03.05.2018 Aufrufe

Sparen beim Export der Familienbeihilfe

Das nächste Wahlversprechen der Freiheitlichen wird von der Koalition umgesetzt

Das nächste Wahlversprechen der Freiheitlichen wird von der Koalition umgesetzt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nr. 18 . Freitag, 4. Mai 2018<br />

€ 0,80<br />

Österreichische Post AG<br />

WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Sicherheits-Thema steht im<br />

Burgenland im Mittelpunkt<br />

Auf ihrer Frühjahrsklausur hat die FPÖ Burgenland ihre<br />

Schwerpunkte gesetzt. Allen voran das Thema Sicherheit,<br />

das mit dem Ausbau des Projekts „Sicherheitspartner“ und<br />

dem neuen Feuerwehrgesetz seinen Nie<strong>der</strong>schlag fand,<br />

betont Landesparteichef Johann Tschürtz. S. 13<br />

<strong>Sparen</strong> <strong>beim</strong> <strong>Export</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Familienbeihilfe</strong><br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

Das nächste Wahlversprechen <strong>der</strong> Freiheitlichen wird von <strong>der</strong> Koalition umgesetzt<br />

S. 2/3<br />

Eine Regierungspartei<br />

Foto: Andreas Maringer/cityfoto.at<br />

für die Arbeitnehmer!<br />

Volles Haus und beste Stimmung bei den Freiheitlichen am 1. Mai – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Einsatz für Jäger<br />

Brutto für Netto<br />

Sicherheitskonzept<br />

Journalisten in Gefahr?<br />

Die ARGE-Jagd, <strong>der</strong> jagdliche<br />

Arbeitskreis <strong>der</strong> FPÖ-Nationalratsabgeordneten,<br />

erstellte einen<br />

Katalog, <strong>der</strong> den Jägern eine mo<strong>der</strong>ne<br />

und zeitgerechte Jagd ermöglichen<br />

soll. Dieser Katalog<br />

wurde vergangene Woche dem Innenminister<br />

übergeben. S. 6<br />

Mit Zahlentricks versucht die<br />

Brüsseler EU-Kommission, ihre<br />

geplanten Mehrausgaben für die<br />

nächsten sieben Jahre den Mitgliedslän<strong>der</strong>n<br />

unterzujubeln. Wegen<br />

des Briten-Ausstiegs drohen<br />

den Nettozahlern damit kräftige<br />

Beitragsaufschläge. S. 8/9<br />

Nach <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> langjährigen<br />

FPÖ-For<strong>der</strong>ung nach einem<br />

Alkoholverbot am Praterstern<br />

legen die Freiheitlichen jetzt nach:<br />

Sie for<strong>der</strong>n auch ein sektorales<br />

Bettelverbot, um Wien für die osteuropäische<br />

Bettler-Mafia unattraktiv<br />

zu machen. S. 11<br />

Eine Verbindung zwischen <strong>der</strong><br />

FPÖ-Kritik an den Medien und <strong>der</strong><br />

Ermordung zweier Journalisten auf<br />

Malta bzw. in <strong>der</strong> Slowakei zieht<br />

die Präsidentin von „Reporter ohne<br />

Grenzen“-Österreich: Die „antidemokratische<br />

Ideologie“ <strong>der</strong> FPÖ<br />

bedroht den Journalismus. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Die SPÖ feiert ihre kleinen Triumphe<br />

gegen die Koalition ohne<br />

Rücksicht auf das Land. So einer<br />

ist die Nichteinladung <strong>der</strong> halben<br />

Regierung, nämlich <strong>der</strong> FPÖ-Minister,<br />

zur Gedenkfeier zur Befreiung<br />

des KZ Mauthausen.<br />

Ausgesprochen hat dieses<br />

„Hausverbot“ <strong>der</strong> Vorsitzende des<br />

Mauthausen-Komitees, Willi Mernyi,<br />

von Beruf SPÖ-Gewerkschafter.<br />

Die gewählten Vertreter von<br />

mehr als einem Viertel <strong>der</strong> Österreicher<br />

auszusperren, ist ihm egal.<br />

Gedenken-Monopol?<br />

Dass er die demokratisch legitimierten<br />

Vertreter <strong>der</strong> Republik<br />

Österreich vom offiziellen Gedenken<br />

<strong>der</strong> Republik aussperrt,<br />

scheint für Mernyi und die SPÖ<br />

nur Genugtuung für die Wahlnie<strong>der</strong>lage<br />

zu sein. Für diese antifaschistische<br />

Heldentat gab es sogar<br />

Dankesworte vom Parteichef am<br />

Wiener Rathausplatz.<br />

Dass die Israelitische Kultusgemeinde<br />

bei diesem politischen<br />

Spielchen <strong>der</strong> SPÖ Wien mitmacht,<br />

verwun<strong>der</strong>t. Sind doch<br />

die Wiener Genossen und <strong>der</strong>en<br />

„antifaschistische“ Jugendbrigade<br />

die glühendsten Verteidiger <strong>der</strong> islamischen<br />

Masseneinwan<strong>der</strong>ung<br />

und die heftigsten Kritiker des<br />

Staats Israel bei <strong>der</strong> Verteidigung<br />

gegen palästinensischen Terror.<br />

Wo blieb <strong>der</strong> Aufschrei des<br />

Herrn Mernyi und <strong>der</strong> Wiener<br />

Genossen zu den antisemitischen<br />

Hetztiraden des Palästinenser-„Präsidenten“<br />

Abbas, die jetzt<br />

darin gipfelten, dass die „Geldgier<br />

<strong>der</strong> Juden“ die Ursache des Holocausts<br />

sei und Hitler die Juden<br />

ja samt Vermögen großzügig nach<br />

Palästina eskortierte habe?<br />

Nur ohrenbetäubendes Schweigen<br />

hinter dem antifaschistischen<br />

Schutzwall <strong>der</strong> Genossen.<br />

100 Millionen weniger für „<br />

FPÖ-Koalitionskoordinator Norbert Hofer: „Regierungsentwurf wurde von<br />

Die Indexierung <strong>der</strong> <strong>Familienbeihilfe</strong> für Kin<strong>der</strong> im EU-Ausland<br />

an das jeweilige Preisniveau ist am Mittwoch im Ministerrat beschlossen<br />

worden. Die türkis-blaue Koalition erwartet sich mit dieser<br />

Maßnahme Einsparungen von 100 Millionen Euro pro Jahr. In Kraft<br />

treten soll das Gesetz mit Anfang kommenden Jahres.<br />

Am vergangenen Mittwoch wurde<br />

das nächste „Fairness“-Wahlversprechen<br />

<strong>der</strong> Freiheitlichen im<br />

Ministerrat beschlossen: Die <strong>Familienbeihilfe</strong><br />

für Kin<strong>der</strong> in EU-Staaten<br />

wird an das jeweils herrschende<br />

Preisniveau angepasst. Das bedeutet,<br />

dass künftig osteuropäische Arbeitnehmer,<br />

die in Österreich einer<br />

Beschäftigung nachgehen, mit einer<br />

geringeren Beihilfe für ihre in<br />

<strong>der</strong> Heimat lebenden Kin<strong>der</strong> rechnen<br />

müssen.<br />

Index kommt von Eurostat<br />

Derzeit überweist Österreich<br />

273 Millionen Euro ins EU-Ausland,<br />

also an EU-Bürger, <strong>der</strong>en<br />

Kin<strong>der</strong> nicht in Österreich leben.<br />

Durch eine Anpassung an die Lebenshaltungskosten,<br />

bei <strong>der</strong> man<br />

sich an den Berechnungen <strong>der</strong> europäischen<br />

Statistikbehörde „Eurostat“<br />

orientiert, wird die Beihilfe<br />

für Län<strong>der</strong> wie Ungarn, Bulgarien<br />

o<strong>der</strong> Rumänien geringer ausfallen.<br />

In wenigen Fällen wie etwa Belgien<br />

wird sie dagegen leicht steigen.<br />

Waren es bisher monatlich<br />

172,4 Euro für alle im EU-Ausland<br />

lebenden Kin<strong>der</strong>, sollen es für Neugeborene<br />

in Belgien künftig 175,5<br />

Euro, in Ungarn 93,61 Euro und<br />

in Griechenland 136,54 Euro sein,<br />

erläuterte ÖVP-Familienministerin<br />

SPITZE FEDER<br />

Roter Orientierungsverlust.<br />

Juliane Bogner-Strauß.<br />

Geän<strong>der</strong>t werden muss hierzu<br />

das Familienlastenausgleichsgesetz<br />

und das Einkommenssteuergesetz.<br />

Im Entwurf zum Einkommenssteuergesetz<br />

heißt es, dass<br />

Steuerpflichtigen, denen <strong>Familienbeihilfe</strong><br />

gewährt wird, ein Absetzbetrag<br />

von monatlich 58,40 Euro<br />

zusteht, ausgenommen für Kin<strong>der</strong>,<br />

die sich ständig außerhalb eines<br />

EU- o<strong>der</strong> EWR-Staat o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Schweiz aufhalten. Der Kin<strong>der</strong>absetzbetrag<br />

