E_1935_Zeitung_Nr.051
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Bern, Dienstag, 25. Juni <strong>1935</strong> IV. Blatt der „Automobil-Revue" No. 51<br />
GDEEEP<br />
Unzählige träumen von einem eigenen Besitze<br />
und wäre er selbst noch so klein, weil ja ten in harter Arbeit angelegt wurde, wenn<br />
Wenn dann im Laufe der Jahre der Gar-<br />
«die eigene Scholle» seit jeher das Ziel der die Wasser-Zuleitung gelegt ist, geht man<br />
Sehnsucht des Städters ist!<br />
daran, ein« Möglichkeit des Ueberaachtens<br />
. Auch die im Berufe stehende Frau und die zu schaffen, die zwar anfänglich recht primitiv<br />
ist, nach und nach aber entsprechend<br />
arbeitsüberbürdete Hausfrau sehnt sich mit<br />
J?echt nach ein paar Feierstunden in Luft, verbessert wird.<br />
Licht und Sonne, so dass es einen gewiss , Es wäre — selbst wenn es die Mittel gestatten<br />
würden — sicherlich ein arger Fehler,<br />
nicht wundern kann, wenn die Siedlungs- und<br />
Wochenend-Bewegung von Tag zu Tag im das Wochenendheim (das meist als «Einraum-Hütte»<br />
errichtet wird) ohne allzulange<br />
Zunehmen begriffen ist und eine gewaltige<br />
Anhängerschaft besitzt.<br />
Ueberlegung einrichten zu wollen, weil das<br />
Man merkt dann auch immer wieder, dass<br />
man es in der begreiflichen Freude am Besitze<br />
lernt, gar manche Unannehmlichkeit<br />
und Unbequemlichkeit mit in Kauf zu nehmen,<br />
denn fürs erste handelt es sich ja meist<br />
nur um ein bloß mangelhaft umzäuntes Grundstück,<br />
auf dem bestenfalls eine kleine Hütte<br />
für die Unterbringung der notwendigen Gartengeräte<br />
und der Liegestühle aufgestellt<br />
wird.<br />
9EBTE<br />
2)a& moderne Wochenendhaus<br />
as Haslital<br />
,ö&y(Dj<br />
Studium aller Möglichkeiten zu den allerschönsten<br />
Besitzer-Freuden gehört; man<br />
macht auch immer wieder die Beobachtung<br />
dass nur ein in seinen Einzelheiten genau<br />
überdachtes Wochenendhäuschen, das den<br />
Eigenheiten seiner Bewohner voll und ganz<br />
Aareschlucht<br />
angepasst ist, ein geschlossenes Ganzes<br />
bildet und stellt fest, däss nur dann die<br />
Wände «Behaglichkeit ausstrahlen»!<br />
Man darf nicht vergessen, dass das moderne<br />
«Einraum-Häuschen» Schlafraum und<br />
Wohnzimmer in einem bieten muss, so dass<br />
alles auf das praktischeste eingeteilt sein<br />
soll, wenn einer den anderen nicht behindern<br />
will und der Gesamteindruck ein günstiger<br />
sein soll, um vor allen Dingen auch die Gäste<br />
vor dem Gefühl des «Beengtseins», des «Zuvielseins»<br />
zu bewahren.<br />
Die Schlafstätten müssen also untertags<br />
entweder in Sitzgelegenheiten zu verwandeln<br />
oder derart in Nischen untergebracht sein,<br />
dass sie keinen kostbaren Raum in Anspruch<br />
nehmen.<br />
Unser erstes Bild zeigt die übereinander<br />
angeordneten, mit einem auf Rollen laufenden<br />
Vorhange verdeckten Betten. Auf der<br />
anderen Raum-Seite sehen wir die ebenfalls<br />
durch einen Vorhang abgeteilte Wasohnische,<br />
deren Boden mit Linoleum zu belegen<br />
und deren Vorhang an seiner Innenseite<br />
mit wasserdichtem Materiale aufzulegen<br />
wäre, um nicht — was angesichts der Enge<br />
des verfügbaren Raumes unvermeidlich<br />
wäre — immer durchnässt zu sein.<br />
Ein runder Tisch und gurten-bespannte<br />
Sessel, die auch im Garten verwendet werden<br />
können, sehen sehr nett aus und ein<br />
eingebautes Schränkchen für Flaschen und<br />
Gläser gibt dem holzverkleideten Räume<br />
eine erfreuliche Lebhaftigkeit!<br />
GrÖsster Beliebheit erfreuen sich die aneinanderstossenden,<br />
also eine,«Ecke» bildenden<br />
Lotterbetten, deren Polsterung mit Hilfe<br />
