E_1948_Zeitung_Nr.044
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24<br />
AUTOMOBIL REVUE<br />
MITTWOCH, IS. OKTOBETt 19« - Nr. 44<br />
TAGUNGEN<br />
Eine ostschweizerische Tagung<br />
der Autotransporteure<br />
Am 3. Oktober <strong>1948</strong> fand in St. Gallen eine<br />
Tagung der Sektion St. Gallen-Appenzell der<br />
Autovia (Autotransport- und Taxigewerbeverband<br />
der Schweiz) statt, an der» auch der Kanton<br />
Thurgau durch eine Anzahl Delegierte vertreten<br />
war. Ueber die gewerbepolitischen Notwendigkeiten<br />
dieses Gewerbes referierte Red.<br />
Josef Schaller (Zürich), der auf die Wünschbarkeit<br />
einer Anerkennung der privaten Transportunternehmungen<br />
als Gewerbezweig sowohl<br />
durch die Wirtschaft als auch durch den Staat<br />
hinwies. Ein markantes Wort über die Notwendigkeit<br />
vermehrter Solidarität richtete der Referent<br />
an die Unternehmer selbst. Die Hochkonjunktur<br />
ist in verschiedenen Wirtschaftszweigen<br />
bereits etwas im Abklingen begriffen,<br />
was auch das Autotransportwesen in seiner Eigenschaft<br />
als « dienendes Gewerbe » zu spüren<br />
bekommt. Grund genug für den konzessionierten<br />
Autotransporteur und Fuhrhalter, der Kundenpflege<br />
und der flotten Instandhaltung seines<br />
Fahrzeugparkes vermehrtes Augenmerk zu<br />
schenken, wodurch Qualität und Ansehen des<br />
ganzen Berufsstandes steigen.<br />
In einem zweiten Vortrage referierte Adjunkt<br />
Meyer über die Tarifgestaltung im Transportgewerbe,<br />
wie sie im eidg. Autotransportordnungsgesetz<br />
(BB 30. September 1938) vorgesehen<br />
ist. Er schilderte zunächst die Vorschläge für die<br />
Tarifgestaltung der verschiedenen Transportarten,<br />
die nicht nur dem Transportnehmer, sondern<br />
betriebskalkulatorisch auch dem Verfrachter<br />
dienen sollen, um sodann die loyale Zusammenarbeit<br />
der verschiedenen Spartenorganisationen<br />
im Dachverband des Autotransportgewerbes<br />
sowie mit den zuständigen Behörden, insbesondere<br />
mit dem Eidg. Amt für Verkehr, ebenso<br />
aber auch die Schwierigkeiten einer beschleunigten<br />
Fertigstellung dieses Tarifwerkes zu<br />
schildern.<br />
Rechtsanwalt Dr. Otto Probst (St. Gallen) referierte<br />
über den seit anderthalb Jahren in Kraft<br />
stehenden Gesamtarbeitsvertrag im Autotransportgewerbe,<br />
womit gute Erfahrungen gemacht<br />
worden sind.<br />
Dr. H. Maurer, Direktor des TAG (Bern),<br />
sprach über den Vollzug der eidg. Autotransportordnung<br />
und die Praxis der Vollzugsbehörde.<br />
Dieses Gewerbegesetz hat sich für alle Beteiligten<br />
als nützlich erwiesen; es ist aber infolge seiner<br />
Weitschichtigkeit noch nicht auf der ganzen<br />
Linie über die Anfänge hinausgediehen. Ein besonderes<br />
Kapitel widmete der Redner dem<br />
grenzüberschreitenden Verkehr, insbesondere<br />
dem Auto-Güterverkehr mit Liechtenstein und<br />
dem Personentransport mit allen angrenzenden<br />
Staaten; zwischenstaatliche Abkommen sind in<br />
Vorbereitung.<br />
Eine lebhaft benützte Diskussion trug ein<br />
weiteres zur allgemeinen Orientierung und Aufklärung<br />