für Kin<strong>der</strong> in diesen<br />

Län<strong>der</strong>n ist mit dem von Eurostat<br />

veröffentlichten Preisniveau für jedes<br />

Land zu bestimmen.<br />

Unterm Strich sollen damit ab<br />

dem kommenden Jahr – das Gesetz<br />

tritt per 1. Jänner 2019 in Kraft -<br />

rund 100 Millionen Euro an Sozialleistungen<br />

für Auslän<strong>der</strong> eingespart<br />

werden.<br />

Infrastrukturminister und<br />

FPÖ-Koalitionskoordinator Norbert<br />

Hofer verwies im Pressefoyer<br />

nach dem Ministerrat darauf,<br />

dass <strong>der</strong>zeit rund 132.000 Kin<strong>der</strong><br />

im Ausland Leistungen aus Österreich<br />

bekommen. „Die österreichische<br />

<strong>Familienbeihilfe</strong> ist we<strong>der</strong> ein<br />

Gehaltsbestandteil noch eine Versicherungsleistung,<br />

daher verstößt<br />

diese Än<strong>der</strong>ung nicht gegen das<br />

Gleichbehandlungsprinzip <strong>der</strong> Eu-<br />

Foto: BKA/ Regina Aigner<br />

Norbert Hofer und ÖVP-Familienminis<br />

beihilfe für im EU-Ausland lebende Kin<br />

ropäischen Union“, betonte Hofer.<br />

Zudem sei <strong>der</strong> Regierungsentwurf<br />

von sämtlichen gewichtigen Experten<br />

überprüft und für europarechtskonform<br />

bestätigt worden.<br />

Die europäische Kommission<br />

habe in ihrem Entwurf, <strong>der</strong> aktuell<br />

in Brüssel verhandelt werde, selbst<br />

festgestellt, dass es in <strong>der</strong> Kompetenz<br />

<strong>der</strong> Mitgliedstaaten liege, über<br />

Zuerkennung und Berechnungsmethode<br />

(Indexierung) von Familienleistungen<br />

zu entscheiden, solange<br />

dies europarechtskonform<br />

geschehe, erklärte <strong>der</strong> FPÖ-Koalitionskoordinator.<br />

Die Europäische<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) –<br />

Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel.: 01 512 35 35 0, Fax: 01 512 35 35 9<br />

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

E-Mail Verwaltung: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Abo-Anfrage: 01 512 35 35 29<br />

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.<br />

H. & Co. Kommanditgesellschaft, Wien<br />

Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt.);<br />

Auslandsjahresbezug: € 73<br />

BIC: OPSKATWW<br />

IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />

Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt <strong>der</strong> Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 18 Freitag, 4. Mai 2018<br />

g<br />

Beihilfenexport“<br />

Experten geprüft und ist europarechtskonform.“<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: FPÖ<br />

Innenpolitik 3<br />

Parteipolitische Gedenkfeier<br />

Mit Bedauern nahm FPÖ-Generalsekretär<br />

Harald Vilimsky (Bild) die Ankündigung von<br />

Willi Mernyi, dem Vorsitzenden des „Mauthausen-Komitees“,<br />

auf, FPÖ-Regierungsmitglie<strong>der</strong><br />

nicht zur diesjährigen Gedenkfeier<br />

zur Befreiung des Konzentrationslagers<br />

Mauthausens einzuladen. Ein solch wichtiges<br />

Gedenken sollte fern von parteipolitischem<br />

Kalkül stehen, bemerkte Vilimsky. Der Sozialdemokrat<br />

Mernyi tue sich hier selbst nichts<br />

Gutes, geschweige denn den Opfern und <strong>der</strong>en<br />

Nachfahren.<br />

terin Juliane Bogner-Strauß präsentierten die Neuregelung <strong>der</strong> Familien<strong>der</strong><br />

von in Österreich tätigen ausländischen Arbeitnehmern.<br />

Notwendige Reformen<br />

Die neue Bundesregierung zeige Mut, notwendige<br />

Reformen auch im Pensionswesen<br />

anzugehen, welche die SPÖ versäumt habe,<br />

aber jetzt umso heftiger kritisiere, erklärte<br />

FPÖ-Seniorensprecher Werner Neubauer<br />

(Bild). Die schrittweise und lediglich geringfügige<br />

Erhöhung des Zugangs zur Altersteilzeit<br />

ist eine absolut notwendige Maßnahme,<br />

um das Pensionsantrittsalter an die Gesetzesvorgabe<br />

anzuheben. Für Menschen mit gesundheitlichen<br />

Problemen gebe es weiterhin<br />

Alternativen wie die Invaliditätspension.<br />

Foto: FPÖ<br />

Kommission berechne so auch die<br />

Gehälter ihrer Beamten, die nicht in<br />

Brüssel o<strong>der</strong> Luxemburg leben, sowie<br />

auch die Familienleistungen für<br />

<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>.<br />

Jugendschutz beschlossen<br />

Ebenfalls wurde am Mittwoch<br />

eine Harmonisierung des Jugendschutzes<br />

beschlossen. Ein einziges<br />

österreichweites Jugendgesetz regelt<br />

nun den Nichtraucherschutz,<br />

<strong>der</strong> auf 18 Jahre angehoben wurde.<br />

Auch gebrannte Alkoholika wie<br />

Schnaps dürfen Jugendliche erst ab<br />

dem vollendeten 18. Lebensjahr<br />

konsumieren. Eine weitgehende<br />

Einigung gibt es bei den Ausgangszeiten,<br />

die etwa für Jugendliche<br />

unter 14 Jahren jetzt mit 23.00 Uhr<br />

festgelegt wurde.<br />

Eine Ausnahme bleibt Oberösterreich,<br />

wo Kin<strong>der</strong> unter 14 Jahren<br />

ohne Begleitung nur bis 22.00<br />

Uhr ausgehen dürfen. „Es ist nach<br />

unserer Ansicht nach nicht vertretbar,<br />

wenn sich Kin<strong>der</strong> nach 22.00<br />

Uhr noch an öffentlichen Plätzen,<br />

an denen etwa mit Drogen gehandelt<br />

wird, aufhalten“, argumentierte<br />

FPÖ-Sicherheitslandesrat Elmar<br />

Podgorschek.<br />

Strengere Regeln<br />

Mit diesem neuen Gesetzesentwurf werde<br />

Lehrern künftig ein Werkzeug in die Hände<br />

gegeben, um Kin<strong>der</strong>, die dem Unterricht<br />

fernbleiben, maßregeln zu können, erklärte<br />

FPÖ-Bildungssprecher Wendelin Mölzer<br />

(Bild). Ziel sei es, Jugendliche gar nicht erst<br />

ins „Schulschwänzer-Dasein“ abdriften zu<br />

lassen. Durch die nun möglichen Geldstrafen<br />

soll auch ein Anstoß für die Erziehungsberechtigten<br />

geschaffen werden, sich um den<br />

Schulbesuch ihrer Kin<strong>der</strong> zu kümmern. Ab<br />

Herbst sei es bereits nach drei unentschuldigten<br />

Fehltagen möglich, diesbezügliche Konsequenzen<br />

zu ziehen.<br />

AUFSTEIGER<br />

ABSTEIGER<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: FPÖ<br />

Foto: NFZ<br />

Wiens geschäftsführen<strong>der</strong> FPÖ-<br />

Landesparteiobmann Johann Gudenus,<br />

<strong>der</strong> den Ausspruch von den<br />

„bereichernden Kopftüchern“ des<br />

scheidenden Wiener Bürgermeisters<br />

völlig zu Recht als „entlarvenden<br />

Wahnsinn <strong>der</strong> SPÖ“ bezeichnete.<br />

Wiens designierter SPÖ-Bürgermeister<br />

Michael Ludwig, <strong>der</strong> am<br />

1. Mai heuchelte, dass die SPÖ sich<br />

wehre, wenn es „gegen die Interessen<br />

<strong>der</strong> Wiener Bevölkerung geht“.<br />

Weshalb war er bei <strong>der</strong> Masseneinwan<strong>der</strong>ung<br />

2015 dann so ruhig?<br />

BILD DER WOCHE Ihre fußmaroden Mai-Aufmarschierer ließ<br />

die Wiener SPÖ mit einer ganzen Busflotte herbeikarren.<br />

Foto: NFZ


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„Wir sind die Interessensvertreter de<br />

Die Freiheitlichen präsentierten sich bei ihrer 1.-Mai-Feier in Linz-Urfahr als „sozialer Impulsgeber<br />

Die Freiheitlichen begingen den 1. Mai in Linz erstmals als Partei in<br />

Regierungsverantwortung. Vizekanzler HC Strache betonte dabei<br />

einmal mehr, dass die FPÖ ihre Wahlversprechen für die arbeitenden<br />

Österreicher umsetzen werde: „Wir Freiheitlichen sind schon längst<br />

die Partei <strong>der</strong> österreichischen Arbeitnehmer, und wir handeln auch<br />

so – im Gegensatz zu <strong>der</strong> als Arbeiterpartei abgetretenen SPÖ.“<br />

