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E_1949_Zeitung_Nr.021

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ffr. 21 — Ulli WOOL 4. MAI AUTOMOBIL REVUE IS<br />

8«t feraumer Zeit werden verschiedene<br />

Amerikaner Wagen mit einer neuen Radfelge<br />

atugerOstet, die in den USA als Sicherheitsfelge<br />

bekannt ist. Der normalen Tiefbettfelge (Fig. 1)<br />

ist bekanntlich ein gewisser Nachteil eigen. Kntweicht<br />

nämlich als Folge einer Reifenpanne an<br />

Orahteinlagi<br />

Zweck und Aufbau der Sicherheitsfelgen<br />

Fig. 1<br />

Schnitt durch die normale Felge; der Luftdruck des gefeilten<br />

Reifens drückt ihn an den äusseren Wulst.<br />

einem Vorderrad plötzlich die Luft, so kann dies,<br />

wenn sich das Fahrzeug in grösserer Geschwindigkeit<br />

befindet, im Grenzfall dazu führen, dass<br />

der Reifen von der Felge abgedrückt wird.<br />

Bei der gewöhnlichen Tiefbettfelge wird 4er<br />

Pneu nur durch den innern Luftdruck an den<br />

Felgenrand gepresst. Entweicht nun plötzlich die<br />

Luft des Schlauches, so hört dieser Anpressdrück<br />

auf. Der Pneu kann sich zusammenziehen,<br />

und durch eine zufällige Bewegung gleitet der<br />

innere Pneurand in das Tiefbett der Felge. Wenn<br />

der Druck nur langsam entweicht, was normalerweise<br />

der Fall ist, so wird man den Wagen<br />

ohne allzugrosse Schwierigkeiten anhalten<br />

Fig. 2<br />

Wenn der Reifen auf einer normalen Felge platt wird, so<br />

kann er sich unter gewissen Bedingungen c entfeigen >, und<br />

der Fahrer verliert leicht die Herrschaft Dber den Wagen.<br />

können. Was aber geschehen kann, wenn die<br />

Luft plötzlich entweicht, zeigt die Fig. 2. Solche<br />

Pannen haben schon öfters zu gefährlichen Unfällen<br />

geführt; und wenn auch der Fahrer durch<br />

seine Geistesgegenwart ein grösseres Unheil vermeiden<br />

konnte, so sind gleichwohl erhebliche<br />

Materialschäden verursacht worden.<br />

Das Bild 2 zeigt, wie sich bei einer gewöhnlichen<br />

Felge eine Reifenpanne auswirken kann.<br />

Beim Befahren einer Kurve oder bei zu brüskem<br />

Bremsen wird der Pneu von der Felge abgewürgt<br />

werden. Dabei kann der Fahrer die Herrschaft<br />

über den Wagen leicht verlieren.<br />

Die Sicherheitsfelge ist so konstruiert, da«s<br />

der Pneu, auch wenn die Luft entwichen ist,<br />

nicht in das Tiefbett der Felge gleiten kann. Die<br />

innere Auflagefläche der Felge ist mit einer Erhöhung<br />

versehen, die den Pneu am gewünschten<br />

Platz festhält. So ist es unmöglich, dass der Pneu<br />

bei einer Panne von der Felge abgewürgt werden<br />

kann. Die Abbildung 4 zeigt das günstige<br />

Verhalten eines auf eine solche Sicherheitsfelge<br />

montierten Pneus mit vollständig entleertem<br />

Luftschlauch nach einem raschen Anhalten. Im<br />

DraMembge<br />

Öberhöhungm<br />

fig. 3<br />

Schnitt durch eine Sicherheitsfelge mit dem inneren Wulst, der<br />

den Reifen sicher führt.<br />

Notfall kann mit einem leeren Reifen noch ein<br />

kurzer Weg bis zur nächsten Servicestation zurückgelegt<br />

werden, obwohl man dabei allerdings<br />

den Reifen trotz der Sicherheitsfelge leicht beschädigen<br />

kann.<br />

Für die Reifenmontage geht man bei der<br />

Sicherheitsfelge auf die gleiche Art vor wie bei<br />

einer normalen Tiefbettfelge. Durch das Aufpumpen<br />

des Pneus wird dann die Drahteinlage<br />

des Reifens über einen Innenwulst, an ihren<br />

richtigen Platz gedrückt. Um den Pneu von<br />