von Griffknöpfen, die man in unserem zweiten<br />
Bilde sieht, derart aufklappbar ist, dass<br />
im Innenraume die Bettwäsche untergebracht<br />
werden kann.<br />
Um die Sitzecke richtig auszufüllen, müsste<br />
der Tisch in diesem Falle viereckig sein.<br />
Wenn keine Lotterbetten, sondern nur einfache,<br />
mit buntem Leinen bespannte, aber<br />
nicht aufklappbare und entsprechend bedeutend<br />
billigere Diwans zur Verfügung stehen,<br />
ist:-es angezeigt, eine Wäschetruhe mit<br />
i ScMeiflackanstrioh vorzusehen, die gleich-<br />
•-- -zeMig' als «Eckpfeiler» dient und dem Ge-<br />
* «amtbilde gewiss wohnliche Behaglichkeit<br />
gibt, die bei Wocheneridhäuschen immer entscheidend<br />
sein sollte.<br />
An eine Seite des Ruhebetfes könnte ein<br />
kleines Schränkehen angestellt werden, das<br />
bloss etwas Wäsche und Badezeug fasst, also<br />
sehr praktisch ist und als Bett-Abschluss<br />
auph gut wirkt.<br />
•Die kleine Waschkoje wird, da die Ruhebetten<br />
bunt bespannt sind, mit einem einfarbigen<br />
Vorhange abgeschlossen, um den<br />
Raum vor unruhiger Wirkung zu bewahren.<br />
Die zu beiden Seiten des Zimmers aufzustellenden,<br />
mit dreigeteilter Polsterung versehenen<br />
sogenannten «Laden-Betten», in denen<br />
die Wäsche sehr leicht untergebracht<br />
werden kann, sehen wir im letzten Bilde<br />
und bemerken hier auch, dass in diesem<br />
Falle die beiderseits des Eingangs vorgesehene<br />
Anlage der Wasch- und Kochnische<br />
mit kleinen Lüftungsfenstern und Vorhangverkleidung<br />
nicht übel gelöst sei.<br />
Reichenbachfall<br />
Im übrigen ist hier jeder sein eigener Berater<br />
und «Erfinder», der längst gute und<br />
schlechte Erfahrungen gesammelt hat, um<br />
sie schliesslich für das eigene Heim im Grünen<br />
zu verwerten. ...<br />
Allenfalls müsste man sich — wenn man<br />
endlich so weit ist, eine kleine Wöcheflendhütte<br />
errichten zu können — über jede Kleinigkeit<br />
der Einrichtung klar sein, um .keine<br />
Enttäuschung zu erleben und nur Freude arn<br />
gelungenen Werke zu haben! R. H.<br />
Aus dem Reich de* THode<br />
Ein ärmelloses .« Trägerkleid > aus Leinen<br />
ist insofern eine wertvolle Bereicherung<br />
der hochsommerlichen Ausstattung, als es<br />
— mit verschiedenen Blusen — immer von<br />
neuem einen vollkommen veränderten Eindruck<br />
macht, also nach dem Wunsche nach<br />
«Verwandlung >, der jede Frau beherrscht,<br />
voll und ganz Rechnung trägt. In unseren!<br />
Bilde zeigen wir das seitlich geknöpfte,<br />
mantelartig verschlossene, also sehr leicht zu<br />
reinigende «Trägerkleid» in Verbindung mit<br />
einer dunklen, aber hell getupften Bluse,<br />
während die kleinen Rahmen-Zeichnungen<br />
noch eine Reihe weiterer Anregungen geben<br />
sollen: etwa die als oberste Figur dargestellte<br />
Kreton- oder Taft-Bluse mit flotter<br />
Masehe als Halsabschluss oder die kleinktrierte<br />
Waschbluse, mit breitem Aufschlagkragen<br />
und losen, kurzen Aermeln oder die<br />
dunkle (marineblaue, dunkelrote, efeugrürie)<br />
hochgeschlossene, rückwärts mit einem<br />
Schlitz versehene Bluse, deren Ausschnitt<br />
und Aermelchen mit weissen, appetitlich<br />
wirkenden Vorstössen versehen sein könnten<br />
(vorletztes Modell) oder endlich die im<br />
letzten Bilde dargestellte pastellfarbene<br />
Bluse.<br />
Man sieht also, dass das «Trägerkleid» für<br />
den Hochsommer in der Stadt und für die<br />
Urlaubsreise fast unentbehrlich ist und in<br />
seiner reizenden Jugendlichkeit gewiss vie^le<br />
Anhängerinnen finden wird, um so mehr als<br />
es späterhin als Hauskleid sehr gute Dienste<br />
zu leisten vermag.<br />
für Week.End<br />
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