E_1933_Zeitung_Nr.048
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20 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 48<br />
welches ein neues Kleid bekommen hat,<br />
ausrufen: «Was werden wohl die kleinen<br />
Hunde sagen, wenn sie mich so sehen?»<br />
Aber nicht nur Kinder brennen auf Lob.<br />
Ausgenommen die wirklich Weisen, von<br />
denen ich bisher noch keinen getroffen<br />
habe — man weiss nicht recht, wo man sie<br />
suchen soll —, die ganz Stumpfen, die<br />
auch nicht so häufig sind, wie man fürchten<br />
muss, sind alle Menschen krank vor<br />
Sehnsucht nach Anerkennung. Ich bin<br />
überzeugt, Sokrates hätte sich gefreut,<br />
wenn man in der Lage gewesen wäre, ihm<br />
etwas Nettes über seine Nase zu sagen.<br />
Wenn aber einer Gelegenheit genommen<br />
hätte, Messalina zu irgendeiner tugendhaften<br />
Handlung zu gratulieren, wer<br />
weiss, ob sie sich nicht von Stunde an gebessert<br />
hätte!<br />
Alle möchten geliebt, geehrt, gerühmt<br />
werden. Aber da das alles nicht zu haben<br />
ist, geben sich die meisten Leute mit der<br />
kleinen Unze des ausgesprochenen freundlichen<br />
Wortes zufrieden. Für die Unverwöhnten<br />
genügt schon die primitive Bestätigung,<br />
dass man sie bemerkt. Die Verwöhnten<br />
muss man feiner fassen; glücklich<br />
zu machen sind alle.<br />
Königin Viktoria von England war<br />
sicher nicht auf Lob aus; sie hatte es<br />
nicht nötig. Aber, als Disraeli einmal mit<br />
grosser Selbstverständlichkeit zu ihr<br />
sagte: «We authors, Madam» («Wir<br />
Schriftsteller, gnädige Frau»), da ist sie<br />
sicher wie ein Schulmädchen vor Freude<br />
errötet. Thackeray besass schon Weltruhm,<br />
als ihm ein Kompliment Eindruck<br />
machte, welches ihm in einer aufgeregten<br />
Wahlzeit von seinem politischen Gegenkandidaten<br />
gemacht wurde. Dieser war ein<br />
Lord. ; Er traf Thackeray auf der Strasse,<br />
und sie sprachen einige gemessen freundliche<br />
Worte. Am Schlüsse der Unterredung<br />
sagte Thackeray verbindlich: «Möge<br />
der Bessere von uns beiden Sieger bleiben.»<br />
— «Ich hoffe nicht,» sagte ebenso<br />
aufrichtig wie höflich der Gegenkandidat.<br />
Komplimente müssen natürlich so wahr<br />
sein, dass man merkt, dass sie sich aus<br />
dem Herzen auf die Lippen drängen. Im<br />
übrigen aber können sie entweder geistreich<br />
sein oder naiv, oder keck, oder voller<br />
Selbstpersiflage. Nur eines dürfen sie nicht<br />
6ein: boshaft. Es ist ein wahres Unglück,<br />
dass wir uns gewöhnt* haben, boshafte<br />
Leute geistreich zu finden, und zwar nur<br />
deshalb, weil das die häufigste Form von<br />
Geist ist, die uns unterkommt. Wir sind<br />
an dieses schlechte Material so gewöhnt,<br />
dass uns die fürchterliche Billigkeit gar<br />
nicht mehr auffällt. Liebenswürdig geistreich<br />
zu sein, das ist furchtbar schwer.<br />
Am besten treffen es Kinder und einfache<br />
Leute. Ein sechsjähriges Mädel<br />
Suchte im Piccadilly-Zirkus einen Uebergang,<br />
sie sieht sich alle Leute sehr genau<br />
an, dann geht sie -auf einen Mann zu und<br />
sagt: «Bitte, führ© du mich über die<br />
Strasse!» Um dieses Kompliment ist der<br />
Mann zu beneiden. Ein alter Herr fragte<br />
eine ihm bekannte schöne Dame auf dem<br />
Bahnhof, wohin sie fahre. Sie nannte ein<br />
berühmtes Bad. — «Um Gotteswillen,»<br />
sagt er völlig erschrocken, «da werden Sie<br />
ja abnehmen! Schad um jedes Deka!»<br />