Trotz strahlendem Sommerwetter<br />

drängten sich am vergangenen<br />

Dienstag auch dieses Jahr mehr<br />

als 5.000 Menschen in das Bierzelt<br />

vom „da-Wirt-4s-Fest“ auf dem Urfahraner<br />

Jahrmarktgelände, um bei<br />

<strong>der</strong> „1.-Mai-Kundgebung“ <strong>der</strong> Freiheitlichen<br />

dabei zu sein.<br />

Nimmt man den Besucherandrang<br />

als Gradmesser für die<br />

Arbeit <strong>der</strong> FPÖ, dann hat sie ihre<br />

Regierungsverantwortung in <strong>der</strong><br />

Koalition mit <strong>der</strong> ÖVP bisher bravourös<br />

gemeistert. Und sie wird<br />

diese, wie HC Strache ankündigte,<br />

auch weiterhin im Interesse <strong>der</strong><br />

österreichischen Arbeitnehmer als<br />

„Impulsgeber und Schrittmacher<br />

für mehr Fairness“ wahrnehmen.<br />

Rot-weiss-roter Feiertag<br />

Nicht rote Fahnen wie bei <strong>der</strong><br />

SPÖ, son<strong>der</strong>n ein Meer aus rotweiß-roten<br />

Fähnchen und die mit<br />

„Immer wie<strong>der</strong> Österreich“ und<br />

Schlagern groß aufspielende John-<br />

Otti-Band empfingen die freiheitlichen<br />

Politiker, angeführt von<br />

Vizekanzler HC Strache und Oberösterreichs<br />

freiheitlichem Landeshauptmannstellvertreter<br />

Manfred<br />

Haimbuchner. Und passend zum 1.<br />

Fotos: FPÖ/Mike Ranz<br />

Mai wurde <strong>der</strong> Einzug von Arbeitern<br />

in Montur, Schutzhelm und mit<br />

Fahnen angeführt, auf denen die<br />

Wahlsprüche zum Tag „Fair.Sozial.<br />

Gerecht“ sowie „Echte Fachkräfte.<br />

Echte Patrioten“ standen.<br />

Neben oberösterreichischen Landes-<br />

und Kommunalpolitikern, angeführt<br />

von <strong>der</strong> Dritten Nationalratspräsidentin<br />

Anneliese Kitzmüller,<br />

Landesrat Elmar Podgorschek sowie<br />

dem Landtagsklubchef Herwig<br />

Mahr nahmen auch die Klubobmänner<br />

des Nationalrats, Walter<br />

Rosenkranz und Johann Gudenus,<br />

sowie Kärntens Landesparteiobmann<br />

Gernot Darmann an <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

teil.<br />

Gastgeber Manfred Haimbuchner<br />

betonte in seiner Rede mit<br />

Nachdruck, wie nötig es sei, dass<br />

die FPÖ regiere: „Denn es ist die<br />

letzte Chance, damit sich in diesem<br />

Land endlich etwas zum Positiven<br />

für die Bürger und Steuerzahler än<strong>der</strong>t.<br />

Ich bin froh, dass wir bei uns<br />

nicht deutsche Zustände haben, mit<br />

einer Neuauflage <strong>der</strong> Großen Koalition.<br />

Denn wo Rot und Schwarz regieren,<br />

da brennt <strong>der</strong> Hut.“<br />

Wie die FPÖ „wirkt“, erklärte<br />

Haimbuchner am Beispiel <strong>der</strong> Min-<br />

HC Strache: Österreich ist mit <strong>der</strong> FPÖ als sozialem Impulsgeber und<br />

Reformschrittmacher in <strong>der</strong> Bundesregierung auf dem richtigen Weg.<br />

Thema<br />

<strong>der</strong><br />

Woche<br />

destsicherungsreform in Oberösterreich:<br />

„Unter unserer Führung<br />

wurde die Mindestsicherung kein<br />

Migrationsunterstützungsfonds.<br />

Bei uns ist Normalität eingekehrt.<br />

Und normal ist, dass einer, <strong>der</strong> arbeitet,<br />

mehr verdienen muss als einer,<br />

<strong>der</strong> nicht arbeitet o<strong>der</strong> gar noch<br />

nie etwas gearbeitet hat.“<br />

FPÖ steht zu ihrem Wort<br />

Und <strong>der</strong> oberösterreichische Landeshauptmannstellvertreter<br />

betonte,<br />

dass man in einer Legislaturperiode<br />

nicht alle Wahlversprechen umsetzen<br />

könne. Aber er bemerkte in<br />

Richtung von Parteiobmann HC<br />

Strache: „Wir sind in die Regierung<br />

gekommen, um dort zu bleiben.“<br />

Dieser nahm den Ball auf, um<br />

zunächst einmal an die bisher angegangen<br />

Wahlversprechen zu erinnern:<br />

„Ich stehe zu meinem Wort.<br />

Wir entlasten die Familien mit 1,5<br />

Milliarden Euro und auch die kleinen<br />

Einkommensbezieher durch<br />

die Senkung <strong>der</strong> Arbeitslosenversicherungsbeiträge.<br />

Dazu gibt es<br />

mehr Geld für Polizei, Bundesheer,<br />

Foto:<br />

Die Freiheitlichen haben die SPÖ nicht nur als Regierungspartei, son<strong>der</strong>n<br />

Soziales, Pflege, Bildung und Forschung.<br />

Und trotzdem geben wir<br />

erstmals seit 64 Jahren weniger aus,<br />

als wir einnehmen, da wir 2,5 Milliarden<br />

Euro pro Jahr im System sparen<br />

– und nicht wie unsere Vorgängerregierungen<br />

bei <strong>der</strong> Ehrlichkeit<br />

gegenüber den Wählern!“<br />

Er verwies auf die Erfolge <strong>der</strong><br />

Freiheitlichen bei den vergangenen<br />

vier Landtagswahlen und die Fehler<br />

<strong>der</strong> rot-schwarzen Regierungen in<br />

den vergangenen 13 Jahren, die nun<br />

alle ausgebügelt werden müssten.<br />

„Wir werden so gute Arbeit leisten,<br />

dass wir für mindestens zwei Perioden<br />

in <strong>der</strong> Regierung bleiben. Denn<br />

wir sind in die Regierung gegangen,<br />

um für die Menschen etwas zu<br />

än<strong>der</strong>n“, betonte <strong>der</strong> Vizekanzler.<br />

Die freiheitliche Handschrift sei,<br />

so HC Strache, bereits in <strong>der</strong> Asylpolitik<br />

klar erkennbar: „Wir haben<br />

jetzt auch die Än<strong>der</strong>ung des Fremdenrechts<br />

in Angriff genommen.<br />

Straffällig gewordene Flüchtlinge<br />

sollen nach <strong>der</strong> Strafhaft umgehend<br />

in Schubhaft genommen werden.“<br />

Gegen straffällige Drittstaatsange-


Nr. 18 Freitag, 4. Mai 2018<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

r Arbeitnehmer!“<br />

und Schrittmacher“ <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

Manfred Haimbuchner erntete mit Hinweis auf die Österreich – im<br />

Gegensatz zu Deutschland – erspart gebliebene Neuauflage <strong>der</strong><br />

rot-schwarzen Koalition nicht nur von HC Strache Applaus.<br />

auch als Partei <strong>der</strong> Arbeitnehmer abgelöst.<br />

hörige mit einer unbedingten Freiheitsstrafe<br />

von mehr als drei Jahren<br />

werde künftig ein unbefristetes<br />

Einreiseverbot erlassen. Sollte ein<br />

Asylberechtigter Urlaub in seinem<br />

Heimatland machen o<strong>der</strong> sich freiwillig<br />

dort wie<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>lassen,<br />

wird <strong>der</strong> Asylstatus sofort aberkannt.<br />

Und neu sei zudem, dass das<br />

Aberkennungsverfahren deutlich<br />

schneller durchgeführt werden soll,<br />

erklärte <strong>der</strong> Vizekanzler.<br />

Schluss mit Islamismus<br />

FPÖ-Innenminister Herbert Kickl<br />

sei als Garant für mehr Sicherheit in<br />

Österreich auch Garant dafür, dass<br />

islamistische Symbole in unserem<br />

Land keinen Platz haben. Die Koalition<br />

werde dem politischen Islam<br />

einen klaren Riegel vorschieben.<br />

„Man muss endlich damit aufhören,<br />

die Probleme mit dem politischen<br />

Islam schönzureden“, betonte <strong>der</strong><br />

FPÖ-Bundesparteiobmann. Er kündigte<br />

außerdem an, dass bei sämtlichen<br />

aufgedeckten Missständen<br />

alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft<br />

werden. Bezüglich jenes<br />

Wiener Moscheevereins, <strong>der</strong> mit<br />

Kin<strong>der</strong>n in Uniformen Kriegspropaganda<br />

für den türkischen Staatspräsidenten<br />

Erdogan veranstaltet<br />

hat, kündigte HC Strache ein hartes<br />

Vorgehen an: „Ich erwarte mir, dass<br />

diese Moschee geschlossen und <strong>der</strong><br />

Verein aufgelöst wird.“<br />

Der Vizekanzler erteilte <strong>der</strong> unter<br />

SPÖ-Ministern aufgekommenen<br />

Zweiklassenmedizin sowie dem<br />

Klassenkampf zwischen Arbeitnehmern<br />

und Arbeitgebern eine klare<br />

Absage. Für die SPÖ, die gegen alles<br />

polemisiere, was diese Koalition<br />

mache, fand er deutliche Worte:<br />

„Die Roten haben es noch immer<br />

nicht überwunden, dass sie nicht<br />

mehr in <strong>der</strong> Regierung sind.“<br />

Deshalb herrsche bei <strong>der</strong> SPÖ<br />

jetzt Katzenjammer, weil ihr die Arbeiter<br />

in Scharen davonlaufen. Bei<br />

<strong>der</strong> Landtagswahl in Salzburg hätten<br />

41 Prozent <strong>der</strong> Arbeiter die Freiheitlichen<br />

gewählt. „Das zeigt, wie<br />

sich die Zeiten geän<strong>der</strong>t haben“, resümierte<br />

<strong>der</strong> FPÖ-Chef, denn: „Wir<br />

fühlen uns den Menschen, den Österreichern<br />

verpflichtet!“<br />

Gemessen am Besucherandrang, <strong>der</strong> guten Stimmung und dem<br />

nicht endenwollenden „Selfie-mit-HC“-Getümmel wird die Arbeit <strong>der</strong><br />

