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E_1931_Zeitung_Nr.042

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N° 42 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Der Schöllenen-«Konflikt» beigelegt. Die<br />

Absicht der Postverwaltung, den Sommerkurs<br />

über die Furka von Göschenen anstatt<br />

von Andermatt wie bisher zu führen, hat in<br />

Urner Kreisen eine äusserst lebhafte Debatte<br />

ausgelöst. Die interparlamentarische<br />

Touristikkommission, eine Konferenz beim<br />

Eisenbahndepartement und Pressecampagne<br />

in den dortigen Blättern, waren die Folge<br />

dieses Planes. Nun konnte durch das Departement<br />

eine Zwischenlösung gefunden<br />

werden, die beide Teile zu befriedigen in<br />

der Lage sein dürfte. Die Post wird nämlich<br />

nur zwei Kurse täglich von Göschenen<br />

aus führen, den einen am Morgen bergwärts,<br />

den zweiten am Nachmittag talwärts. Damit<br />

ist die so stark befürchtete Konkurrenzierung<br />

der Schöllenen- und Furkabahn auf<br />

ein erträgliches Minimum beschränkt, ß<br />

Zulassung des Lastautos In St. Moritz.<br />

Dem Gemeinderat von St Moritz wurde<br />

go.<br />

Die Brücke über das Cotterontal bei Frelburg.<br />

Im freiburgischen Grossen Rat wurde<br />

bei Behandlung des Themas « Ausgaben für<br />

Brücken in der Staatsrechnune» der Vorschlag<br />

an die Regierung gemacht, sie möchte<br />

die nötigen Schritte in die Wege leiten, die<br />

Drahtseil - Hängebrücke über den Cotteron<br />

durch eine steinerne Brücke zu ersetzen.<br />

Dieser Vorschlag hört sich gut an, wenn<br />

man bedenkt, dass die Brücke einen bedeutenden<br />

Unterhalt erfordert, um nur den<br />

durchschnittlichen Anforderungen Genüge zu<br />

leisten. Hängebrücken in der Art der Cotteronbrücke<br />

nehmen sich wohl landschaftlich<br />

sehr interessant aus, bilden aber für den zunehmenden<br />

Verkehr eine Gefahr, die man nie<br />

ausser acht lassen darf und müssen daher<br />

als regelrechtes Verkehrshindernis betrachtet<br />

werden.<br />

Wir zweifeln nicht daran, dass die Brücke<br />

einmal durch eine moderne ersetzt wird.<br />

Prinzipiell ist wohl niemand gegen den Ersatz<br />

der Brücke. Ein anderes Problem stellt<br />

hingegen die Finanzierung dar, von der es<br />

abhängt, ob schon in wenigen Jahren zu dem<br />

Umbau geschritten wird oder nicht. lt.<br />

Defilee der Neuenburger • Brigade bei Projekt und legte es vor einigen Tagen nun<br />

Llgnieres-Nods. Am 21. Mai wird auf derdem Grossen Rat zur Behandlung vor, der<br />

