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LOGISTIK express Fachzeitschrift | 2017 Journal 1

Wirtschaft, Handel, E-Commerce, Intralogistik, Industrie 4.0, Digitalisierung, Transportlogistik, Job Karriere

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großen Mengen vorrätig zu halten ist logistisch<br />

eine große Herausforderung und bedingt klar<br />

strukturierte Ablaufprozesse sowohl bei der<br />

Beschaffung als auch bei der Distribution zu<br />

den Kunden. Das ist ein Leistungsversprechen,<br />

dem sich der Großhändler verspflichtet fühlt.<br />

Externe Logistikpartner<br />

Metro selbst hat allerdings nur die Logistik-<br />

Steuerung in der Hand, die Tourenplanung,<br />

Auftragsmanagement etc. umfasst. Eigene<br />

Lager werden kaum vorgehalten, der physische<br />

Transport und die Lageraktivitäten werden<br />

von den externen Partnern nach den<br />

klaren Vorgaben von Metro gemanagt. Das<br />

trifft besonders auf die steigende Nachfrage<br />

seitens der Kunden nach einer Hauszustellung<br />

zu, deren Anteil bereits rund 20 Prozent<br />

des Metro-Geschäfts ausmacht. Die Kunden<br />

bestellen über verschiedene Kommunikationskanäle<br />

in einem Metro-Markt die Waren<br />

und Metro wickelt das gesamte Auftragsmanagement<br />

im eigenen Haus ab und delegiert<br />

die eigentliche Zustellung der Produkte an<br />

externe, meist regionale tätige Logistikpartner.<br />

Mit SPS plus wurde eine metroeigene<br />

Software-Lösung entwickelt, die sämtliche<br />

Schnittstellen zwischen Ordermanagement,<br />

Warehouse-Management und Transportabwicklung<br />

miteinander verbindet und eine<br />

exakte Steuerung der Hauszustellung ermöglicht.<br />

„Für uns ist die Hauszustellung kein normaler<br />

Transport.“, erklärt Koller.<br />

Die Fahrer werden von Metro auf besondere<br />

Sensibilität gegenüber den Kunden geschult,<br />

sie machen Inkasso vor Ort und repräsentieren<br />

das schon genannte Leistungsversprechen<br />

gegenüber dem Kunden. Bis zu 48.000 verschiedene<br />

Warenartikel bietet Metro in Österreich<br />

in seinen 12 Märkten an. Die Kunden sind<br />

keine Endverbraucher, sondern haben selbst<br />

Kunden, sprich sind beispielsweise Gastronomieeinrichtungen.<br />

oder ab Werk. Mit Modellrechnungen werden<br />

die Beschaffungsprozesse evaluiert, Metro definiert<br />

die logistischen Qualitätsstandards, die<br />

für alle Akteure entlang der Transportkette<br />

einschließlich Plattform-Management gelten.<br />

Standardisierte Prozesse spielen dabei eine<br />

zentrale Rolle, weil Metro-Kunden eine hohe<br />

Erwartungshaltung haben. Sowohl was die<br />

Verfügbarkeit der Waren in den Märkten betrifft<br />

als auch die Logistik von den Märkten bis<br />

zum Restaurant, Imbissstube oder Kaffeehaus<br />

betreffend. Die Qualität der externen Logistikdienstleister<br />

wird jedes Monat nach einem Bonus-Malus-System<br />

analysiert und ausgewertet.<br />

(RED)<br />

informiert<br />

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<strong>Fachzeitschrift</strong><br />

Qualitätsstandards entlang der Transportkette<br />

Die Logistik auf der Beschaffungsseite erfolgt<br />

von den Lieferanten entweder direkt zu den<br />

Märkten oder alternativ über fünf Plattformen,<br />

von denen sich vier in Österreich befinden<br />

und eine in Prag, wo Frischfisch umgeschlagen<br />

und zu den Märkten nach Österreich<br />

distribuiert wird. Eingekauft wird bei den Lieferanten<br />

entweder frei Haus Markt, frei Plattform<br />

www.logistik-<strong>express</strong>.com

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