Verfahrenstechnik 4/2018
Verfahrenstechnik 4/2018
Verfahrenstechnik 4/2018
- TAGS
- verfahrenstechnik
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
19098<br />
4<br />
www.verfahrenstechnik.de<br />
April <strong>2018</strong><br />
Auf der sicheren Seite<br />
Automatisierungssystem optimiert<br />
Füllstandüberwachung<br />
Hannover Messe<br />
Digitale Vernetzung in der<br />
Prozessindustrie<br />
Pumpen<br />
Restlose Behälterentleerung<br />
ohne saugen<br />
Arbeitsschutz<br />
Ergonomisches Sitzen unter<br />
Reinraumbedingungen
PDMD-A10097-00-7600<br />
flender.com
EDITORIAL<br />
Bungartz<br />
Meisterwerke<br />
Ist das echt?<br />
Tauchen Sie gerne in fremde Welten ein? In der virtuellen Realität,<br />
kurz VR, ist das möglich: Beim Aufziehen der VR-Brille verschwindet<br />
das Display, und Sie stehen in Ihrer Wahrnehmung mitten in einem<br />
Geschehen, das um Sie herum stattfindet. Immersion heißt dieses<br />
Eintauchen in eine virtuelle Welt, die als real empfunden wird.<br />
Die erweiterte Realität wird in der Prozessindustrie vom Anlagen-<br />
Engineering über den gesamten Anlagen-Lebenszyklus hinweg<br />
schon erfolgreich eingesetzt. Es<br />
stehen bereits Software-Lösungen<br />
Mit Virtual Reality in die<br />
Anlage eintauchen, bevor<br />
sie in Betrieb geht<br />
zur Verfügung, die mit hoch -<br />
auflösender 3-D-Virtual-Reality-<br />
Darstellung die Engineering-Daten<br />
visualisieren. Dadurch kann sich der<br />
Anwender durch seine Anlage<br />
bewegen und mit ihr interagieren –<br />
während diese bislang ausschließlich als Modell verfügbar ist. Eine<br />
wesentliche Rolle spielt dabei der digitale Zwilling der verfahrenstechnischen<br />
Produktionsanlage. Dieser entsteht während der<br />
Engineering-Phase, wird im laufenden Anlagenbetrieb ständig<br />
aktualisiert und mit weiteren Daten angereichert. Das führt zu einer<br />
neuen Dimension an Transparenz, mit der nicht nur die Inbetriebnahme<br />
viel schneller erfolgt, sondern auch Wartung und<br />
Instandhaltung sich deutlich verbessern lassen.<br />
Viele echte Anregungen zu Virtual Reality<br />
und Prozessindustrie 4.0 bekommen Sie<br />
auf der Hannover Messe vom 23. bis<br />
27. April und in unserem Top-Thema<br />
ab Seite 23.<br />
Die LeHre<br />
Der geLeerten<br />
Vertreter der wegweisenden<br />
Spezialkreiselpumpen<br />
aus der Sammlung Bungartz,<br />
Fertigung in Serie<br />
Es ist eine Kunst, Tank- oder Kesselwagen<br />
bis aufs Letzte zu entleeren.<br />
Dem zeitgenössischen Opus VKg<br />
gelingt dies vortrefflich.<br />
Eva Linder<br />
Chefredakteurin<br />
e.linder@vfmz.de<br />
Die trockenlaufsichere Kreiselpumpe<br />
ist detailreich gearbeitet. Form und<br />
Funktion werden eins. Das Objekt<br />
dominiert das Geschehen, vor allem<br />
bei der Begegnung mit Flüssiggasen.<br />
Eine lohnende Investition!<br />
Mehr unter +49 211 577905 - 0<br />
und im Internet:<br />
www.bungartz.de/meisterwerke4<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
ACHEMA <strong>2018</strong>, Halle 8, Stand C 1
INHALT<br />
10<br />
32<br />
36<br />
All in one: Behutsames Sterilisieren,<br />
Rösten, Trocknen und Coaten sensibler<br />
Produkte ist in nur einer Maschine möglich<br />
Funk statt Kabel: Breit gefächert sind die<br />
Anwendungsmöglichkeiten von<br />
Funkschaltgeräten in der Prozesstechnik<br />
Druckspitzen in Rohren: Durch Manometer<br />
können Druckstöße frühzeitig erkannt und<br />
Vorkehrungen getroffen werden<br />
AKTUELLES<br />
6 Personen, Märkte, Unternehmen<br />
6 Seminare, Tagungen, Kurse<br />
VERFAHREN UND ANLAGEN<br />
10 Sterilisation, Rösten, Vorratsschutz, Trocknen, Vorwärmen<br />
und Coaten in einer Maschine<br />
12 Produktinformationen<br />
KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />
16 Zuverlässige und restlose Behälterentleerung mit<br />
Kreiselpumpen<br />
18 Pharmahersteller setzt auf direktgetriebene, drehzahlgeregelte<br />
Schraubenkompressoren<br />
20 Produktinformationen<br />
BETRIEBSTECHNIK<br />
46 Ergonomisches Sitzen unter Reinraum-Bedingungen<br />
47 Produktinformationen<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
42 Inserentenverzeichnis<br />
44 Impressum<br />
50 <strong>Verfahrenstechnik</strong> im Alltag<br />
51 Vorschau<br />
TOP-THEMA HANNOVER MESSE<br />
24 TITEL Füllstandüberwachung mithilfe eines<br />
Automatisierungssystems<br />
26 Die nächste Stufe von Industrie 4.0 auf der Hannover Messe<br />
28 Intelligenter Lastschutz mit kompakter Stromverteilung<br />
30 Massedurchflussmessung in rauer Umgebung<br />
32 Funk statt Kabel in verfahrenstechnischen Anlagen<br />
34 Pumpenantriebe intelligent steuern und vernetzen<br />
36 Dynamische Druckschwankungen erkennen – Schäden<br />
vorbeugen<br />
27 Produktinformationen<br />
ANZEIGE<br />
TITELBILD<br />
Jumo GmbH & Co. KG,<br />
Fulda<br />
ANZEIGE<br />
INNENTITELBILD<br />
IMI Precision Engineering,<br />
Bad Oeynhausen<br />
4 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
CONTAINMENT<br />
SOLUTIONS<br />
FE55 & FE75 WITH<br />
CONTAINMENT PACKAGE<br />
+ Flat valve for a safe product feed<br />
+ Hermetically-sealed and<br />
automatically-locking window flaps<br />
+ Rapid Transfer Port (RTP) access<br />
points for removing or introducing<br />
components<br />
+ Low-dust tablet discharge<br />
+ Hepa-filter H13<br />
+ Human-Machine-Interface (HMI)<br />
www.fette-compacting.com
AKTUELLES<br />
SEMINARE, TAGUNGEN, KURSE<br />
Veranstaltung Datum, Ort Anmeldung<br />
JAHRESTAGUNG Genehmigungsmanagement<br />
bei Neu- und Umbau von Industrieanlagen<br />
KOMPAKTSEMINAR Unscheinbar komplex:<br />
O-Ringe im Detail erklärt<br />
16./17.04.18,<br />
Berlin<br />
19.04.18,<br />
Pinneberg<br />
SEMINAR Druckbehälter nach EN 13445 19./20.04.18,<br />
Essen<br />
GRUNDLAGENKURS Lebensmittelrecht für<br />
Einsteiger<br />
23.04.18,<br />
Frankfurt/M.<br />
TAGUNG Email 23.–25.04.18,<br />
Bad Neuenahr<br />
FORTBILDUNG Ionenleitende Keramiken für<br />
die Energie- und <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />
24.–26.04.18,<br />
Jülich<br />
STANDORTMESSE Leuna Dialog 26.04.18,<br />
Leuna<br />
SEMINAR Industriebodenbeschichtung 26./27.04.18,<br />
Ostfildern<br />
SCHULUNG Verfahrenstechnische<br />
Erfahrungsregeln bei der Auslegung von<br />
Apparaten und Anlagen<br />
KURS Der Betriebsleiter in der chemischen<br />
und Prozessindustrie<br />
14./15.05.18,<br />
Altdorf b.<br />
Nürnberg<br />
14.–18.05.18,<br />
München<br />
Infraserv Knapsack sichert Energieversorgung<br />
T.A. Cook Conferences, Tel. 030/884307-0,<br />
www.tacook.de<br />
C. Otto Gehrckens, Tel. 04101/5002-0,<br />
www.o-ring-akademie.de<br />
Haus der Technik, Tel. 0201/1803-1,<br />
www.hdt-essen.de<br />
GDCh, Tel. 069/7917-485,<br />
www.gdch.de/fortbildung<br />
Informations- und Bildungszentrum Email,<br />
Tel. 02331/788651, www.emailverband.de<br />
Deutsche Gesellschaft für Materialkunde,<br />
Tel. 069/75306-757, www.dgm.de<br />
Paul Bungartz, Tel. 0211/577905-0,<br />
www.bungartz.de<br />
Technische Akademie Esslingen,<br />
Tel. 0711/34008-23, www.tae.de<br />
Technische Akademie Wuppertal,<br />
Tel. 0202/7495-0, www.taw.de<br />
Haus der Technik, Tel. 0201/1803-1,<br />
www.hdt-essen.de<br />
Der Betreiber des Chemieparks auf dem Knapsacker Hügel – Infraserv Knapsack – hat mit den Energieunternehmen<br />
EEW Energy from Waste (EEW) und RWE Power neue Energielieferverträge geschlossen<br />
und damit die Versorgung der ansässigen Industrieunternehmen langfristig abgesichert. Ab 2020 wird<br />
das von EEW betriebene Ersatzbrennstoffkraftwerk (EBKW) den Chemiepark mit Prozessdampf aus der<br />
thermischen Abfallverwertung versorgen. Mit dem Vertrag soll sich die CO 2<br />
-Bilanz in der Dampfversorgung<br />
des Chemieparks deutlich verbessern. Auch das Thema Standortsicherung spielt bei der Vereinbarung<br />
eine Rolle. „Als wichtiger Arbeitgeber für die Menschen in der Region hat der Chemiepark die<br />
Verantwortung, die Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit des Standorts nachhaltig zu gewährleisten.<br />
Mit diesen Verträgen leisten wir einen weiteren wichtigen Beitrag hierzu“, erklärt Ralf Müller, Vorsitzender<br />
der Geschäftsleitung von Infraserv Knapsack.<br />
www.chemiepark-knapsack.de<br />
Schulung zum Brandschutz<br />
www.tbelectronic.eu<br />
Denios schult im Bereich Gefahrstoffe<br />
Funkenlöschanlagen dienen dem Schutz von Produktionsanlagen,<br />
müssen aber von gut geschultem Personal bedient<br />
werden, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Die Firma T&B in<br />
Alfeld organisiert individuelle Schulungen zum Thema Funkenlösch-<br />
und Objektschutzanlagen für Anlagenbediener und<br />
-planer, Betriebswartungspersonal und Brandschutzbeauftragte.<br />
Infos zum Schulungsangebot und möglichen Terminen<br />
erhalten Sie unter schulung@tbelectonic.de.<br />
Jährlich nehmen etwa 6 000 Teilnehmer aus allen Teilen der Industrie an den Seminaren der Denios-<br />
Akademie teil. Mehr als 400 Veranstaltungen finden inhouse oder bei Partnern statt. Highlights in<br />
diesem Jahr sind die „Jahresfachtagung Gefahrstoffe und Arbeitssicherheit“ und die „Gefahrstofftage“.<br />
Nähere Informationen dazu per Mail (tif@denios.de) oder telefonisch unter 05731/753-266.<br />
www.denios.de<br />
MSR-Spezialmesse in<br />
Leverkusen<br />
Die Meorga veranstaltet am<br />
16. Mai <strong>2018</strong> in der Ostermann-<br />
Arena in Leverkusen eine regionale<br />
Spezialmesse für Prozessleitsysteme,<br />
Mess-, Regelund<br />
Steuerungstechnik. Etwa<br />
130 Fachfirmen der Mess-,<br />
Steuer-, Regel- und Automatisierungstechnik<br />
zeigen Geräte<br />
und Systeme, Engineering- und<br />
Serviceleistungen sowie neue<br />
Trends im Bereich der Automatisierung.<br />
Der Eintritt zur Messe<br />
und die Teilnahme an den<br />
Fachvorträgen sind kostenlos.<br />
www.meorga.de<br />
Messe Maintenance<br />
erfolgreich<br />
4 041 Fachbesucher kamen<br />
am 21. und 22. Februar <strong>2018</strong><br />
nach Dortmund und sorgten<br />
bei der führenden Fachmesse<br />
für industrielle Instandhaltung<br />
für einen Besucher-<br />
Rekord. Bei rund 200 ausstellenden<br />
Firmen konnten<br />
konkrete Projekte besprochen,<br />
neue Kontakte geknüpft und<br />
Geschäfte getätigt werden.<br />
Messebegleitend fanden 60<br />
Fachvorträge und geführte<br />
Messe-Rundgänge statt, sodass<br />
sich die Fachbesucher<br />
einen Überblick über das<br />
Messeangebot verschaffen<br />
konnten.<br />
www.maintenance-dortmund.de<br />
6 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
AKTUELLES<br />
Beko baut Kooperationsnetzwerk aus<br />
Die Beko Technologies GmbH erweitert ihr Kooperationsnetzwerk<br />
im Bereich Lebensmittelindustrie um den Landesverband der<br />
Lebensmittelkontrolleure im öffentlichen Dienst, NRW, und den<br />
Landesverband der Lebensmittelkontrolleure Berlin-Brandenburg.<br />
„Wir wollen Gefahrenquellen und Risiken für Kontaminationen im<br />
Produktionsprozess aufzeigen und die Lebensmittelkontrolleure<br />
mit unserem Know-how unterstützen – im Sinne einer durchgängigen<br />
Lebensmittelsicherheit“, sagt Norbert Strack, einer der beiden<br />
Geschäftsführer von Beko Technologies.<br />
200 Jahre Sicherheitsventile von Leser<br />
www.beko-technologies.com<br />
Fagus-Grecon auf Wachstumskurs<br />
Mehrere erfolgreiche Geschäftsjahre in Folge erfordern bei<br />
Fagus-Grecon organisatorische Anpassungen. Durch die Gründung<br />
neuer Vertriebsgesellschaften sowie eine Aufteilung in<br />
marktorientierte Geschäftseinheiten schafft das Unternehmen die<br />
organisatorischen Voraussetzungen für weiteres Wachstum, mehr<br />
Kundennähe durch zusätzliche regionale Stützpunkte sowie Verbesserung<br />
der Beratungskompetenz durch stärkere anwendungsorientierte<br />
Spezialisierung.<br />
Gegliedert in fünf marktorientierte Geschäftsbereiche, die durch<br />
bereichsübergreifende Servicefunktionen unterstützt werden, erarbeiten<br />
spezialisierte Teams die passenden Lösungen für unterschiedlichste<br />
Kundenanforderungen.<br />
www.fagus-grecon.com<br />
Am 16. März konnte die Firma Leser ihren 200. Geburtstag feiern.<br />
An diesem Datum im Jahr 1818 machte sich der in Klosterneuburg<br />
bei Wien geborene Georg Wittmann in Hamburg als Gelbgießer<br />
selbstständig. Seine adoptierten Söhne Georg, Theodor, Ferdinand<br />
und Wilhelm Leser führten die Firma nach seinem Tod 1870 als<br />
Gebr. Leser G. Wittmann Nachfolger fort. Mit inzwischen mehr als<br />
800 Mitarbeitern ist die Hamburger Firma mit ihren Produktionswerken<br />
in Hohenwestedt Deutschland, Paithan Indien und Tianjin<br />
China nach eigenen Angaben der größte Hersteller von Sicherheitsventilen<br />
in Europa. Alle großen Unternehmen in den Branchen<br />
Chemie, Petrochemie, technische Gase, Öl- und Gasförderung,<br />
Maschinenbau sowie in der Lebensmittel- und der Pharmaindustrie<br />
setzen heute Sicherheitsventile der Marke Leser ein. In Hohenwestedt<br />
produziert das Unternehmen derzeit über 100 000 Sicherheitsventile<br />
pro Jahr.<br />
www.leser.com<br />
Infusion und Karosserie? Was Sie sehen,<br />
sind zwei Erfolgsgeschichten. Wir erzählen<br />
sie Ihnen auf der Hannover Messe und<br />
sind gespannt auf Ihre fluidischen Herausforderungen.<br />
Besuchen Sie uns und sichern<br />
Sie sich Ihr kostenfreies Ticket unter:<br />
www.buerkert.de/HannoverMesse<strong>2018</strong><br />
We make ideas flow.<br />
23.– 27.04.<strong>2018</strong><br />
Halle 9<br />
Stand G16
präsentiert Ihre<br />
INNOVATION<br />
EXCELLENCE <strong>2018</strong><br />
DAS VERNETZTE<br />
MULTIMEDIA PROGRAMM:<br />
LIVE ON TOUR<br />
DIGITAL<br />
SOCIAL MEDIA<br />
WEB-BLOG<br />
PRINT<br />
Zeigen Sie Ihre Excellence <strong>2018</strong> – Sprechen Sie uns an:<br />
Telefon: 06131/992-265<br />
Teilnehmer <strong>2018</strong>:
Anuga Foodtec schließt mit deutlichem Plus<br />
Die international führende Zulieferermesse der Lebensmittel- und Getränkeindustrie schreibt ihre Erfolgsgeschichte<br />
weiter fort. Nachdem bereits ein Flächenwachstum und ein zweistelliges Ausstellerplus<br />
(+ 13 %) im Vorfeld der Veranstaltung feststanden, konnte die Anuga Foodtec <strong>2018</strong> auch ein deutliches<br />
Besucherwachstum erzielen: Mehr als 50 000 Experten (+ 11 %) aus der Lebensmittelindustrie informierten<br />
sich Ende März über die Weiterentwicklungen der Zuliefererbranche.<br />
Auch in diesem Jahr erlebten die Besucher der Anuga Foodtec den gesamten Zyklus der Produktion<br />
und konnten dabei sowohl Einzellösungen, als auch komplette,<br />
prozessübergreifende Konzepte über alle Produktionsstufen<br />
und Food-Branchen live erleben. Das Leitthema<br />
Ressourceneffizienz war als eines der Top-Themen<br />
allerorts präsent. Von Verpackungen mit Lotus-Effekt, die<br />
Verluste von Lebensmitteln reduzieren, über die Einsparung<br />
von Rohstoffen, wie bspw. Wasser oder Energie im<br />
Produktionsprozess, bis hin zu Fertigungsstraßen mit<br />
modularen Teilen für individuelle Produkte.<br />
Die nächste Anuga Foodtec findet vom 23. bis 26. März<br />
2021 in Köln statt.<br />
www.anugafoodtec.de<br />
Temperaturmessung<br />
im<br />
Prozess<br />
Wärmebehandlung von<br />
Metallen<br />
Lacktrockung<br />
Vogelsang plant weitere Investitionen<br />
Die Vogelsang GmbH & Co. KG steigerte im Geschäftsjahr 2017 ihren<br />
Umsatz um 14 % auf ca. 105 Mio. EUR und bleibt damit weiterhin auf<br />
Wachstumskurs. „Im vergangenen Jahr haben wir zusätzliche Produktionsstätten<br />
und Tochtergesellschaften u. a. in Russland, Brasilien,<br />
Marokko, Dubai und Portugal errichtet und bestehende Standorte<br />
ausgebaut. So können wir unseren Kunden auch in anderen Ländern<br />
die Beratungs- und Servicequalität bieten, die sie von uns kennen“,<br />
sagt Geschäftsführer Harald Vogelsang (Bild). Durch die Erweiterung<br />
des Niederlassungsnetzes und die Eingliederung der Beba Technology<br />
GmbH & Co. KG in die Vogelsang-Gruppe im September 2017 ist die<br />
Mitarbeiterzahl auf über 900 Beschäftigte gestiegen.<br />
Um den technischen Anforderungen weiterhin gerecht zu werden<br />
und die Umsetzung weiterer Produktinnovationen voranzutreiben,<br />
plant Vogelsang auch in <strong>2018</strong> wieder erhebliche Investitionen. Harald Vogelsang: „Unsere Produktinnovationen<br />
und unser Know-how werden wir in diesem Jahr u. a. auf den zentralen deutschen Fachmessen<br />
Anuga Foodtec, Ifat, Achema, Innotrans, Eurotier und Energydecentral präsentieren. Unser Ziel in<br />
<strong>2018</strong> ist es, weitere internationale Märkte zu erschließen und solide zu wachsen.“<br />
Keramik<br />
vogelsang.info<br />
Fachmesse Control: Qualitätssicherung mit Industrie 4.0<br />
Die Control – internationale Fachmesse für Qualitätssicherung<br />
bildet in Hard- und Software die<br />
Welt der Qualitätssicherung ab. QS hat sich zur<br />
digitalen Querschnittsaufgabe gemausert und<br />
fungiert inzwischen als Wegbereiter und treibende<br />
Kraft bei Industrie-4.0-Projekten. Die<br />
Messe öffnet vom 24. bis 27. April <strong>2018</strong> auf der<br />
Landesmesse Stuttgart ihre Tore.<br />
Zur 32. Ausgabe der Leitmesse versammeln sich<br />
in Stuttgart über 900 Aussteller aus mehr als<br />
30 Ländern. Trend sind in letzter Zeit die industrielle<br />
Bildverarbeitung sowie Visionssysteme,<br />
da sie sich unkompliziert in I-4.0-Prozesse einbinden<br />
lassen. Die zeitnahe Optimierung von Produktionsprozessen kann nur so gut sein wie die<br />
wissens- und technologiebasierte Auswertung, Interpretation und Neuprogrammierung von Prozessen<br />
und Abläufen.<br />
www.control-messe.de<br />
Nahrungsmittelprozesse<br />
Sprechen Sie uns an:<br />
Paintexpo, Karlsruhe: 2/2339<br />
PhoenixTM GmbH<br />
Tel.: +49 5731 30028 0<br />
www.PhoenixTM.de<br />
info@phoenixtm.de
VERFAHREN UND ANLAGEN<br />
All in one<br />
Sterilisation, Rösten, Vorratsschutz, Trocknen,<br />
Vorwärmen und Coaten in einer Maschine<br />
Mit einem Infrarot-Drehrohr<br />
lassen sich sensible Produkte<br />
behutsam sterilisieren, rösten,<br />
trocknen und coaten. Durch die<br />
gleichmäßige Erwärmung werden<br />
die Inhaltsstoffe geschont und die<br />
Haltbarkeit der Produkte<br />
verlängert.<br />
Nüsse, Gewürze, Tee, Kräuter, Saaten, getrocknete<br />
Wurzeln, aber auch Trockenpilze<br />
und -gemüse sind hochwertige und<br />
sensible Lebensmittel. Häufig werden diese<br />
Lebensmittel thermischen Prozessen ausgesetzt.<br />
Die daraus resultierende Beeinträchtigung<br />
der Eigenschaften dieser Produkte<br />
ist teilweise erheblich.<br />
Nach wie vor gilt Hitze (Dampf oder<br />
trockene Hitze) als das allgemein akzeptierte<br />
physikalische Mittel zur Inaktivierung bzw.<br />
Abtötung von Mikroorganismen. Vor einer<br />
Hitzebehandlung ist jedoch zu klären, in<br />
wieweit das zu behandelnde Material tatsächlich<br />
hitzestabil ist. Meist beobachten<br />
Autor: Wilfried Binternagel, Kreyenborg Plant<br />
Technology GmbH & Co. KG, Senden<br />
wir gerade beim Einsatz von Dampfverfahren<br />
eine starke Beeinträchtigung der Produktqualität.<br />
Geruch und Geschmack leiden<br />
erheblich unter der Behandlung. Das ätherische<br />
Öl verflüchtigt sich und die Farbe der<br />
Produkte verändert sich unter der Dampfeinwirkung.<br />
Oft verschlechtert sich die Qualität<br />
der Produkte bei längerer Lagerzeit.<br />
Für den Einsatz gegen Bacillus cereus und<br />
thermophile Sporenbildner sind der artige<br />
Keimreduzierungsverfahren ungeeignet.<br />
Die erforderliche Einwirkzeit und die Umgebungsbedingungen<br />
der Ware in Dampfatmosphäre,<br />
oft sogar in Vakuum-Dampf-<br />
Atmosphäre, beeinträchtigen das Produkt<br />
über die Maßen. Die Rohstoffe sind nach<br />
der Behandlung kaum wiederzuerkennen.<br />
Zuckerhaltige Produkte, die zum Verklumpen<br />
neigen, können nur schlecht oder gar<br />
nicht verarbeitet werden.<br />
Überhitzung vermeiden<br />
Bei den meisten thermischen Röstprozessen<br />
muss mit sehr hohen Temperaturen gearbeitet<br />
werden, da das Röstgut lediglich von außen<br />
mit heißer Luft geröstet wird. Ferner ist<br />
eine Online-Temperaturmessung des Produktes<br />
im Röstprozess zwar möglich, aber eine<br />
schnelle Anpassung der Temperatur nicht<br />
umsetzbar. Nicht selten kommt es zu Überhitzungen.<br />
Dadurch werden bspw. oft die<br />
Fettsäureketten zerstört, was zur Folge hat,<br />
dass die Mindesthaltbarkeit deutlich zurückgeht.<br />
Die Produkte werden schneller ranzig.<br />
Die langkettigen Fettsäuren und die flüchtigen<br />
bzw. hitzesen siblen Inhaltsstoffe machen<br />
diese Produkte sehr empfindlich gegenüber<br />
thermischen Behandlungsprozessen.<br />
Konvektive Trocknerlösungen bergen<br />
häufig das Risiko der Nesterbildung. Eine<br />
kontinuierliche Durchmischung während<br />
des Trocknungsprozesses findet nicht statt.<br />
Über weite Strecken befindet sich das Gut<br />
in einem statischen Zustand. Daraus resultiert<br />
eine inhomogene Trocknung, die nicht<br />
selten zu Schimmel- und/oder Bakterienbildung<br />
führen kann. Ferner sind Energieeinsatz<br />
und Platzbedarf erheblich.<br />
Geregelte Wärme<br />
Behandelt man diese Produkte jedoch mit<br />
dem neuen Kreyenborg FoodSafety-IRD<br />
(Food-Safety-Infrarot-Drehrohr), werden<br />
die Inhaltsstoffe geschont und die Haltbarkeit<br />
der Produkte verlängert. Durch das<br />
Wirkprinzip des infraroten Lichts wird das<br />
zu behandelnde Produkt von innen erwärmt<br />
und von außen zusätzlich mit<br />
Wärme beaufschlagt. Dadurch wird schonender<br />
sterilisiert, geröstet oder getrocknet.<br />
Im Prozess regelt das FoodSafety-IRD die<br />
Intensität des infraroten Lichts und somit<br />
die Prozess- und Produkttemperatur permanent<br />
in Abhängigkeit zur Produkttem-<br />
10 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
VERFAHREN UND ANLAGEN<br />
peratur ein. So wird eine konstante Produkttemperatur<br />
gewährleistet sowie eine<br />
Überhitzung des zu behandelnden Guts<br />
vermieden. Durch die permanente Durchmischung<br />
des Produkts wird eine gleichmäßige<br />
Ware hergestellt. Das Produkt wird<br />
schonend, kontinuierlich und mit geringer<br />
Drehzahl durchmischt und gefördert. Eine<br />
Nesterbildung wird verhindert.<br />
Selbst leicht zerbrechliche (Cashewkerne,<br />
Erdnüsse, Mandelhobel) oder zuckerhaltige<br />
Produkte (Früchtetee) werden so<br />
schonend behandelt. Das Aroma kann sich<br />
langsam entfalten, Geschmacks- und Farbvariationen<br />
sind einfach durch die Einstellung<br />
von Temperatur und Verweildauer realisierbar.<br />
Darüber hinaus wird der Energiebedarf<br />
durch das direkte Wirkprinzip<br />
des infra roten Lichts deutlich reduziert.<br />
Außerdem entfällt ein langwieriges Vorheizen<br />
der Anlage.<br />
Während der Behandlung kann bei<br />
Bedarf ein feiner Wassernebel eingedüst<br />
werden. So kann das Produkt zusätzlich<br />
geschützt werden. Im Moment der Oberflächenverdampfung<br />
des eingesprühten<br />
Wassers werden die Keime stark reduziert<br />
und die Rückkühlung schützt das Produkt<br />
zusätzlich. Dieser Effekt kann auch<br />
dazu genutzt werden, um das Produkt zu<br />
coaten (z. B. Nüsse mit salzhaltigem Wasser).<br />
Sensible Produkte werden mit infrarotem<br />
Licht von innen erwärmt und von außen<br />
zusätzlich mit Wärme beaufschlagt – so<br />
wird schonend sterilisiert, geröstet<br />
oder getrocknet<br />
Sichere Entkeimung<br />
Die Keimreduzierung mittels Food-<br />
Safety-IRD liegt deutlich über dem<br />
Faktor von 10 log5 und eignet sich<br />
daher auch zur Entkeimung stark<br />
belasteter Ware. In weit über<br />
8 000 Einzelanalysen, die von unabhängig<br />
akkreditierten Labors durchgeführt<br />
wurden, konnte die Keimreduzierung verifiziert<br />
werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Keimreduzierungsverfahren greift<br />
das Food-Safety-IRD-Verfahren auch erfolgreich<br />
bei hartnäckigen Sporenbildner-Bakterien<br />
wie z. B. bei B. cereus. In einem weiteren<br />
Validierungsgutachten wird bestätigt,<br />
dass das Food-Safety-IRD-Verfahren sicher<br />
Salmonellen abtötet. Dabei wurde ausdrücklich<br />
festgestellt, dass der Gehalt und<br />
die Zusammensetzung der ätherischen Öle<br />
gar nicht oder nur geringfügig beeinträchtigt<br />
wurde.<br />
Das Food-Safety-Cooling-Drum kühlt das<br />
zuvor behandelte Produkt sehr schonend<br />
und verhindert nach der thermischen Behandlung<br />
eine erneute Keimbildung bei<br />
empfindlichen Produkten.<br />
Übrigens: Bei Problemen mit Schadinsekten<br />
und/oder deren Eiablage kann<br />
das Verfahren ebenfalls helfen: Hierbei<br />
wird lebendes Protein abgetötet, wenn das<br />
Produkt kurzzeitig auf ca. 80 °C erwärmt<br />
wird. Dies ist mittels Food-Safety-IRD in<br />
kürzester Zeit möglich.<br />
Fotos: Fotolia (#169694839, puhimec), Kreyenborg<br />
www.kreyenborg.com<br />
Wir lassen Visionen<br />
Wirklichkeit werden.<br />
Planen Sie die Erweiterung oder<br />
den Neubau einer Anlage? Dann<br />
sind Sie bei uns und unseren weltweiten<br />
Engineering-Dienstleistungen für<br />
die Nassmahlindustrie in den besten<br />
Händen.<br />
Fragen? Kontaktieren Sie uns.<br />
grinding.dispersion@buhlergroup.com<br />
Innovations for a better world.
