ImmoCompact 01/2018
Das Fachmagazin für die Immobilienwirtschaft
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Verwaltung<br />
© photon_photo – Fotolia.com<br />
Erfolgsfaktoren für Property Manager<br />
Die schlechte Verwaltung einer Immobilie kann schnell richtig teuer werden. Umso wichtiger ist es, den richtigen<br />
Dienstleister auszuwählen. Und so unterschiedlich Immobilien und auch die Anforderungen an ihre Verwaltung sind,<br />
gibt es doch einige generelle Erfolgsfaktoren für ein gutes Property Management.<br />
Ein gutes Property Management zeichnet sich in der Regel<br />
dadurch aus, dass es sich für den Eigentümer nicht bemerkbar<br />
macht. Eine schlechte Immobilienverwaltung<br />
merkt der Eigentümer dagegen bald auf seinem Konto. Laut<br />
einer Umfrage des Dachverbands Deutscher Immobilienverwalter<br />
e. V. (DDIV) entstehen jährlich bis zu 25 Mio. Euro<br />
Schaden aufgrund unprofessioneller und fehlerhafter Immobilienverwaltung.<br />
Worauf sollten Immobilieneigentümer bei<br />
der Auswahl des Dienstleisters achten? Was sind die entscheidenden<br />
Erfolgsfaktoren?<br />
Alles aus einer Hand vs. externe Experten<br />
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, Verwaltung<br />
und Management von Immobilien zu organisieren: Eine davon<br />
ist die Beauftragung eines Generalunternehmers, der alle Leistungen<br />
– also das Asset-, Property- und Facility-Management<br />
– aus einer Hand erbringt. Eine Alternative ist, einen Teil der<br />
Leistungen – insbesondere die Wartung, Instandhaltung und<br />
die Gebäude- und Grünanlagenpflege – extern zu vergeben.<br />
Es ist durchaus sinnvoll, alles aus einer Hand zu erbringen,<br />
um Schnittstellen und damit Kosten zu reduzieren. Allerdings<br />
muss dann die externe Kontrolle der erbrachten Leistungen<br />
sichergestellt sein. Die optimale Aufgabenverteilung bei der<br />
Immobilienverwaltung sieht daher eine externe Durchführung<br />
von Wartung, Instandhaltung und Gebäudepflege vor.<br />
Nur so kann sichergestellt werden, dass alle wichtigen<br />
Leistungen mit ausreichender Qualität und Sorgfalt erbracht<br />
werden. Entscheidender Faktor dabei ist die effektive Kontrolle<br />
und Steuerung.<br />
Ungeachtet der Entscheidung, ob Leistungen intern oder extern<br />
erbracht werden, sollte die fortlaufende Wertpflege der<br />
Gebäude die oberste Maxime sein. Langfristiger Werterhalt<br />
statt kurzfristiger Ertragsoptimierung ist die Devise. Der Property<br />
Manager leistet hierbei einen wesentlichen Beitrag und<br />
sollte daher mit Sorgfalt ausgewählt werden. Es gilt, eine Reihe<br />
von typischen Fehlern beim Management<br />
der Immobilien zu vermeiden, die<br />
in der Summe viel Geld kosten können.<br />
Marktkenntnis, Kundennähe und<br />
vorausschauende Planung<br />
Zunächst sind die Kenntnis des lokalen<br />
Marktes und die Vor-Ort-Präsenz entscheidend.<br />
Nur so ist es möglich, die<br />
Beziehung zu den Mietern zu pflegen<br />
und damit die Kundenbindung zu erhöhen.<br />
So sind Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen<br />
im Bestand<br />
erstens leichter durchzusetzen und werden<br />
zweitens rechtzeitig erkannt. Bleibt<br />
die Mängelbeseitigung aus, kann dies<br />
dazu führen, dass der Mieter vom Mietminderungsrecht<br />
Gebrauch macht. Ein<br />
guter Property Manager pflegt stetig eine<br />
gute Mieterbeziehung. Ein zufriedener<br />
Mieter bleibt schließlich deutlich länger<br />
in der Immobilie. Die Kenntnis des lokalen<br />
Marktes wiederum hilft zudem<br />
dabei, in der Planung wichtige marktund<br />
objektrelevante Informationen zu<br />
identifizieren, um darauf basierend belastbare<br />
Cashflow-Prognosen erstellen<br />
zu können und Budgetpläne und Handlungsempfehlungen<br />
abzuleiten.<br />
Ein effizientes Daten- und Dokumentenmanagement<br />
ist eine notwendige,<br />
jedoch nicht hinreichende Voraussetzung,<br />
um Wertschöpfungspotenziale zu<br />
generieren. Vielmehr ist eine aktive<br />
Planung und adäquate Quantifizierung<br />
von wertsteigernden und kostenredu-<br />
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