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E_1933_Zeitung_Nr.057

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Bern, Freitag, 7. Juli <strong>1933</strong> IV. Blatt der „Automobil-Revue" No.57<br />

' Der Himmel war wahrhaftig von jenem<br />

kitschigen Waschblau, das man so oft auf<br />

Ansichtspostkarten sieht. Das Meer bemühte<br />

sich erfolgreich, ihm Konkurrenz zu machen.<br />

Die Riviera lag in Sonnenschein getunkt wie<br />

eine Kastanie in Zuckerguss.<br />

Obwohl sich die Hochsaison ihrem Ende<br />

zuneigte, waren noch die allerbesten Gäste<br />

da, richtige Könige, aktive und abgebaute,<br />

einer der noch amtierenden hatte soeben das<br />

grosse Riviera-Tennisturnier gewonnen. Industrie-<br />

und Geldkönige gab es, Herrscher im<br />

Reiche des Sports, Einbrecherkönige, alles<br />

konnte man hier finden. Es gab auch richtige<br />

Königinnen und Prinzessinnen, die waren<br />

weitaus die harmlosesten. Mode- und Schönheitsköniginnen,<br />

Theater- und Filmprinzessinnen<br />

waren schon weit anspruchsvoller.<br />

Aber in diesem Jahre gab es besonders viele<br />

Dollarprinzessinnen und die waren die alleranspruchsvollsten.<br />

Wenn Liska Tremaine trotz dieser heftigen<br />

Konkurrenz am meisten umschwärmt<br />

war, so war das wirklich nicht nur auf das<br />

Konto* ihres Vaters zu setzen, wie Missgünstige<br />

behaupteten. Er war zwar reich, doch<br />

gab es Frauen hier, gegen deren Vermögen<br />

das Bankkonto des alten Tremaine nicht in<br />

Frage kam. Liska hatte die träumerischen<br />

Slawenaugen ihrer russischen Mutter, sie<br />

hatte eine herrliche Gestalt, war sehr sportlich<br />

und gehörte zu den wenigen Frauen, die<br />

täglich im Meer badeten, obwohl das Wasser<br />

_vorläufig noch eine sehr kühle Angelegenheit<br />

war. Kein Wunder, dass überall, wo Liska<br />

sich zeigte, ein Kometenschwarm von Verehrern<br />

mit ihr zugleich auftauchte.<br />

Die meisten Hessen sie ganz gleichgültig,<br />

aber drei davon hatte sie wirklich gern. Der<br />

eine war Lord Qilcombe, zuverlässiger, korrekter<br />

Engländer, der Heiratsanträge hervorstiess<br />

wie eine Kanone Kugeln. «Ich liebe<br />

Sie! Wollen Sie mich heiraten? Warum<br />

nicht? Vielleicht doch?» Der zweite war<br />

Fred Augustin, Textilfabrikant, hübsch, lustig,<br />

elegant, vermögend. Und schliesslich<br />

Gasten d'Arville. Der war nicht so zuverlässig<br />

wie Gilcombe, nicht, so scharmant wie<br />

Fred, aber interessanter als beide zusammen.<br />

Und das war das Gefährliche an ihm.<br />

Am meisten von allen Dingen der Erde<br />

liebte Liska aber ihre Rosenkette. Die hiess<br />

nur so, es waren keine wirklichen Rosen, sondern<br />

zartrosa schimmernde Perlen, die ihr<br />

-Vater einem geflüchteten russischen Aristo-<br />

:raten seinerzeit abgekauft hatte und die sich<br />

seither als beinahe unschätzbar erwiesen hatten.<br />

Diese Rosenperlen trug Liska jederzeit<br />

um ihren hübschen, bräunlichen Hals; nur da<br />

sei die Kette sicher, behauptete sie und legte<br />

sie niemals ab, nicht einmal beim Schwimmen.<br />

Rufe aus dem Dunkel<br />

Roman von Karl Strecker.<br />

Die Rosenkette<br />

Ebba Maran.<br />

Eines Tages entwickelte sich eine besonders<br />

heftige Wasserballschlacht zwischen<br />

Liska und ihren Verehrern; einigemal traf<br />