VERFAHREN UND ANLAGEN<br />
Kompakte Trockenlösung<br />
Bei Bandbeschichtungsanlagen, Galvanisierungslinien, Pickling<br />
oder anderen Bandprozessen spielen die Trocknungs- und<br />
Wärmebehandlungsschritte immer eine maßgebliche, meist<br />
leistungsbestimmende Rolle. Das<br />
neue System AdphosNIR-Bat<br />
ermöglicht eine kompakte Bauweise<br />
und eine dynamische Prozessführung.<br />
Laut Hersteller zeichnet sich<br />
die Trockenlösung durch niedrige<br />
Betriebskosten und geringe<br />
CO 2<br />
-Emissionen aus. Das System ist<br />
sowohl für die Nachrüstung wie<br />
auch für Neuanlagen geeignet. Zu den möglichen Anwendungen<br />
gehören Haftwassertrocknung, wässrige Vorbehandlungen und<br />
Antifingerprint-Coatings, organische Pulver- oder Nassbeschichtungen<br />
sowie die Wärmebehandlung in Galvanisierungs-,<br />
Annealing- oder Picklinganlagen.<br />
www.adphos.de<br />
Präzisionsdosiergeräte für Schüttgüter<br />
Für den wirtschaftlichen Einsatz ist die Verfügbarkeit der Geräte<br />
über den Lebenszyklus entscheidend. Stillstandszeiten,<br />
Wartungsintervalle, Störungen sowie hoher Aufwand für die<br />
Reinigung verringern die produktive Einsatzdauer eines Dosiergerätes<br />
und erhöhen somit die Produktionskosten. Das neue<br />
Schneckendosiergerät Gericke Feedos S ist ein komplett neuer<br />
Wurf einer Gerätegeneration und deckt den Leistungsbereich von<br />
0,5 bis 500 l/h ab. Flansche zur Einbindung des Gerätes in die<br />
Produktionsanlage sind in zwei Varianten standardisiert.<br />
Dosiermulde, -werkzeug und der Auflockerer wurden<br />
für verschiedene Produktcharakteristiken<br />
entwickelt und ausgiebig getestet. Alle Elemente<br />
lassen sich mühelos zerlegen und zur<br />
Reinigung entfernen.<br />
www.gericke.net<br />
Wärmeübertrager als Hybridkühler<br />
Ein Hersteller von stillen und kohlensäurehaltigen Getränken<br />
konnte trotz steigender Nachfrage die Kapazitäten nicht<br />
ausbauen, da in den Produktionshallen ein eklatanter Platzmangel<br />
herrschte. Die größte Herausforderung bestand darin,<br />
dass die Produktionsanlage nicht nur mit einer neuen Getränkeproduktionslinie<br />
ausgestattet werden sollte, sondern die Produktionskapazitäten<br />
sowohl für stille als auch für kohlensäurehaltige<br />
Getränke gesteigert werden sollten. Entgegen der normalen<br />
Vorgehensweise wurde nur ein einziger Plattenwärmetauscher<br />
des Typs Alfa Laval FrontLine 8 WideStream als Hybridkühler und<br />
Kurzzeiterhitzer eingesetzt, um die Produktion beider Getränkearten<br />
zu ermöglichen. Ein Unterfangen, was zwar ungewöhnlich<br />
ist, aber bemerkenswerte Ergebnisse zeigte – und das nicht nur<br />
bei der gesparten Stellfläche. Der Einsatz des Systems reduziert<br />
die Kosten für Ausrüstung,<br />
Installation, Betrieb, Wartung<br />
und Service. Gleichzeitig<br />
werden Hygiene, Sicherheit und<br />
Qualität in der Produktion<br />
gewährleistet.<br />
Mikroplastik aus Meerwasser entfernen<br />
Im Edelsalz Fleur de Sel wurden Plastik-Rückstände gefunden, die<br />
typische Bestandteile von Verpackungsmüll sind. Auch wenn die<br />
gefundenen Mengen zunächst als unbedenklich für den<br />
Menschen eingeschätzt werden, warnen Toxikologen vor den<br />
langfristigen Folgen. Mikroplastik kann als ein Vehikel für den<br />
Transport von Schadstoffen in den menschlichen Körper funktionieren<br />
und die Freisetzung dieser Stoffe bewirken. Rhewum hat<br />
ein Verfahren entwickelt, um die feinen Partikel des Verpackungsmülls<br />
aus dem Meerwasser zu entfernen. Da die Partikel des<br />
Mikroplastiks größer als 200 µm sind, sei es technisch kein<br />
Problem, die Fremdstoffe vor der Kristallisation abzusieben.<br />
www.rhewum.com<br />
www.alfalaval.de<br />
your competent partner<br />
for solids handling!<br />
Mechanisch und pneumatisch fördern<br />
Prozess-Schnecken<br />
Füllen / entleeren<br />
Big Bag Handling<br />
Chargieren / dosieren<br />
Mischen / zerkleinern<br />
Staubsauganlagen<br />
Wiegen / steuern / regeln<br />
EMDE Industrie-Technik GmbH ▪ D-56377 Nassau<br />
+49 (0) 26 04 - 97 03 - 0 ▪ www.emde.de ▪ info@emde.de<br />
Emde.indd 1 30.01.<strong>2018</strong> 07:38:09<br />
12 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
CE-Zertifizierung kompletter<br />
Rührmaschinen<br />
Bereits Ende 2017 konnte die<br />
STC-Engineering GmbH Rührmaschinen<br />
vom Typ ESRT an ein<br />
deutsches Unternehmen aus der<br />
Großchemie liefern, inklusive der<br />
kompletten CE-Kennzeichnung<br />
nach Maschinenrichtlinie 2006/42/<br />
EG – und zwar für das komplette<br />
System aus Behälter, Rührwerk und<br />
Anbauteilen. Diese Dienstleistung beinhaltet neben der Gefährdungsbeurteilung<br />
auch die Erstellung einer regelkonformen<br />
Betriebsanleitung, die eine gefahrlose Bedienung der Maschine<br />
sicherstellt. Die Durchführung dieses CE-Konformitätsbewertungsverfahrens<br />
und anschließender CE-Kennzeichnung bietet<br />
STC auch unter der Einbeziehung von Bestandsbehältern an.<br />
AUCH FÜR IHRE<br />
ANFORDERUNGEN!<br />
www.stc-engineering.de<br />
Schüttgüter fördern<br />
Die Förderung von Schüttgütern mit dem Seil ist vom System her<br />
optimal auf industrielle Erfordernisse eingestellt. Mit der Einspeisung<br />
in ein Rohrsystem transportiert das innenlaufende Förderseil<br />
mit seinen aufgespritzten Mitnehmerscheiben das Schüttgut<br />
zuverlässig zum Abgabeort. Nur mit<br />
einem 0,75-kW-Motor ausgerüstet,<br />
sorgt ein Friktionsrad als Reibantrieb<br />
für eine effiziente Kraftübertragung<br />
auf das Förderseil. Je nach betrieblichem<br />
Raum fördert die Anlage eine<br />
Strecke von bis zu 200 m im Kreis.<br />
Hierbei meistert das System Anstiege,<br />
Geraden, Abstiege und Kurven. In der<br />
Distanz eingesetzte Umlenkecken sind dabei wichtige Bestandteile<br />
für einen idealen Förderverlauf. Die Förderanlage ist einfach<br />
und schnell zu reinigen, was beim Produktwechsel von Vorteil ist.<br />
Zudem ist das System säurebeständig. In den Förderkreislauf<br />
lassen sich mehrere Produktaufgabepunkte (elektrische<br />
Annahmetrichter) für Sackaufgaben, Big-Bag-Entleerstationen<br />
oder Silos einbinden. Die Anlagen sind für den Einsatz in<br />
Ex-Bereichen und in Lebensmittel-Anwendungen ausgelegt.<br />
www.wessjohann.com<br />
Herstellung von synthetischem<br />
Kautschuk<br />
Die Mol Gruppe und die japanische JSR Corporation haben eine<br />
neue Produktionsanlage für synthetischen Kunststoff gebaut. Das<br />
Werk setzt neueste Herstellungstechnologien ein und wird mit<br />
mehr als 100 neuen Mitarbeitern jährlich rund 60 000 t synthetischen<br />
Kautschuk herstellen. Das in der Fachsprache als Solution<br />
Polymerization Styrene-Butadiene Rubber (S-SBR) bezeichnete<br />
Produkt ist ein global sehr stark nachgefragtes chemisches<br />
Erzeugnis. Der wichtigste Bestandteil von synthetischem Kautschuk<br />
ist Butadien, das in einer benachbarten und seit 2015 in<br />
Betrieb befindlichen Anlage der Mol Gruppe hergestellt wird.<br />
Kurze Lieferzeiten<br />
Made in Germany<br />
ISO 9001<br />
Dosier-Zahnradpumpe<br />
Hochwertige Standardbauteile & individuelles Design:<br />
für Wasser, Lösungsmittel, Säuren, Laugen und mehr...<br />
Gather macht‘s möglich!<br />
• Differenzdruck bis 20 bar<br />
• Temperatur von –200 °C bis +450 °C<br />
• Förderleistung von 0,02 bis 2.000 l/h<br />
www.gather-industrie.de ·pumpe@gather-industrie.de ·+492 058 89381-23<br />
www.molgroup.info<br />
Pumpentechnik ·Dosiertechnik ·Kupplungstechnik
VERFAHREN UND ANLAGEN<br />
Schonende Homogenisierung<br />
Beba Technology hat sein patentiertes dynamisches Oszillationsverfahren<br />
für die Lebensmittelbranche modifiziert: Der Mischkopf<br />
kommt ohne Verschleiß- und ohne drehende Teile aus und<br />
ist damit wartungsfrei. Durch die vertikale Ausrichtung des<br />
Mischkopfes können sowohl das Mischmedium als auch die<br />
Reinigungsflüssigkeit ausdrainiert werden. Dadurch entspricht<br />
der Food-Mixer dem Reinigungsverfahren „Clean in Place“ (CIP).<br />
Mit dem Oszillationsverfahren lassen sich auch stückige Produkte<br />
aufschlagen, die bei herkömmlichen Mischverfahren aufgrund<br />
der höheren Scherwirkung zerschlagen würden.<br />
Gas und Medium werden durch schwingende Bewegungen des<br />
Mixkopfes und die Trägheit der Masse homogenisiert und<br />
besonders schonend aufgeschlagen. Der Food-Mixer ist vor allem<br />
für die Produktion von Süß- und Backwaren<br />
geeignet, etwa für die Herstellung von<br />
Cremes, Schokolade, Waffeln, Baisers sowie<br />
für Joghurt, Pudding, Quark und andere<br />
Milchprodukte. Durch das neue Aufschlagverfahren<br />
lassen sich Rohprodukte einsparen<br />
und es wird eine lockere Konsistenz<br />
des Endprodukts erreicht.<br />
www.beba-mischtechnik.de<br />
Hygienische Sackabfüllung<br />
Behn+Bates aus Münster präsentiert<br />
sich in Köln mit einem manuell bedienbaren<br />
Füllmodul der neuen Hygienemaschine<br />
Roto-Packer Adams Care-Line<br />
Edition. Die Maschine, die den stetig<br />
steigenden Anforderungen der Nahrungsmittelindustrie<br />
gerecht wird, bietet<br />
laut Hersteller den derzeit bestmöglichen<br />
Hygienestandard für die Befüllung<br />
von FFS- beziehungsweise vorgefertigten<br />
offenen Säcken. Durch ihr Design,<br />
das sich durch minimierte Staubablagerungsflächen<br />
auszeichnet und gute Reinigungsmöglichkeiten<br />
garantiert, sind hygienische Voraussetzungen gegeben.<br />
Dadurch, dass alle eingebauten Komponenten gekapselt und<br />
auf ein Minimum reduziert sind und es weder offene Gewinde,<br />
noch Bohrlöcher im Profilstahlrahmen gibt, können sich keine<br />
Produktstäube ansammeln. Darüber hinaus vereinfachen<br />
abgeschrägte Maschinenkanten und abgerundete Maschinenecken<br />
die Reinigung und Beseitigung von kleineren<br />
Produktstaubablagerungen.<br />
www.behnbates.com<br />
Dosierkonstanz und Genauigkeit<br />
Während im Batch-Verfahren einzelne Chargen erst gemischt und<br />
dann produziert werden, läuft die Mischung im kontinuierlichen<br />
Prozess fortlaufend. Auch hier sind verschiedene Rezepte auf<br />
einer Produktionslinie möglich. „Zum Beispiel läuft in der<br />
Schokoladenherstellung das Rezept für die Vollmilchschokolade<br />
durch, für einzelne Schokoladensorten werden aber Nüsse oder<br />
weitere Zutaten beigemischt. Entweder haben alle Zutaten einen<br />
eigenen Dosierer, der bei Bedarf zugeschaltet wird, oder die<br />
Dosierer werden für unterschiedliche Produkte eingesetzt. In<br />
diesem Fall ist eine schnelle Reinigbarkeit der Geräte entscheidend,<br />
um die Stillstandszeiten<br />
so kurz wie möglich zu halten“,<br />
erläutert Guido Obler,<br />
Food-Experte im Vertrieb bei<br />
Brabender Technologie. Eine<br />
kontinuierliche Linie ist oft teurer<br />
in der Anschaffung, da sie mehr<br />
Geräte und Automation braucht –<br />
aber günstiger im Betrieb, weil sie<br />
mit weniger Personal auskommt<br />
und auch in unbemannten Schichten produzieren kann.<br />
Gerade im Nahrungsmittelbereich ist die kontinuierliche Produktion<br />
sehr beliebt und gewinnt stetig Marktanteile. Da die Inhaltsstoffe<br />
nicht vorgemischt werden müssen, fällt das oft aufwändige<br />
Reinigen der großen Mischbehälter weg.<br />
www.brabender-technologie.com<br />
Produktivitätssteigerung von Reaktoren<br />
Der Reaktionsablauf kann im Chargenbetrieb in Rührwerksbehältern<br />
sehr empfindlich auf Änderungen von Temperatur oder<br />
Verweilzeit reagieren. Viele Prozessbedingungen erfordern eine<br />
schnelle und kontrollierte Wärmezufuhr oder -abfuhr durch die<br />
Behälterwand. Bei konventionellen Beheizungssystemen an der<br />
Außenseite eines Druckbehälters muss die Wärme durch eine<br />
dickwandige Behälterwand geleitet werden. Dagegen kann das<br />
von Lob entwickelte WTP-System nun auch auf der Innenwand<br />
eines Behälters eingesetzt werden – verbunden mit geringen<br />
Blechstärken von nur 1,5 bis 2,5 mm. So wird der thermische<br />
Widerstand, der durch die Wärmeleitfähigkeit des Materials und<br />
der Wanddicke der Behälterwand vorgegeben ist, deutlich<br />
reduziert. Die verbesserte<br />
Wärmeleitung und der hohe<br />
Wärmeübergangskoeffizient im<br />
Inneren des WTP-Systems<br />
ermöglichen, dass gegenüber<br />
doppelwandigen Stahlbehältern<br />
über die zweifache Wärmemenge<br />
und gegenüber Edelstahlbehältern<br />
fast die dreifache Wärmemenge<br />
in den Behälter eingebracht werden kann. Die um 50 %<br />
reduzierte Masse des Behälters hat den Vorteil, dass insbesondere<br />
bei exothermen Reaktionen weniger Energie benötigt wird, um<br />
den Behälter auf- bzw. abzukühlen.<br />
www.lob-gmbh.de<br />
Jensen.indd 1 23.03.2016 11:22:19<br />
14 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
VERFAHREN UND ANLAGEN<br />
Effiziente Trocknung in der<br />
Pharmaproduktion<br />
Ein Trocknungsvorgang kann nur dann als pharmagerecht<br />
bezeichnet werden, wenn eine ganze Reihe von Rahmenbedingungen<br />
erfüllt sind. Bei den Rosenmund-Kugeltrocknern kann die<br />
untere Hälfte entweder ausgeschwenkt oder abgenommen<br />
werden. Dadurch kann der Behälter problemlos inspiziert und<br />
gewartet werden. Durch den in den Kugeltrockner integrierten<br />
und an die Behälterkontur angepassten Dreiarmrührer wird ein<br />
hoher Durchmischungsgrad erzielt. Der Antrieb des Rührers ist<br />
mit einer Gleitringdichtung auf dem oberen Teil des Kugeltrockners<br />
befestigt. Durch die doppeltwirkende gas- oder flüssigkeitsgeschmierte<br />
Gleitringdichtung<br />
ist eine<br />
sichere Abdichtung<br />
der drehenden<br />
Rührwelle gegeben.<br />
Da der Rührarm<br />
beheizt ist und mit<br />
einer hohen Drehzahl<br />
betrieben<br />
werden kann, wird<br />
der Wärmeaustausch<br />
verbessert und eine völlige Durchmischung der Feststoffe<br />
gewährleistet. Folge sind kurze Trocknungszeiten und reproduzierbare<br />
Trocknungsergebnisse. Zur Vermeidung einer<br />
unerwünschten Agglomeratbildung kommt ein schnelldrehender<br />
Zerhacker zum Einsatz. Er schließt etwaige Verklumpungen auf,<br />
sodass die Produktfeuchte leichter entfernt werden kann, was sich<br />
positiv auf den gesamten Trocknungsprozess auswirkt.<br />
Flexible Feinprallmühle<br />
Der Bereich der Feinmahlung nimmt innerhalb der Prozesskette<br />
der Lebensmittelproduktion eine besondere Rolle ein, denn wie<br />
bei kaum einem anderen Verarbeitungsschritt bestimmt hier das<br />
Produkt die zu verwendende Technologie. Die Feinprallmühle<br />
Condux 60 passt durch jede handelsübliche Tür und kann je nach<br />
Aufgabenstellung mit unterschiedlichen Mahlwerkzeugen und<br />
Statoren ausgerüstet werden. Sie eignet sich daher besonders für<br />
die flexible Produktion von Materialien bis zu einer Mohshärte<br />
von 3–3,5 im Labormaßstab, für Machbarkeitsstudien oder die<br />
Herstellung kleinerer Produktchargen.<br />
Die Feinprallmühle ist mit einer Mahlscheibe mit Mahlbahn sowie<br />
einem integrierten dynamischen Windsichter ausgestattet. Sie<br />
kann immer dann besonders effizient eingesetzt werden, wenn die<br />
gewünschte Endfeinheit mit üblichen sieblosen Stift- oder Gebläsemühlen<br />
mit Siebeinsatz nicht gewährleistet ist.<br />
Diese Version kombiniert hohe Feinheiten<br />
(< 30 μm) und eine exakte Oberkorn begrenzung<br />
in einem leicht zu reinigenden und wartungsarmen<br />
System. Im Gegensatz zu konventionellen<br />
Sichtermühlen mit zwei Antrieben sind<br />
Mahlscheibe und Sichterrad drehfest miteinander<br />
verbunden und werden über einen<br />
gemeinsamen Antriebsmotor betrieben.<br />
Darüber hinaus kann durch das Verstellen der<br />
Sichtradhöhe einfach eine variable Einstellung<br />
der Trenngrenze vorgenommen werden.<br />
www.netzsch-grinding.com<br />
www.dedietrich.com<br />
Staubfreie und schnelle Sackaufgabe<br />
Nicht nur in puncto Arbeitsschutz der Mitarbeiter, sondern auch<br />
zur Minimierung des Säuberungs- und Wartungsaufwands bei<br />
den umgebenden Anlagen ist es wichtig, dass bei der Sackaufgabe<br />
von Schüttgütern kein Staub entweicht. Mittels einer Wirbelstromhaube<br />
wird der einströmende Absaugvolumenstrom über<br />
eine Kante abgelenkt und in Rotation versetzt. Die so erzeugte<br />
Luftwalze dreht sich mit hoher Umfangsgeschwindigkeit und<br />
verursacht auch über die relativ große Fläche der gesamten<br />
Haubenöffnung eine gleichmäßige, tiefe Stauberfassung. Der<br />
erforderliche Volumenstrom wird beim Motec-System über eine<br />
gesonderte Filteranlage bereitgestellt.<br />
Im Rahmen der Auslegungsarbeiten konnten die Ingenieure der<br />
neuen Sackaufgabestation auch die bekannten Probleme von<br />
Fremdpartikeln im Produktstrom und klumpenbildenden<br />
Schüttgütern lösen, indem sie ein Rüttelsieb direkt in die Anlage<br />
integrierten. Auf diese Weise werden Fremdkörper<br />
ausgesiebt und Produktklumpen effektiv aufgelöst,<br />
sodass das Schüttgut mit konstanter Geschwindigkeit<br />
in den Aufgabetrichter der Station rieselt.<br />
Um das Austreten von Stäuben zwischen Vibrationsrahmen<br />
und Unwuchtmotor zu unterbinden,<br />
setzt Motec an dieser Stelle eine Kompensatorfolie<br />
ein. Das gesamte System wird standardmäßig<br />
entsprechend der Lebensmittel-Norm<br />
EG 1935/2004 konstruiert und kann auf<br />
Kundenwunsch in einer ex-konformen Ausführung<br />
für ATEX-Bereiche geliefert werden.<br />
www.motec.eu<br />
Wassernebel bindet Staub!<br />
Tunnelbau / Unter Tage<br />
Papier-Recycling<br />
Metallrecycling<br />
NEBOLEX Umwelttechnik GmbH<br />
D I E INTELLIGENTE A RT,<br />
S C H Ü T T G Ü T E R ZU F Ö R D E R N!<br />
Wessjohann Fördertechnische<br />
Anlagen GmbH<br />
Taubenstraße 1a • 49692 Cappeln-Sevelten<br />
Tel.: (0) 4471 95 81 96<br />
Mail: info@wessjohann.com • www.wessjohann.com<br />
Stahlwerke<br />
Steinbrüche<br />
Betonwerke<br />
<br />
+49 (0)6763<br />
960786<br />
Bauschuttrecycling<br />
Müllverbrennungsanlagen<br />
Hafenkräne Abbau von Kohle<br />
Nebolex.indd 1 23.03.<strong>2018</strong> 13:48:38<br />
VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong> 15<br />
Weßjohann.indd 1 27.03.<strong>2018</strong> 10:51:21
KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />
Autorin: Annette van Dorp,<br />
freie Journalistin, Jüchen<br />
Fördern ohne Saugen<br />
Zuverlässige und restlose Behälterentleerung mit Kreiselpumpen<br />
Das Entladen von Medien wie Flüssiggas oder Schwefelsäure aus<br />
Behältern und Tanks ist für die Pumpentechnik immer wieder eine<br />
Herausforderung. Für weniger anspruchsvolle Aufgaben sind normal<br />
saugende Kreiselpumpen im Einsatz, die aber technisch schnell an ihre<br />
Grenzen stoßen.<br />
Beim Entladen von gefährlichen Medien<br />
werden die eingesetzten Kreiselpumpen<br />
oft in den Boden eingelassen, um die<br />
notwendige Zulaufhöhe für den Saugvorgang<br />
zu erzielen. Das erfordert zusätzliche<br />
Planungs- und Baukosten. Außerdem wirkt<br />
sich bei dieser Methode der saugenden<br />
Pumpen nachteilig aus, dass im Betrieb der<br />
Flüssigkeitsstand im Tank abnimmt. Gas<br />
wird mitgerissen, und je mehr Gasblasen<br />
dabei entstehen, desto mehr reduzieren sie<br />
die Leistung der Pumpe. Das kann bis zu<br />
einem Förderstromabriss führen.<br />
Um das zu verhindern, muss die Pumpe<br />
rechtzeitig abgeschaltet werden. Dazu ist<br />
eine ständige Überwachung durch zusätzliche<br />
elektrische Regelung und erhöhter<br />
Personaleinsatz notwendig. Als weiterer<br />
Nachteil werden die Restmengen gewertet,<br />
die in den Tankwagen zurückbleiben. Setzt<br />
man dazu noch die Entsorgung der verschwendeten<br />
Restmengen mit auf die<br />
Rechnung, summieren sich die Kosten dieser<br />
konventionellen Förderung.<br />
In Industrieparks, Chemieanlagen und<br />
angrenzenden Bereichen werden eigen-<br />
sichere Kreiselpumpen eingesetzt, die ohne<br />
diesen zusätzlichen Aufwand auskommen.<br />
Die hohe Eigensicherheit erhöht ebenso die<br />
Verfügbarkeit und reduziert – bei frühzeitiger<br />
Berücksichtigung – einmalig die Investitionen<br />
und dauerhaft die laufenden Kosten.<br />
Eigensichere Pumpen nutzen konstruktive<br />
Bauweisen und pyhsikalische Grundsätze,<br />
die externe Überwachungssysteme überflüssig<br />
machen.<br />
Konstruktionsvorteile<br />
Die vertikalen Kreiselpumpen aus der Baureihe<br />
V-AN verfügen durch die intelligente<br />
Anwendung der Verfahrensphysik über entscheidende<br />
Konstruktionsvorteile. Sie arbeiten<br />
ohne mechanische oder elek trische<br />
Zusatzeinrichtungen – weder Frequenzumrichter<br />
noch Volumenstrommessung sind<br />
notwendig. Durch eine einzig artige Regelcharakteristik<br />
passen sie sich selbsttätig regelnd<br />
veränderlichen Zulaufmengen an.<br />
16 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
Die selbstregelnde Kreiselpumpe mit hydrodynamischer<br />
Abdichtung und nachgeschalteter Stoffbuchse kann je<br />
nach Anwendung mit einer gasgesperrten Lippendichtung<br />
oder einer DGLRD ausgerüstet werden<br />
Das Prinzip basiert auf einem Druckausgleich zwischen Pumpenlaufrad<br />
und Vorlagegefäß: Fließt ein Medium in einen Behälter,<br />
steigt der Flüssigkeitsstand so lange, bis Zufluss und Abfluss im<br />
Behälter im Gleichgewicht sind. Durch den Druckausgleich fördert<br />
die Pumpe zulaufabhängig und reduziert automatisch die<br />
Fördermenge, wenn z. B. ein Tankwagen fast entleert ist. Die<br />
Pumpe hält bei Nullförderung die statische Höhe der Anlage.<br />
Die V-AN kann beliebig lange bei Q = 0 m 3 /h betrieben werden.<br />
Bei Störungen in der Saugleitung erholt sich das System, da der<br />
Unterdruck im Ansaugbehälter erhalten bleibt. Weiterhin wird<br />
durch diesen Druckausgleich eine Druckabsenkung am Laufrad<br />
vermieden. Damit liegt der NPSH-Wert nahezu bei null, die Pumpe<br />
ist somit kavitationsfrei. Diese selbstregelnden Pumpen müssen<br />
weder entlüftet werden, noch wird die Förderung durch Gas<br />
im Zulauf unterbrochen. Der konstruktive Trockenlaufschutz ermöglicht<br />
lange beliebige Lauf zeiten ohne Flüssigkeit. Selbst bei<br />
diskontinuierlichen Zulaufmengen oder der Restentleerung von<br />
Behältern ist ein Höchstmaß an Verfügbarkeit gewährleistet.<br />
Durch die Druckabsenkung ohne Kavi tation bis zum Siedepunkt<br />
eignet sich diese Methode auch für „schwere“ Flüssigkeiten<br />
wie Oleum und Zinktetrachlorid. Sie lassen sich problemlos von<br />
oben entleeren. Andere Medien am Siedepunkt, die als leicht<br />
brennbar gelten und explosive Gemische mit Luft bilden, wie die<br />
Gase Propan oder Butan, sind stressfrei zu fördern.<br />
Die Pumpen werden speziell zur Förderung aus Separatoren<br />
wie Vakuumband- und Drehfilter, Zentrifugen und Dekantern<br />
eingesetzt. Auch hier kann auf einen Zulaufbehälter und Trockenlaufschutzmaßnahmen<br />
verzichtet werden. Der Druckausgleich<br />
ermöglicht es, auch bei geringen Zulaufhöhen direkt aus<br />
dem Vakuum abzuziehen – ohne barometrische Abtauchung.<br />
Erfahrungen aus der Praxis<br />
