RE KW 17
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liegen hatten. Gaudenzi hatte im Gebiet<br />
von Zams den Hasen überfahren<br />
und ihn im Auto mitgenommen. …<br />
Der dritte Insasse des Wagens, Isidor<br />
Schmid, behauptete, er habe im Wagen<br />
geschlafen. Er kann über diese<br />
Vorfälle keine Auskunft geben.<br />
Wesentlich anders lauteten die<br />
Aussagen der beiden Jäger, die sich<br />
im Sinne der Anklage bewegten. Erst<br />
als Föger sein Gewehr in Anschlag<br />
brachte, blieb dass Auto stehen und<br />
Gröbner und Gaudenzi verließen<br />
den Wagen. Im beschneiten Feld<br />
konnten auch die vom Auto ins<br />
Feld und wieder zurück führenden<br />
Fußspuren festgestellt werden, die<br />
genau zu den genagelten Schuhen<br />
des Gröbner passten, an denen noch<br />
Schnee haftete. Vom Jagdsachverständigen<br />
Oberstleutnant d. R. Graf<br />
Thun wurde der Wert des Hirsches –<br />
es handelte sich um einen Achtender<br />
und Zukunftshirsch – samt Transportkosten<br />
und Verpackung auf 937,-<br />
Schilling angegeben.<br />
Der Vertreter des Jagdinhabers<br />
(Kommerzienrat Schwenk in Ulm)<br />
schloss sich mit dem angegebenen<br />
Betrag dem Strafverfahren an. Der<br />
Gerichtshof hielt Gröbner und Gaudenzi<br />
des versuchten Wilddiebstahls<br />
für überführt und verurteilte beide<br />
zu je drei Wochen strengen Arrests,<br />
im Hinblick auf die bisherige Unbescholtenheit<br />
der beiden Angeklagten<br />
auf drei Jahre bedingt. Sie wurden<br />
auch zur Zahlung von 937 Schilling<br />
an den Jagdinhaber verurteilt. (AB,<br />
29. 4. 1931)<br />
Walzer-Wanderpokal der Alpen zieht weiter<br />
Brauchtums- und Trachtengruppe Höfen ertanzt begehrten Pokal<br />
Der heiß umtanzte Walzer-Wanderpokal, der im Rahmen der<br />
Champions League der Tanzsport-World Masters jährlich vergeben<br />
wird, zog nun nach drei Jahren von seiner „Heimat“ Obsteig nach Höfen,<br />
blieb aber dem Trachtenverband Oberland und Außerfern treu.<br />
Von Friederike Bundschuh<br />
Traumhafte Stimmung herrschte am<br />
24. März im fulminant geschmückten<br />
Saal Tirol des Congress Innsbruck<br />
beim 27. World Masters der Lateinamerikanischen<br />
Tänze, tritt doch die<br />
Weltspitze in Samba, Rumba, Cha-<br />
Cha-Cha und Paso Doble zum Finale<br />
an. Allerdings ging’s an diesem Abend<br />
nicht nur um heiße Rhythmen, es<br />
stand auch der Walzer-Wanderpokal<br />
im Zentrum des Geschehens. Tirols<br />
„Tanzpapst“ Ferry Polai hatte dieses<br />
Turnier der Amateurinnen und Amateure<br />
im Jahr 2015 aus der Taufe gehoben,<br />
denn der Tanzexperte vertritt die<br />
Ansicht, dass die Tanzschritte des Urwalzers<br />
„Wella“ aus dem Alpenraum<br />
stammen. „Es war der erste Mann-<br />
Frau-Paartanz, davor gab es nur unterschiedliche<br />
Formen des Reihentanzes“,<br />
erklärte Ferry Polai. Bei diesem Bewerb<br />
sind alle Tanzbegeisterten jeder Altersstufe<br />
zu den Ausscheidungen zugelassen.<br />
Das Siegerpaar ermittelt eine fachlich<br />
profund zusammengesetzte und<br />
professionell agierende Jury.<br />
TRACHTLER-PROFIS IM „UR-<br />
WALZER“. Die vergangenen drei Bewerbe<br />
gewannen die Obsteiger Trachtler,<br />
aber wie heißt’s so schön: „Nix is<br />
fix“. Denn heuer waren einige Paare<br />
des Trachtenverbandes Oberland und<br />
Außerfern im Walzerfinale, boten in<br />
ihren Originaltrachten ein professionell<br />
buntes Bild und machten es der<br />
Jury richtig schwer. Entsprechend<br />
knapp war das Ergebnis: Der Walzer-<br />
Wanderpokal ging dieses Jahr an<br />
Franzisca Plank und Johannes Ruland<br />
(Brauchtums- und Trachtengruppe<br />
Höfen). Den zweiten Platz sicherten<br />
sich Vanessa Hummel und Robert<br />
Ruland (Brauchtums- und Trachtengruppe<br />
Höfen). Über den dritten und<br />
vierten Rang freuten sich Katharina<br />
Öfner und Fabian Pfurtscheller bzw.<br />
25./26. April 2018<br />
Silvia und Franz Bauer, beide Tanzschule<br />
Polai. Platz fünf und sieben<br />
ertanzte wieder der Trachtenverein<br />
Obsteig mit Martina und Markus Sailer<br />
bzw. Magdalena Sailer und Simon<br />
Witsch.<br />
STARKE ORGANISATION.<br />
Die Obsteiger Marina und Manuel<br />
Schaber, von „Masters“-Veranstalter<br />
Ferry Polai als seine „linke und rechte<br />
Hand“ bezeichnet und unter anderem<br />
„zuständig für alles Schöne“, sind seit<br />
Jahren bei der aufwendigen Organisation<br />
dieser internationalen Tanzveranstaltung<br />
an vorderster Front tätig. Der<br />
Sieg des World Masters Professional<br />
Latin ging diesmal an die USA mit<br />
Riccardo Cocchi und Yulia Zagoruychenko,<br />
die Vorjahressieger Dorin<br />
Frecautanu und Marina Sergeeva eroberten<br />
Platz zwei und Nino Langella<br />
und Andra Vaidilaite tanzten sich auf<br />
den dritten Platz. Herzliche Gratulation<br />
an alle, es war ein fulminant-eleganter<br />
Abend der Sonderklasse „made<br />
in Imst“.<br />
Martina und Markus Sailer vom<br />
Trachtenverein Obsteig hatten heuer<br />
gegen starke Konkurrenz „anzutanzen“<br />
und eroberten den verdienten fünften<br />
Platz im Finale des Bewerbes um den<br />
Walzer-Wanderpokal der Alpen.<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Der heiß umtanzte Walzer-Wanderpokal zog heuer nach drei Jahren von seiner<br />
„Heimat“ Obsteig weiter nach Höfen, blieb allerdings dem Trachtenverband Oberland<br />
und Außerfern treu: Simon Witsch, Magdalena Sailer, Martina und Markus Sailer<br />
(Trachterverein Obsteig), Robert Ruland, Vanessa Hummel, Johannes Ruland<br />
und Franzisca Plank (Brauchtums- und Trachtengruppe Höfen) (v.l.).<br />
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