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Carl für Verl

Carl Magazin für Verl, Ausgabe März 2018

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12 | 13 Regio<strong>Carl</strong><br />

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EXPERIMENT:<br />

TRINKWASSER<br />

TEXT: BEN HENSDIEK<br />

FOTOS: ANTOINE JERJI, DIVYA SPIES<br />

Lernen funktioniert immer dann am besten,<br />

wenn junge Menschen die Dinge buchstäblich<br />

»begreifen«. Experimente, Ausflüge und Erleb-<br />

nisse sollten also gerade in lebenspraktischen<br />

Fächern nicht fehlen. Entsprechend gut im Ge-<br />

dächtnis sollte den Viertklässlern der Zeitungs-AG<br />

der Grundschule Heidewald die Antwort auf die Frage<br />

bleiben, wie das Wasser in den Wasserhahn kommt. Wir<br />

haben die Kinder bei ihrer Recherche begleitet – und sind<br />

von einigen Antworten selbst überrascht.<br />

Die ersten Bilder aus dem Unterricht sind nicht ganz so<br />

appetitlich, wie wir es beim Thema »Trinkwasser« erwartet<br />

hätten. Bräunlich verfärbt und von Erdklümpchen<br />

durchmengt, heißt die Aufgabe des Tages: Wasser filtern!<br />

Um das beste Ergebnis herauszufinden, gibt<br />

es gleich drei ähnliche Experimente. Einmal<br />

wird das Wasser durch einen Filter aus<br />

Kieselsteinen geschüttet, einmal durch einen einfachen<br />

Kaffeefilter und zuletzt durch eine Kombination<br />

aus feinem Sand und Watte. Die Beobachtungen<br />

wurden – wie es sich <strong>für</strong> eine Zeitungs-AG gehört<br />

– schriftlich festgehalten und ausgewertet. Auch<br />

der Blick durch das Mikroskop durfte hier natürlich<br />

nicht fehlen.<br />

Tatsächlich glich das Wasser aus dem letzten Filter<br />

nach einigen Durchläufen rein optisch dem Wasser,<br />

wie wir es aus dem Wasserhahn kennen. Trinken<br />

sollte man es allerdings nicht, weiß Lehrerin<br />

Dominika Globisch. »Das Wasser sieht zwar sauber<br />

aus, wir können es im kleinen Rahmen aber nicht<br />

auf Keime oder andere schädliche Inhaltsstoffe<br />

testen«. Näheres dazu lernen die Schülerinnen<br />

und Schüler allerdings erst einige Tage später<br />

im Trinkwasserlabor der Stadtwerke Gütersloh.<br />

Vorher ging es erst einmal zur »Quelle« des<br />

Wassers, das durch die Gütersloher Wasserleitungen<br />

strömt: Das Wasserwerk in der Herzebrocker<br />

Bauernschaft Quenhorn, das im Jahr 1995 in<br />

Betrieb genommen wurde und seitdem die bis dato<br />

bestehenden Werke »Langer Weg« (seit 1948) und<br />

»Nordrheda-Ems« (seit 1963) ergänzt.<br />

Gemeinsam versorgen sie die Gütersloher Bürger<br />

Jahr <strong>für</strong> Jahr mit über fünf Millionen Kubikmetern<br />

frischem Trinkwasser, das über ein rund 500 Kilometer<br />

langes Leitungsnetz transportiert wird. 3<br />

Bild: Fotolia © kei907

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