Alle Pumpen der Baureihe V-AN arbeiten kavitationsfrei und sind<br />
trockenlauf- und betriebs sicher. Das bestätigt auch ein Spezialist<br />
für die ökologische Verwertung von unterschiedlichsten Stoffen,<br />
die zu brennbaren Flüssigkeiten verarbeitet werden. Teere,<br />
Schweröle, Fette, aber auch Pigmentdispersionen, langfaserige<br />
Textilreste, Kunststoffteile bis hin zu brennbaren Flüssigkeiten<br />
oder Lösemitteln werden in Tankwagen gesammelt. 10 000–<br />
15 000 t dieser Medien werden pro Jahr angeliefert, darunter auch<br />
schwere Stoffe mit Sedimenten, die bis zu 4–5 mm groß sind.<br />
Zur Entleerung der Tankwagen wird eine Entladeeinrichtung<br />
genutzt, die aus einer V-AN kombiniert mit Filter und Vorlagebehälter<br />
besteht. Entladen wird von unten, wobei einfach der<br />
Schlauch angesetzt und trotz hoher Viskosität der zusammen gemixten<br />
Flüssigkeit schnell und sicher entleert werden kann.<br />
Seit 2004 versieht die selbstregelnde Pumpe ihren Dienst<br />
ohne Leistungsabfall, sodass bis 2009 nur eine Pumpe in Betrieb<br />
war. Wegen der hohen Zuverlässigkeit wurde auf eine<br />
redundante Auslegung verzichtet. Als bei einer Wartung die Patrone<br />
der Wellen abdichtung gewechselt werden musste, wurde<br />
nur das Pumpenaggregat angeschafft. „Der schnelle Wechsel<br />
sorgt dafür, dass auch bei Wartungsarbeiten eine dauerhafte und<br />
restlose Entleerung der Tank wagen ohne Ausfälle möglich ist“,<br />
so der zuständige Mitarbeiter.<br />
Auf der Achema <strong>2018</strong> wird ein Modell einer V-AN Pumpe in<br />
Halle 8, Stand C1 in Funktion gezeigt.<br />
www.bungartz.de<br />
11 – 15 June <strong>2018</strong><br />
Frankfurt am Main<br />
BE INFORMED. BE INSPIRED. BE THERE.<br />
› World Forum and Leading Show<br />
for the Process Industries<br />
› 3,800 Exhibitors from 50 Countries<br />
› 170,000 Attendees from<br />
100 Countries<br />
ProcessAutomation<br />
@ACHEMA<br />
THE KEY TO FLEXIBILITY<br />
AND COMPETITIVENESS<br />
#processautomat<br />
www.achema.de
KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />
Geschickt abgestimmt<br />
Pharmahersteller setzt auf direktgetriebene, drehzahlgeregelte Schraubenkompressoren<br />
Um die Produktion im neuen Werk<br />
effizienter zu gestalten, lässt ein<br />
Pharmahersteller seinen Betrieb<br />
nach dem Energiemanagement<br />
System ISO 50001 zertifizieren.<br />
Eine entscheidende Stellschraube<br />
für eine wirtschaftliche<br />
Arbeitsweise ist Druckluft, die in<br />
den unterschiedlichen Anlagen und<br />
Maschinen zum Einsatz kommt.<br />
Film- oder Brausetabletten, Kapseln, Pellets<br />
oder Granulate: Warum werden Arzneien<br />
eigentlich in ganz unterschiedlichen<br />
Formen angeboten? Einer, der das weiß, ist<br />
Christoph Lang, Technikleiter und Prokurist<br />
bei der Losan Pharma GmbH. Der international<br />
anerkannte Partner der pharmazeutischen<br />
Industrie bringt die Produkte<br />
der Hersteller in die entsprechende sogenannte<br />
Darreichungsform. „Es geht weniger<br />
um persönliche Vorlieben, Geschmack<br />
oder Farbe des Medikaments, sondern um<br />
die zeitgesteuerte Freisetzung des Wirkstoffs<br />
im Patienten“, beschreibt er. Die<br />
Autor: Florian Brähler, Product Manager,<br />
Almig Kompressoren GmbH, Köngen<br />
genaue Dosierung sowie die chemisch,<br />
physikalisch und biologisch stabile Form<br />
der jeweiligen Substanz stellen sicher, wie<br />
schnell der Mensch das Präparat aufnehmen<br />
und dieses sich entfalten kann.<br />
Losan Pharma setzt auf Internationalisierung<br />
und befindet sich nach einer Umstrukturierung<br />
und Konsolidierung in den vergangenen<br />
Jahren auf Wachstumskurs.<br />
Neben dem Hauptsitz in Neuenburg am<br />
Rhein und dem Forschungslabor in Frankfurt<br />
a. M. hat das Pharma-Unternehmen<br />
nun seit Sommer 2017 in Eschbach im<br />
Gewerbepark Breisgau, nur wenige Kilometer<br />
vom Hauptsitz entfernt, seinen dritten<br />
Standort eröffnet. „Wir hatten keine Möglichkeiten<br />
mehr, uns zu vergrößern“, berichtet<br />
Lang. Mit dem neuen Gebäude hat sich<br />
das geändert. Auf einer Fläche von 7 400 m 2<br />
verteilt sich die Produktionsstätte auf zwei<br />
Stockwerke – und nicht nur im Gebäude ist<br />
genügend Platz für zukünftige Erweiterungen,<br />
sondern auch Drumherum.<br />
Stellschraube Druckluft<br />
Bei der Herstellung legt das Unternehmen<br />
viel Wert auf effiziente Prozesse. Deswegen<br />
hat sich Losan Pharma verpflichtet, den Betrieb<br />
nach dem Energiemanagementsystem<br />
ISO 50001 zertifizieren zu lassen. Ziel ist die<br />
kontinuierliche Verbesserung der energiebezogenen<br />
Leistungen. „Gerade bei ständig<br />
steigenden Energiekosten prüfen wir ganz<br />
konkret, wo wir einsparen können“, erläutert<br />
Lang. Eine Möglichkeit, Kosten zu sen-<br />
ken, ist eine effiziente Drucklufterzeugung.<br />
Denn der teure Energieträger spielt im gesamten<br />
Betrieb eine wichtige Rolle. Technikleiter<br />
Lang zeigt im Reinraum auf zwei Verpackungslinien.<br />
Druckluft dient zum einen<br />
als Antriebsenergie, zum anderen als Steuerungsluft<br />
für Ventile und Zylinder. „Wenn<br />
wir hier alles aufgebaut haben, stehen uns<br />
elf Linien zur Verfügung“, sagt er. Diese<br />
bestehen unter anderem aus Abfüllanlagen,<br />
Pick-&-Place-Systemen, Kartonierern, sogenannten<br />
Pushern, die Mangelware aus<br />
der Linie stoßen oder wegblasen, Waagen<br />
und verschiedenen Verpackungsanlagen.<br />
„In der Produktion setzen wir Druckluft<br />
zum Beispiel in Tablettenpressen ein – oder<br />
als Sperrluft“, weiß Lang. Denn damit es bei<br />
der Herstellung mit brennbaren Flüssigkeiten<br />
zu keinen Explosionen kommt, werden<br />
Gehäuse mit elektrischen Schaltkomponenten<br />
mithilfe eines Luftüberdrucks abgedichtet.<br />
„Wir nutzen Druckluft auch, um bei<br />
der Produktion Filteranlagen von Staub zu<br />
befreien oder Lüftungsklappen anzutreiben“,<br />
sagt Lang. Eine weitere Anwendung:<br />
Manche Filmtabletten müssen mit einem<br />
Schutzlack überzogen werden. Düsen sprühen<br />
die Partikel mit einer feinen Zerstäuberluft<br />
direkt auf das Produkt.<br />
Flexible Anpassung<br />
Am Hauptstandort in Neuenburg setzt<br />
Losan Pharma schon seit der Firmengründung<br />
im Jahr 1993 auf Schraubenkompressoren<br />
von Almig. Aktuell stehen dort vier<br />
18 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
01 Durch eine effiziente Drucklufterzeugung<br />
lassen sich im gesamten Betrieb Kosten<br />
sparen<br />
02 Druckluft kommt im Betrieb in unter <br />
schiedlichen Anwendungen zum Einsatz –<br />
z. B. im Kartonierer als Steuerungstechnik<br />
Anlagen. Aufgrund der guten Erfahrungen<br />
entschieden sich die Verantwortlichen auch<br />
in Eschbach für Maschinen des Anbieters.<br />
Wichtig: Im Rahmen des Energiemanagements<br />
sollte sich der Verbrauch dieser<br />
aufwändigen Energieform an den tatsächlichen<br />
Bedarf flexibel anpassen lassen.<br />
„Deshalb installierten wir zwei drehzahlgeregelte,<br />
direkt angetriebene Kompressoren<br />
der Baureihe Variable. Denn diese arbeiten<br />
im Vergleich zu anderen Anlagen energetisch<br />
am günstigsten“, erklärt Almig<br />
Gebietsverkaufsleiter Volker Gräschke, der<br />
das Pharma-Unternehmen betreut. Durch<br />
die Vermeidung von Leerlaufzeiten, den<br />
permanenten Lastwechseln und der damit<br />
verbundenen höheren Verdichtung lässt<br />
sich erheblich Strom sparen. Bei mehreren<br />
tausend Lastwechseln pro Jahr kann sich<br />
der Energieaufwand beachtlich summieren.<br />
„Im Vergleich mit Kompressoren, die im<br />
Last-Leerlauf geregelt werden, sparen die<br />
Almig-Geräte schon allein damit rund 30 %<br />
Energie“, sagt Gräschke.<br />
Die Variable 55 lässt sich im Bereich zwischen<br />
2,2 und 10 m 3 /min regeln. Der Betriebsdruck<br />
ist zwischen 5 und 13 bar wählbar.<br />
„Im Moment arbeiten wir mit 8,8 bar<br />
pro Maschine. Damit stehen zusammen<br />
etwa 18 m 3 /min zur Verfügung, mehr als wir<br />
benötigen“, sagt Lang. Das Ziel ist, den<br />
Druck möglichst gering zu halten. Erreichen<br />
lässt sich dies, indem Druckluftverluste im<br />
Verteilernetz und in den Maschinen permanent<br />
kontrolliert und beseitigt werden.<br />
Die Steuerung Almig Air Control HE regelt<br />
die beiden Kompressoren verbrauchsabhängig<br />
im Verbund. Damit kann der Betreiber<br />
die Energievorteile der Drehzahlregelung<br />
voll nutzen, weil die Anlagen nur so viel<br />
Druckluft erzeugen, wie sie tatsächlich verbrauchen.<br />
Der Druck bleibt konstant. „Steigt<br />
der Verbrauch Richtung Maximalliefermenge<br />
einer Anlage, schaltet sich der zweite Kompressor<br />
zu. Dabei wird eine Drehzahlreserve<br />
beibehalten, sodass keine Druckschwankungen<br />
durch Zu- und Wegschalten der<br />
Kompressoren entstehen und die Station<br />
im wirtschaftlichen Bereich läuft“, erklärt<br />
Gräschke. In der Hauptlastphase laufen beide<br />
Anlagen mit gleicher Drehzahl synchron. In<br />
der Schwachlastphase läuft nur ein Kompressor.<br />
Dieser passt sich automatisch an<br />
das Verbrauchsprofil an.<br />
Ölfrei und trocken<br />
Weil Druckluft nicht nur Ventile steuert,<br />
sondern auch mit dem Produkt in Berührung<br />
kommen kann – wie beim Lackieren<br />
der Tabletten – muss sie zur Sicherheit der<br />
Patienten die höchste Qualitätsstufe aufweisen<br />
und absolut trocken und ölfrei sein. Um<br />
jegliche Verschmutzung zu vermeiden, wird<br />
die Luft mit Zyklon, Vorfilter, Kältetrockner,<br />
Feinstfilter, sowie Aktivkohleadsorber aufbereitet.<br />
Für die Überbrückung des Aktivkohleadsorbers,<br />
z. B. bei Wartung, wird ein<br />
zusätzlicher Aktivkohlefilter in der Umgehungsleitung<br />
vorgehalten. Die Kennwerte<br />
des Kältetrockners sind an die jeweilige<br />
Anlage exakt angepasst. „Ein Vorteil ist, dass<br />
die externen Kältetrockner thermisch von<br />
der heißen Zone des Kompressors getrennt<br />
sind“, sagt Gräschke. „Damit entsteht kein<br />
sogenannter Kühlschrank im Ofen.“ Anschließend<br />
wird die Druckluft weiter aufbereitet<br />
und über ein Sammelrohr mit großem<br />
Querschnitt an die Verbraucher geführt.<br />
Für eine weitere Energieeinsparung sorgt<br />
die integrierte Wärmerückgewinnung. Denn<br />
damit fließen rund 75 % der investierten<br />
elektrischen Energie in das Heizsystem.<br />
„Dazu sind die Maschinen werkseitig mit<br />
Wärmetauscher und Wasserregelventilen<br />
zur Heizwassererwärmung auf 70 °C ausgestattet“,<br />
sagt Almig-Berater Gräschke. Das<br />
Wasser, das die Kompressoren kühlt, wird<br />
direkt ins Heizungssystem und in verschiedene<br />
Lüftungssysteme eingeleitet. Damit<br />
ergibt sich besonders in den kalten Monaten<br />
ein hohes Einsparpotenzial.<br />
Fotos: Fotolia (53466310, Wladimir Bulgar), Almig<br />
www.almig.de<br />
STILLSTAND<br />
IST KEINE<br />
OPTION.<br />
DER NEUE<br />
JDN MINI.<br />
24/7.<br />
App AiR-hoists<br />
downloaden<br />
Anzeige<br />
abscannen<br />
JDN Mini<br />
in 3D erleben<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
CeMAT vom 23. bis 27.04.18,<br />
Halle 24, Stand-Nr. A54<br />
Ein Vorbild an Zuverlässigkeit<br />
im 24/7-Einsatz! Der neue JDN Mini<br />
bringt konstante, schnelle und präzise<br />
Leistung. Die Wartung erfolgt ohne<br />
Demontage direkt vor Ort.<br />
newgreatmini.com
KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />
Pumpen für alle Fälle<br />
Die Walter Clausen GmbH hat ihr Angebot an Kauf- und Mietpumpen<br />
plus Zubehör um Proril-Produkte erweitert und damit<br />
die Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten einmal mehr erhöht.<br />
Mit seinen Produkten deckt<br />
das Unternehmen ein breites<br />
Spektrum ab.<br />
Die Pumpen eignen sich<br />
für tägliche professionelle<br />
Anwendungen ebenso wie<br />
für spezielle und anspruchsvolle<br />
Bauvorhaben – mit<br />
Höchstleistungen von 45 kW und einer Fördermenge von bis zu<br />
348 m³/h. Zum Einsatz kommen diese Pumpen in der Industrie,<br />
in der allgemeinen Entwässerung, in Kläranlagen, im Bauwesen,<br />
zur Schlammentfernung sowie in vielen weiteren<br />
Anwendungsbereichen.<br />
www.walter-clausen.de<br />
Verpackung und Qualitätskontrolle mit<br />
Vakuum<br />
Bei einem Produzenten von Fleischwaren hat die Installation<br />
eines Leybold-Systems zu einer Verkürzung der Verpackungszeit<br />
von rd. 20 % geführt. Das System auf Basis der trockenen Schraubenpumpe<br />
Dryvac läuft seit Jahren unterbrechungsfrei und<br />
zuverlässig. Für die Qualitätskontrolle von Verpackungen stellt<br />
Leybold seit Jahrzehnten die Technologien her. So wird die<br />
Dichtigkeit immer häufiger im Vakuum geprüft, weil nur Leckdetektoren<br />
wie die Geräte der<br />
Phoenix-Serie die höchsten<br />
Prüfstandards erfüllen. Auch<br />
Massenspektrometer nutzen die<br />
Performance von modernen,<br />
geräuschreduzierten Pumpen<br />
wie der Ecodry plus.<br />
www.leybold.com<br />
Vielseitige Kreiselpumpe<br />
Verglichen mit anderen Pumpen dieser Leistungsklasse (max.<br />
Betriebsdruck 16 bar, max. Förderstrom 36 m³/h, Medientemperatur<br />
zwischen – 20 und + 120 °C) besitzt diese mehrstufige<br />
Kreiselpumpe etwa 30 % kleinere Abmessungen. Sechs Baugrößen<br />
und drei Materialausführungen machen die CME-Baureihe zur<br />
Universallösung für viele Anwendungen: Die robuste Grauguss-<br />
Ausführung empfiehlt sich für den Einsatz in Wasch- und Reinigungsprozessen,<br />
Druckerhöhungs- und Kühleranlagen. Der<br />
Edelstahl des Typs 1.4301/AISI 304 ist der Werkstoff der Wahl für<br />
nicht-korrosive Flüssigkeiten in Wasseraufbereitungsanlagen,<br />
Temperaturregelungen, Druckerhöhungsanlagen sowie Waschund<br />
Reinigungsanlagen. Für aggressive Medien in chemischen<br />
und pharmazeutischen Anlagen sowie der Food-Industrie bietet<br />
der Edelstahl des Typs 1.4401/AISI 316 einen<br />
hohen Korrosionsschutz. Zum Einsatz<br />
kommt der MGE-Motor mit integriertem<br />
Frequenzumrichter. Mittlerweile gibt es<br />
diesen Antrieb als Permanentmagnet-Motor<br />
bis zu einer Leistung von 11 kW in der<br />
weltweit höchsten Effizienzklassifizierung<br />
IE5. Dieser Motor reduziert im Vergleich zu einer<br />
Lösung mit IE3-Motor den Energieverbrauch um<br />
10 % und verkürzt die Amortisationszeit um 25 %.<br />
www.grundfos.de<br />
Mühle mit zwei angetriebenen<br />
Stiftscheiben<br />
Die Contraplex Stiftmühle CW ist eine Feinprallmühle mit zwei<br />
angetriebenen Stiftscheiben. Das Model CW 250 ist die neueste<br />
Version des bewährten Konzeptes, das speziell auf Kundenanforderungen<br />
optimiert wurde.<br />
Diese Maschine findet ihren<br />
Einsatz bei der Proteinverschiebung,<br />
der Mahlung<br />
von Gewürzen sowie bei<br />
allen öligen und fettigen<br />
Produkten.<br />
Der optimierte Produkteinlauf<br />
verbessert die<br />
Standzeiten des Lagers –<br />
insbesondere bei der<br />
Kaltmahlung. Durch die höhere Schergeschwindigkeit findet eine<br />
noch feinere Vermahlung statt. Das neue Türdesign erleichtert den<br />
Zugang zum Mühleninnenraum für eine einfache Reinigung und<br />
Wartung. Die Tropfenform des Gehäuses wurde – aufgrund der<br />
einfachen Reinigbarkeit und geringen Produktanhaftung – beibehalten.<br />
Das Vermeiden eines Getriebes verringert die Kontaminationsgefahr<br />
im Produktionsbereich.<br />
www.hosokawa-alpine.com<br />
Unsere Kompetenz fürIhren Erfolg.<br />
Zahnradpumpen für die chemischee Industrie.<br />
Halle 8, Stand F38<br />
Spezifisches Fördervolumen:<br />
0,2 cm 3 /U bis 12.000 cm 3 /U<br />
Viskositäten:<br />
Bis 1.000.000 mPas<br />
Temperaturen:<br />
Bis 300 °C und höher<br />
Saugdruck:<br />
VonVakuum bis 15 bar<br />
WITTE PUMPS &TECHNOLOGY GmbH<br />
Lise-Meitner-Allee 20<br />
25436 Tornesch<br />
Tel. 04120 70 65 9 -0<br />
www.witte-pumps.de<br />
sales@witte-pumps.de
Schlauchleitungen selbst<br />
konfektionieren<br />
Schlauchleitungen sind ein kleiner, aber bedeutender Bestandteil in Produktionsprozessen.<br />
Die Herstellung von Schlauchleitungen ist generell mit einem erhöhten Konfektionsaufwand<br />
verbunden, was erfahrungsgemäß einige Tage in Anspruch nimmt und<br />
zu längeren, ungeplanten Stillständen führt. Um die Kosten eines Stillstandes gering zu<br />
halten, verwenden die Anwender vereinzelt Eigenlösungen, die oftmals nicht den<br />
notwendigen betriebssicheren Standards entsprechen. Das sichere und schnelle<br />
Optimum bildet ein System, das jeder Anlagenbetreiber für seine benötigten Schlauchleitungen<br />
selbst fertigt. Markert hat mit der Relock eine wiederverwendbare Verschraubung<br />
entwickelt, die es dem Anlagenbetreiber ermöglicht, Schlauchmeterware<br />
eigenständig und ohne spezielles Werkzeug mit Anschlüssen einzubinden. Die<br />
Schlauchverschraubung ist anwenderfreundlich und sicher zugleich. Das modulare,<br />
dreiteilige Verschraubungssystem gewährleistet einen problemlosen Austausch<br />
einzelner Bauteile. Die Ausführung aller medienberührten Teile ist aus Edelstahl Reihe<br />
316L mit einer durchgängigen Dokumentation der Qualität sowie einer lückenlosen<br />
Nachverfolgung. Darüber hinaus kann die Armatur für die Anwendung in Pharma- und<br />
Lebensmittelprozessen nach allen standardisierten Verfahren sterilisiert werden. Die<br />
flexible Nutzung der Relock bietet dem Anwender die Möglichkeit, bei kurzfristigem<br />
Bedarf oder veränderten Fertigungsprozessen schnell und zuverlässig zu reagieren.<br />
www.markert.de<br />
NEU<br />
Mehr Druckluft mit noch weniger Strom<br />
Atlas Copco zündet die nächste Stufe in der Serie seiner drehzahlgeregelten<br />
GA-Schraubenkompressoren mit der effizienten VSD+-Technologie: Die Maschinen<br />
stehen nun mit Leistungen bis zu 110 kW für noch höhere Druckluftbedarfe zur<br />
Verfügung. Bisher umfasste die Baureihe Modelle mit Leistungen zwischen 7 und<br />
75 kW für kleinere und mittlere Luftbedarfe. Der Hersteller hatte VSD+, eine neuartige<br />
Motorentechnologie, 2013 mit den ersten kleinen Kompressoren eingeführt. Deren<br />
Motoren arbeiten allesamt drehzahlgeregelt und erlauben hohe Energieeinsparungen.<br />
Diese liegen im Vergleich zu ungeregelten Maschinen bei etwa einem Drittel, im<br />
Vergleich zu einer schlecht ausgelasteten Drucklufterzeugung mit Volllast-Leerlauf-<br />
Regelung sogar bei bis zu 50 %. Die GA-VSD+-Kompressoren sind raumsparend gebaut,<br />
sodass insbesondere die kleineren Modelle<br />
kaum mehr Stellfläche als ein Kühlschrank<br />
benötigen. Mit der jüngsten Erweiterung sind<br />
nun auch alle Standard- und Full-Feature-<br />
Modelle der GA-Serie mit 75, 90 und 110 kW<br />
mit der VSD+-Drehzahlregelung erhältlich.<br />
www.atlascopco.de<br />
Vielseitig einsetzbare Abwasser-Tauchpumpe<br />
Die Abwasser-Tauchpumpe P 40 CS von Auras ist eigens für die Förderung von<br />
Abwasser mit einem hohen Anteil an Feststoffen, Schlamm, Schmutz oder Sand<br />
konzipiert. Ein gutes Verhältnis von Gewicht und Leistung sowie die<br />
robuste und hochwertige Bauweise sollen die Pumpe zu einem universellen<br />
und zuverlässigen Partner machen. Mit ihrem speziell<br />
entwickelten, robusten und abriebfesten Laufrad eignet sich die<br />
leistungsstarke Abwasser-Tauchpumpe vor allem für anspruchsvolle<br />
Entwässerungsvorhaben in Kommunen und Klärwerken. Die Pumpe<br />
wiegt 62 kg und kann mit dem praktisch geformten Tragegriff und<br />
entsprechenden Hilfsmitteln von einer Person transportiert und<br />
eingesetzt werden. Der Motor der Pumpe ist serienmäßig mit einem<br />
Motorschutzstecker mit Ein- und Ausschalter ausgestattet. Ein<br />
Phasenwender und eine Signallampe für die Drehfeldkontrolle<br />
sorgen für zusätzliche Sicherheit.<br />
www.auras-pumpen.de<br />
ElaSil ®<br />
Silikon-<br />
Schlauchleitungen<br />
Besuchen Sie uns:<br />
Frankfurt a.M.·11.–15. Juni<br />
Halle 8.0 · Stand L 93<br />
ElaSil Silikon-Schlauchleitungen<br />
sind für die hohen Sauberkeits- und<br />
Hygieneansprüche der Kosmetik-, Pharmaund<br />
Lebensmittelindustrie geeignet.<br />
Sie sind leicht zu reinigen und entsprechen<br />
den FDA, USP Class VI und<br />
3-A Sanitary Standards.<br />
Die Schlauchkonstruktion aus platinvernetztem,<br />
transluzentem und<br />
phtalatfreiem Silikon ist knickstabil,<br />
sehr flexibel sowie für einen großen<br />
Temperaturbereich von -60°C bis<br />
+200°C einsetzbar.<br />
Größen DN 13 -102 mm, nach Kundenspezifikation<br />
fertig konfektioniert.<br />
www.elaflex.de/ElaSil<br />
ELAFLEX - Gummi Ehlers GmbH<br />
Schnackenburgallee 121 · 22525 Hamburg<br />
Tel. +49 40 540 005-0 · info@elaflex.de<br />
www.elaflex.de
KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />
Ölgeschmierte Schraubenkompressoren<br />
Der neue ölgeschmierte Schraubenkompressor C 22-2 LFR ist in der Leistungsklasse bis 22 kW angesiedelt.<br />
Er wird zur Montage sowohl mit als auch ohne Behälter erhältlich sein sowie mit optionalem<br />
angebautem Drucklufttrockner. Wartungsfreundlichkeit, Schallreduzierung und Effizienz liegen im<br />
Fokus der Weiterentwicklung, die sich über die gesamte C-Baureihe erstrecken wird. Deren Bestandteil<br />
ist auch eine neue, leistungsoptimierte Verdichterstufe für den Leistungsbereich 7,5 bis 11 kW.<br />
Auf kleinstem Raum wird die einfache Installation einer kompletten Druckluftstation möglich. Die<br />
Steuerung kann variabel bei der Bodenmontage oben und bei der Behältermontage vorne angebracht<br />
werden. Dadurch werden ergonomische Ansprüche erfüllt. Um die Systemspezifik zu verbessern und<br />
den steigenden Effizienzanforderungen gerecht zu werden, stellt Boge bei den frequenzgeregelten C-2<br />
Schraubenkompressoren von Riementrieb auf Direktantrieb um. Um weitere Energieeinsparungen zu<br />
realisieren, bietet das Unternehmen optional einen frequenzgeregelten Lüfter und IE4-Motoren an.<br />
www.boge.de<br />
Spezialgetriebe und Zahnräder für den<br />
Heavy-Duty-Einsatz<br />
In der deutschen Industrie werden die vom finnischen<br />
Unternehmen Katsa Oy konzipierten und gefertigten Getriebe,<br />
Zahnräder und Zahnwellen schon seit über drei Jahrzehnten<br />
geschätzt und eingesetzt. Durch intensive Produktentwicklung ist<br />
es jetzt möglich, für Kunden aus<br />
den verschiedensten Branchen<br />
konzipierte Spezialgetriebe noch<br />
schneller und günstiger zu liefern.<br />
Im letzten Jahr sind neue<br />
plattformbasierte Spezialgetriebe<br />
auf den Markt gekommen. Die<br />
Produktplattform ermöglicht<br />
kundenspezifische Spezialgetriebe in noch kürzerer Zeit zu<br />
liefern. Diese neuen Getriebe sind daher neben der Serienproduktion,<br />
insbesondere auch in kleinen Serien bzw. Projekten oder<br />
auch als Einzelstücke sehr konkurrenzfähig. Derzeit sind bspw.<br />
mehrere Projekte für Windengetriebe in Arbeit.<br />
www.katsa.fi/de<br />
Kompakte Drucklufterzeuger<br />
Der Spezialist für Rotationskompressoren Mattei erweitert sein<br />
Produktportfolio: In der Baureihe Blade sind jetzt drei neue<br />
Modelle mit 15, 18,5 und 22 kW erhältlich. Die Drucklufterzeuger<br />
