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Bünde 03-18

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ANZEIGE UND REDAKTIONELLES 30<br />

Im vergangenen Jahr endete<br />

wie gewohnt am 15.<br />

November die weltweit<br />

größte Geschenk- Aktion<br />

„Weihnachten im Schuhkarton“ für<br />

Kinder in Not. In den Sammelstellen<br />

in Holsen und Ennigloh<br />

kamen 1.447 bunt beklebte Schuhkartons<br />

zusammen. Im deutschsprachigen<br />

Raum waren es insgesamt<br />

406.563 Päckchen. Rund um<br />

die Weihnachtszeit wurden sie u.<br />

a. in der Ukraine, Bulgarien, Mongolei,<br />

Rumänien, Serbien, Slowakei,<br />

Polen und Weißrussland zielgerichtet<br />

an bedürftige Kinder im<br />

Rahmen von Weihnachtsfeiern weitergegeben.<br />

Kirchengemeinden unterschiedlicher<br />

Konfessionen kümmern<br />

sich auch nach den Verteilungen<br />

um die beschenkten Kinder,<br />

bieten den Familien praktische<br />

Unterstützung an und laden zu<br />

Dankestreffen „Weihnachten im Schuhkarton”<br />

weiteren Angeboten ein. Sieben<br />

Mitarbeiter aus den Sammelstellen<br />

der hiesigen Region hatten die<br />

Möglichkeit, die Verteilung der<br />

Ehrenamtlicher Brandinspektor i. R.<br />

Rudi Brennemann verstorben<br />

<strong>Bünde</strong> (EVZ).<br />

„Die Mitglieder der Freiwilligen<br />

Feuerwehr der Stadt <strong>Bünde</strong> trauern,<br />

weil ihr über die Grenzen der<br />

Löschgruppe Holsen hinaus bekannter<br />

Kamerad Brandinspektor<br />

i.R. Rudi Brennemann (FOTO) am<br />

3. März 20<strong>18</strong> plötzlich und unerwartet<br />

im Alter von 70 Jahren verstorben<br />

ist. Rudi Brennemann trat<br />

mit <strong>18</strong> Jahren in die Freiwillige<br />

Feuerwehr der Stadt <strong>Bünde</strong> ein<br />

und wurde aktives Mitglied der<br />

Löschgruppe Holsen. Nach der<br />

Grund- und Truppführerausbildung<br />

nahm er 1980 erfolgreich am Gruppenführerlehrgang<br />

und 1992 erfolgreich<br />

am Zugführerlehrgang<br />

teil. Von 1992 bis 2007 war er<br />

Leiter der Löschgruppe Holsen.<br />

Seit 1994 war er außerdem Leiter<br />

des Löschzuges West mit den Löschgruppen<br />

Ahle und Holsen. Er engagierte<br />

sich für die Ausbildung<br />

in seiner Löschgruppe und war<br />

Schiedsrichter beim Leistungsnachweis<br />

des Feuerwehren des<br />

Kreises Herford in Hiddenhausen-<br />

Eilshausen. Mit Vollendung des<br />

63. Lebensjahres trat er im Dezember<br />

2010 in die Ehrenabteilung<br />

ein und wirkte dort in der Aktivgruppe<br />

mit. Die Feuerwehr war<br />

ein wichtiger Bestandteil seines<br />

Das Team von „Weihnachten im Schuhkarton”, das im Dezember vergangenen Jahres nach einer Fahrt von<br />