Ebene von Lignieres ob Neuenstadt das Defilee<br />

der Brigade 4 (Infanterie, inkl. Artil-<br />

nach kurzer Diskussion die Schaffung des<br />

lerie und Sanität) stattfinden. Für Automobile<br />

wird längs der Strasse von Lignieres<br />

eine Petition eingereicht, worin 105 Ge-<br />

nach Nods Parkgelegenheit geboten. Wird<br />

das Defiliergelände durch den Regen so sehr<br />

erweicht, dass ein Defilieren unmöglich wird,<br />

so wird die Strasse von Nods nach Diesse<br />

benützt und zu diesem Zwecke von 13.30 bis<br />

16.00 gesperrt. go.<br />

meindebürger die Zulassung des Lastwagenverkehrs<br />

im Gebiet der Gemeinde St. Moritz<br />

verlangen. Der Gemeinderat führte an einer<br />

Sitzung kürzlich eine Diskussion durch und<br />

stellte fest, dass acht Gemeinderäte für und<br />

sieben Gemeinderäte gegen die Einführung<br />

des Lastwagens ihre Stimme abgaben.<br />

Es äst klar, dass die Einführung des Lastenverkehrs<br />

per Auto in St. Moritz früher<br />

oder später kommen wird und kommen<br />

muss. Die Frage laufet nur: Ist das Fuhrgewerbe,<br />

das eben seit Jahr und Tag den<br />

LastenverkehT besorgte, bereit, sich auf<br />

den Lastenverkehr per Auto umzustellen?<br />

Eine Volksabstimmung in der Gemeinde<br />

wird nun souverän feststellen, ob der Zeitpunkt<br />

zur Zulassung des Lastautomobils<br />

gekommen ist. Hat der Souverän sein Wort<br />

gesprochen, so wird im Laufe der nächsten<br />

Jahre die Umstellung automatisch einsetzen<br />

und das Pferd dort verdrängen, wo das Auto<br />

raschere und grössere Dienste leisten kann.<br />

Die neuen Verkehrszeichen in Delsberg.<br />

An Donnerstagen, wenn in Delsberg die<br />

Marktbesucher von nah und fern zuströmen,<br />

entsteht jeweilen in der Eue Centrale<br />

eine derartige Verstopfung, dass der Gemeinderat<br />

von Delsberg genötigt war,<br />

das Parkieren zwischen der Apotheke<br />

Cuttat und dem Hotel Jura zu verbieten.<br />

Ohne die Eatifikation des internationalen<br />

Abkommens über die Strassensignalisierung<br />

abzuwarten, werden dort die neuen<br />

Signale auf eigene Verantwortung der Gemeinde<br />

aufgestellt.<br />

lt.<br />

Das Auto an der französischen Kolonial-<br />

Ausstellung in Paris. In Paris wurde vergangene<br />

Woche die französische Kolonialausstellung<br />

eröffnet, die erst im September<br />

geschlossen wird. Derselben ist eine Automobilausstellung<br />

angeschlossen, an der sich<br />

die bekanntesten französischen Marken beteiligen<br />

: Chenard-Walcker, Citroen, Delage,<br />

Delahaye, Donnet, Hispano-Suiza, Lafly, Latil,<br />

Licorne, Mathis, Panhard-Levassor, Peugeot,<br />

Renault, Saurer (französische Saurerwerke),<br />

Somua, Talbot und Unique.<br />

Die grosse französische Marke Citroen<br />

Hess für ihre Bedürfnisse einen eigenen Pavillon<br />

erstellen, in dem die drei grossen Ci-<br />

Bern will, als Eigentümerin der Kornhaus-<br />

den unleidlichen Zuständen auf der Erste Sahara-Traversierung mit Automobilen<br />

