VorhangAuf_114_KT
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Lachmöwe<br />
Aussehen: Du erkennst sie an ihrem roten<br />
Schnabel mit schwärzlicher Spitze und ihrem<br />
weißen Federkleid, den grauen Oberflügeln mit<br />
dunklen Spitzen sowie ihren orange-roten Beinen<br />
und Füßen. Im Sommer ist ihr Kopf schokoladenbraun;<br />
im Winter weiß mit dunklen Flecken.<br />
Stimme: durchdringende, kreischende Stimme,<br />
daher ihr Name Lachmöwe.<br />
Nahrung: Würmer, Schnecken, kleine Fische,<br />
Insekten, Pflanzen, Abfälle<br />
Nest: Sie brüten Ende April in Gruppen, wobei<br />
ein Möwenpaar das Nest am Boden in Wassernähe<br />
(Teiche, Seen, Meeresküste) baut. Das Weibchen<br />
legt 3 Eier, nach 20 bis 24 Tagen schlüpfen<br />
die Jungen.<br />
Wann zu sehen? Das ganz Jahr über, in der Nähe<br />
von Küsten und Gewässern.<br />
Besonderheiten: Lachmöwen sind die kleinsten<br />
Möwen, die es in Deutschland gibt. Wenn sie brüten,<br />
wird ihr Kopf schokoladenbraun.<br />
Turmfalke<br />
Aussehen: Im Flug kannst du ihn an seinen langen<br />
spitzen Flügeln und seinen auffallenden „Rüttelflügen“<br />
erkennen. Die Männchen haben einen<br />
hellgrauen Kopf, einen rotbraunen Rü cken mit<br />
kleinen dunklen Flecken und schwarzen Streifen<br />
an den Schwanzfedern. Die Weibchen sind ganz<br />
rostbraun gefärbt mit dichten dunklen Flecken.<br />
Stimme: helle, laute "kikikikiki"- Rufe, im Nest<br />
sitzend leisere Rufe<br />
Nahrung: Feldmäuse, Eidechsen, Kleinvögel,<br />
Insekten<br />
Nest: auf Gebäuden, in Felsnischen und auf hohen<br />
Türmen - daher wohl auch ihr Name. Sie bauen<br />
kein eigenes Nest, sondern brüten in alten Nestern<br />
der Krähen und Elstern und in Nistkästen. Das<br />
Weibchen legt zwischen Mitte April und Mitte Mai<br />
4 - 6 Eier und brütet 29 Tage lang.<br />
Wann zu sehen? Das ganz Jahr über.<br />
Besonderheiten: Der Turmfalke fliegt bis zu<br />
300km/h - wie ein Rennauto bei der Formel 1.<br />
Waldkauz<br />
Aussehen: Er hat einen großen Kopf mit großen<br />
runden Knopfaugen. Aufgrund seines rindenfarbenden<br />
Gefieders kannst du ihn schwer erkennen.<br />
Sein stark gekrümmter Schnabel ist gelblich.<br />
Stimme: zweiteiliges und lang gezogenes „Uuuhuu-huhuhuhu“;<br />
vor allem im Herbst und Spätwinter.<br />
Das ganze Jahr hörst du seinen „ku-witt-<br />
Ruf“.<br />
Nahrung: hauptsächlich Mäuse, auch Frösche,<br />
Vögel, Fische, Würmer und Insekten, die sie<br />
überwiegend nachts jagen.<br />
Nest: Sie brüten in Baumhöhlen, in Fels- und Mauernischen,<br />
alten Nestern anderer Vögel oder Nistkästen.<br />
Das Weibchen legt im März 2-4 Eier. Nach<br />
28-30 Tagen schlüpfen die Jungen.<br />
Wann zu sehen: Das ganze Jahr über verste ckt er<br />
sich am Tag in Wäldern, Parks, Gärten mit alten<br />
hohen Bäumen und Friedhöfen.<br />
Besonderheiten: Er kann nahezu geräuschlos<br />
fliegen, besonders gut hören und sehen.<br />
Storch<br />
Aussehen: Du erkennst den großgewachsenen<br />
Vogel an seinen langen, dünnen Beinen, seinem<br />
langen Hals und seinem kräftigen, lang ge -<br />
streckten roten Schnabel. Sein Gefieder kann<br />
Weiß und Schwarz sein.<br />
Stimme: lautes Geklapper ihrer Schnäbel<br />
Nahrung: Frösche, Fische, Schnecken, Insekten,<br />
die sie tagsüber jagen<br />
Nest: Männchen und Weibchen bauen gemeinsam<br />
ein Nest (Horst), an das sie immer wieder<br />
zurückkehren. Das Männchen bessert jedes Jahr<br />
Schäden am Horst aus. Zwischen März und Mai<br />
legt das Weibchen 3 - 6 Eier, Junge schlüpfen<br />
nach 28 - 35 Tagen.<br />
Wann zu sehen: Im Frühjahr und Sommer in<br />
feuchten Gebieten. Sie fliegen im Spätherbst in<br />
den Süden.<br />
Besonderheiten: Störche können bis zu 30 Jahre<br />
alt werden. Sie legen im Jahr zwischen Afrika und<br />
Europa ungefähr 20 000 Kilometer zurück.<br />
Amsel<br />
Aussehen: Das Männchen ist schwarz und hat einen<br />
auffälligen orange-gelben Schnabel. Das Weibchen<br />
ist unauffälliger und vollkommen braun.<br />
Stimme: melodiöser Gesang; „tixtixtix“ und<br />
„dukdukduk“- Rufe. Oft der erste Vogel, der<br />
morgens im Garten singt.<br />
Nahrung: Würmer, Schnecken, Insekten, Beeren,<br />
Früchte, Samen<br />