Wer seine Mitmenschen durch eine Artigkeit<br />
erfreuen will, muss ein Studium<br />
daraus machen, eine Methode ausbilden.<br />
Einer Schönen wird es mehr Eindruck<br />
machen, wenn man sie einmal auf einem<br />
klugen Ausspruch ertappt. Bei einer Pri*-<br />
vatdozentin der Philosophie bewährt es<br />
sich, wenn man ihren neuen Hut lobt. Ein<br />
Premierminister wünscht Anerkennung<br />
lür sein Fussballspiel. Einen jungen Studenten<br />
der Jurisprudenz kann man glücklich<br />
machen, wenn man die Reife seiner<br />
politischen Ansichten rühmt. Auf jeden<br />
Fall will auch die Kunst des Komplimentes<br />
geübt sein!<br />
Modische Splitter<br />
« Stil rusdque ».<br />
Wie keine andere Frau, versteht es gerade<br />
die Französin, aus der Not eine Tugend<br />
zu machen. Es war . nicht ; einfach<br />
und nicht leicht, sich ans Sparen zu gewöhnen.<br />
Aber es ging! Damen, gewohnt<br />
mit grossen Beträgen zu jonglieren, sollten<br />
sich umstellen und mussten mit kleinen<br />
Ausgaben rechnen. Rechnen bedeutete bisher<br />
nur eine Schulangelegenheit, die man<br />
längst überwunden hatte und vielleicht mit<br />
dem kleinen Sohn,, mit, dem Töchterchen<br />
•nochmals erlebte. Aber selbst rechnen<br />
müssen? Das war vielen Damen ganz<br />
.fremd. Teure Antiquitäten, kostbare Brokate,<br />
herrliche antike Spitzen und Geschmeide<br />
schienen plötzlich unerreichbar<br />
und nur noch für wenige Glückliche, meist<br />
für die schlanken Frauen des nördlichen<br />
und südlichen Amerika, bestimmt.. Man<br />
musste sich «umstellen». Und man tat es<br />
mit Laune und mit Humor. Wer sparte,<br />
schien interessant, klug und, last not least,<br />
modern. So entdeckten die Französinnen<br />
auf ihren Spaziergängen in der Bretagne<br />
und der Normandie, wo sie manche Ferienzeiten<br />
verbringen, den «rustikalen Stil».<br />
Wenn ihnen der Aufenthalt im Landschloss<br />
zu langweilig wurde, dann gingen sie ins<br />
nahe Dorf, und das von der Bäuerin kredenzte<br />
Glas Milch schmeckte vorzüglich.<br />
Wie hübsch aber war es in solch einem<br />
Bauernhaus. Maler und Architekten setzten<br />
einen Ehrgeiz darein, adaptierte, aber<br />
nicht sehr veränderte Bauernhäuser zu besitzen<br />
und ihre Gäste fürs Wochenende<br />
dorthin mitzunehmen.<br />
Man speist auf dem ungedeckten Holztisch,<br />
man beleuchtet mit Lampen und Kerzen,<br />
schläft unter schwellenden Federbetten,<br />
die bunt bezogen sind, pflückt im<br />
Bauerngärtchen den bunten Abschiedsstrauss<br />
und bindet Hängenelken unter den<br />
farbigen Phlox. Die Frauen tragen entweder<br />
die stilechten Gewänder der Provinz,<br />
in der man sich auf seinen kurzen Urlaubsroisen<br />
mehr zu Hause fühlt als auf den<br />
Pariser Boulevards, oder sie verbinden die<br />
moderne Kleidung mit den buntgemusterten<br />
Tobralcos, mit den groben Handwebeleinen<br />
und den blumigen Zephiren. Der<br />
grosse Gärtnerinnenhut, ein hübsches<br />
Kopftuch umschliessen die Frisur, und an<br />
den Handgelenken baumeln Armbänder,<br />
die aus alten Silber- und Goldmünzen gefasst<br />
wurden. Das Menü ist einfach und<br />
hält sich an die Nationalgerichte; man<br />
trinkt keine teuren Importliköre, sondern<br />
einen echten Bauernschnaps, der in bauchiger<br />
Flasche in der Wandnische steht.<br />
Wer nicht so modern ist, ein Bauernhäuschen<br />
zu besitzen, der sucht sein Schlösschen<br />
und sogar die Stadtwohnung mit bäurischen<br />