der Versammlungsteilnehmer bei. ehg.<br />
A.C.S.<br />
THURGAU. Zuverlässigkeitsfahrt. Die Sektion<br />
Thurgau des ACS führte Samstag, den<br />
2. Oktober, bei prachtvollem Wetter ihre Zuverlässigkeitsfahrt<br />
durch. Die Beteiligung war erfreulich<br />
gross — es hatten sich 60 Wagen angemeldet<br />
— und bewies damit, dass diese Art<br />
Wettbewerb grossen Anklang findet. Bei der<br />
« Linde » in Aadorf startete alle zwei Minuten<br />
ein Konkurrent, wobei die Fahrtinstruktionen<br />
plus Karte erst eine Minute vorher abgegeben<br />
wurden. Der Fahrbefehl enthielt die Streckenführung<br />
und schrieb die einzuhaltenden Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />
vor. Entgegenkommenderweise<br />
war die Länge der Etappe angegeben,<br />
so dass man wenigstens über die Soll-<br />
Ankunftszeit bald einmal im klaren war. Sehr<br />
kitzlig hingegen war die Einrichtung mit den<br />
Zwischenkontrollen, deren Standort und Anzahl<br />
man nicht kannte. An diesen Posten wurde die<br />
Einhaltung der Idealzeit überprüft, und jede Minute<br />
zu frühes oder zu spätes Eintreffen hatte<br />
eine Bestrafung mit 8 P. zur Folge. Die gleiche<br />
Regelung galt natürlich auch für die Ankunft im<br />
Etappenziel. Anhalten in Sichtweite eines Postens<br />
oder Anfahren desselben aus falscher Richtung<br />
wurde mit 100 Punkten gebüsst. 450 Strafpunkte<br />
trug das Auslassen eines Postens ein.<br />
Die erste Etappe führte von Aadorf auf den<br />
Sitzberg (25 km/h). Sitzberg—Dreibrunnen (30<br />
km/h) hiess die zweite Teilstrecke; hier ergab<br />
die Einfahrt nach Dreibrunnen der vielen Strässchen<br />
wegen die meisten Strafpunkte. In der<br />
dritten Etappe Dreibrunnen—Wellhausen (25<br />
km/h) waren zwei Koordinatenbestimmungen<br />
eingeflochten, die verschiedenen Equipen einiges<br />
Kopfzerbrechen bereitete. Das Schlußstück Wellhausen—Wäldi<br />
wies mit 40 km'h die höchste<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit auf. Die Rangliste<br />
zeigt, dass kein Konkurrent ungeschoren wegkam.<br />
R. O.<br />
Die besten Resultate<br />
1. Wellauer/Ihringer, Frauenfeld (BMW), 128 Punkte;<br />
2 Schläofer/Forster, Weinfeldsn (Fiat), 152 P ; 3. Naegeli/de<br />
Röche, Berlingen ILancia), 168 ?.; 4. Häsli/Bühler, Sirnach<br />
(Peugeot), 168 P.; 5 Schuler/Mötteli, Frauenfeld (Ford), 186 P.;<br />
6. Dr Wiki/Prof. Decker, Frauenfeld (Buick), 194 P ; 7 Brüschweiler/Brüschweiler<br />
Amriswil (Lancia), 200 P j 8. Holzach/<br />
Holzach, Kreuzungen (Plymouth), 202 P.; 9 Krapf/Bär, Amriswil<br />
[Ford], 240 P.; 10 Hubatka/Osterwalder, Frauenfeld (Ford),<br />
242 P.<br />
SCHAFFHAUSEN. Opfertshofer-Berffrennen.<br />
Ein ungewöhnlich hoher Prozentsatz von Mitgliedern<br />
der ACS-Sektion Schaffhausen, nämlich<br />
etwa 40 von rund 200, hatten den Wunsch geäussert,<br />
den sportlichen Betätigungsdrang einmal<br />
an einem Bergrennen zu befriedigen. Zur<br />
"Erfüllung dieses Verlangens wurde eine interessante<br />
Strecke im äussersten Nordzipfel ausgewählt,<br />
die vor nahezu zwei Dezennien Schauplatz<br />
