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Wie man die ÖBB auf Schiene bringt!

Norbert Hofer präsentiert ein 2,3-Milliarden-Euro-Investitionsprogramm

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Nr. 10 Donnerstag, 8. März 2018<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

POLITIK<br />

ANALYSIERT<br />

Foto: FPÖ <strong>Wie</strong>n<br />

Dominik Nepp<br />

Vizebürgermeister <strong>Wie</strong>n<br />

ätin Sonja Wehsely und Ex-KAV-Chef Udo Janßen in Floridsdorf hinterlassen haben, auslöffeln.<br />

stüberschätzung der SPÖ<br />

fekt für das gesamte <strong>Wie</strong>ner „Spitalskonzept 2030“ aus<br />

Foto: NFZ<br />

nicht, wie in Deutschland, für 30<br />

Jahre, sondern für 60. Deshalb sind<br />

sie teurer.“<br />

Chaos am l<strong>auf</strong>enden Band<br />

Der Rechnungshof fand andere<br />

Ursachen für <strong>die</strong> teurere <strong>Wie</strong>ner<br />

Bauweise: Selbstüberschätzung<br />

und Planungslosigkeit. Eine<br />

vierjährige Verzögerung bei den<br />

Verhandlungen zum ursprünglich<br />

gewählten Modell einer Public-Private-Partnership<br />

führten laut RH<br />

zu einer Verteuerung des Grundstückspreises<br />

um 30 Prozent. Wegen<br />

der notwendig gewordenen<br />

neuen Vergabestrategie mit rund<br />

250 Verfahren kam es zu weiteren<br />

Mehrkosten und Verzögerungen.<br />

Im November 2012 wurde bemerkt,<br />

dass <strong>die</strong> Statik-Pläne so<br />

<strong>man</strong>gelhaft waren, dass sie „teilweise<br />

mehrfach überarbeitet werden<br />

mussten“. Im Dezember 2013<br />

schlugen <strong>die</strong> Haustechnik-Firmen<br />

Alarm: Planungsverzug um mehr<br />

als sechs Monate, fehlende Koordination<br />

der Planungsprozesse,<br />

<strong>man</strong>gelhafte Planungsqualität, weder<br />

zeitgerechte Be<strong>auf</strong>tragungen<br />

noch zeitnahe Entscheidungen. Alleine<br />

<strong>die</strong> Überarbeitung eines Lüf-<br />

Michael Häupls letzte Schnapsidee: Eine rot-grüne Kommission soll<br />

das Debakel der Stadtregierung beim KH Nord „<strong>auf</strong>klären“.<br />

tungsplans dauerte fünf Monate.<br />

Die Haustechnik-Firmen hatten aus<br />

dem „Skylink“-Desaster gelernt<br />

und beantragten eine gerichtliche<br />

Beweissicherung, um nicht selbst<br />

für das Chaos finanziell verantwortlich<br />

gemacht zu werden. Beim<br />

„Skylink“ hatte sie <strong>die</strong>ses Versäumnis<br />

16,7 Millionen Euro gekostet.<br />

Schlussendlich fand der RH eine<br />

Fehlerkette von rund 8.000 Missständen<br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong>ser KAV-Baustelle.<br />

„Spitalskonzept 2030“ geplatzt<br />

Aber sie ist nicht <strong>die</strong> einzige:<br />

Für <strong>die</strong> Semmelweis-Klinik und<br />

das Spital Gersthof, <strong>die</strong> ins Krankenhaus<br />

Nord wandern sollen, gibt<br />

es noch keine konkreten Nachnutzungskonzepte.<br />

2024 sollte der<br />

neue Zentralbau des Wilhelminenspitals<br />

fertig sein, heute spricht <strong>man</strong><br />

im KAV offiziell von einer Fertigstellung<br />

2030, womit <strong>die</strong> geplante<br />

Übersiedlung der Urologie- und<br />

HNO-Abteilung aus Hietzing fraglich<br />

ist, was <strong>die</strong> dortigen Planungen<br />

für den Hietzinger Zentralbau<br />

verzögert. Keine konkrete Planung<br />

gibt es auch für <strong>die</strong> Bettenstation<br />

im Kaiser-Franz-Josef-Spital, <strong>die</strong><br />

2020 hätte fertig sein sollen.<br />

Somit lebt das „Spitalskonzept<br />

2030“ vom Prinzip Hoffnung.<br />

Das von der rot-grünen Stadtregierung<br />

verantwortete Projekt<br />

Krankenhaus Nord gilt wohl als<br />

der größte Bauskandal seit der Errichtung<br />

des <strong>Wie</strong>ner AKH.<br />

Beim Bau des KH-Nord lief<br />

von Anfang an schief, was nur<br />

schief l<strong>auf</strong>en konnte. Deshalb<br />

drängt sich <strong>die</strong> Frage <strong>auf</strong>, ob <strong>die</strong>ser<br />

Skandal das Resultat fahrlässiger<br />

und kopfloser Entscheidungen<br />

ist, oder ob <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />

gar vorsätzlich gehandelt haben.<br />

Versagen <strong>auf</strong>decken<br />

Aufgrund unserer Mandatsstärke<br />

haben wir Freiheitliche den<br />

Rechnungshof angerufen, dessen<br />

Rohbericht bereits <strong>die</strong> ungeheuren<br />

Ausmaße des Bauskandals<br />

<strong>auf</strong>deckt. Nun wird <strong>die</strong> grobe<br />

Misswirtschaft unter SPÖ-Verantwortung<br />

durch eine von der<br />

<strong>Wie</strong>ner FPÖ eingesetzte Untersuchungskommission<br />

<strong>auf</strong>geklärt<br />

werden.<br />

Abgesehen vom Milliardengrab<br />

Krankenhaus Nord ist das einst<br />

weltweit geschätzte <strong>Wie</strong>ner Gesundheitssystem<br />

unter Rot-Grün<br />

aber insgesamt zu einem Akutpatienten<br />

geworden.<br />

Die von uns eingesetzte Untersuchungskommission<br />

im <strong>Wie</strong>ner<br />

Gemeinderat wird sich daher auch<br />

dem Gangbettenskandal, den unmenschlichen<br />

Wartezeiten <strong>auf</strong><br />

Operationstermine oder den hoffnungslos<br />

überfüllten Ambulanzen<br />

widmen.<br />

Die rot-grüne Stadtregierung<br />

hat in Gesundheitsfragen <strong>auf</strong> ganzer<br />

Linie versagt und wird nun<br />

zur Verantwortung gezogen. Die<br />

skandalöse Gesundheitspolitik<br />

der amtierenden Stadtregierung<br />

zeigt einmal mehr, wie dringlich<br />

eine politische Veränderung auch<br />

für <strong>Wie</strong>n ist.<br />

Und <strong>die</strong> gibt’s spätestens 2020<br />

– mit einer starken FPÖ.

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