FPÖ in <strong>der</strong> Koalition von den Österreichern mit Wohlgefallen quittiert.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor <strong>der</strong> FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Der 1. Mai ist <strong>der</strong> Tag, den Sozialdemokratie<br />

und linke Gruppen<br />

für sich gepachtet glauben.<br />

Lang ist es her, dass die Republik<br />

ehrfurchtsvoll auf den Wiener<br />

Rathausplatz blickte, um den Genossen<br />

zu lauschen. Mittlerweile<br />

kommt man über ein alljährliches<br />

Zwangs-„Gesu<strong>der</strong>e“ schon lange<br />

nicht mehr hinaus. Unvergesslich<br />

<strong>der</strong> „Arschloch“-Rufer wi<strong>der</strong><br />

Werner Faymann.<br />

Reform statt Gesu<strong>der</strong>e<br />

Da trifft es sich gut, dass die<br />

„Krone“ den 1. Mai mit dem neuen<br />

Vollbeschäftigungsprogramm<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung begrüßte.<br />

Heimische Zukunftsmärkte<br />

(Gesundheit, Tourismus) sollen<br />

geför<strong>der</strong>t werden, mit Deregulierung<br />

und Steuererleichterung <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsstandort Österreich<br />

verbessert werden, und <strong>beim</strong> <strong>Export</strong><br />

wird man sich künftig auf das<br />

heimische Know-how in Technologiefragen<br />

konzentrieren.<br />

Eine entscheidende Rolle wird<br />

auch <strong>der</strong> Umgang mit den Menschen<br />

am Arbeitsmarkt sein. Hier<br />

gilt die Devise, die auch schon<br />

in den Regierungsverhandlungen<br />

von FPÖ-Seite eingebracht wurde:<br />

zwischen jenen Fremden, die<br />

wir uns aussuchen und zwischen<br />

denen, die sich uns aussuchen, zu<br />

unterscheiden.<br />

Daher wird die Bundesregierung<br />

die unerwünschte Einwan<strong>der</strong>ung<br />

in den Sozialstaat drastisch<br />

verringern und an<strong>der</strong>erseits über<br />

die in Gang gesetzte AMS-Reform<br />

den Arbeitslosen rascher und<br />

effektiver neue Jobs vermitteln.<br />

Die FPÖ wird darauf schauen,<br />

dass die Rechte von unschuldig in<br />

Arbeitslosigkeit geratenen Menschen<br />

gewahrt werden. Unsere fleißigen<br />

und anständigen Mitbürger<br />

müssen sich keine Sorgen machen!<br />

Foto: Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS<br />

BILDUNGSPOLITIK<br />

Deutschför<strong>der</strong>klassen<br />

Der Regierungsplan, an Schulen eigene Deutschför<strong>der</strong>klassen<br />

einzurichten, ist nun als Gesetzesvorschlag<br />

im Parlament eingelangt. Ziel <strong>der</strong> Maßnahme<br />

ist laut ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann, die<br />

Deutschför<strong>der</strong>ung zu intensivieren, um allen Schülern<br />

die gleichen Chancen zu geben. So wird die bisher<br />

durchgeführte Sprachför<strong>der</strong>ung im Ausmaß von<br />

elf Wochenstunden durch Deutschför<strong>der</strong>klasse mit<br />

15 bzw. 20 Stunden Deutschunterricht ersetzt.<br />

Foto: NFZ<br />

FINANZPOLITIK<br />

Bankenaufsicht<br />

Das Finanzministerium hat dem<br />

Parlament Än<strong>der</strong>ungen im Bankwesengesetz<br />

und im Investmentfondsgesetz<br />

vorgelegt, mit denen<br />

entsprechende Leitlinien <strong>der</strong> Europäischen<br />

Bankenaufsichtsbehörde<br />

(EBA) und <strong>der</strong> Europäischen Wertpapier-<br />

und Marktaufsichtsbehörde<br />

(ESMA) umgesetzt werden.<br />

Freiheitliche ARGE-Jagd<br />

übergibt Wunschkatalog<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> heimischen Jägerschaft <strong>beim</strong> Waffengesetz<br />

Die ARGE-Jagd, <strong>der</strong> jagdliche<br />

Arbeitskreis <strong>der</strong> FPÖ-Nationalratsabgeordneten,<br />

erstellte einen<br />

Katalog, <strong>der</strong> den österreichischen<br />

Jägern eine mo<strong>der</strong>ne und<br />

zeitgerechte Jagd ermöglichen soll.<br />

Diesen Katalog übergaben <strong>der</strong><br />

Vorsitzende <strong>der</strong> ARGE-Jagd, <strong>der</strong><br />

FPÖ-Abgeordnete Roman Hai<strong>der</strong>,<br />

gemeinsam mit <strong>der</strong> Salzburger<br />

Jungjägerin Marlene Svazek am<br />

Rande einer Nationalratssitzung an<br />

Innenminister Herbert Kickl.<br />

Wünsche zu Waffengesetz<br />

Österreich habe eines <strong>der</strong> am besten<br />

überwachten Waffengesetze Europas,<br />

betonte Hai<strong>der</strong>, aber in den<br />

letzten Jahren wurden Jägern und<br />

Jagdaufsichtsorganen unnötig viele<br />

Steine in den Weg gelegt, um ihr<br />

Svazek und Hai<strong>der</strong> übergaben Minister Kickl ihren Wunschkatalog.<br />

Handwerk sicher und waidgerecht<br />

ausüben zu können.<br />

So ersuchte die ARGE Jagd den<br />

Innenminister, sich um diese beiden<br />

wichtigsten Anliegen <strong>der</strong> Jäger-<br />

schaft vorrangig zu kümmern: eine<br />

Erlaubnis bei <strong>der</strong> Jagd, eine Kurzwaffe<br />

Kategorie B führen und die<br />

Möglichkeit, einen Schalldämpfer<br />

auf Waffen verwenden zu dürfen.<br />

Neues Vergaberecht für regionale KMU<br />

Knapp vor <strong>der</strong> Klage <strong>der</strong> Europäischen<br />

Union ist Österreich <strong>der</strong><br />

Umsetzung <strong>der</strong> EU-Regelungen<br />

im Vergabegesetz nachgekommen.<br />

Der Bundesrat hat vergangene Woche<br />

die zuvor mehrheitlich im Nationalrat<br />

beschlossene Nivellierung<br />

einstimmig angenommen.<br />

Das Gesetz kombiniert die Ausweitung<br />

des Bestbieterprinzips<br />

– anstelle des Bestpreisangebots<br />

– mit einer För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Regionalpolitik.<br />

Das neue Verfahren gilt<br />

nicht nur für Bund, Län<strong>der</strong> und<br />

Gemeinden, son<strong>der</strong>n auch für Auftragsverfahren<br />

in bestimmten Sektoren,<br />

wie etwa <strong>der</strong> Wasser- und<br />

Energieversorgung und Teilen des<br />

öffentlichen Verkehrs.<br />

ÖVP-Justizminister Josef Moser<br />

bekräftigte, dass damit die Wettbewerbsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> regionalen<br />

Klein- und Mittelbetriebe (KMU)<br />

gestärkt und auch benachteiligte<br />

Personen beruflich geför<strong>der</strong>t werden<br />

können.<br />

Verbesserungen für Gemeinden<br />

stellte <strong>der</strong> FPÖ-Bundesrat und Vizebürgermeister<br />

im steirischen Gössendorf,<br />

Peter Samt (Bild), durch<br />

die Weiterführung <strong>der</strong> Direktvergabe<br />

fest. „Regionaler Wettbewerb<br />

wird unter Bedachtnahme auf die<br />

Einhaltung <strong>der</strong> Richtlinien geför<strong>der</strong>t“,<br />

sagte er und betonte, dass<br />

die Stärkung des Bestbieterprinzips<br />

auch das Preisdumping bei EU-weiten<br />

Ausschreibungen bekämpfe.<br />

Foto: FPÖ Klub


Nr. 18 Freitag, 4. Mai 2018<br />

g<br />

Ein Vorfall aus dem Jahr 2012 kratzt am Ansehen des Bundesheeres.<br />

Österreichische Blauhelme sollen einen Überfall auf syrische<br />

Geheimpolizisten nicht verhin<strong>der</strong>t haben. Verteidigungsminister Mario<br />