einer solchen Felge abmontieren zu können,<br />

muss mit einem grösseren Druck auf den inneren<br />

Pneurand eingewirkt werden als bei der bis-<br />

Fia- 4<br />

Auch bei einem plötzlichen Druckverlust bleibt der Reifen auf<br />

der Sicherheitsfelge.<br />

herigen Ausführung. Meistens wird ein besonderer<br />

Hebel angewendet, doch kann der Pneu<br />

auch mit einem gewöhnlichen Wagenheber, den<br />

man an einer geeigneten Stelle entgegenhält,<br />

über den Rand gedrückt werden.<br />

Das letzte Bild zeigt, wie sich ein auf eine<br />

Sicherheitsfelge montierter Reifen nach dem<br />

T^lffcyttTiO^t WfeflDL J9MT TttMQI i<br />

den gleichen PjdtncmiaTPH wie oGvJeni^B mtt fBwonnlichen<br />

Felgen, doch wurde der Helfen dabei<br />

nicht mehr < entfelgt >. Auch ein wenig routinierter<br />

Fahrer wird die Herrschaft über ein<br />

Fahrzeug, das mit Sicherheitsfelgen alugerüstet<br />

ist, im Falle ein«r Ttriffnpeaine kaum verlieren<br />

können.<br />

in.<br />

Eine neue Flüssigkeitsbremse<br />

In den Vereinigten Staaten wird zur Zeit an<br />

grössen Transportflugzeugen eine neuartige Radbremse<br />

verwendet, die später auch im Automobilbau<br />

eine Rolle spielen dürfte. Im Prinzip<br />

handelt es sich bei der von einem französischen<br />

Ingenieur namens Grassot konstruierten Bremse<br />

um eine Anlage, bei der die Bremswirkung nicht<br />

durch mechanische Reibung zwischen Bremsbelag<br />

und Trommel, sondern durch zwangsläufige<br />

Flüssigkeitsstauung erzielt wird.<br />

Die Bremse besteht, wie aus Fig. 1 ersichtlich<br />

ist, aus einem äussern Gehäuseteil, der mit dem<br />

Rad rotiert, und einem feststehenden, am Fahrzeug<br />

befestigten zylindrischen Körper mit vier<br />

radial ausziehbaren Schiebern. Zwischen dem<br />

drehenden und dem feststehenden Teil befindet<br />

sich eine ringförmige Flüssigkeitskammer, deren<br />

Oelinhalt durch eine Schaufel entsprechend dem<br />

Drehsinn des Rades in Bewegung versetzt wird.<br />

Eine Bremswirkung kommt erst zustande, wenn<br />

die vier feststehenden Schieber in die Flüssigkeitskammer<br />

hineingeschoben werden und diese<br />

in einzelne Stauräume unterteilen. Die mit dem<br />

Rad rotierende Schaufel presst nun die Bremsflüssigkeit<br />

durch diese Kammern hindurch, und<br />

Konstruktion<br />

Fig. 1<br />

und Wirkungsweise der Grassot-Flüssigkeits-<br />

Öelfüllung; £ rotierende Kurvenbahn; 7 Zuführung des Bremsöls<br />

zur Betätigung der Schieber. (Bild «The Aotocar»)<br />

der dabei zu überwindende Widerstand ergibt<br />

die gewünschte Bremswirkung. Damit die rotierende<br />

Schaufel die einzelnen Schieber passieren<br />

kann, werden diese durch eine Kurvenbahn<br />

in'ihr Führungsgehäuse zurückgestossen, sobald<br />

sich die Schaufel nähert. Die Bremswirkung<br />

wird auf hydraulischem Wege abgestuft, indem<br />

die Schieber vom. Zentrum des feststehenden<br />

Ja weller die Schieber fci «• RÜMigkeiMcMMner »Hie»»'«»—,<br />

•• to gröster die trammrirkang. (Von Knies noch reetaf<br />

Brenne gelöst, massig und stark betätigt.<br />

iBild «The Autocar»)<br />

Gehäuses aus, gleichmassig nach allen Seiten<br />

mittelst Oeldruck — der wie bei einer hydraulischen<br />

Bremse durch ein Bremspedal mit Pumpe<br />

erzeugt wird — in die Flüssigkeitskammer hineingestossen<br />

werden und dort die Durchflussöffnungen<br />

entsprechend dem Pedaldruck verengen<br />

pder erweitern. Die Bremsbetätigung erfordert<br />

