13.04.2018 Aufrufe

Profiwissen_Flachdach_2016_ohne_JL_gesamt

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

... mit Zusatzdämmung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1. Dachabdichtung (hier als Bahn, dunkel)<br />

2. druckfeste Dämmung mit Gefälle (≥ 2%)<br />

3. optional Notabdichtung (kann als hygrische<br />

Trennung der oberen und unteren<br />

Bauteilschichten wirken)<br />

4. tragende Holzschalung (Empfehlung: Rauspund;<br />

Holzwerkstoffplatte im Feuchtbereich)<br />

5. tragende Holzbalkenlage<br />

6. vollständige Hohlraumdämmung<br />

7. feuchteadaptive Dampfbremse / Luftdichtung<br />

8. raumseitige Bekleidung<br />

Beschreibung<br />

geringe Bauteilhöhe<br />

Elementierung und Vorfertigung möglich<br />

Gefälleausbildung mit Dämmkeilen möglich<br />

+ Anschluss der Luftdichtung von innen<br />

Deckschichten u. U. möglich<br />

zwei Abdichtungsebenen<br />

–<br />

...<br />

,,,<br />

V<br />

E<br />

druckfester Zusatz-Dämmstoff erforderlich<br />

Feuchteschutznachweis notwendig<br />

Deckschichten möglich<br />

Feuchteschutznachweis (hygrothermische<br />

Simulation nach DIN EN 15026) erforderlich<br />

Metalldeckung mit speziellen Haften in der<br />

Hauptdämmebene verankert<br />

U-Werte siehe Tabelle 5 auf Seite 20<br />

Empfehlung bei höheren Wärmeschutzanforderungen<br />

und gleichzeitiger Kostenreduzierung<br />

sowie bei ungenutzten Dächern<br />

bei Deckschichten und Nutzung<br />

Verwendung und Nutzung<br />

Die Notwendigkeit für diese Konstruktion stammt aus steigenden Anforderungen aus dem Wärmeschutz und der<br />

Verbesserung des Feuchteschutzes gegenüber Bauteil B.1. Um den Balkenquerschnitt auf einem statisch erforderlichen<br />

Maß zu belassen, wird eine ergänzende Dämmschicht oberhalb der Schalung ausgeführt. Damit entwikkelt<br />

sich ein Hybrid aus den Systemen B.1 / B.2. Wobei die bauphysikalischen Notwendigkeiten aus B.1 bestehen<br />

bleiben.<br />

Feuchteschutz / Tauwassernachweis<br />

Die Dämmschicht hat einen positiven Einfluss auf das Feuchteverhalten der Konstruktion. Zwar sind die Temperaturen<br />

an der Holzschalung in der Verdunstungsperiode reduziert, allerdings sind die Tauwassermengen (Winterfall)<br />

erheblich geringer. Dies führt zu einem gemäßigten Klima im Bereich der Holzschalung und damit ins<strong>gesamt</strong> zu<br />

einer Reduzierung der Tauwassermenge. Die Pflicht zu einem Feuchteschutznachweis nach DIN EN 15026 wie<br />

auf Seite 11 beschrieben bleibt allerdings bestehen.<br />

Es muss gewährleistet sein, dass das Dach in der Bauart und Nutzung entsprechend den Planungsvorgaben<br />

bestehen bleibt (Beläge und andere Nutzungen, Verschattung, Installationen jeder Art und stauendes Wasser). Bei<br />

Änderungen ist ein entsprechender modifizierter Feuchteschutznachweis zu führen.<br />

13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!