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Abschlussbericht des Projekts - Landeskuratorium für pflanzliche ...

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46 <strong>Abschlussbericht</strong>: Berater-Praxisnetzwerk II<br />

Gewinnrate oder Umsatz-/Leistungsrendite:<br />

Die Gewinnrate gibt das Verhältnis <strong>des</strong> kalk. Ergebnisses zu der monetären Leistung<br />

an.<br />

(Kalk. Ergebnis x 100)<br />

(Kalk. Leistung)<br />

Die Definitionen der ersten beiden Kennzahlen kommen aus dem Heft 14 der HLBS:<br />

„Betriebswirtschaftliche Begriffe <strong>für</strong> die landwirtschaftliche Buchführung und Beratung“.<br />

Die folgende Tabelle gibt die Ergebnisse der Betriebszweig-Vergleiche der durchschnittlichen<br />

Betriebe im Auswertungsjahr 2008/2009 wieder.<br />

Auswertungsjahr 2008/2009 Einheit<br />

BZA BZA BZA BZA BZA BZA BZA BZA BZA<br />

Mastschwein<br />

Ferkelerzeugung<br />

Legehenne Weizen Kartoffeln Möhren<br />

Waschmöhren<br />

Großkiste Erbsen TK<br />

Kalkulatorische Arbeitsentlohnung €/Std. 10,6 6,9 29,9 33,2 71,6 15,4 45,5 56,7 16,2<br />

Relative Faktorentlohnung % 72,2 91,7 136,1 256,5 314,3 238,0<br />

Flächenverwertung €/ha -103,1 -150,1 267,5 92,6 133,1 225,4<br />

Kapitalverzinsung (ohne Boden) % 4,0 -13,7 37,0 6,5 10,5 9,7<br />

BZ-Gewinnrate % -6,2 -16,3 14,0 39,2 43,0 42,9<br />

Betriebstyp Veredlung Getreide<br />

Hackfrucht<br />

Vergleich Gewinnrate der<br />

Betriebe im AK Betriebsvergleich % 15,5<br />

19,7 21,7<br />

Tabelle 1: Vergleich der Betriebszweige mit neuen Kennwerten<br />

Blumenkohl<br />

Der Kennwert „kalkulatorische Arbeitsentlohnung“ ist sicher ein Wert, der geeignet<br />

ist, eine Aussage über die Wirtschaftlichkeit <strong>des</strong> Betriebszweigs zu geben. Es zeigt<br />

sich deutlich, dass die Hackfruchtkulturen, Weizen, aber auch die Legehennenhaltung<br />

eine erhebliche Arbeitsentlohnung bringen, während die Schweine-<br />

Betriebszweige mit „mageren“ Entlohnungen zufrieden sein müssen.<br />

Der Kennwert „relative Faktorentlohnung“ schwankt zwischen den Betriebszweigen<br />

enorm. Bei den Mastschweinen wird nur ein Wert von 72 Prozent erreicht, während<br />

die Hackfrucht- bzw. Weizenbetriebszweige über 200 Prozent liegen. Die Schweinebetriebe<br />

können ihre Lohnkosten bzw. -ansätze nicht decken.<br />

Der Kennwert „Flächenverwertung“ macht nur Sinn bei Betriebszweigen mit Nutzung<br />

von Flächen. Bei den Schweinen (außer reiner Freilandhaltung bei Sauen) und dem<br />

Geflügel wird keine oder wenig landwirtschaftliche Nutzfläche benötigt. Bei den Feldkulturen<br />

schlägt erwartungsgemäß der Erfolg beim Hackfruchtanbau sehr gut durch.<br />

Der extrem hohe Wert bei der Legehennenhaltung erklärt sich durch (fast) flächenlose<br />

Betriebe, die in einer Kooperation mit einem Ackerbaubetrieb wirtschaften. (Daher<br />

wird der Wert, obwohl der höchste in der Auswertungsgruppe, nicht farbig markiert).<br />

Die Kapitalverzinsung ist nur bei <strong>pflanzliche</strong>n BZ befriedigend. Die Ferkelerzeugung<br />

schneidet sehr schlecht ab. Der hohe Wert bei der Legehennenhaltung irritiert hier

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