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Altlandkreis Ausgabe Mai/Juni 2018 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel

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Dr. Gerhard Schmidberger, neuer Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

„Mehr Betreuung geht nicht“<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Schongau | Zum 1. Februar <strong>2018</strong><br />

übernahm Dr. Gerhard Schmidberger<br />

die Chefarztposition der<br />

neuen Hauptabteilung Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe am Schongauer<br />

Krankenhaus. Dr. Schmidberger<br />

ist dem Krankenhaus Schongau<br />

bereits seit 27 Jahren als Belegarzt<br />

verbun<strong>den</strong>. Klar, dass es ihm<br />

ein besonderes Herzensanliegen<br />

ist, die Geburtshilfe im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau zu halten, um<br />

so Schwangeren lange Anfahrtswege<br />

zu ersparen. Sein Team genießt<br />

einen exzellenten Ruf und ist überaus<br />

erfahren. Hebammen sowie<br />

Frauenärztinnen und -ärzte sind<br />

seit vielen Jahren am Schongauer<br />

Krankenhaus tätigt, vereinzelt<br />

sind Gynäkologen von Weilheim<br />

nach Schongau gewechselt. Eine<br />

Schließung der Geburtshilfe am<br />

Krankenhaus Weilheim sei im Übrigen<br />

trotz allem nicht im Sinne der<br />

Kommunalpolitik, wie Landrätin<br />

Andrea Jochner-Weiß und Thomas<br />

Lippmann, Geschäftsführer der<br />

Krankenhaus GmbH, anlässlich des<br />

Jahrespressegesprächs betonten.<br />

„Wir kämpfen weiter“, verspricht<br />

Andrea Jochner-Weiß.<br />

Umso wichtiger sei es hingegen,<br />

mit dem Schongauer Krankenhaus<br />

zunächst eine Geburtshilfe<br />

im Landkreis auf grundsolide Beine<br />

zu stellen. Auch daher wurde<br />

die bisherige Belegabteilung zur<br />

Hauptabteilung Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe aufgewertet. Und<br />

mit Dr. Schmidberger wurde ein<br />

Frauenarzt <strong>für</strong> <strong>den</strong> Chefarztposten<br />

gewonnen, der über umfassende<br />

Ausbildung und Erfahrung verfügt.<br />

Aufgewachsen in Rosenheim,<br />

studierte er Humanmedizin an der<br />

LMU in München. Als Assistent ging<br />

er <strong>für</strong> fünf Jahre nach Landshut,<br />

später <strong>für</strong> fünf Jahre als Oberarzt<br />

nach Eggenfel<strong>den</strong> und Rothenburg<br />

ob der Tauber. Dr. Schmidberger<br />

schloss ein halbes Jahr Zytologie<br />

an, ehe er 1990 in eine Gemeinschaftspraxis<br />

mit Dr. Theo Pöschel<br />

in Schongau eintrat, die er nach vier<br />

Jahren alleine weiterführte. Mittlerweile<br />

arbeitet er seit neun Jahren<br />

mit Marlene Schweyer in der Praxisgemeinschaft.<br />

Viele tausend Kinder<br />

haben mit Hilfe von Dr. Schmidberger<br />

das Licht der Welt erblickt.<br />

Im operativen Teil der Frauenheilkunde<br />

deckt der neue Chefarzt das<br />

gesamte Spektrum ab, insbesondere<br />

aller vaginalen Operationen<br />

und Inkontinenzbehandlungen. Im<br />

„altlandkreis“-Interview verrät der<br />

Mediziner unter anderem, welche<br />

Veränderungen die Aufwertung<br />

zur Hauptabteilung <strong>für</strong> ihn<br />

Seit 1. Februar ist<br />

Dr. Gerhard Schmidberger<br />

Chefarzt der neuen<br />

Hauptabteilung Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe am<br />

Schongauer Krankenhaus.<br />

Ärzte in der Gynäkologie und Geburtshilfe (v.l.): Dr. Kira Essiger (Oberärztin),<br />

Dr. Ikechuwu Emmanuel Anikwe (ltd. Oberarzt), Dr. Gerhard<br />

Schmidberger (Chefarzt), Nana Kutadeladze (Assistenzärztin), Dr. Ignat<br />

Ignatov (Facharzt) und Bojana Kapor (Assistenzärztin). Nicht auf dem<br />

Bild: Marlene Schweyer und Jürgen Karbach.<br />

und die Patienten mit sich brachte,<br />

was die Geburtshilfe in Schongau<br />

auszeichnet und was ihn bei all<br />

dem beruflichen Stress ablenkt.<br />

Dr. Schmidberger, Sie sind seit 1. Februar<br />

Chefarzt der Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe im Schongauer Krankenhaus.<br />

Gab es seither gravierende<br />

Veränderungen?<br />

Ja, die Arbeit hat sich schon ein<br />

bisschen verändert. Jetzt habe ich<br />

Oberärzte und Assistenzärzte, bin<br />

daher selbst etwas weniger bei<br />

Geburten dabei. Zuvor hatten ja im<br />

Grunde Frau Schweyer, Herr Karbach<br />

und ich gemeinsam alle Geburten.<br />

Bei <strong>den</strong> gynäkologischen<br />

Operationen hat sich hingegen<br />

wenig verändert. Die mache ich<br />

fast alle noch selbst.<br />

Gibt es <strong>für</strong> die Patienten durch die<br />

Aufwertung zur Hauptabteilung<br />

spürbare Veränderungen?<br />

Für die Patienten läuft alles weiter<br />

wie bisher, sie sind bestens<br />

versorgt bei uns. Neu ist, dass<br />

sich wer<strong>den</strong>de Mütter – wenn<br />

sie <strong>den</strong>n wollen – im Vorfeld zur<br />

Entbindung anmel<strong>den</strong> können,<br />

um so Ärzte, Hebammen und<br />

das ganze Team kennenzulernen.<br />

Dabei sprechen die Ärzte über<br />

die Geburt und machen einen Ultraschall,<br />

die Hebammen machen<br />

ein CTG. So wissen auch wir, mit<br />

wem wir rechnen können. Wie<br />

gesagt, das ist kein Zwang, kein<br />

Muss. Man kann auch kommen,<br />

wenn man nicht angemeldet ist.<br />

Sie sind jetzt seit 27 Jahren dem<br />

Krankenhaus Schongau, zunächst<br />

als Belegarzt, jetzt als Chefarzt,<br />

verbun<strong>den</strong>. Was zeichnet die GmbH<br />

in der Geburtshilfe aus?<br />

Wir bieten eine individuelle Betreuung.<br />

Erst kürzlich habe ich mit<br />

einer Patientin gesprochen, die<br />

erneut bei uns in der Vorbereitung<br />

ist. Bei ihrem ersten Kind war sie<br />

zunächst in einem größeren Haus.<br />

Die zweite Entbindung war dann

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