sind mit ihrer kompakten Bauweise und hoher Effizienz eigens für<br />
den Bedarf kleiner und mittelständischer Betriebe konzipiert.<br />
Anwender schätzen besonders die geringen Abmessungen der<br />
Kompressoren, die einen Einsatz unter engen Platzverhältnissen<br />
ohne Beeinträchtigung der Leistung erlauben. Darüber hinaus<br />
zeichnen sich die Verdichter durch einen hohen Volumenstrom<br />
sowie im Vergleich zu Schraubenkompressoren bis zu 20 %<br />
geringeren Energieverbrauch aus. Gegenüber den bereits verfügbaren<br />
Blade-Kompressoren mit niedrigeren Antriebsleistungen<br />
lassen sich die neuen Verdichter noch spezifischer an die<br />
jeweilige Anwendung anpassen. Neben der Basisversion mit<br />
Betriebsdrücken von 8 bis 13 bar ist<br />
jeweils ein Modell Blade i mit variabler<br />
Geschwindigkeit vorgesehen, das mit<br />
einem Inverter versehen ist und mit<br />
Betriebsdrücken von 7 bis 10 bar<br />
arbeitet.<br />
www.matteigroup.com/de<br />
Rohrschellen in vielen Varianten<br />
Der Bereich Rohrschellen von Schwer Fittings wurde wesentlich<br />
erweitert und ausgebaut. Der Umfang reicht hier von Blockrohrschellen<br />
nach DIN 3015 über klassische Rohrschellen mit und<br />
ohne Schalldämmung. Die Rohrschellen nach DIN 3015 ermöglichen<br />
eine schnelle, effektive und wirtschaftliche Montage.<br />
Dadurch ist eine sauber definierte<br />
Rohrführung gewährleistet.<br />
Schellen nach DIN 3015 bestehen<br />
immer aus zwei Schellenhälften<br />
und sind in den gängigen<br />
metrischen und zölligen<br />
Außendurchmessern der entsprechenden<br />
Rohre lieferbar. Die<br />
Schellenkörper sind aus Polyamid<br />
oder Polypropylen. Individuelle<br />
RAL-Farben sind in dem<br />
Kunststoff Polypropylen umsetzbar. Für extreme Bedingungen<br />
sind die Klemmbacken auch in Aluminium ab Lager lieferbar.<br />
Jegliche Rohrführung, selbst unterschiedliche Rohrdurchmesser,<br />
können parallel oder übereinander realisiert<br />
werden. Die Aufbaumontage erfolgt durch spezielle Aufbauschrauben,<br />
die durch Sicherungsplatten gegen Verdrehen gesichert<br />
sind.<br />
www.schwer.com<br />
Neue Verriegelung bietet mehr Sicherheit<br />
Ganter bietet eine enorme Vielfalt von Verriegelungen – jetzt<br />
kommt eine neue Variante hinzu, deren Riegel sich nur nach<br />
axialem Drücken der Betätigung bewegen lässt und so mehr<br />
Sicherheit bietet. Die neuen Verriegelungen GN 115.9 des<br />
Normteilspezialisten Ganter sind mit einer „Push to Turn“ Sicherheitsfunktion<br />
ausgestattet. In beiden Endstellungen ist die Drehachse<br />
mit dem Riegel arretiert. Die Bedienung um 90° ist nur<br />
möglich, wenn das Betätigungselement axial nach innen gedrückt<br />
und dadurch die Arretierung per Sicherungsstift aufgehoben wird.<br />
Druckloses Weiterbewegen der<br />
Drehachse arretiert den Riegel beim<br />
Wiedererreichen einer der beiden<br />
Endstellungen automatisch und<br />
schützt so vor unbeabsichtigtem<br />
Ver- oder Entriegeln, ausgelöst<br />
bspw. durch Vibrationen.<br />
www.ganter-griff.de<br />
22 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
Top-Thema<br />
Hannover Messe<br />
Entsprechend der aktuellen Fassung der Druck geräterichtlinie<br />
2014/68/EU wurden diese neuen Flanschventile<br />
der Nennweiten DN65, DN80 und DN100 vollständig<br />
modifiziert – mehr dazu auf der Hannover Messe<br />
in Halle 23, Stand A40.<br />
Bild: IMI Precision Engineering, Bad Oeynhausen
TOP-THEMA I TITEL<br />
Immer auf der sicheren Seite<br />
Füllstandüberwachung mithilfe eines Automatisierungssystems<br />
Eine Füllstandüberwachung in<br />
geschlossenen Tanks ist ein in der<br />
chemischen oder in der Nahrungsund<br />
Genussmittel-Industrie häufig<br />
benötigtes Messverfahren. Mithilfe<br />
eines Automatisierungssystems<br />
können bei diesem Prozess<br />
zahlreiche weitere nützliche<br />
Funktionalitäten bis hin zu einer<br />
automatischen Bestandsüberwachung<br />
realisiert werden.<br />
Druckmessumformer oder Pegelsonden<br />
werden zur hydrostatischen Füllstandmessung<br />
in belüfteten Tanks oder zur Ermittlung<br />
des Pegels, z. B. in Trinkwasserbrunnen,<br />
eingesetzt. Das Messprinzip<br />
basiert dabei auf dem hydrostatischen<br />
Druck in einer Flüssigkeit oder einem Gas.<br />
Dieser wird durch die Höhe der über dem<br />
Messgerät befindlichen Flüssigkeitssäule<br />
hervorgerufen (Einheit: Meter Wassersäule).<br />
Der Druck nimmt richtungsunabhängig<br />
mit zunehmender Tiefe zu. Dabei<br />
entsprechen zehn Meter Wassersäule (mWS)<br />
0,98 bar (annähernd 1 bar).<br />
Der gemessene hydrostatische Druck p<br />
wird zur Berechnung des aktuellen Füllstands<br />
h herangezogen. Dabei wird der<br />
Umgebungsdruck p o<br />
, die temperaturabhängige<br />
Messstoffdichte ρ und die Erdbeschleunigung<br />
g berücksichtigt.<br />
Bei Relativdruckmessgeräten wird der<br />
schwankende Umgebungsdruck automatisch<br />
kompensiert. Dieser wird z. B. durch<br />
die Wetterlage oder die geografische Höhe<br />
beeinflusst. Die Dichte eines Gases oder<br />
einer Flüssigkeit ist darüber hinaus temperaturabhängig<br />
und hat Einfluss auf die<br />
Genauigkeit der Füllstandmessung und<br />
demnach auch auf die Füllhöhe. Beispielsweise<br />
beträgt die Dichte von Wasser bei 5 °C<br />
999,964 kg/m 3 , nach einer Erwärmung auf<br />
30 °C fällt diese auf 995,645 kg/m 3 ab.<br />
Exakte Messung<br />
Die genaueste Messung des Füllstands in<br />
geschlossenen Tanks kann über die Verwendung<br />
von Differenzdruckmessumformern<br />
wie z. B. dem Jumo dTrans p20 Delta<br />
realisiert werden. Dazu wird je Tank ein<br />
Differenzdruck-Messumformer mit zwei<br />
Druckmittlern verwendet. Bei der Montage<br />
wird das Messgerät über Rohrleitungen mit<br />
dem Behälterboden und dem Behälterdeckel<br />
verbunden. Sind hygienische Anfor<br />
derungen zu erfüllen, dann werden anstelle<br />
der Rohrleitungen geeignete Druckmittler<br />
mit Kapillarleitungen montiert.<br />
Bei einer Linearität des Transmitters von<br />
0,07 % und den Linearitäten von Druckmittler<br />
und Kapillare ergibt sich hier eine hochgenaue<br />
Messung, die den Füllstand je nach<br />
Tankgröße bis auf den Zentimeter genau<br />
bestimmen kann. Der Druckmessumformer<br />
Jumo dTrans P20 vereint dabei höchste<br />
Präzision mit einer einfachen Bedienung.<br />
Er dient zur Messung von Relativdruck und<br />
Absolutdruck von Gasen, Dämpfen und<br />
Flüssigkeiten. Das integrierte LCD zeigt die<br />
Messwerte und Gerätedaten an. Gehäuse<br />
und Sensoren sind aus hochwertigem Edelstahl<br />
gefertigt. Für den Einsatz mit hygienischen<br />
Anforderungen stehen unterschiedliche<br />
frontbündige Prozessanschlüsse zur<br />
Verfügung, darunter auch das EHEDG-zertifizierte<br />
Anschlusssystem Peka.<br />
Für heiße Medien<br />
Speziell für Messaufgaben an heißen Medien<br />
und Leitungen gibt es eine Hochtemperaturvariante,<br />
die Temperaturen bis<br />
200 °C standhält. Für besondere Anwendungen<br />
der Prozesstechnik ist auch der<br />
Anschluss von Druckmittlern möglich. Der<br />
Messumformer ist programmierbar und dadurch<br />
an vielfältige Messaufgaben flexibel<br />
anpassbar. Für die Bedienung über die<br />
Schnittstellen steht ein komfortables Setup-<br />
Autor: Rene Krug, Produktmanager, Jumo<br />
GmbH & Co. KG, Fulda
TITEL I TOP-THEMA<br />
01 Einbausituation an<br />
der Tankanlage<br />
02 Mit dem<br />
Automatisierungssystem<br />
können<br />
Anwender jederzeit<br />
auf die Prozesswerte<br />
zugreifen<br />
Programm als Zubehör zur Verfügung. Die<br />
manuelle Bedienung vor Ort – auch im Ex-<br />
Bereich – ist über einen Drehknopf sehr<br />
bequem und schnell möglich.<br />
Bei einer Messung des Füllstands von<br />
außen können der Jumo dTrans P30 oder<br />
der Jumo Delos SI eingesetzt werden. Für<br />
den Einsatz in Brunnen eignet sich besonders<br />
die Pegelsonde Jumo Maera S28.<br />
Für kabellose Anwendungen steht mit<br />
dem Wtrans p ein neuer Druckmessumformer<br />
mit Funk-Messwertübertragung<br />
zur Verfügung.<br />
Passt zusammen<br />
Kombiniert man diese Messtechnik nun mit<br />
einem Automatisierungssystem, erschließen<br />
sich eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten.<br />
Bei Jumo in Fulda werden mithilfe des<br />
dTrans P20 Delta und des mTron T mehrere<br />
Stickstofftanks auf dem Firmen gelände<br />
überwacht. Die Vorteile liegen auf der<br />
Hand, denn der modulare Aufbau des<br />
mTron T bietet ein Maximum an Flexibilität.<br />
So stehen verschiedene Ein-/Ausgangsmodule<br />
zur Verfügung, wie etwa ein Mehrkanal-Reglermodul,<br />
ein Analog-Eingangsmodul<br />
mit vier oder acht Kanälen, ein<br />
Relaismodul in 4-Kanal-Ausführung sowie<br />
ein frei konfigurierbares digitales Ein-/Ausgansmodul<br />
mit zwölf Kanälen.<br />
Eine Besonderheit ist das 4-Kanal-Analog-Eingangsmodul,<br />
das mit universellen<br />
und galvanisch getrennten Analogeingängen<br />
für Thermoelemente, Widerstandsthermometer<br />
sowie Einheitssignale ausgestattet<br />
ist. Somit können mit der gleichen Hardware<br />
verschiedenste Messgrößen wie Temperatur,<br />
Druck und Feuchte präzise erfasst<br />
und digitalisiert werden. Für individuelle<br />
Steuerungsapplikationen verfügt das<br />
System über eine SPS (Codesys V3),<br />
Programmgeber- und Grenzwertüberwachungsfunktionen<br />
sowie Mathematik- und<br />
Logikmodule. Das Jumo mTron T ermöglicht<br />
den gleichzeitigen Betrieb von bis zu<br />
120 Regelkreisen. Mittels Optionssteckplätzen<br />
können Ein- und Ausgänge jedes Reglermoduls<br />
darüber hinaus individuell erweitert<br />
und angepasst werden.<br />
Übersichtliche Darstellung<br />
Ein weiterer Vorteil ist die übersichtliche<br />
Darstellung aller erfassten Werte. Das Multifunktionspanel<br />
ermöglicht neben der Visualisierung<br />
auch die komfortable Bedienung<br />
der Regler und Programmgeber. Weiterhin<br />
ist ein benutzerabhängiger Zugriff auf Parameter-<br />
und Konfigurationsdaten des Gesamtsystems<br />
möglich. Als Besonderheit sind<br />
beim Jumo-System darüber hinaus die Registrierfunktionen<br />
eines vollwertigen Bildschirmschreibers<br />
inklusive Webserver implementiert.<br />
Zum Auslesen und Auswerten<br />
der aufgezeichneten Daten stehen bewährte<br />
PC-Programme zur Verfügung. Durch serienmäßig<br />
vordefinierte Bildschirmmasken reduzieren<br />
sich Inbetriebnahmezeiten für den<br />
Anwender erheblich.<br />
Da das Automatisierungssystem über<br />
einen integrierten Webserver verfügt, können<br />
Anwender jederzeit bequem und zuverlässig<br />
auf die Prozesswerte zugreifen.<br />
Das kann entweder über einen PC aber<br />
03 Die genaueste Messung des Füllstands in<br />
geschlossenen Tanks ist mit Differenzdruckmessumformern<br />
möglich<br />
auch mobil über ein Smartphone und<br />
ein Tablet erfolgen. Benachrichtigungen –<br />
z. B. Alarmmeldungen – sind auch per<br />
SMS oder E-Mail möglich. Mit dieser Funktionalität<br />
lässt sich aber auch eine automatisierte<br />
Füllstandüberwachung realisieren.<br />
So wird im Jumo mTron T ein Grenzwert<br />
definiert. Falls dieser unterschritten wird,<br />
wird vollautomatisch ein Bestellvorgang<br />
per E-Mail beim Lieferanten ausgelöst. So<br />
lässt sich mithilfe bewährter Messtechnik<br />
und moderner Automatisierungslösungen<br />
eine Anwendung realisieren, die die Tür<br />
zur vielbeschworenen Industrie 4.0 erfolgreich<br />
aufstößt.<br />
Halle 11, Stand C28<br />
www.jumo.net<br />
VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong> 25
TOP-THEMA I HANNOVER MESSE<br />
Vernetzte Sicherheit<br />
Die nächste Stufe von Industrie 4.0 auf der Hannover Messe<br />
Die digitale Vernetzung von<br />
Industrie, Energie und Logistik<br />
nimmt Fahrt auf. Branchengrenzen<br />
verschwimmen, die Produktivität<br />
steigt, neue Geschäftsmodelle<br />
entstehen. Im April <strong>2018</strong> zünden<br />
Hannover Messe und Cemat die<br />
nächste Stufe von Industrie 4.0.<br />
Die Digitalisierung in der Produktion, vernetzte<br />
Energiesysteme und intelligente<br />
Logistik-Lösungen werden die Art und Weise<br />
wie wir arbeiten, wirtschaften und leben<br />
radikal verändern.<br />
Der Mensch und die Maschine – das sind<br />
die Grundpfeiler der Fabrik der Zukunft. Ihr<br />
ganzes Potenzial spielen sie allerdings erst<br />
mit der Vernetzung aus. „Das Zusammenspiel<br />
von Automatisierungstechnik, Plattformen<br />
und maschinellem Lernen hebt Industrie<br />
4.0 auf die nächste Stufe“, sagt Dr. Jochen<br />
Köckler, Vorsitzender des Vorstands der<br />
Deutsche Messe AG. „Unter dem Leitthema<br />
‚Integrated Industry – Connect & Collaborate‘<br />
erleben die Besucher aus aller Welt, wie<br />
die Vernetzung in der Industrie ganz neue<br />
Formen des Wirtschaftens, des Arbeitens<br />
und der Zusammenarbeit schafft. Das Ergebnis:<br />
mehr Produktivität, zukunftsfähige<br />
Arbeitsplätze und neue Geschäftsmodelle.“<br />
Vernetzung ist das Gebot der Stunde – auf<br />
technologischer Ebene sowie zwischen<br />
Unternehmen und Branchen. Doch zum<br />
ganzen Bild gehört auch, die Risiken und<br />
Herausforderungen im Blick zu behalten.<br />
Denn Vernetzung bedeutet, sich zu öffnen<br />
und sich auf digitale Infrastrukturen verlassen<br />
zu müssen. IT-Sicherheit wird deshalb<br />
auf der Hannover Messe <strong>2018</strong> eine noch größere<br />
Rolle spielen und das Leitthema Integrated<br />
Industry – Connect & Collaborate um<br />
einen wichtigen Aspekt ergänzen.<br />
„Ohne den Schutz von Daten und Knowhow<br />
in den unternehmensübergreifenden<br />
Produktions- und Kommunikationsprozessen<br />
ist Industrie 4.0 nicht möglich“, sagt Arno<br />
Reich, Global Director IAMD und Digital<br />
Factory im Team der Hannover Messe. „Der<br />
zuverlässige Betrieb von digital vernetzten<br />
Produktionsanlagen und Dienstleistungen<br />
ist eine der zentralen Herausforderungen<br />
der Industrie. Im Ausstellungsbereich Industrial<br />
Security zeigen die Spezialisten alles,<br />
was vor Cyberangriffen und Betriebsausfällen<br />
schützt – von Security by Design über die<br />
Authentifizierung und Verschlüsselung bis<br />
hin zu Kopierschutz und Zutrittskontrolle.“<br />
Einer der Aussteller im Bereich Industrial<br />
Security ist Trend Micro Deutschland. In<br />
Hannover stellt das Unternehmen eine<br />
Sicherheitslösung für (Industrial-)Internetof-Things-Geräte<br />
vor, die Hersteller schon<br />
bei der Entwicklung in ein System einbinden<br />
und so dessen Schutz sicherstellen<br />
können. „Die zunehmende Digitalisierung<br />
von Industrieanlagen bietet Unternehmen<br />
ungeahnte Möglichkeiten, birgt aber<br />
auch neue Security-Risiken“, sagt Thomas<br />
Rademacher, Marketing Director bei Trend<br />
Micro Deutschland. „Mit der richtigen Lösung<br />
können Anwender ihre Anlagen umfassend<br />
gegen Cyberbedrohungen schützen.<br />
Dazu gehört die Absicherung von Netzwerkverbindungen<br />
ebenso wie der Schutz<br />
von Daten, die in der Cloud übertragen und<br />
gespeichert werden.“<br />
www.messe.de<br />
Auf einen Blick<br />
Termin: 23. bis 27. April <strong>2018</strong><br />
Öffnungszeiten: täglich 9 bis 18 Uhr<br />
Eintrittspreise: Tageskarte 31 EUR,<br />
Dauerkarte 70 EUR<br />
Ort: Messegelände Hannover<br />
Aussteller: ca. 5 000<br />
Internet: www.hannovermesse.de<br />
26 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
Schnelle Batch-Reporting-Lösung<br />
Speziell für die Life Sciences entwickelt<br />
und mit dem Ziel einer Produktion mit<br />
Good Manufacturing Practice (GMP)<br />
bietet Infobatch die automatisierte<br />
Sicherheit und Rückverfolgbarkeit, die<br />
erforderlich ist, damit pharmazeutische<br />
und biotechnische Produkte regelmäßige<br />
Prüfungen bestehen. Aufgrund der<br />
schnellen und einfachen Berichtserstellung<br />
müssen Anwender nicht mehr mehrere Systeme in die<br />
Betriebslandschaft integrieren, um Reporting-Daten zu erfassen.<br />
Diese Integration ermöglicht Syncade-Anwendern außerdem die<br />
Einbindung von Alarmen und Ereignissen direkt aus dem Delta V<br />
Batch Historian sowie von Trendgrafiken aus Delta V.<br />
Halle 11, Stand D44<br />
www.emerson.com<br />
Smarte Kunststoffe lassen sich<br />
individuell integrieren<br />
Unter dem Begriff iSense hat Igus<br />
seit 2016 eine Produktfamilie im<br />
Programm, bei der unterschiedliche<br />
Sensoren und Überwachungsmodule<br />
die Kunststoff-<br />
Lösungen wie Energieketten,<br />
Leitungen, Linearführungen<br />
und Rundtischlager intelligent<br />
machen. Sie erfassen u. a. im laufenden Betrieb den Verschleiß<br />
und geben Alarm, sobald eine Reparatur oder ein Austausch<br />
erforderlich ist. Durch die Vernetzung mittels Igus Communication<br />
Modul (Icom) ist die Online-Statusanzeige mit Alarmierungsmöglichkeit<br />
ebenso möglich wie eine direkte Integration<br />
in die unternehmensweite Infrastruktur. Ein Datenlogger<br />
erlaubt die Speicherung der Werte auf einer SD-Karte. Die<br />
gemessenen Daten verschiedener iSense-Systeme können<br />
kabellos an das Icom-Modul gesendet, zusammengefasst und<br />
aufbereitet werden.<br />
Halle 17, Stand H04<br />
www.igus.de<br />
Datacenter einfach konfigurieren<br />
Sogenannte Edge Datacenter verarbeiten IT-Kapazitäten nahe der<br />
Produktion. Bei einer solchen Anwendung werden Latenzzeiten<br />
gering gehalten, und die verarbeiteten Daten stehen unmittelbar<br />
zur Verfügung. Mit dem neuen Edge-Datacenter-Konfigurator von<br />
Rittal können Unternehmen am Beispiel ihrer Anforderungen die<br />
vielseitigen Einsatzpotenziale eines Edge Datacenters schnell,<br />
einfach und kostengünstig durchspielen.<br />
Der Online-Konfigurator ist für IT-<br />
Lösungen von zwei bis acht Racks und<br />
von 3–30 kW ausgelegt. Er beinhaltet die<br />
Analyse sowie die Konfiguration von<br />
Rack, Klimatisierung, Stromversorgung<br />
und Sicherheitskomponenten.<br />
Halle 11, Stand E06<br />
www.rittal.de<br />
Innovative<br />
Temperaturmesstechnik.<br />
Endress+Hauser<br />
Messtechnik GmbH+Co. KG<br />
Colmarer Straße 6<br />
79576 Weil am Rhein<br />
info@de.endress.com<br />
www.de.endress.com<br />
iTEMP TMT82<br />
Temperaturtransmitter<br />
Der iTemp TMT82 HART Temperaturtransmitter<br />
eignet sich für die rauen<br />
Bedingungen der chemischen Industrie,<br />
der Öl & Gas Industrie sowie in der<br />
Energieerzeugung. Der Transmitter<br />
ist für SIL 2/3 zugelassen und garantiert<br />
den sicheren Betrieb auch in<br />
Ex-Umgebungen. Er bietet höchste<br />
Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Langzeitstabilität<br />
bei kritischen Prozessen.<br />
www.de.endress.com/tmt82<br />
23.–27.04.<strong>2018</strong> | Hannover<br />
www.hannovermesse.de<br />
Halle 11, Stand C43
TOP-THEMA I HANNOVER MESSE<br />
Gelungene Kombination<br />
Intelligenter Lastschutz mit kompakter Stromverteilung<br />
Autor: Dieter Arenz, Applikationsspezialist<br />
Systemtechnik Industrie,<br />
E-T-A Elektrotechnische Apparate<br />
GmbH, Altdorf<br />
Im Bereich der Prozess-Automatisierung<br />
benötigen Anlagenbauer<br />
bei der DC-24-V-Stromverteilung<br />
umfassende und kompakte<br />
Lösungen. So auch in Chemieanlagen.<br />
Bei der DC-24-V-Stromverteilung in Chemieanlagen<br />
sind Funktionen wie integrierte<br />
Entkopplungsdioden, eine redundante<br />
80-A-Einspeisung und ein intelligenter,<br />
selektiver Lastschutz für bis zu 30<br />
Verbraucher wichtig. Dazu kommen die<br />
Summenstrommessung inklusive Anzeige,<br />
eine Spannungsüberwachung der Einspeisung<br />
sowie eine Sammelsignalisierung, die<br />
keine Signalbrücken benötigt. Das System<br />
Power Distribution Modul – kurz PDM – von<br />
E-T-A vereint dies alles in einem Baukasten.<br />
Das PDM besteht aus einem Grundträger,<br />
dessen Abmessungen 3 HE und<br />
19" betragen. Rechts und links<br />
hat es je einen Montageflansch,<br />
der um 180°<br />
drehbar ist. Das ermöglicht<br />
den Einbau auch in 19"-Gestelle.<br />
Im Inneren befindet<br />
sich eine große Leiterplatte.<br />
Diese ist mit Stecksockeln für<br />
Schutzschalter versehen. Außerdem<br />
befinden sich hier die<br />
Lastanschlussklemmen mit<br />
moderner Push-in-Technik. Diese sind jedem<br />
Schutzschalter für die Lastabsicherung<br />
zugeordnet. Sie sind ebenfalls frontseitig<br />
zugänglich.<br />
Für die Verteilung des eingespeisten<br />
Stromes auf die einzelnen Lastkreise ist die<br />
Leiterplatte zuständig. Ihre Aufgabe ist<br />
auch die Sammelsignalisierung<br />
der Meldekontakte<br />
aller Sicherungen. Die redundante<br />
Einspeisung für<br />
zwei unabhängige DC-24-V-<br />
Spannungsquellen erfolgt<br />
ebenfalls von vorn über<br />
Schraubklemmen. Im Inneren<br />
des Verteilers erfolgt die<br />
Zusammenführung der Versorgungen<br />
über Entkopplungsdioden<br />
auf die gemeinsame<br />
Plusschiene der Leiterplatte.<br />
Auf der Rückseite des<br />
Verteilers finden sich zwei<br />
Kühlkörper zur Abführung der entstehenden<br />
Verlustleistung der Dioden. Der aufgenommene<br />
Gesamtstrom lässt sich mittels<br />
eines Shunts messen. Eine<br />
frontseitig positionierte digitale<br />
Anzeige zeigt die Werte an.<br />
Schnell und sicher<br />
abschalten<br />
01 Elektronischer Schutzschalter<br />
ESS30 für selektive Lastabsicherung<br />
und mit galvanischer Trennung<br />
Die selektive Absicherung der<br />
Lasten im Feld steht im Mittelpunkt.<br />
In Chemieanlagen gibt es häufig<br />
lange und dünne Leitungen zu den einzelnen<br />
Verbrauchern. Sie weisen einen hohen<br />
Widerstand auf und begrenzen den Strom<br />
stark. Beispielsweise hat eine Leitung mit<br />
einer Länge von 100 m bei einem Querschnitt<br />
von 1,5 mm² einen Widerstand von<br />
Instandhalter wollen die Stromverteilung<br />
und Lastabsicherung<br />
möglichst übersichtlich,<br />
servicefreundlich und absolut<br />
zuverlässig gestalten. Genau<br />
das bietet unser Power-<br />
Distribution-Modul<br />
PDM-S700.<br />
Dieter Arenz<br />
ca. 1,2 Ω. Im Kurzschlussfall fließen bei einer<br />
Versorgung mit DC 24 V höchstens 20 A.<br />
Gängige thermisch-magnetische Schutzschalter<br />
lassen sich aber aufgrund ihrer trägen<br />
Kennlinie in diesem Fall nicht mehr<br />
innerhalb von Millisekunden auslösen. Dazu<br />
kommt es, weil der benötigte ca. 15-fache<br />
Nennstrom nicht erreicht wird.<br />
Dagegen sind elektronische Schutzschalter<br />
exakt für diesen Anwendungsfall konzipiert.<br />
Ihnen ist es möglich, zwischen einem<br />
kapazitiven Einschaltstrom und einem<br />
echten Kurzschluss zu unterscheiden. Sie<br />
schalten den fehlerhaften Lastkreis schnell<br />
und sicher ab. Außerdem koppeln sie ihn<br />
durch galvanische Trennung von der Versor-<br />
28 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
HANNOVER MESSE I TOP-THEMA<br />
gung ab. So lassen sich Rückwirkungen auf<br />
die Stromversorgung und die anderen parallelen<br />
Lastkreise unterbinden. Über die Sammelsignalisierung<br />
melden die Signalkontakte<br />
