93 — 96,75. 3. Frau<br />
Dr. Bertschinger (Schaffh.) 75,94 — 101,69 — 83,8.<br />
Beste Zeit im stehenden Start:<br />
Herr Baumgartner (Sektion Thurgau) 91,83 km.<br />
Beste Zeit im fliegenden Start:<br />
Herr W. Baer (Sektion Schaffhausen) 113,20 km.<br />
T. C- S.<br />
AUTOSEKTION GLARUS. Frühlingsfahrt. Ein<br />
Frühlingsmorgen, wie er im Buche steht, und von<br />
seltener Pracht und Fülle vereinigte am Auffahrtsmorgen<br />
unsere T. C. S.-Familie zu ihrer Frühlingsfahrt.<br />
Kaum spendete Mutter Sonne ihre ersten<br />
Strahlen über Amdens Höhen in unser Land hinein,<br />
galt es schon aufzubrechen, und es glich die Fahrt<br />
durch die March einem Spaziergang durch einen<br />
Blumengarten. Noch nicht lange sind wohl die<br />
Höhen von Sattel und Rothenthurm von ihrem<br />
Winterkleide enthüllt, prangen doch schon die ersten<br />
Frühlingsboten in deren Wiesen und bald stehen<br />
wir im Abstieg gegen Schwyz wieder vor einem<br />
unvergleichlich schönen Ausblick, seien es die Tausende<br />
von blühenden Kirschbäumen oder die blendend<br />
weissen Schneeberge der Innerschweiz, derem<br />
Zentrum unser heutiges Reiseziel galt. Wir erreichen<br />
den zwischen majestätischen Bergen und<br />
blühenden Dörfern eingebetteten Vierwaldstättersee<br />
und die erste Etappe findet nach der schönen Fahrt<br />
nach Gersau nur zu bald ihren Abschluss.<br />
Auf einer neuen, völlig staubfreien Strasse (!),<br />
der Autofähre, wurden wir und unsere Wagen<br />
quer über den wundervollen Vierwaldstättersee gesetzt.<br />
In Beckenried, der Heimatstätte unserer bekannten<br />
Schriftstellerin Isabella Kaiser, deren Chalet<br />
hinter blühenden Bäumen gesichtet wird, erreichen<br />
wir wieder festen Fuss. Unsere eigenen<br />
Motoren beginnen wiederum zii singen und bald erreichen<br />
wir Stans. Wie wunderschön plaziert und<br />
in blendend weissem Marmor präsentiert sich das<br />
Monument unseres Helden Winkelried, was uns<br />
verrät, dass wir in der Gegend geweihter Stätte<br />
nnserer Vorfahren sind. Wohl ein kleiner Teil un- I<br />
<strong>1931</strong> —TWo 42<br />
SEKTION LES RANGIERS. Tourenfahrten.<br />
Die Ausfahrt nach Mooche im Elsass musste umständehalber<br />
auf Sonntag, den 31. Mai, verschoben<br />
werden. Die Fahrt wird nach den Wünschen<br />
der Teilnehmer organisiert. Um 12 Uhr 30 haben<br />
sich die Teilnehmer im Hotel de France in Mooche<br />
einzufinden, woselbst ein Bankett stattfinden wird.<br />
Dio Anmeldungen müssen bis Donnerstag, den<br />
28. Mai in den Händen der Sektion sein, damit<br />
mit dem Hotel de France rechtzeitig die Vereinbarungen<br />
getroffen werden können. go.<br />
WESTSCHWEIZERISCHE SEKTIONEN. Autavia<br />
am Genfersee. Die Sektion Waadt des Automobil-Clubs<br />
teilt mit, dass sie in Verbindung mit<br />
den andern westschweizerischen Sektionen und der<br />
Gruppe Lausanne der Avia am 30. Mai die alljährliche<br />
« Autavia am Genfersee » organisieren wird.<br />
Die Equipen werden wie üblich zusammengestellt:<br />
Ein Flugzeug mit Pilot und Beobachter plus zwei<br />
Automobile mit je einem Fahrer und einem Verbindungsmann.<br />