Kunasek hat eine Untersuchungskommission eingesetzt.<br />

Parlament 7<br />

Bundesheer lässt Golan-Vorfall untersuchen<br />

Untersuchungskommission von Verteidiungsminister Mario Kunasek eingesetzt<br />

Die Wiener Wochenzeitung<br />

„Falter“ hatte in <strong>der</strong> Vorwoche ein<br />

im Jahr 2012 aufgenommenes Video<br />

veröffentlicht. Aus diesem geht<br />

hervor, dass österreichische Blauhelmsoldaten<br />

die Einfahrt syrischer<br />

Geheimpolizisten in einen tödlichen<br />

Hinterhalt des damals seit einem<br />

Jahr tobenden Bürgerkriegs<br />

nicht verhin<strong>der</strong>t hatten.<br />

Im Verteidigungsministerium<br />

habe man bisher nur von <strong>der</strong> Schießerei<br />

an sich gewusst, nicht jedoch<br />

von <strong>der</strong> Involvierung <strong>der</strong> Österreicher,<br />

erklärte Ministeriumssprecher<br />

Oberst Michael Bauer dazu.<br />

Dass österreichische UNO-Soldaten<br />

betroffen waren, sei aus dem<br />

damals vorgelegten Bericht nicht<br />

hervorgegangen: „Das war wohl<br />

auch <strong>der</strong> Grund, warum die UNO<br />

keine Untersuchung eingeleitet<br />

hat.“<br />

Der Sprecher erläuterte, dass<br />

die Österreicher als Blauhelmsoldaten<br />

nicht mehr dem nationalen,<br />

son<strong>der</strong>n ausschließlich dem<br />

UNO-Kommando unterstellt waren.<br />

Als erster Schritt werden daher<br />

alle Meldungen, Befehle, Gesetze<br />

und Vorschriften, die für die<br />

Klärung relevant seien, gesammelt,<br />

gesichtet und ausgewertet.<br />

Unzureichendes UN-Mandat?<br />

„Diese Zone war nicht demilitarisiert,<br />

in dieser Zone war Krieg.<br />

Vorfälle wie jener, <strong>der</strong> jetzt bekannt<br />

wurde, hat es über Monate<br />

fast jeden Tag gegeben“, erinnerte<br />

Bauer. Die gefährliche Situation<br />

und das unzureichende Mandat<br />

Nur beobachtet, aber nicht eingegriffen haben UN-Soldaten 2012.<br />

<strong>der</strong> UNO-Blauhelme sei auch <strong>der</strong><br />

Grund gewesen, weshalb Österreich<br />

im Jahr 2013 seine Soldaten<br />

vom Golan abgezogen habe.<br />

Zu klären sei die Frage, ob durch<br />

ein Eingreifen <strong>der</strong> österreichischen<br />

Blauhelme das UN-Mandat ver-<br />

NFZ-Service: Rat für Behin<strong>der</strong>te<br />

Franz R. Dallinger<br />

Ein neues Leser-Service<br />

<strong>der</strong> NFZ stellt sich vor<br />

Liebe Leser, als Obmann des<br />

Behin<strong>der</strong>tenvereins Wien-Landstraße<br />

gibt mir die Neue Freie<br />

Zeitung die Möglichkeit, mit<br />

einer Kolumne in regelmäßigen<br />

Abständen über aktuelle Probleme<br />

aus dem Kranken- und Behin<strong>der</strong>tenbereich<br />

zu informieren.<br />

In den letzten Jahren haben die<br />

verantwortlichen Regierungen<br />

beziehungsweise <strong>der</strong>en Sozialminister<br />

gerade bei <strong>der</strong> schwächsten<br />

Bevölkerungsgruppe regelmäßig<br />

den Sparstift angesetzt.<br />

Wir, <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>tenverein<br />

Landstraße, dessen Funktionäre<br />

teilweise seit Jahrzehnten ehrenamtlich<br />

für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

arbeiten, haben es uns zur<br />

Aufgabe gemacht, hier zu helfen.<br />

Viele <strong>der</strong> Betroffenen wissen<br />

nicht, was ihnen eigentlich gesetzlich<br />

zusteht. Daher würde<br />

es uns freuen, wenn Sie unsere<br />

Dienste in Anspruch nehmen<br />

würden.<br />

Ob Invaliditätspension, Pflegegeld,<br />

Behin<strong>der</strong>tenausweis,<br />

letzt worden wäre. Man werde das<br />

genau untersuchen, denn es gehe<br />

um das Ansehen des Heeres und<br />

seiner Soldaten, betonte <strong>der</strong> Sprecher<br />

des Verteidigungsministeriums.<br />

Der Untersuchungsbericht<br />

soll bis Ende Mai vorliegen.<br />

§29b-Behin<strong>der</strong>tenparkplatzregelung,<br />

behin<strong>der</strong>tengerechtes Wohnen,<br />

24-Stunden-Pflege zu Hause<br />

und vieles mehr.<br />

Über all das bekommen sie<br />

unverbindlich Auskunft bei den<br />

Sprechstunden in unserem Büro,<br />

Erdbergstraße 148/G, 1030 Wien,<br />

die jeden 1. und 3. Mittwoch im<br />

Monat (außer an Feiertagen) zwischen<br />

17.00 und 19.00 Uhr stattfinden.<br />

Sie können uns an diesen<br />

Terminen auch telefonisch kontaktiere,<br />

unter <strong>der</strong> Rufnummer:<br />

0664/ 30 15 305.<br />

Da wir als Verein unsere Unkosten<br />

über Spenden decken,<br />

können Sie uns dabei unterstützen.<br />

Spendenkonto–Behin<strong>der</strong>tenverein:<br />

IBAN AT90 1200 0006<br />

0502 4801, BIC BKAUATWW<br />

Ihr Franz R. Dallinger<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: Bundesheer/UN /Wolfgang GREBIEN


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

EU-Budget: Mehr<br />

Geld, mehr Macht<br />

Gebildete Schwarzafrikaner<br />

emigrieren in die USA<br />

Eine Untersuchung des renommierten<br />

amerikanischen „Pew Research<br />

Centers“ hat ergeben, dass<br />

gebildetere Schwarzafrikaner die<br />

USA als Auswan<strong>der</strong>ungsland vorziehen,<br />

weniger Gebildete zieht es<br />

hingegen in die wichtigsten europäischen<br />

Län<strong>der</strong>.<br />

Einwan<strong>der</strong>er aus den Län<strong>der</strong>n<br />

südlich <strong>der</strong> Sahara bilden <strong>der</strong>zeit<br />

nur einen geringen Anteil an <strong>der</strong><br />

Gesamtbevölkerung in den USA<br />

und Europa. Aber die jährliche<br />

Migration ist in diesen Län<strong>der</strong>n im<br />

vergangenen Jahrzehnt am stärksten<br />

gestiegen.<br />

Insgesamt sind seit 2010 weit<br />

mehr als eine Million Schwarzafrikaner<br />

in die USA o<strong>der</strong> in Län<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Europäischen Union ausgewan<strong>der</strong>t.<br />

Und <strong>der</strong> Migrationsdruck hält<br />

an, weil die Bevölkerung wächst<br />

und die wirtschaftliche Entwicklung<br />

dieser Län<strong>der</strong> von korrupten<br />

Eliten behin<strong>der</strong>t wird. An die 50<br />

Millionen wollen weg.<br />

Weil die USA die Einwan<strong>der</strong>ung<br />

zwischen 2010 und 2016 zum<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Nun liegt er vor, <strong>der</strong> Entwurf<br />

<strong>der</strong> EU-Kommission für das<br />

nächste EU-Budget für 2021 bis<br />

2027. Zunächst ging es eigentlich<br />

nur darum, die Finanzlücke<br />

zu schließen, die durch das Ausscheiden<br />

Großbritanniens aus<br />

<strong>der</strong> EU entsteht. Inzwischen hat<br />

aber die Kommission noch einige<br />

neue Ausgaben draufgepackt, sodass<br />

<strong>der</strong> Anstieg durchaus spürbar<br />

ausfällt. Zur Kasse gebeten<br />

werden die Mitgliedsstaaten;<br />

neue EU-„Eigenmittel“ (de facto<br />

Steuern) sollen die Unabhängigkeit<br />

<strong>der</strong> Bürokratie erhöhen. Eine<br />

Foto: Frontex<br />

EU, die kleiner wird, aber deutlich<br />

höhere Ausgaben hat: nicht<br />

das, was wir wollen.<br />

Es gäbe genug Sparpotenzial:<br />

Bei <strong>der</strong> Landwirtschaft etwa, wo<br />

80 Prozent <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung an nur<br />

20 Prozent aller Betriebe gehen.<br />

Bei <strong>der</strong> Kohäsionspolitik, wo<br />

immer wie<strong>der</strong> festgestellt wird,<br />

dass sie ihre Ziele nicht erreicht.<br />

In beiden Fel<strong>der</strong>n wird nur sehr<br />

mo<strong>der</strong>at gekürzt. Bei den EU-Institutionen<br />

selbst? Etwa eine Verkleinerung<br />

<strong>der</strong> Kommission, wie<br />

das auch im EU-Vertrag vorgesehen<br />

ist, aber nie umgesetzt wurde?<br />

O<strong>der</strong> auch im Europaparlament,<br />

dessen Abgeordnetenzahl<br />

man deutlich reduzieren könnte.<br />

Dass Brüssel <strong>der</strong> Wille fehlt,<br />

den Haushalt sparsam und effizient<br />

anzugehen, verwun<strong>der</strong>t nicht.<br />

Mehr Budget bedeutet mehr<br />

Macht für die Zentralbürokratie.<br />

Das ist das eigentliche Programm<br />

<strong>der</strong> EU-Zentralisten, das<br />

in allen Reformdebatten ebenso<br />

durchschimmert – wie auch nun<br />

<strong>beim</strong> Budget.<br />

Großteil über Visa-Programme gesteuert<br />

haben, die zumindest Maturaniveau<br />

voraussetzten, blieb <strong>der</strong><br />

Anteil <strong>der</strong> Einwan<strong>der</strong>er ohne vergleichbares<br />

