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Abschlussbericht des Projekts - Landeskuratorium für pflanzliche ...

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18 <strong>Abschlussbericht</strong>: Berater-Praxisnetzwerk II<br />

ten Betriebe sind durch die Vermarktungsform (Großhandel/ Naturkosthandel,<br />

Bäckerei) wodurch die Standortnachteile und Ertragshöhe vermindert werden<br />

können. Entscheidend <strong>für</strong> den Erfolg bei den Druschfrüchten war der Bereich Ar-<br />

beitserledigung, wo in Westdeutschen Betrieben besonders die Maschinenab-<br />

schreibung und der Energieverbrauch zu deutlichen Kostenunterschieden in der<br />

Erzeugung führte. In den ausgewerteten Ostdeutschen Betrieben waren deutlich<br />

weniger Abschreibungen zu finden, da<strong>für</strong> aber mehr Lohnarbeitskosten.<br />

• Beim Kartoffelbau waren dagegen neben der Ertragshöhe und dem Marktpreis<br />

besonders die Höhe der Direktkosten (Pflanzgut, Düngemittel) ausschlaggebend<br />

<strong>für</strong> den Erfolg <strong>des</strong> Verfahrens. Daneben waren besonders im WJ 08/09 niedrige<br />

Maschinenkosten ein Erfolgsfaktor.<br />

• Beim Möhrenanbau ist der <strong>für</strong> den Ökologischen Landbau charakteristische Fak-<br />

tor Handarbeit/ Personalaufwand fremd (1300- 3500 €/ha) ausschlaggebender<br />

Faktor neben der Ertragshöhe und den Maschinenkoten.<br />

• Insgesamt hatte bei den Kostenarten der Bereich Arbeitserledigung den Größten<br />

Einfluss auf den Gesamterfolg <strong>des</strong> Verfahrens<br />

Arbeitskreis 6 – Gemüsebau<br />

Bun<strong>des</strong>weiter Arbeitskreis von ökologischen Ackerbauern und deren Beratern. Verantwortlich<br />

waren Dr. Karl Kempkens und Markus Puffert von der Landwirtschaftskammer<br />

Nordrhein-Westfalen. Es wurde gemeinsam mit der Kieler Firma Agrar-<br />

Daten GmbH ein BZA-Programm <strong>für</strong> den Gemüsebau auf der Basis BZA-Office entwickelt<br />

und an die Ansprüche <strong>des</strong> ökologischen Gemüsebaus angepasst. Schwerpunkte<br />

waren die Entwicklung und Erprobung <strong>des</strong> Programms, die Ersterfassung der<br />

Daten und erste Auswertungen einzelner Produktionsverfahren. Es wurden, in Abhängigkeit<br />

der Verfügbarkeit der Daten in einzelnen Betrieben, jeweils teilweise Auswertungen<br />

<strong>für</strong> die Jahre 2007/08 und 2008/09 erstellt.<br />

Das wichtigste Ergebnis <strong>des</strong> AK Gemüsebau ist die Entwicklung und Erprobung eines<br />

Auswerteprogramms <strong>für</strong> den ökologischen Gemüsebau. Es konnte ein Entwicklungsstand<br />

erreicht werden, der einerseits bereits den Nutzen der BZA, andererseits<br />

die noch fehlenden Bausteine <strong>des</strong> Programms deutlich machte. Hierzu sind weitere<br />

Entwicklungs- und Erprobungsarbeiten erforderlich. Es wurde deutlich, wie extrem<br />

Aufwand und Ertrag in der ökologischen Gemüseerzeugung schwanken, wie Investitionen<br />

in Maschinen und Gerätschaften, die Arbeitserledigungskosten langfristig senken,<br />

gleichzeitig aber die Erzielung einer gewissen Marktleistung sicherstellen können<br />

und wie wichtig das Wissen über diese Zusammenhänge <strong>für</strong> die betriebliche<br />

Entwicklung ist. Der wesentliche Nutzen der Arbeit besteht darin, zentrale Kenndaten<br />

zur Öko-Gemüseproduktion zu erarbeiten und ein Frühwarnsystem zur Einordnung

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