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E_1948_Zeitung_Nr.049

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Nr. 49 - MITTUOCH, n. NOVEMBER ms<br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

Drei neue Automobilgetriebe<br />

Michellet, Duyck und Regresse<br />

Halb- oder vollautomatisch arbeitende Getriebe mit mechanischen Reibungskupplungen.<br />

Die Vor- und Nachteile selbständig arbeitender<br />

Getriebe sind an dieser Stelle schon zur Genüge<br />

besprochen worden. Es sei hier fastgestellt, dass<br />

verschiedene, bereits vor dem Kriege entwickelte<br />

Konstruktionen sich seit Jahren im Kriegs- und<br />

Friedenseinsatz gut bewähren und mit geringer Störungsaniälligkeit<br />

arbeiten. Es ist daher nicht weiter<br />

verwunderlich, dass immer weitere Publikumskreise<br />

sich für automatische Getriebe zu interessieren<br />

beginnen. Die meisten heute in Betrieb stehenden<br />

Schaltautomaten haben eine Flüssigkeitskupplung<br />

oder aber einen hydraulisch arbeitenden Drehmomentwandler<br />

eingebaut. Verschiedene dieser<br />

Getriebe sind in der «A.-R. » bereits eingehend<br />

besprochen worden so das Vacamatic-Getriebe von<br />

Chrysler das Hydramaticgetriebe und die stufenlos<br />

arbeitenden Drehmomentwandler Dynaflow von<br />

General Motors und Brockhouse,<br />

10 13 17<br />

X>« ist im Prinzip<br />

ein Planetengetriebe und ist für den Citroen 11 entwickelt<br />

worden, der bekanntlich mit vorne Hegendem<br />

Motor and Frontantrieb ausgerüstet ist. Aus<br />

diesem Grunde treten die antreibende Welle R und<br />

die abtreibende Welle D beide links aus dem Getriebegehäuse<br />

aus. In der Abb. 1 ist das mit dem<br />

Getriebe zusammengebaute Differential durch ein<br />

konisches Rad angedeutet. Da« Getriebe besteht<br />

aus zwei einfachen Plametemgetrieben und wird<br />

duxcih zwei Elektromagnete gesteuert, indem entweder<br />

der Planetenkörper 5 des hintern oder aber<br />

der innenverzahnte Ring 4 des vordem Planetengetriebes<br />

festgehalten und stillgelegt wild.<br />

Im ersten Ganig sind beide Elektromagmete M<br />

und N erregt. Das vordere Getriebe arbeitet dann<br />

als eigentliches Planetengetriebe mit starrem, m-<br />

neiweraarmtem Ring, angetriebenem Sonnenrad<br />

und abtreibendem Planetenkörper, also mit grosser<br />

Untersetzung. Beim hintern Getriebe erfolgt der<br />

Antrieb über das eine, der Abtrieb über das andere<br />

Sonnenrad, Das Getriebe funktioniert daher<br />

als einfaches Vorgelege. Im zweiten Gang ist ntnr<br />

noch der Magnet M -unter Strom. Die Druckfeder 1<br />

kann daher den Planetenkörper des hintern Getriebes<br />

nach links, gegen die Konuskupplung 3,<br />

schieiben, wodurch das Getriebe vcrblockt wird<br />

und ohne Untersetzung arbeitet. Umgekehrt ist im<br />

dritten Gang das •ordere Getriebe verblockt, und<br />

nttr der Magnet N ist erregt. Der vierte Gang endlich<br />

ist ala direkter Gang ausgebildet. Beide Magnete<br />

sind dann stromlos.<br />

Absichtlich ist da* Michellet-Getriebe ohne umlaufende<br />

Magnete, denen der Strom durch Bürsten<br />

zugeführt werden müsste, gebaut worden. Dadurch<br />

liess sich eine der häufigsten Störungsquellen von<br />

Anfang an eliminieren. Ungünstig auf die Lebensdauer<br />

konnte eich der Umstand auswirken, dass<br />

das beim Fahren im ersten Gang im vordem Getriebe<br />

auftretende hohe Drehmoment allein durch<br />

die Magnetkupplung M aufgenommen werden muss.<br />

Das Getriebe ist durchweg« mit schräg verzahntem<br />

Rädern ausgerüstet, was sich auf Laufruhe und<br />

Wirkungsgrad günstig auswirkt. Der Stromverbrauch<br />

für das Getriebe «oll sich in massigen Grenzen<br />

bewegen, was wohl zum guten Teil auf den<br />

Umstand zurückgeführt werden mag, dass beim<br />

Fahren im direkten Gang überhaupt kein Strom<br />

verbraucht wird, da beide Magnete tmerregt sind.<br />

Bereits sind mit einem Citroen 11 mit eingebautem<br />

Michellet-Getriebe rerschiedeme Probefahrten gemacht<br />

worden. E« soll dabei der Kilometer mit<br />

stehendem Start in 4A, Sekunde« durchfahren worden<br />

sein; Durchsdhnittsgeschwiadigkeit von 82<br />

km/h. Der Benzinverbrauch wurde bei langem<br />

Fahrten mit 103 Liter auf 100 km gemessen.<br />

Abb. 1<br />

Schema des Planlengelriebes von ChStelet-Michetlet. Es tindi K die Well«<br />

zwischen Kupplung und Getriebe; 0 das Differentialgetriebe (Vorderradantrieb);<br />

M und N die Elektromagnet wird welche das Gelriebe geschaltet<br />

Abb. 2<br />

Schematischer Schnitt durch die Gravina Kupplung, die zusammen mit dem<br />

Micheller-Getriebe für den Citroen 11 entwickelt worden ist. Das Einrücken<br />

der Kupplung erfolgt durch Oeffnen des Unterbrecherschalters C. Die Bedeutung<br />

der Ziffern und das funktionieren der Kupplung lind im Text erklärt.<br />

Die Gravnna-Kapplnog,<br />

Die Gravina-Kupplting ist zusammen mit dem<br />

vorhin beschriebenen Getriebe von Chätelet-Micfaellet<br />

entwickelt worden; sie kann aber ohne weiteres<br />

auch zusammen mit ngeodemeim andern Ge-<br />

Es liegt auf<br />

der Hand...<br />

erzielt werden müssen, verwendet-'<br />

man heute auf der ganzen Welt<br />

LUBRI-GAS, denn es belegt Zylinder- >;<br />

wand, Kolben und Ventile mit einem/:<br />

zähen, unverbrennbaren Oelfilm.;.<br />

Daher: geringere Reibung, weniger,"<br />

Russansatz, keine Uberhitzung - mehr<br />

Leistung, mehr Kilometer, längeres Leben<br />

... Hier ein Zeugnis aus dem %<br />

Schweizer Flugwesen: ' < '<br />

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