Nest: Sie nisten auf Bäumen, im Gebüsch, in Kletterpflanzen,<br />
Gebäudenischen. Ihr Nest bauen sie aus<br />
Wurzeln, Moos, Halmen, Plastik- und Papierfetzen.<br />
Im April oder Mai legt das Weibchen 4 Eier, Junge<br />
schlüpfen nach 11 bis 16 Tagen. Die Amsel bekommt<br />
2 -3 Mal im Jahr Junge.<br />
Wann zu sehen: Das ganze Jahr über; im Winter<br />
ziehen Vögel aus dem Norden zu.<br />
Besonderheiten: Der ursprünglich scheue Waldvogel<br />
hat sich dem Leben in Städten und Dörfern<br />
stark angepasst; heute ist er der häufigste Vogel<br />
Deutschlands.<br />
Singdrossel<br />
Aussehen: Die Drossel ist kleiner als die Amsel<br />
und hat eine braune Oberseite und eine rahmweiße,<br />
gefleckte Unterseite.<br />
Stimme: melodiöser Gesang; mehrere Laute wie<br />
„didi didi didi“, „zip zip zip“, „tülip tülip tülip“, bis<br />
spät abends in die Dunkelheit hinein.<br />
Nahrung: Schnecken, Würmer, Insekten, deren<br />
Larven, ab Sommer auch Beeren, Früchte<br />
Nest: Sie bauen ihre Nester aus Gräsern in He -<br />
cken, Büschen oder Fichten, die sie innen mit<br />
Lehm und Erde auskleiden. Das Weibchen legt ab<br />
März 3 - 5 Eier, Junge schlüpfen nach 14 Tagen.<br />
Sie brüten bis zu 3 Mal im Jahr.<br />
Wann zu sehen: Von März bis August, dann ziehen<br />
sie in den Süden Europas.<br />
Besonderheiten: Die Singdrossel trägt ihren Namen<br />
zurecht, sie gehört mit zu den besten Sängern<br />
unter unseren einheimischen Vögeln.<br />
Blaumeise<br />
Aussehen: Die Blaumeise kannst du an ihren<br />
blauen Flügel- und Schwanzfedern, ihrem gelben<br />
Bauch und ihrem weißen Gesicht erkennen. Ihr<br />
Schnabel ist kurz und gedrungen.<br />
Stimme: glockenheller Gesang; beginnt meist<br />
mit einem hohen „tii-tii“ und endet mit einem<br />
hübschen Triller, bei Gefahr „tscherrretetet“.<br />
Nahrung: Insekten, Spinnen, auch Beeren, Obst,<br />
Samen<br />
Nest: Die Blaumeise baut ihr Nest oft in Baumhöhlen,<br />
manchmal nistet sie auch in alten Briefkästen<br />
oder nutzt Nistkästen. Sie brütet zwischen<br />
12 und 17 Tagen und bekommt 8 - 10 Junge.<br />
Wann zu sehen: Das ganze Jahr über; im Herbst<br />
oft in Trupps mit anderen Meisen.<br />
Besonderheiten: Blaumeisen sind sehr lebhaft.<br />
Sie sind geschickte Turner und hängen oft kopfüber<br />
an dünnen Ästen.<br />
Rotkehlchen<br />
Aussehen: Du kannst es leicht an seiner roten<br />
Brust und seiner rundlichen Gestalt erkennen. Es<br />
hat einen kurzen, schmalen Schnabel.<br />
Stimme: lange Strophen, um sein Revier zu markieren,<br />
typischer Warnruf ist ein schnelles „tickick-ick“.<br />
Nahrung: Insekten, Larven, Beeren, Früchte<br />
Nest: hat eine tiefe Mulde und wird aus Moos,<br />
Gras und Blättern gebaut. Sie nisten bevorzugt<br />
am Boden zwischen Wurzeln, in Erdlöchern oder<br />
im Gras. Gern benutzen sie alte Nester von anderen<br />
Vögeln und brüten zwischen April und<br />
Juli. Das Weibchen legt 3 - 7 Eier, Junge schlüpfen<br />
nach 12 - 15 Tagen . Viele Rotkehlchen brüten<br />
2 Mal im Jahr.<br />
Wann zu sehen: Das ganze Jahr über.<br />
Besonderheiten: Rotkehlchen gehören zu den<br />
wenigen Arten, die auch im Winter ihre Reviere<br />
verteidigen, daher kann man dann auch ihren Gesang<br />
hören.<br />
Feldsperling/<br />
Haussperling<br />
Aussehen: Der Feldsperling ist größtenteils graubraun<br />
und hat einen kurzen, kräftigen Schnabel.<br />
Du erkennst ihn an seinem schwarzen Fleck seitlich<br />
am Kopf und an seinem weißen Ring um den Hals.<br />
Das Männchen vom Haussperling hat dagegen einen<br />
grauen Mittelscheitel, helle Wangen, braunschwarze<br />
Rückenfedern und eine helle Unterseite.<br />
„Frau Spatz“ trägt bei beiden Arten ein schlichtes<br />
Graubraun.<br />
Stimme: einsilbiges „tschilp“<br />
Nahrung: Samen, Getreidekörner, Insekten<br />
Nest: überdacht aus Halmen, Stängeln und einem<br />
warmen Federpolster. Sie nisten in Baumhöhlen,<br />
Nischen an Hauswänden oder Nistkästen. Das<br />
Weibchen legt 4 - 6 Eier, Junge schlüpfen nach 12 -<br />
13 Tagen. Feldsperlinge brüten auch 2 Mal im Jahr.<br />
Wann zu sehen: Das ganze Jahr über.<br />
Besonderheiten: Sperlinge (auch Spatzen genannt)<br />
leben in direkter Nähe zum Menschen.