Tassilo, Ausgabe Mai/Juni 2018 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
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Elektro-Festival „Grüne Sonne“ auf dem Hohen Peißenberg<br />
Tanzen <strong>und</strong> treiben<br />
lassen – Tag <strong>und</strong> Nacht<br />
Hohenpeißenberg | Wenn 3 000<br />
Gutgelaunte, vom Automechaniker<br />
bis z<strong>um</strong> Zahnarzt, von der Krankenschwester<br />
bis zur Managerin, Seite<br />
an Seite zu elektronischer Musik<br />
tanzen, sich von vormittags bis tief<br />
in <strong>die</strong> Nacht treiben lassen, dann<br />
ist wieder Grüne-Sonne-Festival<br />
auf dem Hohen Peißenberg. Die<br />
größte Elektro-Party im Landkreis<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau, das größte<br />
Festival der Region. Beginn:<br />
Samstag, 2. <strong>Juni</strong>, 11.30 Uhr. Ende:<br />
Sonntag, 3. <strong>Juni</strong>, 4 Uhr. „Und es<br />
wird z<strong>um</strong> vierten Mal in Folge<br />
ausverkauft sein“, sagt Organisator<br />
Phil Falkner, der <strong>die</strong> Idee eines<br />
Elektro-Festivals bereits vor knapp<br />
zehn Jahren hatte, damals eine<br />
dreitägige Party im benachbarten<br />
Forst auf <strong>die</strong> Beine stellte. Kleiner,<br />
gemütlicher, weniger bekannt <strong>und</strong><br />
mit weniger Aufwand betrieben.<br />
„<strong>Das</strong> Grüne-Sonne-Festival ist im<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>e ein Fulltime-Job“, sagt der<br />
Event-Manager. Vom Künstler, Flüge<br />
<strong>und</strong> Hotels buchen über Essen<br />
<strong>und</strong> Getränke beordern bis hin zu<br />
Seife für Toiletten kaufen. „Mehrere<br />
Leute arbeiten das ganze Jahr<br />
über an den Vorbereitungen.“<br />
Künstler aus der<br />
ganzen Welt<br />
Insgesamt, ob in Voll- oder Teilzeit,<br />
ob vor, während oder nach dem<br />
Festival, sind mehr als 200 Leute<br />
an <strong>die</strong>sem Party-Projekt aktiv beteiligt.<br />
Grafiker, Fotografen <strong>und</strong><br />
Filmteam, Barkeeper, Kassierer,<br />
Techniker sowie Auf- <strong>und</strong> Abbauhelfer,<br />
Springer, Radlader- <strong>und</strong><br />
Shuttlebusfahrer, Sanitäter, Securities<br />
<strong>und</strong> Nachtwächter. „Alle<br />
aufzuzählen, würde den Rahmen<br />
sprengen.“<br />
Im Mittelpunkt der Organisation<br />
stehen hochranginge Künstler,<br />
Männer <strong>und</strong> Frauen mit internationalem<br />
Format, <strong>die</strong> Gagen im<br />
mittleren vier- bis fünfstelligen<br />
Bereich verlangen. „Die DJs kommen<br />
unter anderem aus Brasilien,<br />
Australien, Mexiko, Kol<strong>um</strong>bien,<br />
Spanien, Argentinien, Italien <strong>und</strong><br />
England.“ Und decken, jeder auf<br />
seine Art, alle Facetten elektronischer<br />
Tanzmusik ab. Techno, House<br />
<strong>und</strong> Deephouse sind drei gängige<br />
Genres aus der Elektro-Szene, <strong>die</strong><br />
sich <strong>die</strong> vergangenen Jahre gewaltig<br />
gewandelt hat. Anfang der<br />
1990er Jahre kam der Hype <strong>um</strong><br />
elektronische Tanzmusik verstärkt<br />
auf. Damals spielte sich <strong>die</strong> Szene<br />
jedoch überwiegend in ausgewählten<br />
Clubs ab. Heute finden<br />
massenhaft Großveranstaltungen<br />
statt. „Mittlerweile ist es so, dass<br />
man fast schon jedes Wochenende<br />
auf ein Festival oder Open Air<br />
gehen kann.“ Dick notiert im Kalender<br />
der Elektro-Fans: <strong>Das</strong> Grüne-Sonne-Festival<br />
auf dem Hohen<br />
Peißenberg, das <strong>die</strong> Menschenmassen<br />
nicht nur wegen der guten<br />
Künstler anzieht. Falkner bezeichnet<br />
<strong>die</strong> Location zwischen Fernsehturm<br />
<strong>und</strong> Wallfahrtskirche als einzigartig.<br />
„Jeder, der schon mal auf<br />
dem Hohen Peißenberg war, weiß,<br />
dass es einer der schönsten Orte<br />
in ganz Bayern ist. Und mal ehrlich:<br />
Wo sonst kann ich auf knapp<br />
1 000 Metern Höhe mit herrlichem<br />
Alpenpanorama feiern?“ Vorausgesetzt,<br />
das Wetterglück ist wie<br />
<strong>die</strong> vergangenen Jahre auch auf<br />
Seiten des Veranstalters <strong>und</strong> verwehrt<br />
den Blick Richtung Zugspitze<br />
nicht. Wenn doch? „Regenponcho<br />
an <strong>und</strong> weiter geht’s.“ Immer im<br />
gleichen Rhythmus, Tag <strong>und</strong> Nacht,<br />
berauscht von der Musik, von Alkohol<br />
<strong>und</strong> auch von härteren Drogen?<br />
Eine Bereicherung<br />
für <strong>die</strong> Region<br />
Beim Thema „härtere Drogen“,<br />
<strong>die</strong> mit Elektro-Festivals in besonderem<br />
Maße von Außenste-<br />
16 | tassilo