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Bestandsaufnahmen zu Inklusion

SCHRIFTEN ZU DISABILITY & DIVERSITY VOL. 2 | 03/2018 Im Rahmen der Lehrveranstaltung Bildung: Teilhabe und Inklusion

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VORWORT<br />

Der Lehrveranstaltungstitel „Bildung: Teilhabe und <strong>Inklusion</strong>“ ist Anlass dafür, über <strong>Inklusion</strong> in einem<br />

breiten Kontext nach<strong>zu</strong>denken. So entstand im Studienjahr 2016/17 die Idee, die studentischen Abschlussarbeiten<br />

in eine gemeinsame Form <strong>zu</strong> bringen und als „<strong>Bestandsaufnahmen</strong> <strong>zu</strong> <strong>Inklusion</strong>“ <strong>zu</strong><br />

publizieren (Schriften <strong>zu</strong> Disability & Diversity. Vol. 1). Weiterführend da<strong>zu</strong> werden in der vorliegenden<br />

Ausgabe die im Rahmen der oben genannten Lehrveranstaltung entstandenen Artikel des Studienjahres<br />

2017/18 vorgestellt.<br />

Die Studierenden des Jahrganges 2016 beschäftigten sich mit unterschiedlichen Themenbereichen. Ausgehend<br />

von einem breiten Verständnis von Bildung und Überlegungen <strong>zu</strong>m gesellschaftlichen Verständnis<br />

von <strong>Inklusion</strong> und Teilhabe reichte der Blick der Studierenden in neue Bereiche:<br />

Hochschule und Österreichische Gebärdensprache<br />

Lisa Kraßnitzer, Sigrid Urschitz, Michaela Sandrisser und Karin Wallner beschäftigten sich mit <strong>Inklusion</strong><br />

an Hochschulen mit besonderem Fokus auf die Österreichische Gebärdensprache. Da<strong>zu</strong> werden<br />

<strong>zu</strong>nächst die Zusammenhänge der Österreichischen Gebärdensprache und der formalen Bildung thematisiert<br />

um anschließend genauer auf den tertiären Bildungsbereich ein<strong>zu</strong>gehen. Hier wird das Studium<br />

der Disability and Diversity Studies an der Fachhochschule Kärnten mit dem Wahlpflichtfach<br />

Gebärdensprache vorgestellt.<br />

Theater als Werkzeug für <strong>Inklusion</strong><br />

Sonja Begusch, Irene Harrasser, Maria Riedrich und Michelle Struckl bearbeiteten den Bereich des<br />

Theaters und untersuchten dabei, ob Theater als ein Werkzeug <strong>zu</strong>r <strong>Inklusion</strong> dienen kann. Ausgehend<br />

von Begriffsklärungen werden in diesem Artikel Techniken gezeigt, wie durch das Theater von und mit<br />

Menschen mit und ohne Behinderungen Kommunikation mit der Politik entstehen kann. Ein aktuelles<br />

Beispiel <strong>zu</strong>m inklusiven Theater veranschaulicht, wie das Theater als Werkzeug <strong>zu</strong>r <strong>Inklusion</strong> eingesetzt<br />

werden kann.<br />

Kann Sport inklusiv sein?<br />

Denise Kolbitsch, Alfred Mörtl, Angelika Rauscher, Maximilian Riezler und Monika Stastny gingen der<br />

Frage nach, ob Sport inklusiv sein kann. Dabei beziehen sie sich nicht auf den Leistungssport, sondern<br />

auf den Freizeitsport. Um die positiven Effekte von Sport für alle Menschen hervor<strong>zu</strong>heben, werden<br />

einerseits Kompetenzen <strong>zu</strong>r Bewusstseinsbildung vorgestellt und andererseits aktuelle und regionale<br />

Beispiele <strong>zu</strong>m inklusiven Sport beschrieben und analysiert.<br />

Wie eine Reiseplattform <strong>zu</strong> mehr <strong>Inklusion</strong> beitragen kann<br />

Christina Grothaus, Antonia Kranzelbinder und Stefanie Messner widmeten sich in Ihrer Arbeit dem<br />

Thema Reisen und welche Impulse für einen barrierefreien Tourismus ausschlaggebend sind. Hierbei<br />

legen sie den Fokus auf die Reiseplattform Accomable, die barrierefreie Unterkünfte für ihre KundInnen<br />

anbietet. Dieses aktuelle Beispiel wird im Kontext von wissenschaftlicher Literatur <strong>zu</strong>m Thema <strong>Inklusion</strong><br />

und Chancengleichheit sowie Gleichbehandlung von Menschen mit und ohne Behinderung thematisiert.<br />

Die Studierenden des Jahrganges 2016 haben sich mit verschiedenen Bereichen der <strong>Inklusion</strong> auseinandergesetzt<br />

und erweitern damit die Perspektive. Diese Fortführung der <strong>Bestandsaufnahmen</strong> soll da<strong>zu</strong><br />

dienen, Teilhabe und <strong>Inklusion</strong> in unserer Gesellschaft <strong>zu</strong> thematisieren – Anspruch auf Vollständigkeit<br />

oder Repräsentativität ist dabei nicht gegeben. Durch die Auseinanderset<strong>zu</strong>ng mit dem Thema der <strong>Inklusion</strong><br />

und damit verbundenen sozialen Bereichen, soll ein Bewusstsein geschaffen werden, das im<br />

Sinne der Disability and Diversity Studies auch wissenschaftlich angeregt und begleitet wird.<br />

Klagenfurt, im März 2018<br />

Christine Pichler<br />

(Lektorat: Christine Pichler)<br />

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