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Stadionzeitung_2017_18_MGB_Ansicht

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Die gute Nachricht für die Mainzer vorneweg:<br />

Sie müssen nicht mehr nach Frankfurt und sich<br />

dort wie im falschen Film fühlen. Da gab es<br />

die serienreife Vorführung „Und täglich grüßt<br />

das 0:3“. Das FSV-Drama fühlte sich für die<br />

Eintracht wie eine Komödie an, weil die eigentlich<br />

einen Krimi erwartet hatten. Für die 05er<br />

aber lief der Film ab wie eine Wiederholung:<br />

Wieder auswärts nicht gut gespielt, wieder<br />

keine Konstanz. Jetzt kommt Mönchengladbach<br />

ins rheinhessische Lichtspielhaus des Fußballs<br />

– und für die Fans der 05er ist klar: Egal ob<br />

beinharter Thriller oder spielerische Romanze –<br />

Hauptsache Happy End!<br />

„Wir<br />

müssen<br />

diesen<br />

Endspurt<br />

so leben,<br />

wie wir<br />

es in Mainz<br />

immer<br />

gemacht<br />

haben!”<br />

SANDRO<br />

SCHWARZ<br />

„<br />

Beim Eckball den Kopfball von Bello ins Tor brüllen!“<br />

So stellt sich der Mainzer Coach Sandro Schwarz eine<br />

filmreife Szene vor. Doch noch ist sie Science Fiction, denn<br />

der Cheftrainer meint das nächste Spiel gegen Borussia<br />

Mönchengladbach, als er in der Länderspielpause emotional<br />

von allen im Umfeld für den Rest der Saison fordert: „Wir<br />

müssen diesen Endspurt so leben, wie wir es in Mainz immer<br />

gemacht haben!“<br />

Beginnen soll dieser Endspurt mit einem Schlüsselwort -<br />

Neustart: „Länderspielpause – ein Break. Jetzt sind noch<br />

sieben Spiele da. Auch psychologisch für uns so ein Neustart.<br />

Alle zusammen, mit den Fans, einen Neustart ausrufen.<br />

Alles, was wir gemacht haben und nicht gemacht haben als<br />

Erfahrung mitnehmen für diesen Neustart.“<br />

Jede Woche kommen ins Kino neue Filme als Neustarts. Der<br />

Mainzer Neustart also als großes Kino?<br />

Wie ein Roadmovie: „Die Not Easy Riders“<br />

Von pulsierenden Auswärtsspielen in Mönchengladbach oder<br />

Berlin bis zu den eher blutleeren Auftritten: Das Pendel der<br />

Inkonstanz schlägt gerade unterwegs in negative Richtung<br />

aus, wie Sportvorstand Rouven Schröder angesichts von nur<br />

acht Punkten in der Fremde anmerkte: „Die Spiele werden<br />

Muto macht Mut: Mit sieben<br />

Toren ist der Japaner der beste<br />

Torschütze der 05er.<br />

weniger, aber noch haben wir die Chance direkt in der Liga<br />

zu bleiben. Wir sollten aber nicht nur daheim, sondern auch<br />

auswärts ein besseres Gesicht zeigen.“ Und auch Sandro<br />

Schwarz sieht hier den Ansatzpunkt: „Es ist nicht so, dass<br />

wir in den letzten fünf, sechs Wochen nur Schrott gespielt<br />

haben. Wir haben gerade bei den Heimspielen sehr ordentliche<br />

gehabt. Die Diskrepanz liegt in den Auswärtsspielen und<br />

da sind wir dran.“<br />

Wie ein Horrorfilm: „Ich weiß, was du schon beim<br />

letzten Pokalspiel getan hast“<br />

An der Leistung der 05er vom Bundesligaspiel in Frankfurt<br />

haben alle zu knabbern. Die Fans, die sich in der Kurve nach<br />

dem Spiel mit dem Rücken zu den Spielern stellten, der<br />

Trainer, der in der Halbzeit laut wurde, die Spieler, die ihren<br />

Auftritt knallhart analysierten und doch noch mit den Fans<br />

ins Gespräch am Zaun kamen. Dort erlebte Daniel Brosinski<br />

Gänsehautmomente nach dem Horror: „Da waren viele den<br />

Tränen nahe, das nimmt einen dann schon mit. Wir müssen

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