Dingen zu schmücken. Apart ist<br />
es, das Wohnzimmer oder die Frühstückstube<br />
im Stil rustique zu halten. Hier konzentriert<br />
sich das Privatleben, und in diesem<br />
Raum empfängt man die intimen<br />
Gäste.<br />
Hut und Krawatte.<br />
Hut und Schleife auf einen Akkord zu<br />
stimmen, gehört zu den modischen Phantasien<br />
dieser Saison. Zur Schottenmütze wird<br />
am Hals die Schottenschleife geschlungen;<br />
zum türkischen Fes tönt man das rote Hals-<br />
sind gute Kunden!<br />
tuch ab; der Matrosenhut aus schwarzer<br />
Lackseide geht mit der Krawattenschleife aus<br />
gleichem Material zusammen; der weissen<br />
Toque —• einem Gewebe aus Gummi und<br />
Seide gemischt — entspricht die Krawatte<br />
aus demselben Stoff, und diese Garnitur kann<br />
Sonne und Regen vertragen. Kurz, «die<br />
schönsten Bänder, frisch und neu gewählt»,<br />
gehen heute mit dem Hut eine Art Fusion ein.<br />
(Im Warenhaus.) «So, jetzt hätte ich<br />
alles. Halt, nein, ich brauche noch ein<br />
Geburtstagsgeschenk für meinen sechzehnjährigen<br />
Neffen. Was könnte ich ihm denn<br />
schenken?»<br />
«Vielleicht einen Radio?»<br />
«Das hat er schon.»<br />
«Oder vielleicht ein Buch?»<br />
«Das hat er auch schon.»<br />
(In einer Gesellschaft.) «Ach, verehrter<br />
Meister, ich. schwärme so sehr für Ihre Gedichte!<br />
Ihr letztes lyrisches Buch habe ich<br />
mir sofort gekauft, sowie es damals vor<br />
zwei Jahren erschien.»<br />
«Also Sie waren das!»<br />
(Im Stadtpark.) «Guten Morgen, verehrter<br />
Meister. So ganz allein gehen Sie<br />
stundenlang spazieren?»<br />
«Wieso? Ich befinde mich doch in der<br />
besten Gesellschaft, die ich überhaupt finden<br />
kann. Ich unterhalte mich mit mir<br />
selber!»<br />
' «Geben Sie acht! Sie verkehren da mit<br />
einem sehr grossen Schmeichler!»<br />
(Ein Briefwechsel zwischen Autoren.)<br />
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Eine Geschichte Napoleons des Ersten. So<br />
lebendig geschrieben! Und so spannend!»<br />
«Nicht wahr, das ist interessant. Sind<br />
Sie schon dort, wo er auf die Insel St. Helena<br />
gebracht wird?»<br />
«Aber nicht doch! (ganz böse) Nicht vorher<br />
alles verraten!»'<br />
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Ihre Zeit erlaubt, würde ich mich gern mit<br />
Ihnen über Ihr letztes Buch unterhalten.<br />
Haben Sie mein letztes Werk schon gelesen?<br />
Ihr Sie über alles schätzender unC<br />
bewundernder X.»<br />
«Sehr verehrter Herr X. Leider erlaubt<br />
es meine Zeit nicht. Ihr letztes Werk habe<br />
ich schon gelesen. Ihr von Ihnen über<br />
alles geschätzter und bewunderter Y.»<br />
(Abermals im Stadtpark.) «So viele<br />
Denkmäler hier, verehrter Meister. Aber da<br />
ist noch ein schöner Platz frei. Da wird<br />
bestimmt in dreissig Jahren Ihr Denkmal<br />
stehen!»<br />
«Aber nicht doch —»<br />
«Ich sehe es bereits vor meinem geistigen<br />
Auge. Eine riesige Menschenmenge davor,<br />
die sich herandrängt, die die Inschrift auf<br />
dem Sockel liest, die Ihren Namen in der<br />
Inschrift liest, die fast einstimmig ausruft<br />
»<br />
«Aber, ich bitte Sie, nicht doch »<br />
« die einstimmig ausruft: Wer war<br />
das?»<br />
E. Wg.<br />
Der Tagesfilm<br />
Kosmetik und der Bart der Frau.<br />
Ein nicht uninteressanter Prozess fand<br />
vor kurzem in Rom statt, bei dem die Rieh-,<br />
ter sich auch mit der Frage der Kosmetik<br />
zu befassen hatten. Signor Roussiere<br />