troen-Expeditionen zur Darstellung gelangen:<br />

Eine neue Verkehrsvorschrift für diebrücke,<br />

Strasse Les Vallettes-Champex im Wallis.<br />

(1922), Schwarze Kreuzfahrt (1925) und Gelbe<br />

Kreuzfahrt (<strong>1931</strong>). Im Innern dieses Pavil-<br />

Der Kegierungsrat des Kantons Wallis<br />

hat soeben ein Eeglement genehmigt, das<br />

lons findet man Jagdtrophäen, afrikanische<br />

den Verkehr auf dem Strassenstück Les<br />

Gegenstände, Reisekarten, photographische<br />

Vallettes—Champex regelt. Wir erinnern<br />

Ausbeute, Musikinstrumente usw., die alle<br />

daran, dass zwischen Les Vallettes und<br />

zusammen eindringlich für den Wert dieser<br />

Champex zwei Verbindungen bestehen,<br />

wovon die direkte Route südlich des Mont<br />

Catogne hindurchführt. Die Strasse des<br />

Grossen St. Bernhard folgt der Bahn nach<br />

Orsieres nördlich und östlich um den Mont<br />

Catogne herum. Nach Orsieres steigt sie<br />

hinauf nach Som la Proz und von dort in<br />

zahlreichen Kehren weiter hinauf nach<br />

Champex (1427 m). Ob und in wie weit<br />

auch der Verkehr der Postautomobile von<br />

diesem regierungsrätlichen Erlass betroffen<br />

wird, ist uns nicht bekannt. lt.<br />

Basic»* Notfazem<br />

Schaffung eines Stadtplanbureaus in Basel.<br />

In Basel gab in letzter Zeit die Schaffung<br />

eines Stadtplanbureaus, das als Zentralstelle<br />

aller städtebaulicher Fragen gilt,<br />

viel zu reden. Der unterdessen verstorbene<br />

Ingenieur Rickenbach erhielt seinerzeit den<br />

Auftrag zur Ausarbeitung eines generellen<br />

Bebauungsplanes der Stadt Basel, der dann<br />

einer besonderen Grossratskommission vorgelegt<br />

wurde. Diese studierte ihrerseits das<br />

Basler Stadtplanbureaus einstimmig bewilligte.<br />

mb.<br />

Protest gegen eine Umgehungsstrasse. Eine<br />

von der Sissacher Behörde einberufene Versammlung<br />

in Sissach protestierte einstimmig<br />

gegen das Projekt der neugeplanten Umgehungsstrasse<br />

Sissach - Liestal - Füllinsdorf,<br />

da die Linienführung dieser Strasse den wirtschaftlichen<br />

Interessen der Ortschaft Sissach<br />

zuwiderlaufe. Die Sissacher Dorfstrasse sei<br />

so beschaffen, dass sie auch einem gesteigerten<br />

Verkehr auf Jahre hinaus genügen<br />

werde. Die Schädigungen durch eine eventuelle<br />

Umfahrung des Ortes sind nach den<br />

Erklärungen der Versammlung so gross, dass<br />

die Gemeinde niemals den Bau befürworten<br />

könne.<br />

mh.<br />

Die Berner Kornhausbrücke erhält einen<br />

neuen Belag. Der Gemeinderat der Stadt<br />

Kornhausbrücke durch Erstellung eines neuen<br />

Fahrbahnbelages aus Hartgussasphalt und<br />

durch Erhöhung des Trottoirs ein Ende machen.<br />

Gegenwärtig befindet sich der Holzasphalt<br />

in einem geradezu schlechten Zustande,<br />

trotzdem die Fehler des Belages von<br />

Zeit zu Zeit ausgebessert werden. Der Holzasphalt<br />

eignet sich eben nur in unvollkommenem<br />

Masse für eine Brücke, die derart intensiv<br />

für den Fahrverkehr benützt wird, wie<br />

die Kornhausbrüdfe. niücklicherweise wurde<br />

ihr durch die Eröffnung der Lorrainebrücke<br />

ein guter Teil des Fahrverkehrs abgenommen,<br />

sonst wäre die Kalamität grösser.<br />

Die Erhöhung des Trottoirs erweist sich<br />

genau so notwendig wie bei der Kirchenfeldbrücke.<br />

Ob die Trennung zwischen Fahrund<br />

Fussgängerverkehr in gleicher Weise<br />

vorgenommen wird wie bei der Kirchenfeldbrücke,<br />

ist noch nicht bekannt. Immerhin<br />

würde die Erstellung eines 30 cm hohen<br />

Mäuerchens die Brücke wahrscheinlich minimer<br />

belasten, als die Erhöhung der gesamten<br />

Trottoirfläche.<br />

In diesem Zusammenhang möchten wir<br />

die Frage aufwerfen, ob nicht die beiden<br />

Trottoirs durch Erstellung eines Zaunes auf<br />

dem Mäuerchen so abgeschlossen werden<br />

könnten, dass höchstens noch zwei bis drei<br />

Durchgangsstellen beständen. Vielleicht<br />

liesse sich dann auch der Fussgängerverkehr,<br />

der heute absichtlich statt links und<br />

rechts gegenläufig: also rechts und links geleitet<br />

ist, wieder auf die normale Regel zurückführen<br />

und damit die ständigen Kollisionen<br />

im Fussgängerverkehr beseitigen.<br />

so.<br />

ÄWISB»€«BIIIUI i»^«e m<br />

Expeditionen, welche mit Raupenwagen<br />

durchgeführt worden sind, werben.<br />

Auch die Zubehör-Industrie Frankreichs ist<br />

beinahe vollständig vertreten, da sich eben<br />

ihr Absatz zu einem guten Teil auf die Bedürfnisse<br />

der Kolonien stützt. lt.<br />

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