Bildungsniveau in den<br />

USA bei elf Prozent.<br />

In den wichtigsten europäischen<br />

Ziellän<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Schwarzafrikaner<br />

zeigte sich das genaue Gegenteil:<br />

So lag <strong>der</strong> Maturanten-Anteil im<br />

Vereinigten Königreich bei 49 Prozent,<br />

in Frankreich bei 30, in Portugal<br />

bei 27 und in Italien bei gar nur<br />

zehn Prozent.<br />

Akademiker reisen an<strong>der</strong>s ein.<br />

Foto: EP<br />

Brüsseler Zahlentr<br />

EU-Finanzrahmen 2<br />

Die EU-Kommission lässt Brutto für Netto gelten,<br />

EU-Kommissar will nach dem jährlichen Wegfall von bis zu 13 Milliarden Eu<br />

nen Nettozahlern. Für Österreich würde das eine Mehrbelastung von minde<br />

Zwischen 10 und 13 Milliarden Euro fehlen wegen des Austritts<br />

Großbritanniens jährlich im EU-Budget. Dennoch will die<br />

EU-Kommission in <strong>der</strong> Finanzperiode 2021 bis 2027 mehr Geld ausgeben.<br />

Doch die Nettozahler wehren sich gegen neue Belastungen, und<br />

auch die Nettoempfänger wollen nicht auf ihre Zuschüsse verzichten.<br />

Wegen des Brexit und <strong>der</strong> dadurch<br />

schrumpfenden EU-Wirtschaftsleistung<br />

will Brüssel mehr Geld ausgeben.<br />

Statt aktuell ein Prozent des<br />

Bruttonationaleinkommens sollen<br />

es bis zu 1,18 Prozent sein.<br />

Kalkuliert wird das Budget zu<br />

den Preisen von 2011, weil die<br />

damalige Kommission 2011, bei<br />

<strong>der</strong> Erstellung des auslaufenden<br />

Budgetrahmens, diese Zahlen für<br />

den nachfolgenden bereits vorgelegt<br />

hat. 963,5 Milliarden Euro<br />

will Brüssel für die gesamte Sieben-Jahres-Periode,<br />

das sind unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Inflation<br />

1.279 Milliarden Euro.<br />

Sparvorhaben in <strong>der</strong> Kritik<br />

Größter Posten ist bisher mit fast<br />

39 Prozent die Agrarpolitik und<br />

ländliche Entwicklung. Es folgen<br />

mit 34 Prozent die Strukturhilfen<br />

für Regionen. Die För<strong>der</strong>ung von<br />

Forschung und Technologie hat einen<br />

Anteil von 13 Prozent, Außenpolitik<br />

und Verwaltung kommen<br />

auf jeweils sechs Prozent.<br />

Wie Haushaltskommissar Günther<br />

Oettinger angekündigt hat,<br />

sollen die Agrarzahlungen und<br />

Strukturmittel um je sechs Prozent<br />

sinken, die Ausgaben für Forschung<br />

um 40 bis 50 Prozent steigen und<br />

das Budget für „Erasmus Plus“, mit<br />

dem die EU Auslandsaufenthalte<br />

von Studenten und Praktikanten unterstützt,<br />

verdoppelt werden.<br />

Um die geweckten Erwartungen<br />

zu diesem Füllhorn, etwa zu „Eras-<br />

Das EU-Budget für die Jahre 2021 bis<br />

Austritt von Großbritannien will Brüsse


Nr. 18 Freitag, 4. Mai 2018<br />

g<br />

icks zum neuen<br />

021 bis 2027<br />

um trotz Brexit besser dazustehen<br />

ro wegen des EU-Austritts Großbritanniens mehr Geld von den verbliebestens<br />

400 Millionen Euro jährlich bedeuten.<br />

mus Plus“, nicht zu enttäuschen,<br />

greift die Kommission zu einem<br />

Finanztrick: Sie will die Zahlen für<br />

die Finanzrahmen nicht, wie üblich,<br />

in festen Preisen, son<strong>der</strong>n zu<br />

laufenden Preisen vorlegen. Der<br />

Haushalt wirkt so größer als er ist.<br />

Zuletzt hatte die Kommission für<br />

das Erasmus-Programm nicht einmal<br />

25 Milliarden Euro für die Jahre<br />

2021 bis 2027 veranschlagt, auf<br />

Basis fester Preise von 2018. Aber<br />

Kommissionschef Jean-Claude<br />

Juncker hatte den Studenten eine<br />

Verdoppelung <strong>der</strong> Mittel, also 30<br />

Milliarden Euro, versprochen. Mit<br />

2027 auf Preisbasis 2018. Trotz dem<br />

l mehr Geld von den Mitglie<strong>der</strong>n.<br />

Foto: EU<br />

den verwendeten laufenden Preisen<br />

wurden aus den 25 Milliarden beinahe<br />

29 Milliarden Euro.<br />

Zerreißprobe für die EU<br />

Wie genau die Kommission die<br />

Interessen von Nettozahlern und<br />

Nettoempfängern in Einklang bringen<br />

will und kann, ist offen. So<br />

will Deutschland die Mittelauszahlung<br />

stärker von Strukturreformen<br />

abhängig machen und zusätzlich<br />

die Bereitwilligkeit bei<br />

<strong>der</strong> Flüchtlingsaufnahme miteinberechnen.<br />

Dies ginge zu Lasten<br />

osteuropäischer Staaten, die an <strong>der</strong><br />

EU-Flüchtlingsverteilung nicht<br />

teilnehmen wollen.<br />

Die deutsche Wirtschaft warnt<br />

vor steigenden EU-Beiträgen<br />

Deutschlands, bis zu vier Milliarden<br />

pro Jahr, und verlangt Einsparungen<br />

und Umschichtungen. Aber<br />

gegen Kürzungen im Agrarbereich<br />

haben bereits die mächtigen Bauernverbände<br />

aus Deutschland und<br />

Frankreich in Brüssel mobil gemacht.<br />

Von den Drohungen zeigt sich<br />

die Kommission bisher unbeeindruckt.<br />

Für die Öffentlichkeit gibt<br />

es einmal schöne Zahlen, sprich<br />

Mehrausgaben. Wenn <strong>der</strong> EU-Rat<br />

und das Europaparlament nicht<br />

mitspielen, kann sie diesen dann<br />

den schwarzen Peter zuschieben.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Gehuldigter Antisemit<br />

Außenpolitik 9<br />

Europas Liebe zu palästinensischen Politikern<br />

scheint unbeirrbar zu sein. Auch <strong>der</strong><br />

jüngste antisemitische Ausfall des seit 2009<br />

ohne demokratische Wahl herrschenden „Präsidenten“<br />

Mahmud Abbas (Bild) sorgte nur<br />

für Kritik aus Israel und den USA. Abbas<br />

erklärte in einer Rede vor dem palästinensischen<br />

Nationalrat, dass <strong>der</strong> Holocaust einzig<br />

durch das „soziale Verhalten“ <strong>der</strong> Juden wie<br />

das Verleihen von Geld ausgelöst worden sei.<br />

Und Adolf Hitler habe die Einwan<strong>der</strong>ung von<br />

Juden nach Palästina durch einen Deal mit<br />

<strong>der</strong> Anglo-Palestine Bank unterstützt. Dadurch hätten Europas Juden bei<br />

<strong>der</strong> Einwan<strong>der</strong>ung all ihr Vermögen durch die Bank mitnehmen können.<br />

Mehr Personal für Frontex<br />

Foto: PNA<br />

Zum besseren Schutz vor illegaler Einwan<strong>der</strong>ung<br />

will die EU-Kommission die europäische<br />

Grenzschutzagentur Frontex aufstocken.<br />

EU-Haushaltskommissar Günther<br />

Oettinger schlug in Brüssel einen Ausbau<br />

von <strong>der</strong>zeit 1.200 auf 10.000 Mitarbeiter bis<br />

Ende 2027 vor: „Wir müssen wissen, wer zu<br />

uns kommt.“ Das solle die Grundlage dafür<br />

sein, dass die Grenzkontrollen innerhalb <strong>der</strong><br />

EU wie<strong>der</strong> zurückgefahren werden. Derzeit<br />

kontrollieren im eigentlich kontrollfreien<br />

Schengen-Raum Län<strong>der</strong> wie Deutschland, Österreich und Dänemark Teile<br />

ihrer Grenzen wegen des mangelnden Schutzes <strong>der</strong> EU-Außengrenzen.<br />