die Auslösung an die entfernte Leitwarte.<br />
Die Sammelsignalisierung schaltet alle<br />
Öffnerkontakte der einzelnen Schutzschalter<br />
parallel. So besteht keine elektrische<br />
Verbindung, solange alle Automaten nicht<br />
bestückt oder eingeschalten sind. Ein Relais<br />
mit Wechslerkontakten ist bei anliegender<br />
Versorgungsspannung dauerhaft erregt.<br />
Wenn ein Schutzschalter auslöst oder manuell<br />
in Ausstellung gebracht wird, schließt<br />
dessen Signalkontakt. Das Relais wird<br />
stromlos geschalten und fällt ab. Dadurch<br />
sind Signalbrücken überflüssig. Über die<br />
Wechslerkontakte des Sammelmelderelais<br />
lässt sich das Ruhestromprinzip zur Fernmeldung<br />
dennoch verdrahten.<br />
Die Dauererregung des Relais überwacht<br />
zusätzlich die Versorgungsspannung. Außerdem<br />
meldet sie deren Ausfall als Fehler.<br />
Den Aus- oder Schalterfall signalisiert eine<br />
rote, frontseitig angeordnete LED am PDM.<br />
Hohe Verfügbarkeit<br />
Die Anlagenverfügbarkeit ist in Chemieanlagen<br />
sehr wichtig. Deshalb erfolgt die Versorgung<br />
redundant aus zwei Quellen. Im<br />
hinteren Bereich des Verteilers finden sich<br />
die nötigen Dioden und Kühlkörper. Ihre Dimensionierung<br />
erlaubt einen maximalen<br />
Gesamtlaststrom von 80 A. Normalerweise<br />
übernehmen beide Einspeisungen je 50 %<br />
des Laststromes. Bei Ausfall einer Quelle laufen<br />
100 % über die verbleibende Stromquelle.<br />
Die Anzeige des Gesamtstromes erfolgt<br />
digital. So erhält der Nutzer die Information<br />
über den Lastzustand in der Anlage.<br />
02<br />
AC<br />
AC<br />
Prinzipschaltbild des PDM mit zwei externen, redundanten Stromversorgungen<br />
Netzteile für<br />
Redundanz<br />
DC 24 V<br />
DC 24 V<br />
Elektronischer<br />
Schutzschalter<br />
Lastkreise<br />
i L1<br />
Last 1<br />
„SPS“<br />
Außerdem kann er direkt auf Veränderungen<br />
des Wertes reagieren. Die für die Digitalanzeige<br />
benötigte galvanisch getrennte<br />
Stromversorgung ist gleich integriert. Sie ist<br />
ebenfalls über einen thermischen Schutzschalter<br />
vorgesichert.<br />
Alle benötigten elektrischen Anschlüsse<br />
der Verteilung finden sich übersichtlich<br />
auf der Vorderseite des PDM:<br />
n zwei Schraubklemmenpaare bis 25 mm²<br />
Leiterquerschnitt für die Einspeisungen<br />
A und B<br />
n drei Push-in-Klemmen bis 2,5 mm² zum<br />
Anschluss der Wechslerkontakte des Signalrelais<br />
n 30 Push-in-Klemmenpaare bis 4 mm² für<br />
einzelne Lastanschlüsse<br />
PDM Power Distribution Modul<br />
Verteilung und Absicherung DC 24 V<br />
i Ges<br />
i L2<br />
i L3<br />
i L4<br />
i L30<br />
Last 2<br />
„Sensor“<br />
Last 3<br />
„Aktor“<br />
Last 4<br />
Diodenentkopplung<br />
„DC-<br />
Antriebe“<br />
Last 30<br />
„Sicherheitstechnik“<br />
Alle externen Anschlussleitungen laufen<br />
über eine horizontale Kabelrangierung<br />
beidseitig an die Klemmen heran. Diese<br />
befindet sich in einer Höhe mit den Anschlussklemmen.<br />
Während der zeitlich begrenzten Stillstandszeiten<br />
lässt sich der Verteiler schnell<br />
und einfach auf der rückseitigen Montageplatte<br />
des Schaltschrankes anbringen. Dafür<br />
sind die beiden seitlichen Flansche<br />
nach hinten gerichtet montiert. Durch eine<br />
Drehung dieser Flansche nach vorne ist es<br />
möglich, den PDM in ein Standard<br />
19"-Rack zu integrieren.<br />
Halle 11, Stand A69<br />
www.e-t-a.de<br />
E I N L A D U N G<br />
Mittwoch, 16. Mai <strong>2018</strong><br />
8:00 bis 16:00 Uhr<br />
Ostermann-Arena<br />
Bismarckstraße 125<br />
51373 Leverkusen<br />
Messtechnik Steuerungstechnik Regeltechnik Prozessleitsysteme Automatisierung<br />
Führende Fachfirmen der Branche präsentieren ihre Geräte und Systeme und zeigen neue Trends im<br />
Bereich der Automatisierung auf. Die Messe wendet sich an Fachleute und Entscheidungsträger die in ihren<br />
Unternehmen für die Automatisierung verantwortlich sind.<br />
Der Eintritt zur Messe und die Teilnahme an den Fachvorträgen ist für die Besucher kostenlos.<br />
MEORGA GmbH<br />
Sportplatzstraße 27<br />
66809 Nalbach<br />
Tel. 06838 / 8960035<br />
Fax 06838 / 983292<br />
www.meorga.de<br />
info@meorga.de<br />
Meorga.indd 1 12.03.<strong>2018</strong> 12:07:16<br />
VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong> 29
TOP-THEMA I HANNOVER MESSE<br />
Heißes Eisen<br />
Massedurchflussmessung<br />
in rauer Umgebung<br />
01<br />
Das Coriolis-Prinzip kommt in unterschiedlichen<br />
Industriezweigen zur Durchflussmessung zum Einsatz.<br />
Fast alle Medien können damit gemessen werden – vom<br />
Klebstoff über Farben bis hin zu Ölen und Bitumen.<br />
Mit einem Coriolis-Massedurchflussmesser<br />
kann die Masse von durchströmenden<br />
Flüssigkeiten oder Gasen<br />
gemessen werden. Das Messverfahren basiert<br />
auf den physikalischen Gesetzen der<br />
Coriolis-Kraft. Moderne Massedurchflussmesser<br />
bestehen typischerweise aus zwei<br />
metallischen Rohren in unterschiedlichen<br />
Formen, wobei alle geometrischen Varianten<br />
ihre Vor- und Nachteile haben. Badger<br />
Meter hat sich für die „U-Tube“-Form entschieden,<br />
um für robuste Anwendungen<br />
eine sichere und von äußeren Einflüssen<br />
wie Vibration unempfindliche Schwingungserfassung<br />
zu gewährleisten.<br />
Der Coriolis-Massezähler RCT 1000 misst<br />
simultan Massendurchfluss, Dichte und<br />
Temperatur. Fließt das Medium durch das<br />
Messrohr, das mit einem Schwingungssensor<br />
bestückt ist, entstehen hierbei Kräfte, die<br />
das Rohr in leichte Schwingung versetzen.<br />
Diese kleinen Abweichungen werden von<br />
sorgfältig platzierten Sensoren gemessen.<br />
Eine Phasenverschiebung erfolgt zwischen<br />
dem Sensorsignal, das sich direkt proportional<br />
zum Massendurchfluss verhält. Verändert<br />
sich die Dichte der Flüssigkeit, ändert<br />
dies die Resonanzfrequenz, bei der das Rohr<br />
vibriert, was wiederum von den Sensoren<br />
gemessen wird. Die Temperatur wird mittels<br />
Autor: Dr.-Ing. Horst Gras, VP – International<br />
Operations, Badger Meter Europa GmbH, Neuffen<br />
30 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
02<br />
Fließt ein Medium durch das Messrohr, entstehen Kräfte,<br />
die das Rohr in leichte Schwingung versetzen; die<br />
entstehende Phasenverschiebung verhält sich direkt<br />
proportional zum Massedurchfluss<br />
Eingang<br />
Ausgang<br />
Schwingungssensoren<br />
U-Rohre<br />
Antriebsspule<br />
01 Auch in rauer Umgebung sorgt das System für<br />
eine zuverlässige Bestimmung des Masseflusses<br />
der internen Temperatursensoren zur Erfassung<br />
der thermischen Auswirkung auf die Rohrvibrationsfrequenz<br />
gemessen und wird auch als Messergebnis<br />
ausgegeben.<br />
Da in diesem Messprinzip keine beweg lichen<br />
Teile eingebaut sind, führt dies zur erheblichen<br />
Verlängerung der Lebens dauer. Die Wartungskosten<br />
bleiben gering.<br />
Das Modell RCT 1000 ist auch geeignet für<br />
homogene Medien, die aus zwei Komponenten<br />
bestehen. Hier leitet das Gerät die Konzentration<br />
und Masse der einzelnen Komponenten ab und<br />
dies wird durch die Fluideigenschaften und die<br />
Dichtemessung ermittelt. Darin liegt auch ein<br />
wesentlicher Vorteil der Coriolis-Massedurchflussmessung.<br />
Durch das gleichzeitige Messen<br />
von Massefluss, Dichte, Temperatur und Viskosität<br />
ergeben sich für den Anwender viele Möglichkeiten<br />
der Prozesssteuerung und Analyse. Aus<br />
den vom RCT 1000 erfassten primären Messgrößen<br />
können weitere prozessrelevante Kerngrößen<br />
ermittelt bzw. berechnet werden.<br />
In der Praxis<br />
Diese Merkmale waren ein wesentlicher Grund<br />
für einen Kunden in Schweden, den RCT 1000 für<br />
eine neue Asphaltaufbereitungsanlage zu testen.<br />
Dieser Massezähler arbeitet mit niedrigen Frequenzen.<br />
Damit wird die Bildung von Luftwir<br />
beln in Flüssigkeiten mit Lufteinschlüssen reduziert.<br />
Das führt zu homogeneren Flüssigkeiten<br />
und ergibt stabile Messungen.<br />
Das Messgerät ist in einer Anlage installiert, in<br />
der Asphalt und Beton hergestellt werden. Asphalt<br />
ist eine Mischung aus dem Bindemittel<br />
Bitumen und Gestein in unterschiedlichen Körnungen.<br />
Das Bitumen benötigt eine Temperatur<br />
von 160–180 °C, damit es gepumpt werden kann.<br />
Daher müssen alle Rohrleitungen und auch das<br />
Messgerät isoliert und beheizt werden, um ein<br />
Absinken der Temperatur zu vermeiden. Bei dieser<br />
Temperatur hat Bitumen eine Viskosität von<br />
ca. 300 cP und die Durchfluss rate liegt zwischen<br />
150 und 385 l/min.<br />
Vor der Entscheidung für diesen Massezähler<br />
fanden viele Gespräche zwischen dem Kunden<br />
und dem Bitumenlieferanten statt. Der schwedische<br />
Kunde setzte den Coriolis RCT 1000 auf<br />
einer Testanlage ein, um die Messgenauigkeit zu<br />
überprüfen. Der erste Einsatz verlief so erfolgreich,<br />
dass sofort die Entscheidung für einen<br />
zweiten Coriolis-Massezähler fiel.<br />
Die vorliegende Applikation zeigt, dass mit<br />
dem Badger Meter RCT 1000 zu ver lässige Messungen<br />
auch in einem schwierigen Umfeld<br />
möglich sind. Zusammen mit der RCT-Konsolensoftware<br />
kann die Standardkonfiguration<br />
durch weitere Merkmale wie Leistungs- und<br />
Trendanalysen sowie eine Erfassung kritischer<br />
Arbeitsablaufparameter ergänzt werden.<br />
Halle 11, Stand A70<br />
www.badgermeter.de<br />
Unsere Kompetenzen:<br />
> Aktivkohle-Dosierstation<br />
> BIG-BAG-Entleerung/<br />
-Befüllung<br />
> Mietanlagen<br />
> Leersackverdichter,<br />
BIG-BAG-Verdichter<br />
> Staubsauganlage<br />
zentral/mobil<br />
> Vakuumfördersysteme<br />
> Pneumatische<br />
Förderanlagen<br />
> Rohrleitungsbau<br />
IB Verfahrens- und Anlagentechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Großer Kamp 10-12 · 32791 Lage<br />
Tel. 05232 69190-0<br />
Fax 05232 69190-10<br />
info@ib-verfahrenstechnik.de<br />
www.ib-verfahrenstechnik.de
TOP-THEMA I HANNOVER MESSE<br />
Neue Freiheiten<br />
Funk statt Kabel in verfahrenstechnischen Anlagen<br />
Ein kurzer Überblick über die<br />
Anwendungen von Funkschaltgeräten<br />
in der Prozessindustrie zeigt: Es gibt<br />
viele Gründe für den Einsatz von<br />
Wireless-Schaltgeräten. Und der<br />
Anwender kann zwischen<br />
verschiedenen Schaltgerätetypen<br />
und Funktechnologien wählen.<br />
Autor: Dipl.-Ing. Rainer Lumme, Produktmanager<br />
Geschäftsbereich Extreme, Steute Schaltgeräte<br />
GmbH & Co. KG, Löhne<br />
Widrige Umgebungsbedingungen, weitläufige<br />
Anlagen, rotierende Anlagenkomponenten:<br />
Bei der Konstruktion verfahrenstechnischer<br />
Anlagen gibt es vielfältige<br />
Argumente auf die Signalübertragung per<br />
Funk statt Kabel zu setzen. Entsprechend<br />
breit gefächert sind die Anwendungsmöglichkeiten<br />
der Steute-Funkschaltgeräte in<br />
der Prozesstechnik, von denen einige hier<br />
kurz vorgestellt werden.<br />
Zunächst aber eine kurze Historie und<br />
Beschreibung der von Steute entwickelten<br />
sWave-Technologie. Den Anfang machten<br />
energieautarke Schaltgeräte auf Basis der<br />
EnOcean-Technologie, die in der Folge an<br />
die Anforderungen der rauen industriellen<br />
Anwendungen angepasst wurde. Diese<br />
eigene Weiterentwicklung für das 868/<br />
915-MHz-Band steht in energieautarker<br />
Version (mit elektrodynamischem Energiegenerator)<br />
sowie mit Batteriebetrieb zur<br />
Verfügung. Die Reichweite ist hoch, der<br />
Stromverbrauch gering und die Störanfälligkeit<br />
ebenfalls. Die Redundanz ist aufgrund<br />
der Einkanaligkeit allerdings begrenzt,<br />
ebenso die Verfügbarkeit der Funkstrecke.<br />
Deshalb steht als Alternative die Funktechnologie<br />
sWave 2,4 GHz zur Verfügung. Sie<br />
nutzt 32 Übertragungskanäle und eine<br />
höhere Datenrate, kann also auch bei anspruchsvolleren<br />
Anwendungen eingesetzt<br />
werden – bei allerdings geringeren Reichweiten,<br />
da diese Technologie auf der Bluetooth-Plattform<br />
aufsetzt.<br />
Auch im Ex-Bereich<br />
Somit gibt es für die Kommunikation<br />
von Funkschaltgeräten mit der entsprechenden<br />
Auswerteeinheit mehrere<br />
Basistechnolo gien, die sich im Hinblick<br />
auf ihr Eigenschaftsprofil (Frequenz,<br />
Reichweite, uni-/bidirektional, mit/ohne<br />
Quittierung, energieautark oder batteriebetrieben)<br />
unterscheiden. Nochmals breiter<br />
wird die Auswahl für den Anwender<br />
bzw. den Konstrukteur von verfahrenstechnischen<br />
Anlagen durch die Tatsache,<br />
dass Steute eine eigene Funktechnologie<br />
für explosionsgefährdete Bereiche (Wireless<br />
Ex) entwickelt hat. Sie bietet u. a.<br />
den Vorteil, dass die Schaltgeräte aus dem<br />
32 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
HANNOVER MESSE I TOP-THEMA<br />
01 Funkfußschalter erlauben den Verzicht auf Kabel, die auf dem<br />
Boden herumliegen, das verbessert die Ergonomie und erhöht die<br />
Arbeitssicherheit<br />
02 Positionsschalter gehören zu den am häufigsten eingesetzten<br />
Schaltgeräten mit Funktechnologie<br />
Ex-Bereich „herausfunken“ und die Auswerteeinheit<br />
außerhalb des Ex-Bereichs<br />
installiert werden kann.<br />
Für sicherheitsgerichtete Anwendungen<br />
steht mit sWave 2,4 GHz safe ebenfalls eine<br />
dezidierte sichere Funktechnologie zur<br />
Verfügung. Darüber hinaus gibt es – insbesondere<br />
für die Intralogistik – das Funknetzwerk<br />
sWave.net, über das mehrere hundert<br />
Funkschaltgeräte kommunizieren und in<br />
unternehmensweite IT-Infrastrukturen eingebunden<br />
werden können.<br />
Diese Funktechnologien lassen sich –<br />
nach dem Prinzip eines Baukastensystems<br />
– in unterschiedliche Bauformen von<br />
Schaltgeräten integrieren. Zum Produktangebot<br />
von Steute gehören elektromechanische<br />
Funkschaltgeräte (Positions-, Seilzug-<br />
und Fußschalter) ebenso wie berührungslos<br />
wirkende Schaltgeräte (Induktivund<br />
Magnetsensoren, optische Sensoren)<br />
und kabellose Bedien- und Befehlsgeräte.<br />
Überwachung von Ventilen<br />
In der <strong>Verfahrenstechnik</strong> kommen Funkschaltgeräte<br />
in ganz unterschiedlichen Anwendungen<br />
zum Einsatz – z. B. bei der<br />
Stellungsüberwachung von Ventilen. Zu<br />
den allerersten Applikationen gehörten<br />
manuell verstellbare Armaturen an Pumpstationen<br />
ohne Energieversorgung. Hier<br />
bietet sich der Einsatz von energieautarken<br />
Positionsschaltern an.<br />
Wenn in Rohrleitungssystemen explosionsfähige<br />
Gase transportiert werden, kommen<br />
Funkschaltgeräte aus dem Wireless-<br />
Ex-Programm zum Einsatz – z. B. die Funk-<br />
Positionsschalter Ex RF 96 in schlanker<br />
Rechteck-Bauform sowie die Funk-Induktivsensoren<br />
der Serie Ex RF IS in Zylinderbauform.<br />
Sie werden in Kombination mit<br />
dem Universalsender Ex RF ST funkfähig<br />
und über die Sendeeinheit auch mit Energie<br />
versorgt. Beide Baureihen sind für den<br />
Einsatz in den Gas-Ex-Zonen 1/2 und den<br />
Staub-Ex-Zonen 21/22 geeignet und entsprechend<br />
zertifiziert.<br />
Bei zentralen Absauganlagen können die<br />
einzelnen „Steckdosen“ für den Saugschlauch<br />
per Funkschalter überwacht werden.<br />
Öffnet oder schließt der Bediener den<br />
Deckel der Dose, kann das zentrale Saugaggregat<br />
entsprechend ein- oder ausgeschaltet<br />
werden, ohne dass jede Steckdose<br />
verkabelt werden muss. Hier bietet sich z. B.<br />
Funkschaltgeräte<br />
sind eine praxisgerechte<br />
Alternative.<br />
der Einsatz von Funksensoren des Typs<br />
RF RC in Kombination mit dem dazugehörigen<br />
Funkempfänger an.<br />
Andere Einsatzmöglichkeiten ergeben<br />
sich in Lackieranlagen. Hier können Funkschaltgeräte<br />
die Voraussetzungen dafür<br />
schaffen, auf die Leitung zwischen dem<br />
Ein-/Aus-Schalter am Griff und der Pumpe<br />
bzw. der Materialzuführung zu verzichten.<br />
Das verbessert aus Sicht des Bedieners die<br />
Ergonomie und erhöht auch die Verfügbarkeit<br />
der Anlage, weil das häufig bewegte<br />
Kabel hoch beansprucht wird.<br />
Spezielle Umgebungen<br />
Ein skandinavischer Hersteller von Erzförderanlagen<br />
möchte aufgrund der rauen<br />
Umgebungsbedingungen weitestgehend<br />
elektrische Leitungen vermeiden und verwendet<br />
daher Steute-Funkschaltgeräte für<br />
die Stellungsüberwachung von Klappen<br />
und Türen in der Anlage. Dabei kommt eine<br />
RF-Antenne mit hoher Reichweite zum Einsatz.<br />
In medizintechnischen Anwendungen<br />
nutzt man aus dem entgegengesetzten<br />
Grund kabellose Bediensysteme: Hier<br />
möchte man aus Gründen der Hygiene und<br />
der Arbeitssicherheit auf Leitungen auf<br />
dem Fußboden verzichten.<br />
Häufig nutzt man Funkschaltgeräte zur<br />
Abfrage von rotierenden Anlagenteilen. Zum<br />
Beispiel fragt ein Hersteller von Brauereianlagen<br />
die Stellung der Drehwerke in Läuterbottichen<br />
mithilfe von Steute-Funksensoren<br />
ab. Dank Edelstahlgehäuse, besonderer<br />
Vergussmasse und hoher Schutzart<br />
eignen sich diese Sensoren für den unmittelbaren<br />
Kontakt mit Nahrungsmitteln.<br />
Ebenfalls aus der Lebensmittelverarbeitung<br />
kommt das Beispiel eines Funkfußschalters:<br />
Er betätigt Anlagen zum Belüften von<br />
Milchprodukten. Zu den Vorteilen gehört<br />
die verbesserte Arbeitssicherheit, die flexiblere<br />
Positionierung des Schalters und die<br />
höhere Verfügbarkeit.<br />
Aus der Ferne<br />
Für einen Hersteller von Folienförderanlagen<br />
waren Funkschalter die Lösung bei der<br />
Überwachung von Andruckrollen, weil die<br />
Rollen dann ohne separate Energiezuführung<br />
auskommen. Und zu guter Letzt ein<br />
Beispiel aus der Windenergie-/Offshoretechnik:<br />
Bei einem Windpark in der Nordsee<br />
kann das Wartungspersonal per Funktaster<br />
die Beleuchtung an den Anlandestegen<br />
und Steigleitern der einzelnen Windenergieanlagen<br />
einschalten. Hier kommt<br />
ein Funksystem mit zehn Handsendern und<br />
50 Funkempfängern zum Einsatz.<br />
Die Beispiele zeigen: Es gibt viele Anwendungsmöglichkeiten<br />
von Funkschaltgeräten<br />
in der Verfahrens-, Prozess- und Energietechnik<br />
und die Gründe, warum Funk<br />
das altbekannte Kabel ersetzt, sind vielfältig.<br />
In jedem Fall sind Funkschaltgeräte,<br />
-sensoren und -bediensysteme inzwischen<br />
eine bewährte und praxisgerechte Alternative<br />
zu kabelgebundenen Schaltgeräten.<br />
Halle 16, Stand A04<br />
www.steute.de<br />
VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong> 33
TOP-THEMA I HANNOVER MESSE<br />
Integriert, autark, skalierbar<br />
Pumpenantriebe intelligent steuern und vernetzen<br />
Autor: Jörg Niermann,<br />
Bereichsleiter Marketing,<br />
Nord Drivesystems Gruppe,<br />
Bargteheide<br />
Intelligente Antriebe erlauben ein modulares und robustes Anlagendesign<br />
und bieten Herstellern und Betreibern von Pumpenanlagen in der<br />
Prozessindustrie zahlreiche Möglichkeiten zur Verfahrens-, Energie- und<br />
Kostenoptimierung. Industrie-4.0-Anwendungen sind dabei der Schlüssel<br />
für eine Erhöhung der Flexibilität und Prozesssicherheit.<br />
Pumpensysteme sind ein elementarer<br />
Bestandteil von Anlagen in der <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />
und stellen einen reibungslosen<br />
Betriebsablauf in Kühlsystemen, Dosier-<br />
und Abfülleinrichtungen oder Förderstrecken<br />
sicher. Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit<br />
und Langlebigkeit haben daher oberste<br />
Priorität. Ein intelligentes, digital vernetztes<br />
Anlagendesign im Sinne von Industrie 4.0<br />
ermöglicht eine kontinuierliche Zustandsüberwachung<br />
(Condition Monitoring) und<br />
eine vorausschauende Wartung (Predictive<br />
Maintenance). Das erhöht Flexibilität, Prozesssicherheit<br />
und Anlagenverfügbarkeit.<br />
Im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung<br />
der industriellen Produktion geht<br />
die Entwicklung deshalb auch in der Pumpenindustrie<br />
weg von der zentralen Steuerung<br />
hin zu dezentraler Intelligenz, die<br />
Prozesse autark steuert, Fehler identifiziert<br />
und Probleme eigenständig behebt. Kommt<br />
es z. B. in einer Produktionsanlage mit<br />
einem sich selbst überwachenden System<br />
von Pumpen zu einer Störung, wird diese<br />
erkannt und – wenn möglich – selbstständig<br />
gelöst. Ist dies nicht machbar, wird<br />
der Fehler an die zentrale Steuerung gemeldet<br />
und bspw. ein vernetzter Ersatzantrieb<br />
einer Pumpe in einer Bypass-<br />
Strecke angesteuert.<br />
Digitale Zukunft<br />
Doch wie kommt die Intelligenz in die<br />
Pumpe? Dafür sorgen die intelligenten<br />
Antriebe von Nord Drivesystems. Als Systemlieferant<br />
bietet der Bargteheider Antriebsspezialist<br />
vollständig aufeinander<br />
abgestimmte Antriebssysteme aus Getriebe,<br />
Motor und Frequenzumrichter – angepasst<br />
an die jeweiligen Anforderungen der Kundenapplikation.<br />
Sie sind vernetzbar, arbeiten<br />
autark und sind in Funktion und Leistung<br />
skalierbar. Die dezentralen Antriebssysteme<br />
bilden Master-Slave-Gruppen, die<br />
intelligent miteinander kommunizieren,<br />
und übernehmen die Überwachung und<br />
Steuerung der gesamten Pumpenanlage.<br />
Der Frequenzumrichter wird direkt am<br />
Motor installiert. So lassen sich die Antriebe<br />
einfach in die Anlagen-Topologie<br />
der Kunden integrieren, ohne dass große<br />
Veränderungen notwendig sind. Darüber<br />
hinaus bietet die dezentrale Integration<br />
weitere Vorteile: Investitionen für die<br />
Schaltschrank-Installation sowie eine aufwändige<br />
Verkabelung entfallen und im<br />
Falle eines Schadens ist ein schneller und<br />
unkomplizierter Austausch der Pumpenantriebe<br />
gewährleistet.<br />
PLC steuert eigenständig<br />
Der Frequenzumrichter ist das Gehirn des<br />
Antriebs. Er verfügt standardmäßig über<br />
eine PLC, die eigenständig Steuerungsaufgaben<br />
übernimmt und die übergeordnete<br />
Anlagensteuerung entlastet. So werden u. a.<br />
Druck und Durchflussmengen der geför-<br />
34 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
Die PLC in den Frequenzumrichtern übernimmt<br />
eigenständig Steuerungsaufgaben und<br />
kommuniziert mit der Außenumgebung<br />
Durchfluss<br />
messen & regeln<br />
die Automatisierungslösungen auf<br />
Kundenseite einzubinden. Neben<br />
digitalen Schnittstellen bringt er dabei<br />
auch die Möglichkeit zur Analogwertaufbereitung<br />
mit und kann<br />
so Durchflusssensoren (Flowsensoren)<br />
und Dosiersensoren (Batchsensoren)<br />
der Kunden auswerten. Hohe<br />
Schutzarten bis IP66 sorgen zudem für<br />
einen sicheren Betrieb.<br />
Wir stellen aus:<br />
Hannover Messe<br />
23 – 27. April <strong>2018</strong><br />
Halle 11, Stand A70<br />
Global verfügbar<br />
derten Flüssigkeiten durch den Frequenzumrichter<br />
auf den momentanen Bedarf angepasst.<br />
Dabei wird keine überflüssige<br />
Energie an Ventilen und Klappen verschwendet.<br />
