Mitteilungen des Vorstandes - DAV Zittau

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Armesünderfestauswertung Bernd Krischker Man kann eine Auswertung mal ganz anders gestalten, zum Beispiel sehr gemütlich, fahren und genießen� Jeder von unserer Wandergruppe bekam eine Einladung für Sonnabend, den 07�10�06, 8:00 Uhr, Treff ab Bahnhof Zittau� Fahrt nach Tschechien mit dortiger Übernachtung und Sonntag sind wir am Nachmittag zurück� Mehr wurde nicht bekannt gegeben, denn es sollte eine Überraschung werden� Wir trafen uns am Bahnhof in Zittau, gingen auf den Bahnsteig und fuhren mit dem Zug nach Liberec� Die Wandergruppe musste nach Bahnsteig 2 gehen und ich holte inzwischen die weiteren Fahrkarten in Richtung Ceska Lipa� Fährt man nach Liberec, hat man den Jeschken rechts und man fährt in der Richtung weiter und plötzlich ist er ständig links, bis man zum Krystofovo Udoli kommt� Der Zug fährt durch romantische Tunnel und über den kleinen und den großen aus Natursteinen gesetzten Viadukt� An der Haltestelle Krizany mussten wir wegen Bauarbeiten in den Autobus umsteigen� Wir fuhren in rasanter Fahrt bis nach Jablonne v Podjested und hier war unser erstes Ziel� � < < Berichte Wir bestiegen den neu hergerichteten Aussichtsturm der ehemaligen Brauerei und konnten einen bezaubernden Rundblick genießen� Die hiesige Basilika hatte wegen eines Gottesdienstes zufällig geöffnet und somit konnten wir auch eine Besichtigung machen� Aber nun genug mit der Kultur und ab in das hiesige Gasthaus zu einem zünftigen Mittagessen� Gesättigt ging es dann weiter über Hermanice zur Ranc malevil, hier gab es dann endlich eine Pause mit Kaffee, Kuchen und Eis� Weiter vom Adrenalin park, über Paseka, an der denkmalgeschützten Kiefer vorbei nach Hermanice� Beim Gasthaus „U TRI LIP“ eine kleine Bierpause und weiter� Unsere Leute wurden langsam unruhig, wo ist denn endlich unser Ziel, aber es waren nur noch ca� 5 km bis nach Nadeje� Hier verbrachten wir den Abend und die Nacht� Am Morgen wanderten wir dann durch die kleine Ansiedlung Hamr am ehemaligen Touristenlager vorbei, durch Juliovka, Krompach nach Oybin� In Oybin bei Helga Ploss im Garten beendeten wir danach unsere „Armesünderfestauswertung“� < < < < < < < 19
Oybin – Ein Wintermärchen Stefanie Schiebler und Marie Bilka Es waren einmal ein paar junge DAVler und ihre Übungsleiter, die unbedingt bei viel Schnee und eisiger Kälte im Januar ein 2 ½-tägiges Wintertrainingslager durchführen wollten� Und wo geht das wohl besser als in einer kleinen, aber feinen Hütte auf dem Hain, inmitten der Kleingebirgswelt, umgeben von Bergen, Skihängen, Loipenspuren und Quellwassereisfällen? Doch ach, schon die Ankunft gestaltete sich problematisch, da sich alles ein wenig verzögerte� Beim Eintreffen am Parkplatz/Hain verschwand der letzte Strahl der Wintersonne hinter dem Hochwald und die Dunkelheit setzte ein� Doch die Stirnlampe befand sich ganz unten im Gepäck�� Nachdem alle und alles irgendwie in die Hütte gelangt waren, gab es zunächst Abendbrot und der weitere Abend wurde mit Konversation und diversen 1-Euro-Münzen-Versteckspielchen verbracht� Die folgende Nacht war recht kurz� Schon sehr früh am Morgen begann Roman seine Weck-Eskapade, der auch ein Holzlöffel, der den Schlägen auf den Topf nicht gewachsen war, zum Opfer fiel� Nach der morgendlichen Stärkung, in Fachkreisen auch Frühstück genannt, ging es auf die Loipe, die uns rund um den Jonsberg führte� Manch einer ärgerte sich hierbei über seine schlecht gewachsten Ski oder seine zu kurz geratenen Skistöcke, doch trotzdem waren alle gut gelaunt unterwegs� Zum Mittagessen versammelten sich die Trainingswilligen geschafft und hungrig an der Hütte� Nach einer Stärkung machten sich alle Begeisterten zum Johannisstein auf� Die Bretter unter den Füßen wurden breiter, die Schuhe steifer, aber das Berghochfahren (bei Beherrschung des Liftfahrens) weniger anstrengend� Andere verzichteten gleich auf das zweite Brett sowie die Stöcke und übten sich im Snowboard fahren, was bei Anfängern wahrlich belustigend aussehen kann� Müde, erschöpft und an den Zehenspitzen fröstelnd wurde das „Trainingsprogramm“ für diesen Tag beendet� Oder zumindest fast�� Wer sich zum Abendbrot nicht satt aß, der bereute dies spätestens beim Ziehen des Schlittens bei der abendlichen Tour auf den Hochwald� Der angebrochene restliche Abend gestaltete sich mit Gesang und Gitarrenklang wie ein klassischer Hüttenabend� Am nächsten Morgen aber war den jungen Leuten das Aufstehen aus unerfindlichen Gründen noch schwerer geworden� Nachdem dann aber doch alle aufgestanden waren und gefrühstückt hatten, ging es hinaus zum Eisklettern� Eingepellt in dicke Schichten warmhaltender Anziehsachen, über die sich alle mühselig ihre Kletterausrüstung zogen, doch noch ohne „Gerätschaften“ schritten die Willigen mit schweren Stiefeln die gefährlich glatten Stufen hinab zum Eschengrund� Die Aussicht auf solche Strapazen ließ einige resignieren� Sie erhofften sich von einem erneuten Skilanglauftraining mehr Trainingserfolg� Die größere Begeisterung jedoch brachte das Eisklettern mit sich� Ob man nun mit Eispickel und Steigeisen tatsächlich oben am Ziel ankam oder ohne Eispickel unten (weil diese in dem Augenblick, als einen die Kraft verließ, mitten auf dem Weg stecken blieben) – es gab viel zu lachen und zu fotografieren� Nur ein kurzer Blick auf die entstandenen Bilder war einem beim Abklettern gestattet� Sonst lagern sie in einem geheimen Archiv, das nur wenige Auserwählte betreten dürfen� Viel Mut ist erforderlich, um dem Wächter an der Eingangspforte die Bilder abzuluchsen� Davor muss man ihn natürlich etwas beste- 20 Berichte
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