der Ball Liskä mit Kraft. «Ein Glück, dass<br />

ich kurze Haare habe,» sagte sie nachher zu<br />

ihrer einstigen französischen Erzieherin und<br />

jetzigen Gesellschaftsdame, «sonst würden<br />

sie stundenlang nicht trocknen.» Und sie<br />

schüttelte die kurze^ braunrote Mähne, dass<br />

die Tropfen stoben.<br />

«Ich sehe mit Vergnügen, dass du so viel<br />

Vernunft hattest, die Perlen zu dem heutigen<br />

wilden Spiel nicht mitzunehmen,» sagte die<br />

alte Dame. Liska griff mechanisch an ihren<br />

Hals. .Dann wurden ihre Augen gross und<br />

erschreckt. «Aber ich habe die Perlen mitgehabt,»<br />

sagte sie leise.<br />

Die Aufregung war gross. Die Perlen mussten<br />

im Wasser sein, wahrscheinlich da, wo<br />

früher der Ball so scharf an Liska anprallte.<br />

Die Verehrer stürzten sich gruppenweise in<br />

das Meer und tauchten. Die Perlen blieben<br />

verschwunden.<br />

«Ich bin untröstlich,» sagte Gaston d'Arville<br />

und beugte sich über Liskas Hand, «dabei<br />

muss ich morgen nach Paris in der Erbschaftsangelegenheit,<br />

von der ich Ihnen erzählte;<br />

übermorgen fliege ich zurück, aber<br />

bis dahin ist ja die Perlenkette längst gefunden.»<br />

Am nächsteh Tage war fast alles, was<br />

schwimmen und tauchen konnte, an diesem<br />

Strandplatz versammelt. Die Belohnung, die<br />

Liska aussetzte, war aufregend hoch. Es<br />

waren schliesslich so viele Taucher vorhanden,<br />

dass auf dem seichten Meeresgrund ein<br />

lebensgefährliches Gedränge entstand. Fred<br />

Augustin und Lord Gilcombe arbeiteten wie<br />

die Schwerarbeiter. Jeder hatte es sich in<br />

den Kopf gesetzt, Liska .die Perlen wieder<br />

zu bringen. Sich mit dem Kopf nach abwärts<br />

ins Wasser zu „stürzen, erschien ihnen schon<br />

beinahe als natürlicher Zustand. Doch die<br />

Perlen Hessen sich nicht finden, sie waren<br />

offensichtlich begeistert in ihr heimisches<br />

Element zurückgekehrt.<br />

Am übernächsten Tag war Gaston d'Arville<br />

wieder da. Sein heller Anzug schimmerte,<br />

aber sein Gesicht war bewölkt. « Ach,<br />

Sorgen hat man, jetzt ist das Urteil wieder<br />

verschoben worden, die Sache hat kein Ende.<br />

Aber sprechen wir von Interessanterem. Wer<br />

hat denn die Perlen gefunden?»<br />

Liska lächelte märtyrerhaft. Gilcombe und<br />

Augustin schwiegen verbissen. Die anderen<br />

schrien um so mehr. Langsam hellte sich<br />

Gastons Miene auf. Die Perlen waren noch<br />

nicht gefunden? Da bot ihm das Schicksal<br />

doch noch eine faire Chance. «Ich werde sie<br />

suchen!» rief er begeistert. «Ich auch! Ich<br />

auch!» riefen Fred und Lord Gilcombe, weniger<br />

begeistert als missgünstig.<br />

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)<br />

Nun fiel er vor der Sitzenden nieder und<br />

bedeckte ihre Hand mit Küssen. «Allem<br />

voran war es ja doch dein Bild, das mich schmecken.<br />

-herüberwinkte übers Meer, du Einzige ! Ich<br />

•habe es ja im Grunde doch nur deinetwegen<br />

getan...» Er warf sein Gesicht auf ihre<br />

Knie und sein ganzer Körper bebte. Sie legte<br />

ihm die Hand auf den Kopf. Mit unendlicher<br />

Wehmut bemerkte sie, wie sein Haar schon<br />

spärlich geworden war und an den Schläfen<br />

grau schimmerte.<br />

Sie nahm seinen Kopf zwischen beide<br />