Gefährliche Altlasten<br />

<strong>der</strong> Finanzkrise<br />

Die großen Banken im Euro-Raum<br />

haben im vierten Quartal<br />

2018 fast fünf Prozent ihrer<br />

faulen Kredite abgebaut, teilte die<br />

Bankenaufsicht in <strong>der</strong> Europäische<br />

Zentralbank letzte Woche mit.<br />

Dennoch schlummern noch immer<br />

gefährliche Altlasten <strong>der</strong> Finanzkrise<br />

in Höhe von 721,18 Milliarden<br />

Euro in den Bilanzen <strong>der</strong> europäischen<br />

Banken.<br />

Rund 26 Prozent o<strong>der</strong> 186,72<br />

Milliarden Euro an kaum einbringlichen<br />

Krediten entfallen dabei alleine<br />

auf Italien. Beson<strong>der</strong>s stark<br />

betroffen sind weiterhin auch die<br />

Banken im Krisenland Griechenland.<br />

Dort waren im Schlussquartal<br />

2018 immer noch fast 45 Prozent<br />

aller Darlehen ausfallsgefährdet.<br />

In Zypern waren es fast ein Drittel,<br />

in Portugal rund 17 Prozent und<br />

in Italien immer noch mehr als elf<br />

Prozent.<br />

Im März hatte die EZB-Bankenaufsicht<br />

neue Richtlinien zum Umgang<br />

mit Darlehen herausgegeben,<br />

die als ausfallsgefährdet eingestuft<br />

Foto: EZB<br />

werden müssen. Damit soll verhin<strong>der</strong>t<br />

werden, dass in den Bilanzen<br />

erneut große Bestände an Problemdarlehen<br />

aufgetürmt werden.<br />

Für die immensen Altlasten gelten<br />

diese Vorgaben jedoch nicht.<br />

Für die Finanzexperten sind aber<br />

gerade diese das viel größere Problem<br />

für Europas Wirtschaft. Denn<br />

die Banken sind deshalb noch immer<br />

zögerlich bei <strong>der</strong> Vergabe neuer<br />

Kredite an Unternehmen, wodurch<br />

das Wirtschaftswachstum im<br />

Euro-Raum gedämpft wird.<br />

Faule Kredite bereiten EZB Sorgen.<br />

Foto:: Frontex


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

MAI<br />

5<br />

Der Burgenländische Seniorenring<br />

und „Burgenlän<strong>der</strong> in Not“<br />

laden am Samstag, dem 5. Mai<br />

2018, zum Frühschoppen in die<br />

FPÖ-Landesgeschäftsstelle (Ruster<br />

Straße 70b, 7000 Eisenstadt). Beginn:<br />

10.00 Uhr.<br />

8<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Dienstag, dem 8. Mai 2018, zu ihrem<br />

Bezirksstammtisch Aspern ins<br />

Gasthaus Hollmann (Zachgasse 4,<br />

1220 Wien). Beginn: 19.00 Uhr.<br />

MAI<br />

9<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Mittwoch, dem 9. Mai 2018, zu ihrem<br />

Bezirksstammtisch Kagran ins<br />

Gasthaus „Einkehr Weisser Esel“<br />

(Hirschstettner Straße 11, 1220<br />

Wien). Beginn: 19.00 Uhr.<br />

MAI<br />

15<br />

Frühschoppen in<br />

Eisenstadt<br />

Bezirksstammtisch<br />

in Aspern<br />

Bezirksstammtisch<br />

in Kagran<br />

Seniorenstammtisch<br />

in Simmering<br />

Die FPÖ Simmering lädt am<br />

Dienstag, dem 15. Mai 2018, zum<br />

Seniorenstammtisch ins Gasthaus<br />

„Auszeitstüberl“ (Grillgasse 20,<br />

1110 Wien). Referentin: NAbg. Petra<br />

Wagner. Beginn: 15.00 Uhr.<br />

LESER AM WORT<br />

Gut, aber teuer<br />

Die 21 einheimischen Sozalversicherungsträger<br />

verwalten 174 eigene<br />

„Betriebe“ wie KH, REHA-Zentren,<br />

Kurheime, Ambulanzen, etc..<br />

Das Sozialministerium hat bereits<br />

2007 errechnet, dass <strong>der</strong> Aufenthalt<br />

in den „eigenen“ doppelt so<br />

viel kostet wie bei „privaten“ Einrichtungen,<br />

mit denen die SV Verträge<br />

hatte; Das las ich 2017. Der<br />

Zustand dauert schon ewig, wo<br />

blieb da die Reformwilligkeit? Unser<br />

Gesundheitssystem ist gut, aber<br />

um das Geld wäre alles an<strong>der</strong>e als<br />

gut eine Frechheit. Dabei ist zu erwähnen<br />

– wegen <strong>der</strong> gerühmten<br />

Selbstverwaltung –, dass ein erklecklicher<br />

Teil des Geldes aus dem<br />

Steuertopf kommt, weil die Beiträge<br />

nicht reichen.<br />

Jürgen Jauch, Linz<br />

Reformverhin<strong>der</strong>er<br />

Mit Vehemenz und Arroganz versuchen<br />

aktuell die Akteure <strong>der</strong> Sozialversicherungsträger<br />

nun wie<strong>der</strong><br />

einmal das, was sie schon immer<br />

Foto: HBV<br />

getan haben. Auf Teufel komm ´raus<br />

alles verhin<strong>der</strong>n. Sie tun ja geradezu<br />

so, als ob all ihre stets von den<br />

Steuerzahlern finanzierten Son<strong>der</strong>privilegien<br />

und Errungenschaften<br />

in Stein gemeißelte Gesetze wären,<br />

die jede Regierung und das Volk<br />

gefälligst unwi<strong>der</strong>sprochen auf immer<br />

und ewig zu akzeptieren haben.<br />

Völlig egal, wie dünn die Luft für<br />

das Staatsbudget und die Bürger in<br />

Zukunft auch wird.<br />

Christian Stafflinger, Linz<br />

Wer wählt Erdogan?<br />

Auslandstürken können ab dem 7.<br />

Juni ihre Stimmen abgeben. Wäre das<br />

nicht wie<strong>der</strong> eine Möglichkeit festzustellen,<br />

wer von den „Austrotürken“<br />

eine doppelte Staatsbürgerschaft besitzt?<br />

Genau und fair soll diese Feststellung<br />

sein, das gebietet in Österreich<br />

die gesetzliche Vorschrift! Es<br />

darf einfach nicht möglich sein, dass<br />

Österreicher an den Wahlen in <strong>der</strong><br />

Türkei teilnehmen.<br />

Werner Dworschak, Eisenstadt<br />

Politik/Justiz/ORF<br />

Seit Jahren macht <strong>der</strong> ORF Negativ-Werbung<br />

für die FPÖ, wenn<br />

voll Freude über die Verurteilung<br />

von Herrn Peter Westenthaler berichtet<br />

wird. Während Gewalttäter<br />

und Vergewaltiger mit Migrationshintergrund<br />

die Gerichte meist mit<br />

einem unverschämten Grinsen verlassen,<br />

hat man hier die volle Härte<br />

des Gesetzes angewendet. Höchste<br />

Zeit, daß Politik und Justiz wie<strong>der</strong><br />

voneinan<strong>der</strong> getrennt werden, was<br />

man sich auch vom ORF wünschen<br />

würde: eine unabhängige Berichterstattung<br />

und keine ständigen unterschwelligen<br />

Werbe- o<strong>der</strong> Verteufelungsaktionen<br />

gegen Parteien.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Wahlkampf-Import<br />

Wie pervertiert das politische<br />

System Europas bereits ist, zeigt<br />

die aktuelle Diskussion um das Verbot<br />

türkischer Wahlkämpfe. Wann<br />

hätte jemals ein souveräner Staat<br />

einem an<strong>der</strong>en Land politische<br />

Propaganda auf seinem Hoheitsgebiet<br />

gestattet? Und kann sich die<br />

EU wirklich einen weiteren Kniefall<br />

vor dem türkischen Potentaten<br />

Erdogan erlauben? Ein weiterer<br />

Beweis für das völlige Scheitern<br />

von Europas Linksregierungen bei<br />

<strong>der</strong> Integration von Zuwan<strong>der</strong>ern.<br />

Siegfried Pichl, Linz<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Foto: EU<br />

MAI<br />

15<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Dienstag, dem 15. Mai 2018, zu ihrem<br />

Bezirksstammtisch Breitenlee/<br />

Süßenbrunn ins Gasthaus „Lindenhof“<br />

(Breitenleer Straße 256, 1220<br />

Wien). Beginn: 19.00 Uhr.<br />

MAI<br />

16<br />

Bezirksstammtisch<br />

in Breitenlee<br />

Stammtisch <strong>der</strong><br />

FPÖ Landstraße<br />

Die FPÖ Landstraße lädt am<br />

Mittwoch, dem 16. Mai 2018, zu<br />

ihrem Stammtisch ins Bezirksparteilokal<br />

(Am Modenapark 8-9, 1030<br />

Wien). FPÖ-Vizebürgermeister<br />

Dominik Nepp wird zu aktuellen<br />

Themen <strong>der</strong> Stadtpolitik referieren.<br />

Beginn: 19.30 Uhr.<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Wi<strong>der</strong>ruf, <strong>der</strong> entwe<strong>der</strong> per E-Mail o<strong>der</strong> Postweg erfolgen muss.<br />

Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, <strong>der</strong> Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

Bankverbindung: PSK, IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />

Bestellungen auch per E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail o<strong>der</strong> Telefonnummer bekannt**:<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von <strong>der</strong> Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.


