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Das Fachmagazin für Elektroinstallationstechnik

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PUNKTUM-Exklusiv | Veranstaltung<br />

Siblik PV-Roadshow 2018:<br />

Photovoltaik liegt<br />

voll im Trend<br />

Neue Geschäftspotenziale und zusätzliche<br />

Auftragsmöglichkeiten: Photovoltaik schafft<br />

eine Win-Win-Konstellation für Anwender wie<br />

Anlagenerrichter, wie die Siblik Photovoltaik-<br />

Roadshow 2018 zeigte.<br />

Rund 450 Teilnehmer konnten<br />

DI (FH) Alfred Pichsenmeister<br />

(Siblik-Vertriebsleiter Erneuerbare<br />

Energien) und sein Team bei<br />

der PV-Roadshow begrüßen, die<br />

heuer in Graz, Wien, Salzburg,<br />

Linz/Ansfelden und Innsbruck<br />

Station machte und mit einer<br />

angeschlossenen Produktausstellung<br />

aufwartete – eine gute<br />

Gelegenheit auch zum Erfahrungsaustausch<br />

und Netzwerken,<br />

die reichlich genutzt wurde.<br />

Die Veränderungen des Energiemixes<br />

setzen sich global fort: Erneuerbare<br />

Energien sind weiter<br />

im Vormarsch, und da inbesonders<br />

der Einsatz von Photovoltaik, wie<br />

Alfred Pichsenmeister, der die<br />

Roadshow in bewährter Weise moderierte,<br />

eingangs konstatierte.<br />

Der PV-Weltmarkt wächst stark<br />

– kontinuierlich sinkende Kosten<br />

und Preise machen es möglich.<br />

Auch in Österreich wächst der PV-<br />

Markt – wenn auch nicht so massiv<br />

–, es gibt noch viel Potenzial,<br />

das es zu nutzen gilt. Die heimische<br />

Politik setzt dazu Initiativen:<br />

mit Zielen wie 100 % Strom<br />

(bilanziell) aus erneuerbaren<br />

Energiequellen, der Reform der<br />

Ökostromförderung oder dem<br />

100.000-Dächer-Programm (Investförderung<br />

für PV und Kleinspeicher).<br />

Es gibt nachweislich<br />

eine steigende Zahlungsbereitschaft<br />

der Anwender für Investitionen<br />

in Photovoltaik und Stromspeicher.<br />

Landesförderungen für<br />

Photovoltaik und Speicher können<br />

in immer mehr Bundesländern<br />

genutzt werden. Alles in allem:<br />

gute Perspektiven!<br />

„Wir stehen erst am Anfang<br />

der Entwicklung!“<br />

Dass Photovoltaik die Energiewelt<br />

verändert, erläuterte FH-<br />

Prof. DI Hubert Fechner, MSc.,<br />

MAS, in seinem Vortrag. Beim<br />

PV-Anteil am jeweiligen nationalen<br />

Stromaufkommen liegt<br />

Österreich weltweit gesehen immerhin<br />

an 20. Stelle – an der Spitze<br />

stehen hier Honduras, Griechenland,<br />

Italien und Deutschland.<br />

Betrachtet man die Preisentwicklung<br />

in Österreich, so<br />

sind die Photovoltaik-Systempreise<br />

betreffend 5-kWp-Anlagen<br />

pro kWp seit 2008 um 68 %<br />

gesunken. Gestiegen sind dagegen<br />

die PV-Wirkungsgrade. Für<br />

die Photovoltaik gibt es jedenfalls<br />

nach wie vor genug „Luft<br />

nach oben“. Hubert Fechner: „Wir<br />

stehen erst am Anfang der Entwicklung!“<br />

So wird Strom als<br />

Energieträger künftig immer<br />

wichtiger werden: Sein Anteil<br />

wird von ca. 20 % auf prognostizierte<br />

50 % des Energieeinsatzes<br />

steigen. Da wiederum kommt das<br />

Thema „Sicherheit“ ins Spiel:<br />

Mehr und mehr Teile des Stromverbundnetzes<br />

werden als Mikronetze<br />

ausgebaut, die im Störfall<br />

als Insel betrieben werden können.<br />

Die Sicherheitsdiskussion<br />

ist ein Treiber für autarke Lösungen<br />

und damit für die Photovoltaik.<br />

Dazu kommt: In Kombination<br />

mit Speichern wird Photovoltaik<br />

noch attraktiver. Interessante<br />

Zukunftsperspektiven:<br />

Zellulare Speicher auch für Zuhause,<br />

die u.a. jederzeit auch mit<br />

Nachbarn handel- und tauschbar<br />

sind, und die zunehmend<br />

leistbare autonome Strom-, Wärme-<br />

und Mobilitäts-Eigenerzeugung<br />

mit Speichermöglichkeit.<br />

Der Photovoltaik wird auch in<br />

einer Studie des heimischen Umweltbundesamtes<br />

eine große Zukunft<br />

vorausgesagt. Lag die durch<br />

Photovoltaik erzeugte Strommenge<br />

2010 bei 0,3 PJ, so soll<br />

Referenten der Veranstaltung: (v.l.)<br />

FH-Prof.DI Hubert Fechner, MSc., MAS,<br />

Ing. Florian Nussbaumer (Siblik-<br />

Produktspezialist Photovoltaik<br />

und E-Mobilität), DI (FH) Alfred<br />

Pichsenmeister (Siblik-Vertriebs leiter<br />

Erneuerbare Energien) und<br />

Dr. Michael Brüsewitz (LG Chem)<br />

diese 2030 auf 53,4 PJ und bis<br />

2050 auf 84,8 PJ steigen.<br />

30 GW Photovoltaik in Österreich<br />

bis 2050? Es ist möglich,<br />

zumal die Flächenpotenziale auf<br />

Dächern und Fassaden, aber<br />

auch auf Lärmschutzwänden,<br />

Überdachungen von Parkplätzen<br />

und Verkehrsflächen u.a.m.<br />

in hinlänglichem Ausmaß gegeben<br />

sind. In diesem Zusammenhang<br />

hat auch die Elektro-Mobilität<br />

das Potenzial rascher voranzukommen<br />

als man vielleicht<br />

denkt. Eines der Argumente dafür:<br />

Beim Verbrennungsmotor<br />

kommen von der zugeführten<br />

Energie (Benzin oder Diesel)<br />

weniger als 20 % als Antriebsenergie<br />

bei den Rädern an, beim<br />

E-Mobil sind es bis zu 85 %.<br />

Produktinnovationen als<br />

Antwort auf aktuelle Trends<br />

PV-Module „Made in Austria“<br />

präsentierte im Rahmen der<br />

Roadshow Wolfgang Zawrel von<br />

12<br />

März 2018

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