Hände und richtete ihn empor. Sie küssten<br />

sich unter Tränen. Georg schloss die Augen<br />

und meinte Annis Lippen auf den seinen zu<br />

fühlen. Sie sassen eine Weile schweigend<br />

Umschlungen, die Wangen aneinandergelegt.<br />

:Ein jedes dachte zurück an die Wege seines<br />

"Schicksals, und keines fand Worte. In diesem<br />

Sichwiederfinden glitt alles, was des<br />

Lebens buntes Spiel ihnen gebracht, an<br />

Traurigem und Schönem, an Hoffnung, Enttäuschung<br />

und Sehnsucht, an ihnen vorüber,<br />

verklärt von einem erstaunlichen Morgenrot<br />

: dem Leuchten ihrer ersten Liebe. Nun<br />

lebte alles in klingenden Seelen auf. was ihre<br />

Wunschwelt an Kleinodien gerettet und geborgen.<br />

Wunden schlössen sich, und noch<br />

die Narben blühten wie junge Rosen.<br />

Georg glaubte eher als Käthe im süssen<br />

Glück einen kleinen Wermutstropfen zu<br />

Und er rief: «Wir wollen<br />

heute gar nicht an die Zukunft denken ! Wir<br />

wollen diesen Tag wie ein Geschenk nehmen,<br />

als hätten wir uns auf einem fremden<br />

Stern getroffen.»<br />

Käthe nickte still.<br />

« Nur auf eine Frage möchte ich zurückkommen<br />

: Willst du jetzt nicht doch ein paar<br />

Wintermonate mit Mama in München zusammenleben<br />

? Sie hält so viel von dir ! ><br />

Käthe lächelte und hatte schon eine bejahende<br />

Antwort auf der Zunge, als von der<br />

Veranda her lautes Lachen sie verstummen<br />

Hess. Anni und Otto kamen von ihrer Skifahrt<br />

zurück.<br />

«Natürlich weiss niemand ausser dir und<br />

darf niemand ausser dir wissen, —» sagte<br />

Georg schnell — und schon stand das junge<br />

Paar in der Tür : mit lustigen, geröteten Gesichtern.<br />

fEcke des guten Beispiels u<br />

Zum vorläufigen Abschluss.<br />

Mehr als ein halbes Jähr läng erschien der<br />

'« Autler-Feier abend » mit der «Ecke des guten<br />

Beispiels», die allen Lesern längst wohlvertraut<br />

und gut bekannt ist. Aus zahlreichen<br />

schriftlichen und mündlichen Aeusserungen<br />

konnten wir immer wieder entnehmen, dass<br />

unsere Idee, durch Nennung von guten Beispielen<br />

Höflichkeit und Anstand zu fordern,<br />

grossen Beifall gefunden hat. Diese Anerkennung<br />

freut uns, ungemein grösser aber ist,<br />

unsere Genugtuung, wenn wir hoffen können,<br />

auch auf unserm Posten Unser möglichstes<br />

für die Hebung guter Sitten im Verkehr getan<br />

zu haben.<br />

Die « Ecke des guten Beispiels » sollte vor<br />

allem während des Winters erscheinen. Wenn<br />

sie sich bis in den Vorsommer hinein verspätet<br />

hat, so ist der Grund hierzu lediglich die<br />

sehr erfreuliche Zahl von Einsendungen, die<br />

auf Veröffentlichung warteten. Mit der heutigen<br />

Nummer schliessen wir vorläufig die<br />

«Ecke» ab, sie wird indessen auch im nächsten<br />

Winter wieder auftauchen. Wir fordern<br />

deshalb schon jetzt alle Leser höflich auf,<br />

über Sommer und Herbst, da mit dem Wagen<br />

nun wieder in alle Weiten gezogen werden<br />

kann, sich alle jene Erlebnisse, bei denen<br />

sie ein Beispiel von hilfreichem, höflichem<br />

Verhalten fanden, zu merken und uns<br />

zu gegebener Zeit einzusenden. Während des<br />

Winters sollen dann diese Beispiele mustergültigen<br />

Verhaltens wieder regelmässig veröffentlicht<br />

werden.<br />