nur sehr geringe Pedaldrücke, und das<br />

Losen der Bremse erfolgt ohne Rückzugfeder,<br />

sobald der Druck in der Bremsleitung- geringer<br />

ist als derjenige, der von der Flüssigkeitskammer<br />

her auf die Schieber ausgeübt wird.<br />

In Fig. 2 wird die Stellung der Schieber (von<br />

links nach rechts) bei gelöster Bremse, mittlerer<br />

und maximaler Bremswirkung gezeigt. Zu beachten<br />

ist, dass zwei gegenüberliegende Schieber<br />

immer gesamthaft verschoben werden, so<br />

dass der Bremseffekt auch dann erhalten bleibt,<br />

wenn die rotierende Kurvenbahn einen Schieber<br />

in das Gehäuse zurückdrängt/<br />

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Eine ganze 6alerie<br />

Ist es wahr<br />

dass in den USA., dem Lande des Autos, mehr<br />

Wagen mit Quaker-State-Motorenöl fahren als mit<br />

irgendeinem anderen Öl ? - und warum 1<br />

Beschleunigungsmessung mit<br />

Elektronenröhren<br />

Die englische Firma Mullard Electronic Products<br />

Ltd. hat kürzlich den Beschleunigungsmesser<br />

DDR-100 auf den Markt gebracht Mit<br />

Hilfe dieses Gerätes lassen sich die Beschleunigungen<br />

und Vibrationen von Körpern hoher Geschwindigkeit<br />

registrieren. Die Konstruktion ist<br />

ähnlich wie die bekannten Instrumente dieser<br />

Art, die auf dem Prinzip der Elektronenröhre<br />

aufgebaut sind. Ein sehr wesentlicher Vorteil<br />

der DDR-100-Apparatur ist jedoch die Tatsache,<br />

dass infolge Verwendung einer sehr leistungsfähigen<br />

Röhre eine weitere Verstärkervorrichtung<br />

in den meisten Fällen unnötig wird.<br />

Dieser Vorteil kommt vor allem dann zur Geltung,<br />

wenn für eine Beschleunigungsmessung<br />

nur wenig Platz für die Unterbringung der Apparatur<br />

vorhanden ist und weiterhin auch nach<br />

möglichst geringem Gewicht getrachtet wird.<br />

Der Aufbau des Gerätes ist im wesentlichen<br />

folgender: Die Röhre, eine Doppel-Diode, weist<br />

elastisch aufgehängte Anoden auf, so dass sich<br />

die Anodenimpedanz verändert, sobald die Röhre<br />

einer Beschleunigung unterworfen ist. Für die<br />

Messung wird die Röhre'auf das PrüfObjekt gesetzt<br />

und mit einer Wheatstoneschen Messbrücke<br />

in Verbindung gebracht. Es können Beschleunigungen<br />

bis zur hundertfachen Erdbeschleunigung<br />

gemessen werden. Die Röhre<br />

arbeitet mit einer Heizspannung von 6,3 V und<br />

einer maximalen Anodenspannung von 10 V;<br />

die Resonanzfrequenz beträgt 1000 Hz. Die Dimensionen<br />

der Röhre sind: Höhe 78 mm (inkl.<br />

Kontaktstifte). Durchmesser 30 mm. -is-<br />

Umfragen, die speziell von <strong>Zeitung</strong>en mit hohen Auflagen<br />

durchgeführt wurden, ergaben einwandfrei, dass in ganz<br />

Amerika Quaker-Oel an der Verkaufsspitze steht. Interessenten<br />

schicken wir gerne die entsprechenden Unterlagen.<br />

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die Schweiz kommt, oder die General Motors Biel fragen<br />

— man wird Ihnen diese Tatsache bestätigen.<br />

Warum besitzt Quaker State diese Beliebtheit sei» bald<br />

30 Jahren?<br />

Weil mit Quaker Oil jeder Motor 10—20 % mehr leiste«<br />

und länger leistungsfähig bleibt — also kurz gesagt, dank<br />

seiner einzigartigen Qualität eine unbestritten überragende<br />

Stellung einnimmt.<br />

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sein, wieviel besser Ihr Wagen schon<br />

nach ein paar Kilometer läuft.<br />

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