1.200 Kilometern im polnischen Goldap an der russischen Grenze viele Kinder mit gut bestückten<br />

Schuhkartons überraschte.<br />

FOTO: PR<br />

Lebens. Dort hat er sich in hohem<br />

Maße für hilfebedürftige Menschen<br />

engagiert. Wegen seiner großen<br />

Verdienste im Feuerwehrwesen<br />

wurden ihm vom Land Nordrhein-<br />

Westfalen die Feuerwehrehrenzeichen<br />

in Silber und Gold sowie das<br />

Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz<br />

in Silber des Deutschen Feuerwehrverbandes<br />

verliehen. Rudi<br />

Brennemann hat sich in vielfältiger<br />

Weise um die Freiwillige Feuerwehr<br />

der Stadt <strong>Bünde</strong> verdient gemacht.<br />

Dafür sind wir ihm sehr dankbar.<br />

Wir trauern gemeinsam mit seiner<br />

Familie und vielen Freunden um<br />

einen liebenswerten und engagierten<br />

Menschen, der leider viel<br />

zu früh verstarb. Möge er in Frieden<br />

ruhen.“<br />

FOTO: PR<br />

Schuhkartons in Polen zu begleiten.<br />

Sie nahmen dort an den Weihnachtsfeiern<br />

teil, die von den Gemeinden<br />

vor Ort organisiert wurden<br />

und halfen mit, die Geschenke zu<br />

überreichen. Dies nahm die Ev.<br />

Stadtmission <strong>Bünde</strong> zum Anlass,<br />

nach einigen Jahren mal wieder<br />

ein Dankestreffen für Päckchenpacker<br />

zu veranstalten. Dabei berichteten<br />

Volker Steffen, der Regionalleiter<br />

von Weihnachten im<br />

Schuhkarton und Christine Kligge,<br />

eine Mitarbeiterin der Sammelstelle<br />

<strong>Bünde</strong> (EVZ).<br />

Die Pauluskirche in <strong>Bünde</strong> lädt am<br />

25. März 20<strong>18</strong> zu einem besonderen<br />

Konzert ein: BLACK & WHITE Gospel<br />

mit dem bekannten Chor X-delight<br />

und der schwarzen Sängerin Deborah<br />

Woodson (Foto) mit ihren<br />

Gospelmates. Diese Mischung ist<br />

die Grundlage für ein Konzert der<br />

Extraklasse. Beginn ist um 17 Uhr.<br />

in Ennigloh, von den Eindrücken<br />

und Erlebnissen ihrer Reise nach<br />

Polen. Nach ca. 1.200 Kilometern,<br />

mit einer Zwischenübernachtung,<br />

kam die Reisegruppe am 14. Dezember<br />

in Goldap an. Der Ort befindet<br />

sich an der Grenze zu Russland,<br />

im ehemaligen Ostpreußen.<br />

Obwohl Polen seit Jahren EU-Land<br />

ist, ist die Armut in entlegenen<br />

Gegenden nicht mit der in Deutschland<br />

zu vergleichen. Wärend ihrer<br />

Reise konnte das Team Familien<br />

besuchen und Kindern die Schuhkartons<br />

persönlich überreichen.<br />

Besonders beeindruckend war Christine<br />

Kligge davon, dass die Inhalte<br />

der Schuhkartons oftmals auf die<br />

Kinder zugeschnitten schienen. In<br />

einem Karton befand sich ein selbst<br />

gehäkeltes Säckchen mit Murmeln.<br />

Den Karton erhielt ein behinderter<br />

Junge, der das Säckchen sehr gut<br />

in den Händen halten und seine<br />

Motorik damit trainieren kann. Ihren<br />

eigenen Karton konnte Christine<br />

Kligge einem Mädchen überreichen,<br />

zu dem der rosa-Plüsch-Inhalt hervorragend<br />

passte. Durch die Geschenkkartons<br />

bekommen die Kirchengemeinden,<br />

die die Verteilung<br />

organisieren, häufig einen ersten<br />

Zugang zu den Familien. In einem<br />

Fall war es so, dass ein Vater seine<br />

Familie sehr abgeschottet hatte<br />