Der Frequenz umrichter passt<br />
die Leistung immer an den Bedarf an – egal<br />
ob auf einen festen Sollwert eingestellt oder<br />
ma nuell justierbar.<br />
Je nach Pumpenanwendung bedarf es unterschiedlicher<br />
Antriebsleistungen. Pumpen,<br />
die für die Versorgung mit Kühl- und<br />
Prozesswasser oder Reinigungslösungen<br />
eingesetzt werden, müssen bspw. in erster<br />
Linie einen störungsfreien Durchfluss<br />
sicherstellen (Durchfluss- bzw. Flow-Betrieb).<br />
Das erfordert eine große Stabilität der<br />
Antriebsgeschwindigkeit. Bei Pumpen zum<br />
Abfüllen und Dosieren von Flüssigkeiten<br />
(Abfüll- bzw. Batch-Betrieb) ist hingegen<br />
höchste Genauigkeit gefragt. Nord Drivesystems<br />
bietet eine breite Auswahl an Getrieben,<br />
Motoren und dezentraler Antriebselek-<br />
Durch die Integration der PLC in die Frequenzumrichter<br />
können die Nord-Antriebe<br />
die Antriebs- und Pumpendaten (z. B.<br />
Durchfluss, Druck, Differenzdruck und<br />
Temperatur) erfassen, alle zur Verfügung<br />
stehenden Sensor- und Aktordaten auswerten,<br />
optimierte Diagnosemöglichkeiten anbieten<br />
und die Daten über das Bussystem<br />
an die übergeordnete Anlagensteuerung<br />
übermitteln. Von dort kann der Weg in eine<br />
Cloud weitergehen – alle dafür notwendigen<br />
Schnittstellen bringen die intelligenten<br />
Antriebe mit. Darüber hinaus unterstützt<br />
Nord seine Kunden beim Aufbau einer eigenen<br />
sicheren Cloud-Lösung. In die Cloud<br />
werden nur Messwerte geschickt, die sich<br />
zu den vorhergehenden verändert haben.<br />
Dies reduziert erheblich das Datenvolumen<br />
und die Netz-Auslastung.<br />
Durch die kontinuierliche Überwachung<br />
der Feldebene, die Verknüpfung von Kommunikation,<br />
Sensorik (Temperatur, Stromaufnahme),<br />
Prozessdaten (Drehmoment,<br />
Massemesser<br />
Durchflussdaten-<br />
Manager<br />
Magnetisch-induktive<br />
Durchflussmesser<br />
Regelventile<br />
Vortexzähler<br />
Die Antriebe sind Industrie 4.0 ready und ermöglichen<br />
ein intelligentes, digital vernetztes Anlagendesign.<br />
tronik und kann damit allen Anforderungen<br />
und Kundenwünschen gerecht werden.<br />
Für Pumpenanwendungen eignet sich<br />
aufgrund seines großen Funktionsumfangs<br />
und seiner hohen Flexibilität insbesondere<br />
der Nordac Flex Frequenzumrichter.<br />
Er bietet Leistungen bis 22 kW und<br />
lässt sich durch vielfältiges Zubehör auch<br />
nachträglich noch problemlos an veränderte<br />
Gegebenheiten anpassen. Dank<br />
eines Wechselspeichers in Form eines<br />
Eeproms, das den Parametersatz und das<br />
PLC-Programm enthält, können die Einstellungen<br />
der PLC bei einem Austausch<br />
unkompliziert von einem Umrichter auf<br />
einen anderen übertragen werden. Darüber<br />
hinaus verfügt der Nordac Flex über<br />
alle notwendigen Schnittstellen, um ihn in<br />
Beschleunigung, Drehzahl) und den Vitalparametern<br />
des Antriebs kann mit den Antriebssystemen<br />
eine lückenlose Zustandsüberwachung<br />
im Sinne von Condition Monitoring<br />
umgesetzt werden. Diese bildet die<br />
Basis für eine zustandsorientierte Instandhaltung.<br />
Zusammen mit dem Kunden können<br />
Predictive-Maintenance-Lösungen für<br />
eine vorausschauende und damit planbare<br />
Wartung der Pumpenantriebe entwickelt<br />
werden. Ziel dieser Algorithmen ist es, ungeplante<br />
Stillstandzeiten, Wartungs- und<br />
Instandhaltungskosten zu reduzieren sowie<br />
die Lebensdauer der Antriebe und angeschlossenen<br />
Pumpen zu erhöhen.<br />
Halle 15, Stand H31<br />
www.nord.com<br />
Ultraschalldurchflussmessgeräte<br />
Badger Meter Europa GmbH<br />
Nürtinger Str. 76<br />
72639 Neuffen, Deutschland<br />
E-Mail: badger@badgermeter.de<br />
www.badgermeter.de<br />
Jeder Tropfen zählt<br />
VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong> 35<br />
Badger.indd 1 12.03.<strong>2018</strong> 12:00:27
TOP-THEMA I HANNOVER MESSE<br />
Sicherheit für alle Fälle<br />
Dynamische Druckschwankungen erkennen – Schäden vorbeugen<br />
Druckstöße in flüssigkeits- oder<br />
gasgefüllten Rohren sind<br />
unvermeidbar. Vermeidbar ist<br />
allerdings, dass sie Schäden<br />
anrichten. Mithilfe eines<br />
Manometers können Druckspitzen<br />
frühzeitig erkannt und notwendige<br />
Vorkehrungen getroffen werden.<br />
Seitdem flüssigkeitsgefüllte Rohrleitungen<br />
bestehen, gibt es Druckstöße, die<br />
Auswirkungen sind fatal: Rohrleitungen<br />
können platzen, Halterungen und weitere<br />
Anlagenteile beschädigt werden, auch Armaturen,<br />
Pumpen und Fundamente leiden<br />
darunter. Die Folgen sind teure Reparaturen,<br />
Maschinenstillstände und damit<br />
Produktionsausfälle. Um Schäden an Rohrleitungen<br />
zu sehen, werden sie mit Druckdämpfern<br />
und Sensoren ausgestattet. Aber<br />
leider reicht das nicht aus, denn diese Kombination<br />
kann keine extremen Druckspitzen<br />
erkennen und erfassen.<br />
Deshalb ist es sinnvoll, ein spezielles<br />
Manometer zur Überprüfung des Systems<br />
zu integrieren. Das Manometer Leo 5 bspw.<br />
misst den Druckverlauf bis zu 5 000 Mal pro<br />
Sekunde und erkennt so sämtliche Druckextreme<br />
mit hoher zeitlicher Auflösung. Da<br />
die Auswertung den Druckverlauf auf Tage,<br />
Stunden, Minuten und Sekunden genau<br />
anzeigt, kann auf diese Weise bequem Ursachenforschung<br />
betrieben werden.<br />
Das Messgerät kombiniert präzise<br />
Sensorik mit schneller, hochauflösender<br />
Signalverarbeitung, Spitzenwerterfassung<br />
und einem Speicher mit Zeitstempel. All<br />
das befindet sich in einem robusten Edelstahlgehäuse<br />
mit Sicherheitsglas. Das<br />
große LCD-Display ist durch die 16 mm<br />
Ziffernhöhe und Hintergrundbeleuchtung,<br />
unabhängig der Lichtverhältnisse, sehr gut<br />
ablesbar. Die kapazitiven Touch-Tasten ermöglichen<br />
die Navigation der Einstellungen<br />
und Messwerte.<br />
Flexible Messtechnik<br />
Das Manometer besitzt einen hohen<br />
Schutzgrad bis zu IP66, wobei zu bemerken<br />
ist, dass in Industrieanlagen typischerweise<br />
nur IP54 verbaut wird. Über die Schnittstelle<br />
lassen sich aktuelle Messwerte sowie<br />
aufgezeichnete Messdaten (Druck, Druckspitzen,<br />
Temperatur, Messzeit) aus dem<br />
Speicher auslesen. Mittels USB wird der<br />
inte grierte Akkumulator aufgeladen,<br />
wodurch das Manometer autonom<br />
betrieben werden kann. Die Akkuladung<br />
hält bei konstantem Betrieb<br />
einer Normalmessung ca.<br />
einen Monat, bei einer Peak-<br />
Messung ca. zwei Wochen.<br />
Wichtig in Zeiten von Industrie<br />
4.0 und IoT ist auch der Remote-Zugriff.<br />
Für diese Anwendungen<br />
gibt es ein erweitertes Messgerät<br />
mit integriertem Funkmodul,<br />
das einen sicheren, bidirektionalen<br />
Service bietet. Dank des modularen<br />
Aufbaus der Elektronik und der seriellen<br />
Schnittstelle ist das System leicht an<br />
Kundenwünsche bzw. an deren Messaufgaben<br />
anpassbar.<br />
Zusätzlich bietet das Gerät die Möglichkeit<br />
der zustandsbasierten Instandhaltung.<br />
Aus dem Druckverlauf oder den erfassten<br />
Druckspitzen ist zu sehen, ob die jeweilige<br />
Maschine in absehbarer Zeit beschädigt<br />
werden könnte. Unabhängig von der jeweiligen<br />
Anwendung rentieren sich somit die<br />
Kosten des Einsatzes sehr schnell.<br />
Halle 11, Stand A72<br />
www.keller-druck.com<br />
36 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
CAE-Lösung bietet schnellere Projektierung<br />
Die Bedienoberfläche der Eplan Plattform 2.8 bietet Komfort durch umfangreiche<br />
Gestaltungsmöglichkeiten und individuelle Sichten auf die Projektdaten. Nun<br />
können ganze Fenster von bspw. Navigatoren oder Datendialogen am Rand des<br />
Hauptfensters als Flyouts versteckt werden. Damit ist Platz für Editoren verfügbar,<br />
was die Arbeit im Projekt wesentlich übersichtlicher gestalten soll. Wie eine Registerkarte<br />
lassen sich die Flyouts über der geöffneten Projektseite kurz auf- und wieder<br />
zuklappen. Bei den Einzelsystemen der Eplan Plattform bietet Eplan Electric P8 mit<br />
Erweiterungen für Bus-Daten neues. Diese lassen sich jetzt im Eigenschaften-Dialog<br />
für alle Darstellungsarten nutzen – egal ob die Projektierung ein- oder allpolig<br />
ausgeführt wird. Das Projekt lässt sich so um wichtige Informationen anreichern.<br />
Halle 6, Stand H30<br />
www.eplan.de<br />
Individuelle Antriebslösungen<br />
Neben der intelligenten Vernetzung sind in der Antriebstechnik<br />
oft auch kostengünstige Sonderlösungen gefragt, die sich z. B.<br />
über eine reduzierte Anzahl von Varianten erreichen lassen. Nord<br />
bietet hierfür mit seinen Logidrive-Systemen<br />
effiziente und wartungsfreundliche Plug-&-Play-<br />
Technik. Sie bestehen aus standardisierten<br />
IE4-Getriebemotorvarianten mit Nennleistungen<br />
von bis zu 5,5 kW, einem zweistufigen Kegelstirnradgetriebe<br />
sowie einem Frequenzumrichter und<br />
sorgen für eine Optimierung von Prozessen und<br />
Kosten.<br />
Ein weiterer wichtiger Baustein in der modernen Produktion ist<br />
die funktionale Sicherheit von Maschinen und Anlagen. Mit dem<br />
Profisafe-Schnittstellenmodul SK TU4-PNS bietet Nord ein Plus an<br />
Sicherheit. Die Optionsbaugruppe erfüllt hohe<br />
Sicherheitsanforderungen, erlaubt die flexible<br />
Integration verschiedenster Sicherheitskomponenten<br />
und gewährleistet die sichere Kommunikation<br />
in Profinet-Umgebungen.<br />
Halle 15, Stand H31<br />
www.nord.com<br />
Performance 3 .<br />
Bereit füreineneue Prozessluft-effizienz?<br />
schüttgüterpneumatisch transportieren, von staubkorn-bis tennisballgröße,schnell, schonend und<br />
mit geringstmöglichem energieaufwand –eine Aufgabe für Könner,Performer undechte spezialisten.<br />
ÖlfreiverdichtendeDrehkolbengebläse,Drehkolbenverdichter und schraubenverdichter von Aerzen<br />
lösen ihr transportproblem.erwartensie mehr–Prozessluftjetztinneuer effizienz.<br />
www.aerzen.com
Hannover Messe<br />
Hocheffiziente Pumpen<br />
Die hocheffiziente Mehrstufenpumpe Lowara e-MP zeichnet sich<br />
laut Hersteller durch niedrige Lebenszykluskosten sowie planbare<br />
und geringe Wartung bei gleichzeitiger Reduzierung von Ausfallzeiten<br />
aus. In Verbindung mit dem Hydrovar, der Lowara-Drehzahlregelung,<br />
kann sich die e-MP einzeln oder im Verbund auf die<br />
jeweilige Betriebsanforderung optimal anpassen.<br />
Der Flygt Concertor ist ein Abwasserpump-System mit<br />
IE4-Motoreffizienz, N-Hydraulik sowie integrierter und intelligenter<br />
Steuerungstechnik. Die Steuerung erkennt kritische<br />
Betriebszustände und verhindert Laufradverstopfungen, die<br />
Kennlinie ist per Knopfdruck erstellbar und ein Energieeffizienzmodus<br />
sorgt für das optimale Leistungsniveau<br />
bei minimalen Gesamtbetriebskosten.<br />
Durch die integrierte Intelligenz<br />
erhöht sich die Betriebssicherheit<br />
bei gleichzeitiger Minimierung der<br />
Energiekosten und Reduzierung<br />
des Aufwands für Montage und<br />
Inbetriebnahme.<br />
Halle 15, Stand G43<br />
www.xylem.de<br />
Sicherheitsschalter aus Edelstahl<br />
Sicherheitsschalter in der Verpackungs- und Lebensmittelindustrie<br />
sind häufig rauen Umgebungsbedingungen ausgesetzt.<br />
Aggressive Reinigungsmittel, säurehaltige Flüssigkeiten oder<br />
Hochdruck-Reinigungsgeräte führen vielfach dazu, dass Einzelteile<br />
schneller verschleißen und Sicherheitsschalter öfter ausgetauscht<br />
werden müssen. Das bedeutet für den Maschinenbetreiber<br />
hohe Kosten und einen zeitlichen Aufwand.<br />
Deshalb setzt Euchner bei Zuhaltungen für solche Anwendungen<br />
auf Edelstahl: robust, widerstandfähig und medienbeständig.<br />
Kritische Komponenten wie Stecker, Deckelschrauben, Führungsbuchse<br />
etc. sind bei der neuen CTP-Variante aus<br />
hochwertigem Inox. Wie alle Sicherheitsschalter<br />
der Baureihe CTP, erreicht auch der CTP-Edelstahl<br />
Kategorie 4/PL e nach EN ISO 13849-1 ohne<br />
zusätzlichen Fehlerausschluss. Er erfüllt alle<br />
Anforderungen der EN ISO 14119. Die hohe<br />
Schutzart IP67 und IP69k und eine Zuhaltekraft<br />
von 3 900 N machen den CTP laut Hersteller zum<br />
Allrounder für anspruchsvolle Umgebungen.<br />
Halle 9, Stand D16<br />
www.euchner.de<br />
Neuer Bimetall-Temperaturschalter<br />
Der Bimetall-Temperaturschalter, Typ TFS135, dient<br />
primär zum Schutz von Anlagen und Endgeräten<br />
vor Überhitzung. Die Bimetallscheibe des TFS135<br />
erfasst die Temperatur und löst bei Erreichen des<br />
Nennwerts den Schaltkontakt (Öffner) aus. Nach<br />
Abkühlen auf die Rückschalttemperatur wird der<br />
Stromkreis wieder geschlossen und das überwachte<br />
Objekt in Normalbetrieb versetzt. Der Schalter eignet sich für<br />
Schaltspannungen bis zu AC 250 V/2,5 A. Er entspricht der EU-<br />
Niederspannungsrichtlinie und ist für Schalttemperaturen von<br />
+ 50 bis + 130 °C ausgelegt, wählbar in Stufen von 5 K und bei Auslieferung<br />
fest eingestellt. Mit einer Vibrationsfestigkeit bis 10 g<br />
arbeitet der Schalter auch unter rauen Bedingungen zuverlässig.<br />
Elektrische Steckverbindungen vereinfachen seine Inbetriebnahme.<br />
Halle 11, Stand C56<br />
www.wika.de<br />
Neuer Kommunikations-Support-Service<br />
Engineering-Experten und Supportmitarbeiter können mit dem<br />
Kommunikations-Support-Service Videotelefonate führen und<br />
Bilder und andere Daten in Echtzeit mit Außendienstmitarbeitern<br />
teilen. Da der Service die Augmented-Reality-Technologie unterstützt,<br />
können Supportmitarbeiter vor Ort gemachte Fotos mit<br />
Anmerkungen versehen und diese<br />
schnell und einfach an die Außendienstmitarbeiter<br />
zurückschicken. Sens Plus<br />
Buddy unterstützt Videotelefonate, das<br />
Teilen von Bilddateien wie z. B. Screenshots,<br />
die während eines Videotelefonats<br />
oder bei der Durchsicht eines Handbuchs<br />
gemacht wurden, sowie das Einblenden von Anweisungen in Abbildungen.<br />
Sens Plus Buddy ist ein cloudbasierter Service.<br />
Halle 11, Stand D44<br />
www.yokogawa.com/de<br />
Produktionsdaten analysieren<br />
Eine Neuheit auf der diesjährigen Messe ist die Thin-Manager-Technologie von Rockwell Automation.<br />
Sie leitet Produktionsdaten an ein Thin-Client-Gerät weiter, um Mitarbeitern Zugriff auf die für sie<br />
relevanten Informationen zu ermöglichen. Am Stand können Besucher über eine Mixed-Reality-Brille<br />
(Microsoft Hololens) virtuell eine Keksfabrik begehen. Je nachdem, in welche Richtung sie schauen,<br />
werden ihnen dann unterschiedliche Informationen angezeigt.<br />
Das Projekt Scio ist eine weitere Neuheit, die Ad-hoc- ebenso wie erweiterte Analysen bietet, indem<br />
aus nahezu allen bestehenden Datenquellen eines Unternehmens Daten gesammelt werden. Darüber<br />
hinaus lassen sich diese auf intelligente Art und Weise zusammenführen und in leicht verständlichen<br />
Übersichten darstellen. Diese sogenannten Storyboards können Anwender einsehen und weitergeben.<br />
Halle 11, Stand E58<br />
www.rockwellautomation.de<br />
38 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
Flexibel frosten<br />
Durch die sehr hohe<br />
Kühlwirkung der bis<br />
– 196 °C tiefkalten Lebensmittelgase<br />
Stickstoff (N 2<br />
)<br />
und Kohlendioxid (CO 2<br />
)<br />
ermöglichen kryogene<br />
Froster hohe Leistungen<br />
bei geringem Platzbedarf.<br />
Die modulare Froster-<br />
Produktlinie Cryoline wurde um das neue Modell CWI erweitert.<br />
Dieses System verbindet die charakteristischen Vorteile der<br />
sogenannten Impingement-Technologie und des Cryowave-<br />
Systems. Bei dieser Technologie wird das feinverstäubte Kühlmedium<br />
Stickstoff mit hohem Druck von oben durch ein Lochblech<br />
auf das Kühlgut gepresst. Und der Cryowave-Vibrationsmechanismus<br />
versetzt das Band in eine wellenartige Bewegung<br />
und schüttelt dadurch das Kühlgut so auf, dass es beim Einfrieren<br />
nicht zur Agglomeration kommt.<br />
Der Froster eignet sich sowohl für kleinere, lose rollende IQF-<br />
Produkte („individually quick frozen“) wie Pilze und Schinkenstreifen<br />
als auch für allgemeinere Anforderungen. Denn durch<br />
einfaches Ausschalten des Vibrationsmechanismus lässt sich der<br />
Alleskönner im Handumdrehen zu einem standardmäßigen<br />
Linearfroster umrüsten.<br />
Halle 23, Stand A19/1<br />
www.linde-gas.de<br />
Kooperation zur Nutzung von Big Data<br />
Eine Kooperation zur standardisierten Beschreibung von relevanten<br />
Daten für die industrielle Automatisierung haben die Profibus-<br />
Nutzerorganisation (PNO) und eCl@ss geschlossen. Durch die<br />
Verschmelzung von Internet-Technologien und Automatisierung<br />
können neue Geschäftsmodelle entstehen. Dabei sind meist die<br />
erfassten Daten die<br />
Grundlage. Nützlich sind<br />
diese Daten aber nur, wenn<br />
sie semantisch eindeutig<br />
beschrieben sind. eCl@ss<br />
und PNO wollen nun vorhandene<br />
Beschreibungen<br />
zusammenführen und für<br />
Industrie-4.0-Anwendungen<br />
weiterentwickeln. „Die so<br />
entstehenden semantischen<br />
Datenmodelle ermöglichen<br />
eine konkrete und einfache<br />
Nutzung von Big Data in der<br />
industriellen Automatisierung“, so der PNO-Vorstandsvorsitzende<br />
Karsten Schneider (Bild r.). „Mit der PNO haben wir nun auch einen<br />
führenden Partner aus dem Bereich der Industriellen Kommunikation<br />
und können so unseren Standard in ganz neue Bereiche<br />
erweitern“, erklärte Gunther Kegel, eCl@ss-Vorstandsmitglied.<br />
Halle 9, Stand D68<br />
www.profibus.com<br />
Einfache Datenintegration von Modbus-Steuerungen<br />
Das Softing-Gateway Datafeed Uagate MB ermöglicht die einfache Integration von Prozess- und Maschinendaten<br />
aus Modbus-Steuerungen in Industrie-4.0-Lösungen. Das Produkt gestattet den Zugriff auf<br />
Prozess- und Maschinendaten der Steuerungen über den OPC-UA-Standard oder über das MQTT-<br />
Protokoll. Dabei unterstützt es relevante IT-Security-Standards. Über das Gateway können auch mehrere<br />
Anwendungen parallel angebunden werden. Das Gateway ist laut Hersteller wartungsarm und robust.<br />
Halle 9, Stand A11<br />
industrial.softing.com/de
Hannover Messe<br />
Sichere Datenverarbeitung in der Cloud<br />
Die Sealed Cloud als Enabler<br />
der Industrie 4.0 ist ein Thema<br />
von Tüv Süd auf der Hannover<br />
Messe <strong>2018</strong>. Die international<br />
patentierte Technologie<br />
ermöglicht die sichere<br />
Datenverarbeitung in der<br />
Cloud, wobei selbst der<br />
Plattformbetreiber keinen Zugriff auf unverschlüsselte Daten hat,<br />
die von den Anwendern auf seiner Plattform gespeichert werden.<br />
Dieses Alleinstellungsmerkmal der Cloud-Lösungen hat laut<br />
Hersteller bereits viele namhafte Kunden und führende Industrieunternehmen<br />
überzeugt.<br />
Halle 8, Stand D18<br />
www.tuev-sued.de<br />
Modulares Schutztürsystem<br />
Mit dem „modularen Schutztürsystem“ lassen sich individuelle<br />
Lösungen für die jeweilige Applikation erstellen. Dafür stehen<br />
unterschiedliche Komponenten zur Verfügung, die je nach<br />
Anforderung kombinierbar sind. Die neue Variante des sicheren<br />
Schutztürsystems mit Reihenschaltung ermöglicht eine kostengünstige<br />
Installation dank reduziertem Verkabelungsaufwand.<br />
Eine Fluchtentriegelung ist in zwei Ausführungen als optionales<br />
Zubehör erhältlich. Die Safety Device<br />
Diagnostics für eine umfangreiche<br />
Diagnose komplettiert die Schutztürlösung.<br />
Mit SDD kann die Zuhaltung<br />
einzelner Sensoren in der Kette jetzt<br />
erstmals gezielt angesteuert werden.<br />
Halle 9, Stand D17<br />
www.pilz.com<br />
Anlagen-Bestandsdaten nutzen und finden<br />
In Zeiten von Big Data die richtigen Informationen sofort greifbar zu haben, kann<br />
entscheidend sein für den Unternehmenserfolg: Die neue Lösung basiert zum<br />
einen auf der Plattform Engineering Base (EB) von Aucotec. Dank seines disziplinübergreifenden<br />
Anlagenmodells in einer zentralen Datenbank kann EB als<br />
Big-Data-Quelle sämtliche Informationen gezielt und ohne Systembrüche auch via<br />
Web bereitstellen. Zudem integriert sich die Plattform in jede IT-Landschaft.<br />
Quicklogix bringt eine Suchmaschine ein, die dank künstlicher Intelligenz unstrukturierte<br />
Abfragen in gewöhnlicher Sprache interpretieren kann. So erhalten auch<br />
Sucher ohne Expertenwissen genaue Ergebnisse. Dazu greifen konfigurierbare<br />
Algorithmen webbasiert entweder direkt auf EB zu oder auf eine Quicklogix-eigene<br />
Datenschicht, in die EB eingebettet ist.<br />
Halle 6, Stand K28<br />
www.aucotec.com<br />
Flanschventile mit optimierter<br />
Stellungsanzeige<br />
Rechtzeitig zur Hannover Messe kommt eine neue Flanschventilgeneration<br />
auf den Markt: Die Ventile der Nennweiten DN65,<br />
DN80 und DN100 wurden entsprechend der aktuellen Fassung<br />
der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU vollständig modifiziert und<br />
sind ab sofort als neue Baureihen erhältlich. Die optimierte<br />
Stellungsanzeige mit nur einem Sensor für beide Schaltstellungen<br />
„offen“ und „geschlossen“ zählt zu den Highlights der neuen<br />
Ventilgeneration. Das kompakte Design und die um 50 % kleinere<br />
Anzeige minimieren das Beschädigungsrisiko bei Transport,<br />
Installation und Wartung. Darüber hinaus überzeugen<br />
die neuen Ventile mit einer neuartigen Handnotbetätigung.<br />
Die Ventile sind sowohl in Edelstahl als<br />
auch in Sphäroguss erhältlich und halten je nach<br />
Anwendung mehr als 200 000 Schaltzyklen stand –<br />
die Lebensdauer konnte im Vergleich zu den Vorgängermodellen<br />
mehr als verdoppelt werden.<br />
Halle 23, Stand A40<br />
www.imi-precision.com<br />
Switch mit Zukunft<br />
Im Zuge von Industrie 4.0 zeichnet<br />
sich ab, dass die zentrale Rolle der<br />
Steuerung bei der Netzwerküberwachung<br />
schwindet und leistungsfähige<br />
Infrastrukturkomponenten<br />
wie Switches neben der Datenverteilung auch noch Aufgaben der<br />
-speicherung, -steuerung und -überwachung übernehmen. Sie<br />
werden somit mehr und mehr zur zentralen Komponente im<br />
Netzwerk. Um diesen gestiegenen Performance-Anforderungen<br />
der Automatisierungstechnik Rechnung zu tragen, wurde der<br />
Switch Promesh P9 entwickelt. Sein anwenderfreundliches<br />
Webinterface stellt Portstatistiken und Fehlerspeicher übersichtlich<br />
grafisch dar und bietet ein integriertes Alarmmanagement.<br />
Die bekannten Ampelfarben zeigen den Netzwerkzustand auf<br />
einen Blick an und sind gleichzeitig Hinweis zum Handeln.<br />
Darüber hinaus bringt der Switch ein bislang einzigartiges<br />
Highlight mit: die permanente Überwachung von Ableitströmen<br />
und damit der EMV-Belastung des Netzwerks.<br />
Halle 9, Stand D80<br />
www.indu-sol.com<br />
40 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
Dynamische Masse-Durchflussmessung von Gasen<br />
Der neue thermische Masse-Durchflussmesser eignet sich zur Messung<br />
von Gasen. Die Geräte basieren auf dem Prinzip des Heißfilm-Anemometers<br />
