Profiwissen_Flachdach_2016_ohne_JL_gesamt
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... mit Zusatzdämmung<br />
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1. Dachabdichtung (hier als Bahn, dunkel)<br />
2. druckfeste Dämmung mit Gefälle (≥ 2%)<br />
3. optional Notabdichtung (kann als hygrische<br />
Trennung der oberen und unteren<br />
Bauteilschichten wirken)<br />
4. tragende Holzschalung (Empfehlung: Rauspund;<br />
Holzwerkstoffplatte im Feuchtbereich)<br />
5. tragende Holzbalkenlage<br />
6. vollständige Hohlraumdämmung<br />
7. feuchteadaptive Dampfbremse / Luftdichtung<br />
8. raumseitige Bekleidung<br />
Beschreibung<br />
geringe Bauteilhöhe<br />
Elementierung und Vorfertigung möglich<br />
Gefälleausbildung mit Dämmkeilen möglich<br />
+ Anschluss der Luftdichtung von innen<br />
Deckschichten u. U. möglich<br />
zwei Abdichtungsebenen<br />
–<br />
...<br />
,,,<br />
V<br />
E<br />
druckfester Zusatz-Dämmstoff erforderlich<br />
Feuchteschutznachweis notwendig<br />
Deckschichten möglich<br />
Feuchteschutznachweis (hygrothermische<br />
Simulation nach DIN EN 15026) erforderlich<br />
Metalldeckung mit speziellen Haften in der<br />
Hauptdämmebene verankert<br />
U-Werte siehe Tabelle 5 auf Seite 20<br />
Empfehlung bei höheren Wärmeschutzanforderungen<br />
und gleichzeitiger Kostenreduzierung<br />
sowie bei ungenutzten Dächern<br />
bei Deckschichten und Nutzung<br />
Verwendung und Nutzung<br />
Die Notwendigkeit für diese Konstruktion stammt aus steigenden Anforderungen aus dem Wärmeschutz und der<br />
Verbesserung des Feuchteschutzes gegenüber Bauteil B.1. Um den Balkenquerschnitt auf einem statisch erforderlichen<br />
Maß zu belassen, wird eine ergänzende Dämmschicht oberhalb der Schalung ausgeführt. Damit entwikkelt<br />
sich ein Hybrid aus den Systemen B.1 / B.2. Wobei die bauphysikalischen Notwendigkeiten aus B.1 bestehen<br />
bleiben.<br />
Feuchteschutz / Tauwassernachweis<br />
Die Dämmschicht hat einen positiven Einfluss auf das Feuchteverhalten der Konstruktion. Zwar sind die Temperaturen<br />
an der Holzschalung in der Verdunstungsperiode reduziert, allerdings sind die Tauwassermengen (Winterfall)<br />
erheblich geringer. Dies führt zu einem gemäßigten Klima im Bereich der Holzschalung und damit ins<strong>gesamt</strong> zu<br />
einer Reduzierung der Tauwassermenge. Die Pflicht zu einem Feuchteschutznachweis nach DIN EN 15026 wie<br />
auf Seite 11 beschrieben bleibt allerdings bestehen.<br />
Es muss gewährleistet sein, dass das Dach in der Bauart und Nutzung entsprechend den Planungsvorgaben<br />
bestehen bleibt (Beläge und andere Nutzungen, Verschattung, Installationen jeder Art und stauendes Wasser). Bei<br />
Änderungen ist ein entsprechender modifizierter Feuchteschutznachweis zu führen.<br />
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