Als Grenzlinien für den Austrag<br />
sind bestimmt worden. Aubonne, am Ufer des Genfersees,<br />
Mont de Biere, Ste. Croix, Payerne, Romont,<br />
Vevey.<br />
Die Flugzeuge werden am 30. Mai, um 15 Uhr,<br />
auf dem Flugplatz der Blecherette in Lausanne in<br />
Intervallen von zwei Minuten starten. Der Austrag<br />
soll um 18 Uhr beendigt sein. Um 19 Uhr finden<br />
sich die Konkurrenten zur Preisverteilung im Chalet<br />
ä Gobet zusammen. Einschreibungen können bis<br />
zum 23. Mai an das Sekretariat der Sektion<br />
Waadtland des A. C. S., 8, Rue de Bourg, in Lausanne<br />
eingereicht werden.<br />
lt<br />
serer Clubmitglieder hat schon das schöne Tal der<br />
Engelberger Aa besucht, deren entlang wir um 10<br />
Uhr das in einem Kranze schönster Berge eingebettete<br />
Engelberg erreichen. Beim prächtigsten<br />
Wetter entschliessen sich die meisten zu einer Fahrt<br />
auf die Gerschnialp mittelst Zahnradbahn. Ueberwältigt<br />
von all den schönen Eindrücken stehen wir<br />
schon um halb 11 Uhr 1800 m hoch am Trübsee.<br />
Eine unvergleichlich schöne Gebirgswelt bot sich<br />
unserem Auge, doch von einem See keine Spur.<br />
Dort, wo über eine ebene Fläche ein Trupp Skifahrer<br />
noch den verspäteten Wintersport nachholen,<br />
liegt tief unterm Schnee begraben, noch zugefroren,<br />
der Trübsee. Noch hat Mutter Sonne und Meister<br />
Föhn wackere Arbeit zu leisten, bis Alpenrosensträucher<br />
den Platz der Schneefelder zieren.<br />
Im Hotel Bellevue-Terminus findet man nach der<br />
Talfahrt die 140köpfige Touring-Familie wieder<br />
zusammen, woselbst für das leibliche Wohl gut<br />
und genug gesorgt worden ist. Der Präsident,<br />
Herr Dr. med. Büchi, begrüsst dann auch begeistert<br />
die zahlreiche Schar, und sichtlich befriedigt<br />
über die kulinarischen und musikalischen Genüsse,<br />
wird noch ein Rundgang durch das malerische Engelberg<br />
angetreten. In nahezu staubfreier Distanz<br />
verlässt die 32 Wagen starke Kolonne das schöne<br />
Alpental, um am Woge nach Luzern, in Stansstaad,<br />
bei unserem Landsmann, Herrn Hauser, einen<br />
Gruss aus Glarus zurückzulassen. Hier begrüsst<br />
und begleitet uns bis Luzern der Präsident der<br />
Sektion Waldstätte, Herr Helmlin, und nach Erfrischungen<br />
und Stärkungen im < Stadthofgarten ><br />
wird in grösseren Abständen die Heimfahrt angetreten.<br />
A. Seh.<br />
!<br />
Uaser Benzin ist das Beste!<br />
Das beweisen die neuesten Untersuchungen der eidg. Mat Prüf ungsanstalt<br />
amtlich gezogener Mustor aller in der Schweiz verkauften Benzine.<br />
Verband trustfreier Benzin-Importeure der Schweiz<br />
Mitglieder:<br />
Baoollne S. A., Qenftvo<br />
Eulach-Qarage A.-Q., WInterthur<br />
Frey & Lehnherr, Ftawll<br />
Q. Grisard. Basel<br />
Ernst HOrllmann, Wädenswll<br />
J. Kflng & Co., Bern<br />
Gebrüder Hundert, Bischofszell<br />
Fritz Meyer A.-Q., Basel<br />
Jean Osterwalder &. Cie., St. Gallen<br />
J. Osterwalder & ple., Zürich<br />
«Rlmba», Rob. Jos. Jeoker, Mineralöl<br />
Benzin A.-Q., Zürich<br />
Ritzl & Wagner, Amrlswll<br />
Rltzi