und zeichnen sich durch eine kurze Ansprechzeit, einen sehr<br />
großen Messbereich bei gleichzeitig einfachem und robustem Aufbau<br />
aus. Ein elektrisch beheizter Widerstand wird von dem Messmedium<br />
umströmt und abgekühlt. Der zur Wiedererlangung der Übertemperatur<br />
notwendige Strom ist direkt proportional zur Masse des vorbeiströmenden<br />
Gases.<br />
Diese direkte Massemessung erfordert keine zusätzliche Druck- oder<br />
Temperaturkompensation in der Messung und bietet einen großen<br />
Arbeitsbereich von 1:150, der bei nahezu Null beginnt. Durch die sehr kleinen, in den Gasstrom<br />
hineinragenden Messelemente entsteht nur ein minimaler Druckverlust und die Ansprechzeit von<br />
0,5 s erlaubt eine dynamische Messung und damit eine exakte Prozesssteuerung. Die hohe Genauigkeit<br />
der Messung von ± 0,6 % vom Messwert bei gleichzeitig hoher Wiederholgenauigkeit prädestiniert<br />
den neuen SensyMaster für eine Vielzahl anspruchsvoller Anwendungen in zahlreichen Bereichen<br />
der Prozessindustrie.<br />
Halle 11, Stand A35<br />
© Andrey Armyagov/Fotolia.com<br />
www.abb.de<br />
Füllstand- und Temperaturmessung in einem<br />
Die Afriso Pegelsonde DMU 08 T ist zur gleichzeitigen Füllstand- und Temperaturmessung an einer<br />
Messstelle geeignet. Insbesondere wird die Pegelsonde bei Trinkwasser, Grundwasser, Abwasser (mit<br />
Option FEP-Kabel), Dieselkraftstoff und Heizöl eingesetzt. Sie wandelt den hydrostatischen Druck<br />
C<br />
von Flüssigkeiten in den Druckbereichen 0/100 mbar bis 0/25 bar und Temperaturen von 0/30 °C bis<br />
M<br />
0/70 °C in proportionale, voneinander unabhängige elektrische 4–20-mA-Signale. Die Besonderheit<br />
ist die zeitgleiche Erfassung von Füllstand und Temperatur mit getrennter, voneinander unabhängiger<br />
Signalverstärkung, wodurch der Montage- und Wartungsaufwand erheblich gesenkt wird. Die<br />
Y<br />
CM<br />
Basis der Druckaufnahme bildet eine piezoresistive Silizium-Messzelle; die Temperatur wird mittels<br />
MY<br />
eines integrierten Pt100-Elements erfasst. Eine Sonderjustierung in allen gängigen Druckeinheiten<br />
ist möglich. Die Pegelsonde hat ein Gehäuse aus Edelstahl 316 L. Der elektrische Anschluss erfolgt<br />
CY<br />
standardmäßig über ein PUR-Kabel (IP68) mit Luftschlauch als Referenzbezug zum umgebenden<br />
CMY<br />
Luftdruck sowie einen integrierten Überspannungsschutz.<br />
www.afriso.de<br />
K<br />
Das Rex-System<br />
Ihre All-in-one Lösung<br />
Bestehend aus drei Komponenten –<br />
Einspeisung, Überstromschutz und<br />
Stromverteilung – revolutioniert das<br />
REX12-System Ihre DC 24 V-Ebene.<br />
Ihr Nutzen:<br />
● Erhöht die Maschinenverfügbarkeit<br />
● Bringt Flexibilität<br />
● Spart Zeit, Kosten und Platz<br />
Infos unter: www.e-t-a.de/REX12-System<br />
Apps rund um die Automatisierung<br />
Siemens legt dieses Jahr in Hannover den Fokus auf die<br />
branchenspezifische Umsetzung der Digital-Enterprise-<br />
Lösungen über den gesamten Lebenszyklus. Beispiele aus den<br />
Branchen Food & Beverage sowie Chemie, Fiber und Öl & Gas<br />
veranschaulichen, wie Unternehmen jeder Größe und Branche<br />
mit individuellen Digitalisierungslösungen ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />
steigern können – durch höhere Flexibilität, Effizienz,<br />
Qualität und kürzere Markteinführungszeiten.<br />
Auf der Messe stellt Siemens die MindSphere-Version 3.0 aus,<br />
die auf Amazon Web Services (AWS) verfügbar ist. Die Version 3.0 bietet eine leistungsfähigere<br />
Entwicklungsumgebung mit offener Programmier-Schnittstelle (API/Application Programming<br />
Interface) sowie zusätzliche Analysefunktionen und eine erweiterte Konnektivität.<br />
Zudem zeigt Siemens eine Reihe neuer Apps rund um die Automatisierung mit Simatic-Systemen.<br />
Die neuen Simatic MindApps Machine Monitor, Notifier und Performance Monitor sind spezielle<br />
Applikationen für MindSphere, mit denen Anwender die Vorteile cloudbasierter Services nutzen und<br />
Mehrwert generieren können. Die Simatic MindApps lesen relevante Daten von Produktionsmaschinen<br />
oder Anlagen zur Analyse aus, verarbeiten diese zu aussagefähigen Informationen, stellen<br />
sie in Dashboards dar oder nutzen sie zur intelligenten Alarmierung und Meldungsdarstellung.<br />
Damit die Daten ebenso sicher sind wie Anlagen und Infrastrukturen, schützt das „Defense in Depth“<br />
Konzept gemäß IEC 62443 vor aktuellen und künftigen Cyber-Bedrohungen.<br />
Halle 9, Stand D35<br />
www.siemens.com<br />
facebook.com/eta.germany<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
Hannover-Messe<br />
vom 23.– 27. April <strong>2018</strong><br />
Halle 11, Stand A69<br />
www.e-t-a.de<br />
-RTU
Hannover Messe<br />
Füllstandschalter mit IO-Link und<br />
ATEX-Zulassung<br />
Dank der IO-Link-Integration sind die Füllstandschalter bereit für<br />
Industrie 4.0. Die Kommunikationsschnittstelle ermöglicht eine<br />
einfache und schnelle Parametrierung für jede Applikation über<br />
Standardnetzwerkkomponenten. Diagnosedaten lassen sich<br />
jederzeit abrufen und<br />
auswerten, was die Anlagenverfügbarkeit<br />
erhöht.<br />
Wie ihre Vorgängermodelle<br />
erfüllen der LBFH und LBFI<br />
die ATEX-Kategorien 1 und 2<br />
für Gas und Staub. Durch die<br />
reduzierte Stromaufnahme<br />
der weiter entwickelten<br />
Elektronik können nun neben der von Baumer entwickelten<br />
Barriere auch handelsübliche Standardbarrieren verwendet<br />
werden. Beide Varianten eignen sich für den Temperatureinsatz<br />
bis zu 135 °C, die hygienische Variante ist zudem SIP-fähig.<br />
www.baumer.com<br />
Messung der Rauchgastemperatur<br />
Der Einsatz von Strahlungsthermometern zur Messung der<br />
Rauchgastemperatur im Brennraum erfordert einen Messkanal<br />
mit einem Querschnitt, der größer ist als der des Messstrahls.<br />
Dazu müssen oftmals in der Flossenwand Ausbiegungen der<br />
Kühlrohre vorgenommen werden. Der Einsatz einer fokussierten<br />
Optik erfordert dagegen nur ein Loch mit einem Durchmesser<br />
von 10 mm zwischen den Stegen. Ausbiegungen in der Flossenwand<br />
entfallen.<br />
Strahlungsthermometer erfassen die Gastemperatur schnell und<br />
zuverlässig und unterliegen keiner Alterung. Die Montage ist einfach,<br />
es besteht nur ein geringer Wartungs- und Kalibrieraufwand.<br />
Halle 11, Stand E38<br />
www.heitronics.com<br />
Inserentenverzeichnis Heft 4/<strong>2018</strong><br />
Aerzener Maschinenfabrik, Aerzen37<br />
Badger Meter Europa, Neuffen35<br />
Bühler AG, CH-Uzwil11<br />
Bürkert, Ingelfingen7<br />
Bungartz, Düsseldorf3<br />
CRE Rösler, Hohenlockstedt49<br />
Dechema, Frankfurt17<br />
E-T-A, Altdorf41<br />
Elaflex, Hamburg21<br />
Emde, Nassau12<br />
Endress+Hauser, Weil am Rhein27<br />
Fette Compacting, Schwarzenbek5<br />
Gather, Wülfrath13<br />
Geiss, Offingen48<br />
IB Verfahrens- und Anlagentechnik,<br />
Lage31<br />
IMI Precision Engineering,<br />
Bad Oeynhausen43<br />
Jensen, Kappeln14<br />
Meorga, Nalbach29<br />
Michell, Friedrichsdorf45<br />
Nebolex, Kirchberg15<br />
Neuhaus, Witten19<br />
Pepperl+Fuchs, Mannheim39<br />
PhoenixTM, Bad Oeynhausen9<br />
Rembe, Brilon47<br />
Ruwac, Melle49<br />
Siemens AG, Nürnberg 2. US<br />
Wessjohann, Cappeln15<br />
Witte, Tornesch20<br />
Yokogawa, Ratingen 4. US<br />
Beilage:<br />
Meorga, Nalbach (Teilbeilage)<br />
Niederdruck-Membran-Pumpe in<br />
Hygienic-Ausführung<br />
Lewa entwickelte speziell für komplizierte Dosierverfahren die<br />
Ecodos-Membrandosierpumpe, die in der Hygienic-Ausführung<br />
für den Niedrigdruckbereich < 20 bar in der Lebensmittel- und<br />
Getränkeindustrie eingesetzt werden kann. Die vierlagige<br />
Membrankonstruktion, bestehend aus zwei Arbeitsmembranen,<br />
einer Überwachungsmembran und<br />
einer druckfesten Sicherheitsmembran<br />
mit integriertem Überwachungsmechanismus,<br />
ermöglicht<br />
eine lange Einsatzdauer. Durch die<br />
spezielle Konstruktion ist das<br />
System laut Hersteller hermetisch<br />
dicht und leckagefrei. Als optimale<br />
Materialauswahl für Anwendungen<br />
mit hohen Anforderungen hat sich<br />
1.4435-Edelstahl etabliert, der mit<br />
reduziertem C- und Ferrit-Gehalt<br />
aufgrund der besonderen Materialeigenschaften<br />
für die Herstellung<br />
von Pumpenköpfen in Arbeitsbereichen mit Drücken bis 20 bar<br />
und Medientemperaturen von + 80 °C geeignet ist. Die Vereinfachung<br />
in der Reinigung der produktberührten Oberflächen wird<br />
in der Ausführung als Hygienic-Variante durch die Verwendung<br />
von Pumpenköpfen aus Polypropylen (PP) oder elektropoliertem<br />
Edelstahl erreicht. Diese werden mit einer Oberflächenrauigkeit<br />
< 0,5 µm gefertigt, sodass ein Anhaften der geförderten Medien<br />
weitgehend unterbunden wird und Fluidreste leicht entfernt<br />
werden können.<br />
Halle 15, Stand G43<br />
www.lewa.de<br />
Sicherheitssensor mit Diagnosesystem<br />
Der SRF, Abkürzung für Safety RFID, überwacht beweglich<br />
trennende Schutzeinrichtungen wie z. B. Klappen, Türen oder<br />
Schutzgitter. Seinen besonderen Fokus hat Bernstein bei dieser<br />
Neuentwicklung auf das zum Sensor<br />
zugehörige Diagnosesystem gelegt: Es liest<br />
eine Vielzahl an Daten aus und macht sie<br />
zentral und flexibel im Sinne einer intelligenten<br />
Produktion verfügbar. Die Diagnosedaten<br />
werden bspw. über IO-Link in die<br />
Maschinensteuerung eingelesen oder<br />
alternativ per NFC-Technologie auf dem<br />
Smartphone angezeigt. Für jeden Sensor<br />
können auf diesem Weg 20 unterschiedliche<br />
Diagnoseinformationen abgerufen<br />
und zur Verfügung gestellt werden.<br />
Besonders geeignet ist der neue smarte<br />
Sensor überall dort, wo Sicherheitsschalter<br />
oder -sensoren für die Maschinensicherheit eingesetzt werden. So<br />
ist der SRF z. B. besonders für Einsätze in Verpackungsmaschinen<br />
und Lebensmittelanlagen geeignet.<br />
Halle 9, Stand G76<br />
www.bernstein.eu<br />
42 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
Produkttransport- und IIoT-Lösungen<br />
Mit Acopostrak bietet B&R ein flexibles Transportsystem, das den<br />
Hygiene-Anforderungen der Lebensmittelindustrie entspricht.<br />
Seine High-Speed-Shuttles machen das System zur Transportlösung<br />
für eine profitable Lebensmittel- und Getränkeproduktion<br />
bis hin zu Losgröße 1. Mit der elektromagnetischen Weiche von<br />
Acopostrak können Produktvarianten auf der gleichen Linie<br />
produziert und in kundenspezifischen Sets verpackt werden,<br />
ohne dass Stillstandszeiten<br />
für<br />
die Umstellung<br />
entstehen.<br />
Besucher des<br />
Messestandes<br />
erleben die Vorteile<br />
der direkten<br />
Web-Verbindung bis<br />
hin zum Sensor.<br />
Mit offenen Standards wie Powerlink, OpenSafety, OPC UA und<br />
PackML ermöglicht B&R eine nahtlose, herstellerunabhängige<br />
Kommunikation. Damit zeigt das Unternehmen, wie die Zukunft<br />
der Verpackung mit einer beispiellosen Gesamtanlageneffektivität<br />
(OEE), reduzierten Gesamtbetriebskosten (TCO) und vorausschauender<br />
Wartung einhergehen kann.<br />
Halle 9, Stand D26<br />
www.br-automation.com<br />
Elektrische Installation vom<br />
Produkt bis zur Lösung<br />
Wenn es um die elektrische Ausrüstung von<br />
Prozessanlagen mit explosionsgefährdeten<br />
Bereichen geht, ist Pepperl+Fuchs schon seit<br />
vielen Jahren ein fester Begriff. Eine<br />
Erfahrung, die zu elektrischen Komponenten<br />
geführt hat, die es in sich haben: kompakt in<br />
der Dimension, durchdacht in der Konstruktion<br />
und gezielt ausgelegt für eine schnelle,<br />
problemlose Montage. Auch Hersteller von Maschinen und<br />
Anlagen profitieren von diesem Know-how und entscheiden sich<br />
bei der elektrischen Ausrüstung mit Explosionsschutz für<br />
Komponenten von Pepperl+Fuchs, die montagefreundlich und<br />
zuverlässig sind.<br />
Neben reinen Komponenten steht Pepperl+Fuchs auch für funktionsfähige<br />
Komplettlösungen. Dabei reicht das Spektrum vom<br />
Engineering über die Zertifizierung mit Dokumentation bis zur<br />
einbaufertigen Montage. Ein Beispiel dafür ist die Umsetzung<br />
einer kompletten USV-Lösung. Dabei reichen die Möglichkeiten<br />
vom Superkondensator zur kurzzeitigen Versorgung kleinerer<br />
Lasten über die batteriegestützte Variante bis hin zur autarken<br />
Lösung in Verbindung mit Solar- oder Windenergie.<br />
Halle 9, Stand D76<br />
www.pepperl-fuchs.com<br />
Weltweit im<br />
Einsatz<br />
ATEX und IECEx<br />
IEC / EN 60079-0<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
Hannover Messe: Halle 23, Stand A40<br />
Unsere neuen ATEX Magneten:<br />
> Dank ATEX und IECEx Zulassung Verkauf in<br />
zahlreiche Länder weltweit möglich<br />
> Aufgrund von Explosionsgruppe IIC keine<br />
Einschränkungen im Gas-Bereich<br />
> Verbesserter Spritzwasserschutz durch IP66<br />
> Einheitliches Anschlussbild Dank neuem<br />
Klemmkastendesign<br />
> Halbierung der Montagezeit mittels Einsatz<br />
einer Leiterplatte mit frei zugänglichen<br />
Federzugklemmen<br />
> Variable Anschlussseite aufgrund des 180°<br />
drehbaren Deckels<br />
> Temperaturbereiche von -40 bis +80 °C werden<br />
abgedeckt<br />
> Neue Leistungsstufen<br />
Engineering<br />
GREAT Solutions<br />
Erfahren Sie mehr<br />
Besuchen Sie www.imi-precision.com/de<br />
Buschjost GmbH, Deutschland – Telefon: 05731/791-0<br />
Für weitere Informationen schicken Sie bitte eine Email an buschjost@imi-precision.com
Hannover Messe<br />
Smart und bequem<br />
Mit dem IOL-Master-Set V1.1 komplettiert der Sensorspezialist<br />
EGE sein I/O-Link-Portfolio um einen einfach bedienbaren<br />
I/O-Link-USB-Master, der es erlaubt Sensoren direkt an jedes<br />
gängige Bussystem anzuschließen. Mittels der Punkt-zu-Punkt-<br />
Kommunikationsschnittstelle<br />
können die<br />
Sensoren nicht nur<br />
laufend Prozessdaten<br />
senden und Messdaten<br />
direkt durch die SPS<br />
ausgelesen werden,<br />
das zwischengeschaltete<br />
Mastermodul<br />
ermöglicht auch die<br />
bequeme Parametrierung<br />
von Sensoren und<br />
Aktoren direkt von<br />
einem PC oder Notebook aus. Das I/O-Link-System von EGE<br />
umfasst neben dem I/O-Link-Master ein USB-Verbindungskabel<br />
für den Anschluss an Laptop oder PC sowie eine frei verfügbare<br />
Konfigurationssoftware und eine Sensor-Verbindungsleitung.<br />
Geeignete Sensoren aus dem EGE-Sensor-Portfolio mit I/O-Link-<br />
Funktionalität sind u. a. die Strömungssensoren der Serie SNS 552,<br />
Druckluftverbrauchsmessgeräte der Baureihen LDN 1000, LDV<br />
1000 und LDS 1000 und die Durchflusssensoren SDNC 500.<br />
Halle 13, Stand B80<br />
www.ege-elektronik.com<br />
Mobilfunkstandard 5G bei industriellen<br />
Anwendungen<br />
5G-Netze gelten als wichtiger Beitrag für die Umsetzung von<br />
Industrie 4.0 und sind elementarer Bestandteil bei der Digitalisierung<br />
der Produktion und neuer Wertschöpfungssysteme. Wenn<br />
permanent kabellos Maschinendaten gesammelt werden,<br />
während gleichzeitig digitale Assistenzsysteme, wie bspw.<br />
Datenbrillen, verbunden im Einsatz sind, bedarf es leistungsstarker<br />
Mobilfunknetze.<br />
Sofern ein 5G-Mobilfunknetz von einem Mobilfunkanbieter vorhanden<br />
ist, können Geräte und Maschinen mit einer SIM-Karte<br />
ausgestattet werden und sich in das Netz einwählen. „Die Technologien<br />
und Mechanismen, die mit 5G entwickelt werden, lassen<br />
sich aber auch auf die eigene, lokale<br />
Infrastruktur, wie das globale<br />
Maschinennetzwerk, übertragen“,<br />
erklärt Dr. Jan Stefan Michels, Leiter<br />
der Standard- und Technologieentwicklung<br />
bei Weidmüller. In diesem<br />
Fall werden Maschinen nicht mit<br />
einer SIM-Karte ausgestattet, da<br />
keine Einwahl bei einem Mobilfunk-Serviceprovider erforderlich<br />
ist. Eine Lösung, die aktuell vom ZVEI bevorzugt wird, da Unternehmen<br />
hier nicht auf die Einführung von 5G bei den Mobilfunkanbietern<br />
warten müssten.<br />
Halle 11, Stand B58<br />
www.weidmueller.de<br />
IMPRESSUM<br />
vereinigt mit BioTec<br />
erscheint <strong>2018</strong> im 52. Jahrgang, ISSN 0175-5315<br />
Redaktion<br />
Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Eva Linder (eli)<br />
Tel.: 06131/992-325, E-Mail: e.linder@vfmz.de<br />
(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />
Redakteurinnen: Dipl.-Chem. Katja Friedl (kf),<br />
Tel.: 06131/992-336, E-Mail: k.friedl@vfmz.de<br />
Dipl.-Ing. (FH) Inga Ronsdorf (iro),<br />
Tel.: 06131/992-259, E-Mail: i.ronsdorf@vfmz.de<br />
Dipl.-Ing. (FH) Anne Schaar (as),<br />
Tel.: 06131/992-330, E-Mail: a.schaar@vfmz.de<br />
Redaktionsassistenz: Angelina Haas,<br />
Tel.: 06131/992-361, E-Mail: a.haas@vfmz.de,<br />
Doris Buchenau, Melanie Lerch,<br />
Petra Weidt, Ulla Winter<br />
(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />
Gestaltung<br />
Sonja Schirmer, Anette Fröder, Anna Schätzlein,<br />
Mario Wüst<br />
Chef vom Dienst<br />
Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />
Anzeigen<br />
Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />
E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />
Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />
E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />
Helge Rohmund, Anzeigenverwaltung<br />
Tel.: 06131/992-252, E-Mail: h.rohmund@vfmz.de<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 51: gültig ab 1. Oktober 2017<br />
www.vereinigte-fachverlage.info<br />
Leserservice<br />
vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />
Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />
Bitte teilen Sie uns Anschriften- und sonstige Änderungen<br />
Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />
(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />
Preise und Lieferbedingungen:<br />
Einzelheftpreis: € 12,50 (zzgl. Versandkosten)<br />
Jahresabonnement: Inland: € 96,- (inkl. Versandkosten)<br />
Ausland: € 111,- (inkl. Versandkosten)<br />
Abonnements verlängern sich automatisch um ein<br />
weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />
Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />
Verlag<br />
Vereinigte Fachverlage GmbH<br />
Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz<br />
Postfach 100465, 55135 Mainz<br />
Tel.: 06131/992-0, Fax: 06131/992-100<br />
E-Mail: info@engineering-news.net,<br />
www.engineering-news.net<br />
Ein Unternehmen der Cahensly Medien<br />
Handelsregister-Nr. HRB 2270, Amtsgericht Mainz<br />
Umsatzsteur-ID: DE 149063659<br />
Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen<br />
Verlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401<br />
Gesamtanzeigenleiterin: Beatrice Thomas-Meyer,<br />
Tel.: 06131/992-265, E-Mail: b.thomas-meyer@vfmz.de<br />
(verantwortlich für den Anzeigenteil)<br />
Vertrieb: Lutz Rach, Tel.: 06131/992-200,<br />
E-Mail: l.rach@vfmz.de<br />
Druck und Verarbeitung<br />
Limburger Vereinsdruckerei GmbH<br />
Senefelderstraße 2, 65549 Limburg<br />
Datenspeicherung<br />
Ihre Daten werden von der Vereinigten Fachverlage GmbH<br />
gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen<br />
zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von<br />
ausgewählten Unternehmen genutzt, um Sie über berufsbezogene<br />
Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Dieser<br />
Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich beim<br />
Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />
Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Mit der Annahme<br />
des redaktionellen Contents (Texte, Fotos, Grafiken etc.)<br />
und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift geht das<br />
umfassende, ausschließliche, räumlich, zeitlich und inhaltlich<br />
unbeschränkte Nutzungsrecht auf den Verlag über. Dies<br />
umfasst insbesondere das Recht zur Veröffentlichung in<br />
Printmedien aller Art sowie entsprechender Vervielfältigung<br />
und Verbreitung, das Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung<br />
und Übersetzung, das Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke,<br />
das Recht zur elektronischen/digitalen Verwertung,<br />
z. B. Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen,<br />
zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträger<br />
jedweder Art, wie z. B. die Darstellung im Rahmen von Internet-<br />
und Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD und DVD<br />
und der Datenbanknutzung und das Recht, die vorgenannten<br />
Nutzungsrechte auf Dritte zu übertragen, d. h. Nachdruckrechte<br />
einzuräumen. Eine Haftung für die Richtigkeit des redaktionellen<br />
Contents kann trotz sorgfältiger Prüfung durch<br />
die Redaktion nicht übernommen werden. Signierte Beiträge<br />
stellen nicht unbedingt die Ansicht der Redaktion dar. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte kann keine Gewähr übernommen<br />
werden. Grundsätzlich dürfen nur Werke eingesandt<br />
werden, über deren Nutzungsrechte der Einsender verfügt,<br />
und die nicht gleichzeitig an anderer Stelle zur Veröffentlichung<br />
eingereicht oder bereits veröffent licht wurden.<br />
Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />
Mitglied der Informations-Gemeinschaft<br />
zur Feststellung der Verbreitung von<br />
Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin.<br />
44 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
Predictive Maintenance und hohe<br />
Sicherheit<br />
Die Feldgeräte von Endress+Hauser besitzen die erforderliche<br />
Konnektivität, um parallel zu den Messwerten auch Diagnosedaten,<br />
wie die der Heartbeat-Technology, in die Cloud zu übertragen.<br />
Eingriffe in bestehende Steuerungen oder Leitsysteme<br />
entfallen z. B. durch ein integriertes Wlan-/Bluetooth-Modul oder<br />
Wireless-Hart. Bei Neuanlagen erfolgt die digitale Kommunikation<br />
direkt über OPC-UA oder Industrial<br />
Ethernet wie Profinet oder<br />
Ethernet/IP. Ein Edge-Device<br />
ermöglicht die unkomplizierte<br />
Anbindung an Cloudlösungen.<br />
Mit den funktionellen Erweiterungen<br />
bei der Heartbeat-Technology wird<br />
Predictive Maintenance konkret<br />
umgesetzt. Der erste selbst-kalibrierende<br />
Temperatursensor TrustSens bringt Anwendern hohe<br />
Prozesssicherheit und Anlagenverfügbarkeit durch automatisierte<br />
Inline-Selbstkalibrierung. Auf Seiten kostenoptimierter Messgeräte<br />
für Basisanwendungen steht der Picomag: Das Durchflussmessgerät<br />
„im Taschenformat“ nutzt eine einfache (Bluetooth-)<br />
Bedienung und Systemintegration, z. B. mit I/O-Link.<br />
Halle 11, Stand C43<br />
www.de.endress.com<br />
Neue Switches für<br />
Profinet-Anwendungen<br />
Mit neuen Profinet-Funktionen und -Varianten für die Produktfamilie<br />
Factory Line Switch 2000 erweitert Phoenix Contact sein<br />
Angebot an Managed Switches für Profinet-Automatisierungsanwendungen.<br />
Die Switches in den Varianten 2200 und 2300<br />
unterstützen nach einem<br />
Firmware-Update die Profinet-<br />
Device-Funktionalität und<br />
Profinet-Conformance-Class-B.<br />
Damit werden die Geräte als<br />