Es drängt uns noch, allen den vielen Einsendern<br />

auch an dieser Stelle wiederholt<br />

freundlichen Dank für ihre Mitarbeit zu sagen.<br />

Der gleiche Dank gilt allen jenen Unbekannten,<br />

die inkognito als musterhafte Verkehrsbenützer<br />

Anlass zu den Einsendungen<br />

gegeben haben.<br />

Z^Die vielen Beispiele mögen gezeigt haben,<br />

dasses mit der so oft beklagten Unhöflichkeit<br />

im Strassenverkehr doch nicht gar so<br />

schlimm steht. Einzelne Einsendungen erzählten<br />

von geradezu heroischem Verhalten<br />

von hilfreichen Menschen, so dass man wohl<br />

sagen kann: Solange solche wahrhaft edle<br />

Was nun folgte, war ein Schauspiel, wie<br />

man es nur selten zu sehen bekommt. Drei.,<br />

der elegantesten jungen Saisonlöwen verwandelten<br />

sich in prustende Wasserungeheuer*<br />

Sie suchten den Meeresboden so genau ab,<br />

dass Fred behauptete, er müsse schon jedes<br />

einzelne Sandkörnchen, das sich da unten<br />

befinde, in der Hand gehabt haben. Nach<br />

Stunden erst gaben Gilcombe und Augustin<br />

das Suchen auf. Nicht so Gaston d'Arville.<br />

Er sah schon schrecklich aus, grüngelb im<br />

Gesicht, die Augen schwarz umschattet.<br />

Immer wieder tauchte er auf, schüttelte den<br />

Taten noch möglich sind, kann alles gewonnen<br />

werden! Anderseits fehlte es auch nicht<br />

an Stimmen, die uns — vor allem auch immer<br />

wieder mündlich — geklagt haben, alle<br />

Ermahnungen nützten nichts, sie hätten erst<br />

wieder kürzlich die schlechtesten Erfahrungen<br />

gemacht. Selbstverständlich verwandeln<br />

sich nicht alle Verkehrsbenützer über Nacht<br />

in ausgesuchte Muster an Anstand und rücksichtsvollem<br />

Benehmen, so wenig wie plötzlich<br />

alle Menschen sich eifrigst bemühen, so<br />

gut und edel als möglich zu sein. Was immer<br />

und immer wieder beobachtet werden kann,<br />

beweist, dass die meisten «rücksichtslosen-»<br />

Strassenbenützer nicht aus Absicht, sondern<br />

vor allem aus Unüberlegtheit handeln. Es<br />

fehlt an vielen Orten sehr stark am Denken<br />

und der ruhigen Ueberlegung und am Bewusstsein<br />

der gegenseitigen Verantwortung.<br />

Sehr oft wird einfach toll drauflosgewurstelt,<br />

in einer blinden Sicherheit, der man<br />

sich eben anvertraut. Das Problem des Strassenverkehrs<br />

ist ja das des menschlichen Zusammenlebens<br />

überhaupt; wer glaubt, nur<br />

allein auf der Welt zu sein und nicht im andern<br />

auch den Mitmenschen sehen kann,<br />

wird sich sowohl im Alltagsleben wie auf der<br />

Strasse keine Freunde schaffen. Es mtisste<br />

deshalb vor allem darauf ankommen, den<br />

Sinn für die Verantwortung und die Bereitschaft<br />

zur peberlegung zu fördern, damit jeder<br />

einsieht, dass nur durch gegenseitige<br />

Rücksichtnahme auch auf der Strasse ein<br />

rechtes Zusammenleben möglich ist.<br />

Und das ist es auch, was wir mit der<br />

«Ecke des guten Beispiels» zu erreichen<br />

bezwecken. Es sollte versucht werden, durch<br />

Nennung von schönem, lobenswertem Verhalten,<br />

von menschlicher Bereitschaft, von<br />

Uneigennützigkeit im Falle der Not den Sinn<br />

für Anstand und gute Sitte auch bei jenen<br />

Lauen zu wecken, die die Sünder des Verkehrs<br />

sind. Wenn es möglich war, einem sqlchen<br />

Impuls auch in ganz bescheidenem<br />