und niemanden auf den Hof ließ.<br />

Als das Team kam und die Päckchen<br />

überreichen wollte, durften alle<br />

(14 Personen!) das Haus betreten.<br />

Er öffnete sich etwas und zeigte<br />

sich interessiert an weiteren Kontakten.<br />

Nun kann die Kirchengemeinde<br />

die Familie auch zukünftig<br />

unterstützen und begleiten.<br />

Der interessante Nachmittag mit<br />

vielen Bildern und Eindrücken motivierte<br />

zum Weitermachen.<br />

Mit Deborah Woodson:<br />

BLACK & WHITE Gospel in der Pauluskirche<br />

Traditionell ist die Zeit vor Ostern<br />

Fastenzeit. Zumindest im katholischen<br />

Bereich. Luther hielt ja<br />

nicht viel vom Fasten, weil er es<br />

als menschlichen Versuch verstand,<br />

durch eigene Anstrengungen Gottes<br />

Liebe zu erringen. Er hielt dagegen:<br />

Gott liebt uns seit unserer<br />

Geburt. Und was wir tun sollen,<br />

ist dann nicht, irgendwelche religiösen<br />

Leistungen zu erbringen,<br />

sondern an unserem Platz in der<br />

Welt das zu tun, was wir können,<br />

damit es allen so gut wie möglich<br />

geht. Trotzdem haben auch evangelische<br />

Christen das Fasten wiederentdeckt.<br />

Warum? Nun heute<br />

geht es beim Fasten nicht darum,<br />

sich selbst zu kasteien und damit<br />

Pluspunkte bei Gott zu sammeln.<br />

Nein, heute geht es darum, an irgendwelchen<br />

Punkten die Automatismen<br />

des Alltags zu unterbrechen<br />

und hinzuspüren, was<br />

ich wirklich brauche. Also mal<br />

FOTO: PR<br />

N A C H D E N K E N S W E R T<br />

F a s t e n<br />

Hanno Paul, Pfarrer am Lukas-<br />

Krankenhaus <strong>Bünde</strong>.<br />

FOTO: ALEXANDER KRÖGER<br />

sieben Wochen keinen Alkohol zu<br />

mir zu nehmen und hinzufühlen,<br />

wie geht es mir damit? Mal sieben<br />

Wochen auf Kaffee zu verzichten<br />

und wahrzunehmen, wie ich lebe,<br />

wenn ich mich nicht aufputsche.<br />

Mal sieben Wochen auf Fleisch zu<br />

Karten gibt im Vorverkauf für 19<br />

Euro (ermäßigt 14 Euro), sowie<br />

an der Abendkasse für 25 Euro<br />

(ermäßigt für 20 Euro). Karten<br />

gibt es im Vorverkauf bei Carl Pollner<br />

& Sohn, Spielzeugladen Sundermeier,<br />

Buchhandlung Knöll,<br />

Diestelhorst – die gute Einkaufsquelle<br />

und www.blackandwhitegospel.de<br />

verzichten und zu entdecken, wie<br />

gut es sich auch mit vegetarischem<br />

Essen leben lässt. Mal ein oder<br />

zwei Wochen gar nichts zu essen<br />

und zu merken, für eine gewisse<br />

Zeit geht auch das, ich bin nicht<br />

davon abhängig, immer gleich<br />

nachzuschieben. Und dann im<br />

Anschluss zu überlegen: Was heißt<br />

diese Erfahrung für mich? Wo und<br />

wie will ich die gelassenen Dinge<br />

wieder neu genießen? Und was<br />

lasse ich vielleicht auch dauerhaft,<br />

weil ich merke, ich brauche es<br />

nicht und es schadet eher - entweder<br />

anderen oder mir selbst.<br />

Wenn ich das tue, dann folge ich,<br />

von dem seine Gegner sagten, er<br />

hätte gern gegessen und getrunken,<br />

und der zugleich bereit war,<br />

sein Leben für das zu geben, was<br />

er als Gottes Sache erkannt hatte:<br />

Jesus von Nazareth.<br />

Hanno Paul, Pfarrer am Lukas-<br />

Krankenhaus <strong>Bünde</strong>.

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