Profinet-Komponenten direkt<br />
in das Engineering (PC Worx<br />
oder Tia-Portal) eingebunden<br />
und über eine Steuerung<br />
konfiguriert und diagnostiziert.<br />
Eine schnelle Diagnose von<br />
Fehlerzuständen oder Verbindungsabbrüchen<br />
zur<br />
Steuerung ist darüber hinaus aufgrund spezieller Status-LEDs mit<br />
den Varianten 2200 PN und 2300 PN direkt am Switch möglich.<br />
Für den Anwender entfällt zudem die Vorkonfiguration für einen<br />
Einsatz in Profinet-Netzwerken, da die Geräte bereits im Profinet-<br />
Modus ausgeliefert werden.<br />
Halle 9, Stand F40<br />
www.phoenixcontact.com<br />
Modulare Magnetventilsteuerung<br />
Die Magnetventilsteuerung HE 5712 von Hesch ist jetzt auch in<br />
einer modularen Ausführung erhältlich. Das Bedienpanel kann<br />
bei dieser Variante bis zu 100 m von der Steuereinheit entfernt<br />
montiert werden, sodass es im Sichtbereich des Anwenders ist.<br />
Die Steuereinheit mit ihren Anschlüssen bleibt nah an den<br />
Ventilen, wodurch sich der Verkabelungsaufwand deutlich<br />
reduziert. Bei der bisherigen<br />
kompakten Version der HE 5712<br />
wurde zudem das Gehäuse<br />
verändert: Es lässt sich nun<br />
schraubenlos öffnen und damit<br />
schneller montieren.<br />
Das neue modulare Konzept<br />
ermöglicht dem Anwender<br />
mehr Flexibilität bei der Installation<br />
der Steuerung an seiner Entstaubungsanlage und erleichtert<br />
gleichzeitig die Handhabung des Bedienpanels. Mit der<br />
Magnetventilsteuerung können bis zu acht Magnetventile<br />
differenzdruck- oder zeitabhängig angesteuert werden. Die<br />
Steuerung ist mit einem internen Drucksensor (35/90/450 mbar)<br />
für die Differenzdruckmessung ausgestattet.<br />
www.hesch.de<br />
Kleine Industrial-Ethernet- und<br />
Profibus-Schnittstelle<br />
Slave-Schnittstellen für Profinet, EtherNet/IP, EtherCAT, Modbus-<br />
TCP, Powerlink und Profibus können mit der Ixxat Inpact M.2<br />
einfach und platzsparend in kompakte oder mobile Geräte für<br />
Service, Konfiguration, Datenanalyse oder die Prozessdatenvisualisierung<br />
implementiert werden. Darüber hinaus spielt die<br />
Schnittstelle laut Hersteller ihre Stärken insbesondere in<br />
modernen embedded computer-basierenden Steuerungen aus.<br />
Der Anschluss an das Feldbus- oder Industrial-Ethernet-Netzwerk<br />
erfolgt über spezielle Bus-Interfaces, die über eine<br />
Leitung mit der Schnittstelle verbunden<br />
werden. Das gewünschte Industrial-Ethernet-<br />
Protokoll kann vom Anwender ausgewählt<br />
und auf die Karte geladen werden.<br />
Halle 8, Stand D31<br />
www.hms-networks.de<br />
Warum Michell?<br />
23.–27.04.<br />
Halle 11<br />
Stand B72<br />
www.verfahrenstechnik.de<br />
www.michell.de<br />
VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong> 45<br />
Michell.indd 1 12.03.<strong>2018</strong> 12:09:10
BETRIEBSTECHNIK<br />
Breites Spektrum<br />
Ergonomisches Sitzen unter Reinraum-Bedingungen<br />
Exaktes und konzentriertes<br />
Arbeiten erfordert entspanntes<br />
Sitzen. Beim Blick ins Mikroskop,<br />
wie beim Verarbeiten kleinster<br />
Partikel, muss der Stuhl eine<br />
ergonomisch sinnvolle Haltung<br />
ermöglichen. Ausschlaggebend<br />
hierbei ist eine intelligente Technik,<br />
die dynamisches, körpergerechtes<br />
Sitzen unterstützt.<br />
Autorin: Susanne Weber, Ergonomie-Beraterin,<br />
Dauphin Human Design Group GmbH & Co. KG,<br />
Offenhausen<br />
Mit einem speziell für das Arbeiten unter<br />
Reinraum-Bedingungen entwickelten<br />
Angebot bietet die Dauphin Human Design<br />
Group ergonomische Sitzlösungen für Laboratorien<br />
und andere sensible Arbeitsbereiche,<br />
in denen besondere Anforderungen<br />
an die Reinheit gestellt werden. Nach dem<br />
Baukastenprinzip können verschiedene<br />
Komponenten und Ausstattungsvarianten<br />
nach Bedarf ausgewählt werden.<br />
So reicht z. B. das breite Anwendungsspektrum<br />
der Stuhlserie Tec profile vom<br />
Produktions- und Montagearbeitsplatz bis<br />
hin zu speziellen Bereichen mit hohen<br />
Hygieneanforderungen wie bspw. im Reinraum.<br />
In der speziellen, dauerhaft antibakteriellen<br />
MicroSilver-Modellvariante ist der<br />
Tec-profile-Stuhl jetzt erstmals verfügbar.<br />
Die permanente Abgabe von MicroSilver-<br />
BG-Silberionen reduziert dauerhaft und<br />
nachweisbar die Bakterienbelastung bspw.<br />
in Laboren oder der lebensmittelverarbeitenden<br />
Industrie. Die Wirkung wird selbst<br />
durch mechanische Abnutzung oder Reinigung<br />
während der gesamten Lebensdauer<br />
nicht beeinträchtigt.<br />
Stützen und erleichtern<br />
Für eine ergonomisch sinnvolle Haltung<br />
sorgt u. a. die im Schulterbereich verjüngte<br />
Form der Rückenlehne. Sie lässt eine größere<br />
Bewegungsfreiheit des Oberkörpers<br />
bei gleichzeitig sinnvoller Abstützung zu.<br />
Zudem lassen sich alle Bedienelemente<br />
einschließlich Höhenverstellung der optionalen<br />
Fußstütze im Sitzen betätigen.<br />
Schwenkbare Armlehnen erleichtern den<br />
Zugang in beengten Arbeitsplatzsituationen.<br />
Die Aktion Gesunder Rücken e. V.<br />
(AGR) bestätigt die ergonomische Funktion<br />
der Sitzmöbel: So trägt die Modellreihe Tec<br />
profile das renommierte AGR-Gütesiegel<br />
„geprüft & empfohlen“.<br />
www.dauphin-group.com<br />
46 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
BETRIEBSTECHNIK<br />
Digitale Anlagendokumentation<br />
Die Herstellung von Monochloressigsäure als Zwischenprodukt u. a. für die Pharmaindustrie<br />
stellt besonders hohe Anforderungen an Produktionsanlagen und -prozesse. Für einen<br />
reibungslosen Betrieb ist es deshalb unverzichtbar, dass alle relevanten Daten aus Produktion<br />
und Instandhaltung jederzeit in Echtzeit zur Verfügung stehen und ausgewertet werden<br />
können. Um die Cabb GmbH dabei optimal zu unterstützen, weitet Bilfinger SE die bestehende<br />
Zusammenarbeit in den Bereichen Maintenance und Engineering aus. In einem<br />
gemeinsamen Projekt bauen beide Unternehmen am Cabb-Standort Gersthofen eine digitale<br />
Anlagendokumentation für ausgewählte Teilanlagen auf. Zum Einsatz kommen dabei<br />
die cloudbasierte Bilfinger-Plattform für Maintenance, Modifications and Operations (MMO)<br />
sowie die Anwendung Comos Maintenance, Repair and Overhaul (MRO) Version 10.2,<br />
eine von Siemens entwickelte Lösung für Anlagenplanung und -dokumentation.<br />
Das aktuelle Projekt umfasst die von Bilfinger neu<br />
entwickelte MMO-Plattform, in der ein „digitaler<br />
Zwilling“ (digital twin) der Anlage umfassenden Zugriff<br />
auf alle relevanten Maintenance- und Betriebsdaten<br />
ermöglicht.<br />
Foto: Cabb GmbH<br />
www.bilfinger.com<br />
T +49 2961 7405-0<br />
info@rembe.de<br />
Made<br />
in<br />
Germany<br />
Luftpackersystem mit hoher Absackleistung<br />
Greif-Velox präsentiert mit ihren Luftpackersystemen das Herzstück der bei dem großen<br />
dänischen Unternehmen Karup Kartoffelmelfabrik erfolgreich installierten intelligenten<br />
Komplettlösung zum Absacken und Palettieren von Pulvern, in diesem Fall Kartoffelstärke,<br />
in Hochgeschwindigkeit samt Fördertechnik, Roboterpalettierung und Ladungssicherung.<br />
Hier müssen pro Tag etwa 250 t Kartoffelmehl akkurat und effizient abgepackt<br />
sowie sauber für den Transport bereitgestellt werden.<br />
Gemäß den Kundenanforderungen entwickelte Greif-Velox eine Anlage bestehend aus<br />
acht in Reihe geschalteten Packern des Brutto-Pneumomatikpackers BVP(V) in Kombination<br />
mit einer vollautomatisierten Sackaufsteckung durch den Valvomat. Dieser Leersackaufsteckautomat<br />
platziert den Ventilsack mit einer Aufsteckleistung von bis zu 1 000 Sack<br />
pro Stunde am BVP(V). Das Produkt gleitet dort auf einem Luftstrom in den Ventilsack,<br />
dabei wird dieser Luftstrom auf das Schüttgewicht,<br />
die Körnung und die Fließeigenschaften<br />
des Produktes abgestimmt. Der BVP(V) zur<br />
Abfüllung von Korngrößen von 50 µm bis 12 mm<br />
ist zusätzlich mit einem Vibrationsmotor<br />
ausgestattet. Dieser hilft bei einem Produktwechsel<br />
den Behälter zu entleeren und während<br />
der Befüllung das Produkt zu verdichten, damit<br />
eine höhere Absackleistung erfolgen kann.<br />
www.greif-velox.de<br />
Geschlossenes Fördersystem<br />
Um ihren Betrieb noch wirtschaftlicher zu gestalten, wird die Deuna Zement GmbH in<br />
ihrem Werk im thüringischen Deuna künftig die Hauptbrenner der beiden Drehofenanlagen<br />
über eine neue Anbindung mit alternativen Brennstoffen befeuern. Die Umweltdienste<br />
Bohn GmbH wurde beauftragt, eine Aufbereitungsanlage auf dem Werksgelände<br />
von Deuna Zement zu errichten. Sie erteilte der Beumer Group den Auftrag, als Generalunternehmer<br />
eine Komplettlösung zu liefern, die die unterschiedlich zusammengesetzten<br />
Materialien effizient fördert und dosiert aufgeben kann. Kern dieser Anlage ist<br />
ein Pipe Conveyor: Das geschlossene System transportiert<br />
das Material umweltfreundlich, emissionsfrei und<br />
energiearm. Der Lieferumfang umfasst zudem drei<br />
Aufgabetrichter mit Schneckenförderer, Gurtförderer,<br />
Sternsieb und Waagen. Dazu kommen Stahlbau,<br />
Elektronik und Steuerung.<br />
www.beumergroup.com<br />
© REMBE | All rights reserved<br />
Ihr Spezialist für<br />
EXPLOSIONSSCHUTZ<br />
und<br />
DRUCKENTLASTUNG<br />
ACHEMA<br />
Halle 9.1<br />
Stand C4<br />
Consulting. Engineering. Products. Service.<br />
Gallbergweg 21 | 59929 Brilon, Deutschland<br />
F +49 2961 50714 | www.rembe.de
BETRIEBSTECHNIK<br />
Gleichzeitiges Schneiden und Wiegen<br />
Mit den Schneidemaschinen, die sich in Produktionslinien<br />
integrieren lassen, vollzieht Bizerba einen Generationswechsel im<br />
Bereich Schneidetechnologie. Gleichzeitig gewährleistet die<br />
Schutzart IPx5 eine hygienische Reinigung mit Schaum und Wasserschlauch.<br />
Die integrierte Wägetechnologie erlaubt gleichzeitiges<br />
Schneiden und Wiegen in nur einem Schritt. So können selbst<br />
schwierige Produkte exakt auf Zielgewicht geschnitten werden.<br />
www.bizerba.com<br />
Spezielle Klebstoffe für Filter<br />
Speziell für hohe Ansprüche hat Henkel<br />
den neuen 2K-Epoxidharzklebstoff Loctite<br />
EA 9452 entwickelt. Die Produktneuheit<br />
zeichnet sich durch eine hohe Säure- und Alkalibeständigkeit<br />
aus. Zudem besitzt der nach EU<br />
Food Approval 10/2011, EC No. 1935/2004 und KTW<br />
zugelassene Klebstoff eine hohe Temperaturstabilität von bis zu<br />
85 °C während des Reinigungszyklus. Der Schmelzklebstoff<br />
Technomelt AS 5115 ist einsetzbar bis 100 °C und überzeugt laut<br />
Hersteller durch sehr gute Pilz- bzw. Bakterienresistenz gemäß<br />
ISO 846. Außerdem kann durch dessen Einsatz eine größere<br />
Designfreiheit erreicht und „Stringing“ – dem Ziehen von Fäden –<br />
effektiv vorgebeugt werden. Technomelt AS 5115 ist für vielfältige<br />
Anwendungen geeignet.<br />
www.henkel.de<br />
Richard Geiss GmbH<br />
Sustainable Solvent Recovery<br />
Reinheit in Perfektion<br />
Hochreine Lösemittel -perfekt gereinigteTeile<br />
Vertrieb hochreiner Lösemittel<br />
Support und Anwendungsberatung<br />
Unterstützung bei der Lösemittelpflege<br />
Sicherheitssysteme für Lösemittel<br />
Laborservice (unternehmenseigenes Labor)<br />
Logistik (eigener Fuhrpark)<br />
Übernahme und Aufarbeitung lösemittelhaltiger Altware<br />
Lohnentfettung<br />
Aufrüstbare Etikettieranlage<br />
Die neue Etikettieranlage 652B von Herma ist spezialisiert auf<br />
Boden- und/oder Obenauf-Etikettierung von quaderförmigen<br />
Produkten. Mit einer Etikettiergeschwindigkeit von 25 m/min<br />
bzw. rd. 100 Etiketten pro Minute können beide Etikettierarten<br />
zeitsparend in einem Arbeitsgang erledigt werden. Dank der<br />
integrierten Steuerung ist ein zusätzlicher Schaltschrank überflüssig.<br />
Die einsetzbare Etikettengröße reicht von 12 × 12 mm bis<br />
160 × 400 mm.<br />
Sollten Anforderungen an Etikettiergeschwindigkeit, -genauigkeit<br />
und -funktionalität im Laufe der Zeit deutlich<br />
steigen, lässt sich die Maschine relativ<br />
einfach umrüsten auf einen oder zwei<br />
Hochleistungsetikettierer vom Typ<br />
Herma 400. Die neue Etikettieranlage<br />
verfügt zudem über ein Transportband<br />
mit regelbarer Geschwindigkeit und<br />
kann in bestehende Produktionslinien<br />
einfach integriert werden. Die maximale<br />
Produktgröße beträgt 260 × 280 mm<br />
(B × H) bei beliebiger Länge.<br />
www.herma-etikettierer.de<br />
Schutzzonen sicher reinigen<br />
Das System Kimtech Wettask ESD ist so konzipiert, dass eine<br />
elektrostatische Aufladung und unkontrollierte Entladung beim<br />
Herausziehen der Tücher zuverlässig verhindert werden. Das<br />
bestätigt ESD-Spezialist Keinath mit der Zertifizierung des Systems<br />
gemäß DIN EN 61340-5-1. Es erhöht zudem die Arbeitssicherheit<br />
im Umgang mit leicht entflammbaren Flüssigkeiten<br />
auf Lösemittel- oder Alkoholbasis. Laut Tüv-Prüfung sind die<br />
Wischtücher auch für IIB-Industrieprozesse in Ex-Bereichen<br />
Zone 1 zugelassen.<br />
Das System kann mit allen gängigen Reinigungs- und Lösemitteln<br />
verwendet werden: Der Eimer wird dazu mit der Wischtuchrolle<br />
befüllt und das benötigte Löse- oder Reinigungsmittel in die<br />
Mitte der Rolle gegossen. Da die Tücher so immer<br />
mit der optimalen Menge an Lösemitteln<br />
getränkt sind, reduziert sich der Verbrauch<br />
von Chemikalien laut Hersteller um bis zu<br />
20 %. Der verschließbare Eimer vermindert<br />
die Gefahr des Verschüttens von<br />
Reinigungschemie oder des Verflüchtigens<br />
von organischen Verbindungen (VOC)<br />
zuverlässig.<br />
www.kcprofessional.de<br />
Empfindliche Röntgeninspektion<br />
Das neue Röntgeninspektionssystem für Anwendungen in der<br />
Lebensmittel- und Pharmaproduktion punktet mit hoher<br />
Erkennungsempfindlichkeit zur Minimierung von Fehlausschleusungen<br />
sowie seiner hohen Flexibilität, mit der es sich an<br />
unterschiedliche Produktionsumgebungen anpassen lässt.<br />
Unternehmen der Lebensmittelindustrie erzielen mit dem Gerät<br />
laut Hersteller durchgängig zuverlässige Ergebnisse bei der<br />
Fremdkörperdetektion und Überprüfung der Produktintegrität<br />
ihrer Erzeugnisse.<br />
www.mt.com<br />
48 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong><br />
Geiss.indd 1 28.03.<strong>2018</strong> 13:30:25
anz-90-130-vfm_Layout 1 18.02.18 14:00 Seite 1<br />
Schnelle Lösemittelextraktion<br />
Das Edge Extraktionssystem von Cem ist ein sequenzielles System<br />
für die automatisierte Lösemittel-Extraktion von bis zu zwölf<br />
Proben. Damit werden unterschiedliche Proben in 5 min<br />
extrahiert. Die Extraktionen werden unter Druck und bei<br />
erhöhten Temperaturen durchgeführt, was zu einer starken<br />
Beschleunigung der Reaktionskinetik führt.<br />
Die beschleunigte Lösemittelextraktion ist laut Hersteller erheblich<br />
schneller als Soxhlet, klassische ASE oder Quechers und<br />
braucht dabei viel weniger Lösemittel bei gleichzeitig wesentlich<br />
geringerem Arbeitsaufwand. Der Platzbedarf des Edge entspricht<br />
dem einer Waage, das Gerät ist also sehr klein und kann praktisch<br />
überall aufgestellt werden, auch außerhalb eines Abzuges.<br />
www.cem.de<br />
Wiederverschließbare Verpackungsfolien<br />
Eine der Produktneuheiten der Duo Plast AG ist die wiederverschließbare<br />
Folie Duo Cap. Sie zeichnet sich durch hohe Siegelkräfte<br />
und eine gleichmäßige<br />
und leichte Wiederverschließbarkeit<br />
aus. Aus diesem Grund<br />
ist sie als Siegelmedium für die<br />
Verpackung von Milchprodukten,<br />
Geflügel, Fleisch und<br />
Wurstwaren geeignet.<br />
Mit Duo Frozen präsentiert der<br />
Hersteller eine Stretchfolie für<br />
den Tiefkühlbereich. Trotz<br />
extremen Minustemperaturen bleibt die hohe Dehnfähigkeit der<br />
Folie erhalten. Ein Mehrverbrauch durch unzureichende Folienqualität<br />
gehört damit laut Hersteller der Vergangenheit an.<br />
www.duoplast.ag<br />
Vielseitiges<br />
Industrie-Wärmebild-Multimeter<br />
Das digitale Industrie-Wärmebild-Multimeter Flir DM285 ist ein<br />
industrielles Prüf-, Fehlerlokalisierungs- und Diagnoseinstrument,<br />
das sich für zahlreiche elektrische und elektromechanische Anwendungen<br />
eignet. Das DM285 ermöglicht die Fehlerdiagnose<br />
und -behebung bei elektrischen Anwendungen wie überhitzten<br />
Schaltschränken, Sicherungen und losen Kabelverbindungen. Es<br />
lässt sich zur Diagnose von<br />
Störungen und Defekten an<br />
elektromechanischen Vorrichtungen<br />
wie Kreiselund<br />
Kolbenpumpen und<br />
Kompressoren, Elektromotoren<br />
und -antrieben sowie<br />
den zugehörigen Überwachungs-<br />
und Automatisierungssystemen<br />
nutzen.<br />
Mit seinen 18 Funktionen und seiner Wärmebildauflösung von<br />
160 × 120 Pixeln misst es Temperaturen von bis zu 400 °C,<br />
speichert die Daten für zehn Sätze von 40 000 Skalarmessungen<br />
und 100 Bilder und bietet eine Abruffunktion, die eine Datensichtung<br />
am Einsatzort ermöglicht.<br />
www.flir.de<br />
www.ruwac.de<br />
05226-9830-0<br />
Ruwac.indd 1 Innovative Technik 12.03.<strong>2018</strong> 15:56:13<br />
trifft Design<br />
Ihr Spezialist für Panels, Rechner und mehr<br />
Industrie Panel-PCs / Monitore<br />
Hochverfügbarkeit dank unserer Panel-Systeme mit der<br />
patentierten Schnellwechselkupplung „QuickLock“<br />
• Schnellwechselvorrichtung „QuickLock“ -aufstecken, einrasten: fertig<br />
• Panelwechsel erfolgt ohne Werkzeug von nur einer Person<br />
• sofortige Geräteerkennung bei Neuinstallation<br />
• verstellbare Dreh- Neigekupplung<br />
• für Stand- und Tragarmmontage<br />
• für alle Displayformate mit VESA-Adaption<br />
• Adaption für 48 mm Ø, GTN II und CP60/40<br />
• kundenspezifische Komplettlösungen<br />
25551 Hohenlockstedt ● CRE-Allee 1<br />
Tel.: 04826 376660 ● Fax: 04826 37666-26<br />
info@cre-electronic.de ● www.cre-electronic.de<br />
Messe-<br />
Neuheit<br />
VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong> 49<br />
CRE-Rösler.indd 1 26.03.<strong>2018</strong> 15:47:21
VERFAHRENSTECHNIK IM ALLTAG I SERIE<br />
Einfach integrierbar<br />
Moderne Druckverfahren für<br />
Fotovoltaikelemente<br />
Unterwegs das Handy laden, weil<br />
die Jacke Strom erzeugt? Beim<br />
Fahrradfahren nicht nur Kleidung<br />
tragen, die reflektiert, sondern<br />
selbst leuchtet? Was futuristisch<br />
klingt, lässt sich dank innovativer<br />
Druckverfahren schon heute<br />
einfach und effizient umsetzen.<br />
Autorin: Dr. Sandra Mehlhase, Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Fraunhofer-Institut für<br />
Angewandte Polymerforschung IAP, Potsdam-Golm<br />
Erneuerbare Energien sind heutzutage<br />
aus der gesellschaftlichen Debatte nicht<br />
mehr wegzudenken. Moderne Drucktechniken<br />
versprechen eine einfache und kostengünstige<br />
Herstellung von Fotovoltaikelementen<br />
und das über Anwendungen in<br />
der Architektur hinaus.<br />
Das Fraunhofer IAP hat für die Inkjet-<br />
Drucktechnik neue Anwendungsmöglichkeiten<br />
geschaffen. Damit lassen sich bspw.<br />
größere Fassadenelemente zur Erzeugung<br />
von Solarenergie drucken. Weitere Einsatzgebiete<br />
finden sich in der Optoelektronik<br />
und in der Medizin. Auch für textile Anwendungen<br />
können die Druckspezialisten das<br />
Verfahren einsetzen. So haben die Forscher<br />
eine Jacke entwickelt, die genug Energie erzeugt,<br />
um Handwärmer und Handy-Ladegerät<br />
zu betreiben. Die erzeugte Energie<br />
kann in dem Kleidungsstück selbst gespeichert<br />
werden. Aktuell entwickeln die<br />
IAP-Forscher gemeinsam mit Industriepartnern<br />
eine solarbetriebene LED-beleuchtete<br />
Fahrradjacke.<br />
Individuelle Anforderungen<br />
Hergestellt werden die gedruckten Elemente<br />
auf der institutseigenen Pilotanalage für<br />
gedruckte Elektronik. „Auf unserer Pilotanlage<br />
werden die Druckprozesse im industrienahen<br />
Maßstab entwickelt, die wir dann<br />
mit Maschinenbauern in die Anlagen von<br />
Kunden überführen. Unsere Druckverfahren<br />
optimieren wir stetig und passen sie<br />
individuell an die jeweiligen Anforderungen<br />
an“, erklärt Dr. Armin Wedel, Leiter des<br />
Forschungsbereichs Funktionale Polymersysteme<br />
am Fraunhofer IAP.<br />
Für kleine Flächen arbeiten die Fraunhofer-Forscher<br />
an einem neuartigen Dropon-Demand-System,<br />
dem Esjet-Druck (electro-static<br />
printing). Die Technik erlaubt eine<br />
größere Bandbreite an Tinten, die für den<br />
Druck besonders feiner Strukturen essenziell<br />
sind. Insbesondere das Viskositätsspektrum<br />
der eingesetzten Tinten kann im Vergleich<br />
zum Inkjet-Druck deutlich erweitert<br />
werden. Dies eröffnet neue Perspektiven für<br />
den Druck von feinen Metallgrids mit hoher<br />
Transmission, die in der Fotovoltaik als<br />
Ersatz der bisher üblichen transparenten<br />
ITO-Elektroden eingesetzt werden können.<br />
Fotos: Fraunhofer IAP, Fotolia (danimihut,<br />
42799829)<br />
www.iap.fraunhofer.de<br />
50 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>
VORSCHAU<br />
IM NÄCHSTEN HEFT: 5/<strong>2018</strong><br />
ERSCHEINUNGSTERMIN: 03. 05. <strong>2018</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 17. 04. <strong>2018</strong><br />
01<br />
02<br />
03<br />
01 In der Gefahrstofflagertechnik spielt der Explosionsschutz eine<br />
nicht zu unterschätzende Rolle – so auch bei Fasshandling-Geräten<br />
02 In einer Milchtrocknungsanlage wurde eine neue Kesselanlage zur<br />
effizienten und nachhaltigen Erzeugung und Nutzung des anfallenden<br />
Dampfes installiert<br />
04<br />
Der direkte Weg<br />
Internet:<br />
www.verfahrenstechnik.de<br />
E-Paper:<br />
digital.verfahrenstechnik.de<br />
Redaktion:<br />
redaktion@verfahrenstechnik.de<br />
03 Ein Hersteller von Biodiesel setzt für die problematische<br />
Gewinnung von Glycerin in seiner Anlage magnetgekuppelte Pumpen<br />
ein, die hohe Prozesssicherheit und Zuverlässigkeit ermöglichen<br />
04 Dank der 80-GHz-Technologie ist die Füllstandmessung auch bei<br />
kleineren Behältern mit Rührwerken, schrägen oder konischen<br />
Behälterböden und Turbulenzen prozesstauglich<br />
(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />
VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong> 51
„<br />
Wir sind gut für<br />
Sie aufgestellt.“<br />
Yokogawa Experte für<br />
Automatisierungslösungen<br />
Perfekte Services.<br />
Halle 11.1, Stand E16<br />
Wir unterstützen unsere Kunden, wann und wo immer es nötig ist.<br />
Dazu zählen Dialog und Beratung ebenso wie die Implementierung<br />
einer zukunftsfähigen Anlagen-Automatisierung. Wenn Sie möchten,<br />
sind wir auch im Tagesgeschäft rund um die Uhr an Ihrer Seite. So<br />
halten wir bei Engpässen, zum Beispiel in Umstellungsphasen, die<br />
Funktionsfähigkeit Ihrer Anlage aufrecht.<br />
Yokogawa Deutschland GmbH<br />
Broichhofstraße 7-11<br />
D-40880 Ratingen<br />
Telefon +49(0)2102- 4983-0<br />
Telefax +49(0)2102- 4983-22<br />
www.yokogawa.com/de<br />
info@de.yokogawa.com