VDI-Statusreport Digitaler Transformationsprozess in Unternehmen
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<strong>Digitaler</strong> <strong>Transformationsprozess</strong> <strong>in</strong><strong>Unternehmen</strong> 5<br />
1 Altes und Neues<br />
1.1 Abschied von der alten heilen Welt<br />
Geht esumdie Zukunft desdeutschen Mittelstands,<br />
sche<strong>in</strong>t man an bestimmten Schlagwörternnicht mehr<br />
vorbei zu kommen. Überall hörenund lesen wir von<br />
Industrie 4.0, Digitalisierungen, Cloud-Comput<strong>in</strong>g<br />
und vomInternet der D<strong>in</strong>ge. Wer heute nochse<strong>in</strong>en/<br />
ihrenKundenherkömmliche Produkte und/oder<br />
Dienstleistung anbietet, den wird es morgen nicht<br />
mehr geben, es sei denn... er/sie digitalisiert se<strong>in</strong>/ihr<br />
<strong>Unternehmen</strong>. So oder ähnlich lesen wir es<strong>in</strong>der<br />
aktuellenPresse oder werden wir durchVertreter von<br />
Wirtschaftsorganisationenund Kammern „ermahnt“.<br />
Doch wasist dran am Hype rund um die Digitalisierung?<br />
Warumsollte und muss mansichals Unternehmer <strong>in</strong><br />
Deutschland mit dem Thema beschäftigen? Die Auftragsbücher<br />
s<strong>in</strong>d dochseit Monaten voll, es herrscht<br />
Vollbeschäftigung und der Fachkräftemarkt ist leergefegt!<br />
Also, warumsollte esgerade jetzt erforderlich<br />
se<strong>in</strong>, sich mit neuen, zumTeil auch unbekannten<br />
Technologien ause<strong>in</strong>anderzusetzen, die neue Risiken<br />
mit sichbr<strong>in</strong>gen können?<br />
1.2 Neue unbekannte Welt<br />
Viele Unternehmer<strong>in</strong>nen und Unternehmer arbeiten<br />
gerade wegender hohen Auslastungviel zusehr im<br />
<strong>Unternehmen</strong>. Doch um ihren Kundenden höchstmöglichenNutzen<br />
vonProdukten und Serviceszu<br />
bieten, sollten Unternehmer stärker an ihrem<strong>Unternehmen</strong><br />
arbeiten.<br />
Nie zuvor hatten<strong>Unternehmen</strong> mit derart heterogenen<br />
Käufergruppenzutun. Die sogenannten Generationen<br />
Y(geb. 1980-2000) und Z(geb. ab 2000) stellenandere<br />
Ansprüche anProdukte und Dienstleistungen als<br />
die Babyboomer (geb. 1955-1965) und die Generation<br />
X(geb. 1965-1980).<br />
Die Welt bef<strong>in</strong>det sichimWandel und dieser vollzieht<br />
sich schnell. Die aktuellen und zukünftigenTrends,<br />
ganz gleich ob technologischer, ökonomischer oder<br />
gesellschaftlicher Art, haben heute bereits e<strong>in</strong>en großenE<strong>in</strong>flussauf<br />
alle Bereiche von Wirtschaft und<br />
Gesellschaft. Die digitale Transformation verändert<br />
die horizontalen und vertikalen Wertschöpfungsketten<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em nie zuvor bekannten und vor allem atemberaubendenTempo.<br />
Besondersunser Privatlebenzeigt, wie weit der Wandel<br />
schon ist: Mobilfunk, Smartphone oder auchsoziale<br />
Medien wie Google und Facebook habendie Art<br />
der Kommunikationkomplett verändert. Und das,<br />
obwohl dasSmartphone erst seit zehnJahrenden<br />
Markt durchdr<strong>in</strong>gt.<br />
Die kont<strong>in</strong>uierlichzunehmende Leistungsfähigkeit der<br />
IT-Hardware, Techniken wie 3-D-Druck, virtuelle<br />
Realität sowie die Vernetzung verändern komplette<br />
Industriezweige, schaffendie Grundlage für neue<br />
Angebote und lösenbisherige ab. Digitale Angebote<br />
ermöglichenes, Vieles zu jederTageszeit und von<br />
überall zuerledigen. Selbst der Besuch beim Hausarzt<br />
oder bei e<strong>in</strong>emSpezialistenkann heute über e<strong>in</strong>en<br />
Onl<strong>in</strong>ekalender vere<strong>in</strong>bart und vielleicht sogar mittels<br />
e<strong>in</strong>er Onl<strong>in</strong>esitzungabsolviert werden.<br />
Diese Handlungsmöglichkeitenund die Steigerungen<br />
desKundennutzensimEndkundengeschäft werden<br />
zunehmend auchbei Geschäftsbed<strong>in</strong>gungenzwischen<br />
<strong>Unternehmen</strong>erwartet. Darausfolgt: Schnelligkeit<br />
und e<strong>in</strong>fache Handlungsmöglichkeiten werden zu<br />
e<strong>in</strong>ementscheidendenWettbewerbsvorteil für viele<br />
Firmen.<br />
1.3 Lohnende Veränderungen<br />
Veränderungen, wie sie mit der Digitalisierung e<strong>in</strong>hergehen,<br />
s<strong>in</strong>d oft ungewiss. Die Komfortzone des<br />
Gewohntenzuverlassen, Unbekannteszutun, anders<br />
zu denken und die Bereitschaft sichzuverändern,<br />
erfordernMut, Wille und Durchhaltekraft.<br />
Und als unternehmerische Persönlichkeit habenSie<br />
diesen Mut schon oft bewiesen!<br />
Die Digitalisierung bietet große Chancen für Ihr<br />
<strong>Unternehmen</strong>:<br />
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Sie unterscheiden sich vonIhren Mitbewerbern<br />
durchvorausgedachte und bedarfsorientierte Produkte<br />
und begeistern alte und neue Kunden.<br />
Sie steigerndie Effizienz und Flexibilität Ihrer<br />
Prozesse.<br />
Sie haben es leichter, technologiebegeisterte<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter zugew<strong>in</strong>nen.<br />
Mit digitalen Angeboten bilden Sie Ihre Mitarbeiter<strong>in</strong>nenund<br />
Mitarbeiter gezielt weiter und<br />
nehmen Sie somit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e sichere Zukunft.<br />
Sie sichern denlangfristigen Bestand Ihres <strong>Unternehmen</strong>s<br />
<strong>in</strong> sich schnell änderndenMärkten.<br />
In denfolgenden Kapiteln zeigen wir Ihnen, wie e<strong>in</strong>e<br />
„digitale Transformationim<strong>Unternehmen</strong>“ möglich<br />
se<strong>in</strong> kann.Wir wünschen IhnenvielSpaßbeimLesen<br />
dieses <strong>Statusreport</strong>sund viel Erfolg beider Umsetzung.<br />
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