einer Bergprüfungsfahrt gewesen war. Der<br />
3,7 km lange Parcours Bibertal—Opfertshofen—<br />
Büttenhardt verlangt allerdings hinsichtlich der<br />
Absperrung einen grösseren Organisationsapparat.<br />
Um zur Deckung der Unkosten eine grössere<br />
Zuschauermenge mobilisieren zu können, sollte<br />
natürlich der geschlossene Anlass möglichst attraktiv<br />
gestaltet werden. Zu diesem Zwecke erging<br />
eine Einladung an eine grössere Zahl bekannter<br />
Fahrer aus der benachbarten Zürcher<br />
Sektion, die denn auch in der Gästeklasse für<br />
einen recht lebhaften Rennverlauf sorgten.<br />
Am frühen Sonntagmorgen konnten sich<br />
sämtliche Teilnehmer während einer Trainingsfahrt<br />
mit den Eigenheiten der gut unterhaltenen,<br />
4,5—5 m breiten Strasse vertraut machen, die<br />
bei einer durchschnittlichen Steigung von knapp<br />
6 % zahlreiche Kurven aufweist.<br />
Das Reglement sah die Austragung in zwei<br />
Läufen vor, wobei für die Bewertung das bessere<br />
Ergebnis ausschlaggebend war. Leider liess<br />
sich wegen eines Unfalles das Programm nicht<br />
zu Ende führen. Beim zweiten Lauf stürzte nämlich<br />
kurz vor dem Ziel Rudolf Seyffer (MG),<br />
der beim ersten Start die beste Tageszeit notiert<br />
hatte. Der Fahrer zog sich Verletzungen im Gesicht<br />
zu, während der Wagen an einem Baum<br />
zerschellte. Dieses bedauerliche Ereignis bewirkte<br />
eine Stockung im Ablauf, und in der dadurch<br />
verursachten Zwangspause begann ein<br />
Teil des Publikums die Strasse für die Heimkehr<br />
zu beanspruchen. Es scheint nicht mehr möglich<br />
gewesen zu sein, die Piste für den zweiten Lauf<br />
der grossen Sportwagenklasse ausreichend zu<br />
sichern; die Veranstaltung wurde vielmehr vorzeitig<br />
abgebrochen. Diese Sachlage hat einigen<br />
Anwärtern auf den Streckenrekord arg mitgespielt.<br />
Nach der ersten «Runde» hatten die<br />
Uhren nämlich für Dattner und Aebli nur die<br />
minime Differenz von e / 10 Sekunden registriert,<br />
so dass man vom zweiten Lauf die endgültige<br />
Entscheidung erwartete.<br />
Unter diesen Umständen verzeichnete der<br />
verunglückte Rudolf Seyffer die kürzeste Tageszeit,<br />
und in zwei sehr gleichmässigen Fahrten<br />
erwies sich H. Helbling mit seinem alten Ford<br />
einmal mehr als schnellster Tourenwagenfahrer.<br />
Beste Resultate:<br />
Tourenwagen bis 750 cm", Clubmilglledsri 1. A. Richter,<br />
Fiat, 4' 57,0" = 44,85 km/h; 2 Frau Oechslin. Fiat, 4' 57,6".<br />
Bis 1100 cm', Clubmitglieders 1. O. Ernst, Fiat, 4'11,0" =•<br />
53,05 km/h; 2. Dr. Peyer. Simca, 4' 18,6" Gö'te: 1. M. Undner,<br />
Binningen, Simca, 4' 03,8" = 54/5 km/h. — Bis 1500 cm 1 , Clubmitglieder<br />
: 1. E. Rampineili, Ooel, 4' 12,6" = 52,75 km/h;<br />
2. K. Schelling. Austin A 40 4' 14,2"; Gäste: K. Klaus, Zürich,<br />
Austin A 40, 3' 53 2" = 57,1 km/h; 2 H. Stanek, Zürich, 4' 08.6"<br />
Bis 2000 cm', Clubmitalieder: 1. H. Schoefle. Citroen, 3'47 2"<br />
= 58,6 km/h; 2. R. Ziegler Citroen, 3'57.8" Gä||^Pf2*|P^ Abt. Zahnradfabrik & Autobestandteils<br />
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