brachte beim Obersten Gerichtshof die<br />
Klage auf Trennung seiner Ehe ein und<br />
führte als Grund der Einbringung der<br />
Klage bei Gericht an, dass er seine Frau<br />
nicht mehr lieben könne, weil ihr sowohl<br />
auf der Oberlippe als auch auf den Backen<br />
der Bart stark wachse. Seine Gattin wäre<br />
mit der Scheidung einverstanden gewesen,<br />
wollte aber eine Million Lire als Entschädigung<br />
und eine monatliche Alimentation<br />
von fünfhundert Lire. Das Gericht gab der<br />
Scheidung nicht statt, verurteilte den Gatten<br />
zur Zahlung sämtlicher Kosten mit der<br />
Begründung, dass der Bart einer Frau<br />
kein Grund sei, dessentwegen man unüberwindliche<br />
Abneigung angeben könne. Uni<br />
sere Kosmetik sei in den heutigen Tagen<br />
so weit fortgeschritten, dass jeder Frai?<br />
Mittel zur Verfügung stehen, mit denen 1£<br />
stiger Haarwuchs zu beseitigen ist. Die<br />
Richter betonten auch, dass im Falle der<br />
Scheidung sie mit ihrer Forderung von einer<br />
Million Lire niemals durchgedrungen;<br />
wäre, weil jede Frau die Pflicht habe, in<br />
einem so krassen Fall kosmetische Mittel<br />
anzuwenden und die entsprechenden Aerzta<br />
zu konsultieren, zumal es ihr pekuniär nie-'<br />
mals schlecht gegangen sei.<br />
Die Hunde des Prinzen von Wales.<br />
Die Hunde des Prinzen von Wales, drei<br />
hübsche Cairn-Terriers, führen die Namen<br />
Cora, Hamish und John. Der Prinz liebt<br />
diese Tiere und scheint mit der Hundelieb-»<br />
haberei von seiner Grossmutter her «belastet»<br />
zu sein. Königin Viktoria hatte zuletzt<br />
nicht weniger als 83 Hunde, und ihr<br />
schwarzer Liebling Pom lag schlummernd<br />
auf ihrem Bette, als sie starb. Der Tier-*<br />
maier Ward Binks hat die Hunde des Pri "*<br />
zen. von Wales kürzlich gemalt und gib»<br />
eine Schilderung dieser Tiere: «Cora, Hamish<br />
und John haben jederzeit Zutritt zum<br />
St. James-Palast. Als ich Hamish dort<br />
malte, sassen Cora und John am Fenster<br />
und sahen gelangweilt auf den vorüberflutenden<br />
Strassenverkehr. Plötzlich spitzten<br />
sie die Ohren und rannten zur Tür, aufgeregt<br />
mit den Schwänzen wedelnd. Das<br />
war das Signal für Hamish, die «Sitzung»<br />
ohne besondere Entschuldigung -zu unterbrechen<br />
und gleicherweise schnurstracks<br />
zur Tür zu laufen. Was war geschehen?<br />
Ein Diener erklärte: «Der Wagen des Prinzen<br />
ist angekommen. Die Hunde hören<br />
das Geräusch dieses Wagens aus allen übrigen<br />
Wagen, die vorüberfahren, heraus —<br />
und, wohlgemerkt, nicht am Klang der<br />
Hupe, sondern am Geräusch des Wagens!»<br />
Gewiss ein Zeichen besonderer Hundeohren.<br />
Cora, die älteste der Cairns, ist das<br />
Lieblingstier des Prinzen. Sie schläft in<br />
einer Ecke seines Bettes, auf das eine hölzerne<br />
Treppe führt, über die Cora feierlich<br />
hinaufsteigt. Sie begleitet den Prinzen<br />
auch auf seinen Flügen und trägt dann<br />
eine kleine, besonders angefertigte Schutzbrille,<br />
die ihr ausgezeichnet steht!<br />
Stückwelse.<br />
Ein Mann betrat das Bureau der Firma:<br />
«Ihr Wagen hat unterwegs Karambolage<br />
gehabt. Wo dürfen wir ihn hinbringen?»<br />
Sagte der erschrockene Chef: «Vorläufig<br />
kann er mal auf dem Hof stehen bleiben.»<br />
Meinte der Mann bescheiden:' «Verzeihung,<br />
allein stehen kann er nicht mehr.<br />
Und die sechs Leute, welche die Teile tragen,<br />
möchten doch schliesslich wieder nach<br />
Hausei»