Masse zu rufen, dann ist der Zweck dieser<br />

nun beendeten «tcke » auf schönste Weise<br />

erfüllt.<br />

Die Redaktion des « Autler-Feierabend ».<br />

Kopf, schnappte nach Luft und verschwand<br />

wieder. Die französische Gesellschafterin<br />

sagte, er erinnere sie an « Le plongeur » par<br />

Frederic Schiller, worin ein Knappe so lange<br />

um einen Becher tauche, bis ihn das Wasser<br />

verschlingt. Liska, erschreckt durch dieses<br />

literarische Vorbild, bat Gaston, doch endlich<br />

aufzuhören. Aber der schüttelte schweigend<br />

den Kopf und tauchte wieder unter. Die am<br />

Ufer warteten lange — sehr lange — er blieb<br />

unsichtbar. «Ein Unglück» flüsterten die<br />

Leute. Gilcombe und Augustin sprangen<br />

hilfsbereit ins Wasser. Endlich erschien fern<br />

Georg hatte sich schon vorher wieder in sehen den Brüdern Nicola längst das beste<br />

seinen Sessel gesetzt, aus dem er jetzt auf- Einvernehmen herrsche,<br />

stand. Er und Käthe bemühten sich, ein un- « Ich bin wirklich ganz anderer Meinung<br />

befangenes Gesicht zu machen, als das Paar über Herrn Nicola hier geworden», schloss<br />

über die Schwelle trat. Trotzdem konnten Käthe lächelnd, « so sehr, dass wir das alte<br />

sie die Erregung in ihren Mienen nicht ver- Du von der Schulzeit her wieder aufgenöm»<br />

bergen. Der junge Erfinder drückte seine men haben. ><br />

Verwunderung durch eine unverhohlene Hierüber zeigte sich der Bräutigam denn<br />

Kühle gegenüber dem «Herrn Direktor» doch einigermassen verwundert, und auch<br />

aus, Anni sah mit ebenso unverhohlener. Neu- Georg fand diese Eröffnung ium wenigsten<br />

gier ihre Mutter an und begrüsste Georg mit verfrüht; er errötete und ärgerte sich über<br />

einem freundlichen : «Also haben Sie doch das Erröten, wodurch es nur noch schlim-<br />

Wort gehalten !»<br />

mer würde. Ablenkend fragte er Otto, ob er<br />

Am verständigsten benahm sich unter die- seinen Brief erhalten habe. Jawohl, er habe<br />

sen Umständen der mit hereingekommene ihn erhalten und danke sehr dafür. Indessen,<br />

Strolch. Sein Instinkt hatte ihn sogleich wit- fügte er mit höflich korrekter Miene hinzu,<br />

tern lassen, dass hier keine sehr feindselige er habe sich zu dem Versuch entschlossen,<br />

Atmosphäre herrschte. Er dachte gar nicht zunächst einmal auf eigene Hand seine Erfindaran,<br />

Kritik zu üben und durch ein noch so düngen auszuwerten.<br />

leises Knurren seine Missbilligung der Lage «Otto hat in letzter Zeit mehrere Anfraauszudrücken.<br />

Nachdem er sein «Frau- gen bekommen,» sagte Anni bedeutsam und<br />

chen» durch ein freudiges Anspringen und schlug ihre Augen gross zu Georg auf.<br />

Nasenstupsen begrüsst hatte, schnüffelte er «0 ja, mir geht es Gott sei Dank und ununter<br />

wohlwollendem Wedeln seines kurzen berufen recht gut,» erklärte ihr Verlobter.<br />

Schwanzstummels an Georgs Hosenbein. • «Und denken Sie, Herr Nicola,» fiel Anni<br />

Käthe hielt es für angebracht,-gleich nach mit glücklichem Lächeln ein, «Laurisch ist<br />

der Begrüssung zu erzählen, dass sich die doch so anständig gewesen, die gesetzlich<br />

Behauptungen des Herrn Pläth als Schwin- verjährte Schuld restlos an Otto auszuzahdeleien<br />

herausgestellt hätten und dass zwi- len.» (Fortsetzung siehe Seite 21.)<br />

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