Nr. 18 Freitag, 4. Mai 2018<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Nach Alkoholverbot jetzt<br />

sektorales Bettelverbot<br />

FPÖ for<strong>der</strong>t Vorgehen gegen ausländische Bettlermafia in Wien<br />

Nachdem <strong>der</strong> designierte<br />

Wiener Bürgermeister Michael<br />

Ludwig das von <strong>der</strong> FPÖ<br />

gefor<strong>der</strong>te Alkoholverbot am<br />

Praterstern umgesetzt hat, for<strong>der</strong>n<br />

die Freiheitlichen jetzt ein<br />

Vorgehen gegen die organisierte<br />

Bettelei in <strong>der</strong> Bundeshauptstadt.<br />

FPÖ will ein sektorales Bettelverbot an neuralgischen Plätzen.<br />

Wiens FPÖ-Vizebürgermeister<br />

Dominik Nepp und Sicherheitssprecher<br />

Gerald Haslinger begrüßten<br />

den Sinneswandel <strong>der</strong> regierenden<br />

SPÖ in Sachen sektorales<br />

Alkoholverbot: „Am Praterstern<br />

kommt es ja jetzt, am Floridsdorfer<br />

Franz-Jonas Platz soll es auch bald<br />

so sein.“<br />

Es bleibe aber mit Spannung abzuwarten,<br />

welche Bezirks-Roten<br />

sich jetzt aus <strong>der</strong> Deckung trauen,<br />

um für ihre Brennpunkte ebenfalls<br />

ein Alkoholverbot verlangen.<br />

„Das kann aber nur <strong>der</strong> Anfang<br />

eines umfangreichen Sicherheitskonzepts<br />

sein – ein sektorales Bettelverbot<br />

ist <strong>der</strong> nächste logische<br />

Schritt“, for<strong>der</strong>te Nepp.<br />

Bettlermafia vertreiben<br />

Sicherheitssprecher Haslinger<br />

erklärte die Praxis <strong>der</strong> Bettelei in<br />

Wien: „Die Bettler werden von organisierten<br />

Banden aus Osteuropa<br />

extra nach Wien gekarrt, um die<br />

Hilfsbereitschaft <strong>der</strong> Wiener Bevölkerung<br />

gezielt zu missbrauchen.<br />

Hier werden sie in Massenunter-<br />

künften zusammengepfercht und<br />

müssen für einen Hungerlohn das<br />

erbettelte Geld an ihre Mafia-Paten<br />

abliefern. Es ist uns völlig unverständlich,<br />

wie SPÖ und Grüne dieser<br />

Ausbeutung armer Menschen<br />

bisher tatenlos zusehen konnten.“<br />

Die FPÖ for<strong>der</strong>e daher sektorale<br />

Bettelverbote an Bahnhöfen, Einkaufsstraßen,<br />

Märkten und auch<br />

für Plätze, die von Touristen stark<br />

frequentiert werden.<br />

Häupls „bereichernde Kopftücher“<br />

„Kopftuchmädchen als bereichernd<br />

zu empfinden, während Fotos<br />

von kriegsspielenden Kopftuch-Mädchen<br />

mitten in Wien in<br />

den Medien Empörung und Angst<br />

bei <strong>der</strong> Wiener Bevölkerung hervorrufen,<br />

zeugt von einem Realitätsverlust,<br />

<strong>der</strong> mich sogar bei einem<br />

Roten überrascht“, wun<strong>der</strong>te sich<br />

FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus.<br />

Der Vergleich Häupls von Kopftuchmädchen<br />

mit seiner Großmutter,<br />

die auch Kopftuch getragen<br />

hätte, sei entwe<strong>der</strong> völliger Unwissenheit<br />

o<strong>der</strong> einem billigen Versuch,<br />

die verängstigte Bevölkerung<br />

für beson<strong>der</strong>s dumm zu verkaufen,<br />

geschuldet. Letztendlich aber passe<br />

dieses Bekenntnis des scheiden-<br />

den SPÖ-Bürgermeisters zu dessen<br />

gesamter Amtszeit und zu den Zuständen,<br />

die er nun <strong>der</strong> Wiener Bevölkerung<br />

hinterlasse, betonte Gudenus.<br />

Wenn man nur die Skandale des<br />

vergangenen Monats rund um die<br />

SPÖ betrachte, wie sie die Islamisierung<br />

Wiens geför<strong>der</strong>t, vorangetrieben<br />

und mit unserem Steuergeld<br />

bezahlt habe, dann wird immer klarer,<br />

was den Wienern blüht, sollte<br />

die SPÖ ein weiteres Mal in einer<br />

Stadtregierung an den Hebeln sitzen,<br />

warnte Gudenus und riet den<br />

Wiener Wählern: „Unsere Stadt<br />

braucht ganz dringend einen Kurswechsel<br />

– den kann und wird es nur<br />

mit <strong>der</strong> FPÖ geben!“<br />

Die „Bereicherung“ Wiens, wie<br />

Michael Häupl sie meint.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Vor zwei Jahren wurde mir ein<br />

Computer-Fachmann empfohlen,<br />

<strong>der</strong> einem bei diversen Problemchen,<br />

die so ein Gerät macht,<br />

hilft.<br />

Tempora mutantur<br />

In <strong>der</strong> Stuckgasse. Die Leut’<br />

nennen sie „Hundstrümmerlgasse“.<br />

Weil sie regelmäßig von<br />

Hundebesitzern „begangen“<br />

wird. Und die Viecherln verrichten<br />

dort ihr Geschäft, vom „Sackerl“<br />

ist aber oft nix zu merken.<br />

Der Computermann hat sogar<br />

den Fernzugriff auf meinen Rechner<br />

bekommen.<br />

So ist er draufgekommen, dass<br />

ich für die NFZ meine Spaziergänge<br />

schreib. Und er hat mir eine<br />

ziemlich ordinäre Mail geschickt.<br />

Mit solchen Leuten wie mir, hat<br />

er geschrieben, die mit einer <strong>der</strong>art<br />

bösartigen Nazi-Partei, einer<br />

so undemokratischen dreckigen<br />

Vereinigung verbandelt sind, will<br />

er nichts zu tun haben. Und boshafterweise<br />

hat er mir noch als<br />

Draufgab ein paar Kennwörter<br />

kaputtgemacht. Ein Herzerl, nicht<br />

wahr?<br />

Das war einst. Und jetzt? Eine<br />

Partei, die heute den Vizekanzler<br />

stellt, ist die immer noch so blödund<br />

unsinnig verfemt?<br />

Vorgestern hat mich ein Taxler<br />

am Ring <strong>beim</strong> Einsteigen gefragt:<br />

„Gelln S, Se politisiern ned mit<br />

mir?! Außer Se reden guad iwa n<br />

Strache und iwa n Kickl.“<br />

Schau schau. Computermann<br />

& Co können sich brausen...


12 Län<strong>der</strong><br />

Neue Freie Zeitung<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Tierschutzinitiative<br />

Auf Anregung von FPÖ-Landesrat<br />

Gottfried Waldhäusl wird jetzt<br />

<strong>der</strong> Kampf gegen den illegalen Handel<br />

mit Hundewelpen intensiviert.<br />

Peter Goldgruber, Generalsekretär<br />

im Innenministerium, sicherte<br />

Waldhäusl bei einem Treffen in dieser<br />

Sache die Unterstützung durch<br />

Innenminister Herbert Kickl zu.<br />

Anlassfall für Waldhäusls Initiative<br />

war ein slowakischer Autolenker,<br />

<strong>der</strong> in seinem Kofferraum 29 Hundewelpen<br />

nach Wien schmuggeln<br />

wollte. Waldhäusl: „Nachdem die<br />

Welpenmafia aus dem Osten jetzt<br />

Hochsaison habt, agiert die FPÖ!“<br />

BURGENLAND<br />

Neuer Bauernchef<br />

Im Zuge eines Landestages<br />

<strong>der</strong> Freiheitlichen<br />

Bauernschaft<br />

am 13. April wurde<br />

<strong>der</strong> 42-jährige<br />

Landwirtschaftsmeister<br />

Thomas<br />

Karacsony, auch<br />

bereits Spitzenkandidat<br />

bei <strong>der</strong> Landwirtschafts-<br />

T. Karacsony<br />

kammerwahl, zum Landesobmann<br />

gewählt. „Wir Freiheitliche greifen<br />

die Themen auf, die den Landwirten<br />

unter den Nägeln brennen“, betonte<br />

<strong>der</strong> neue Obmann.<br />

STEIERMARK<br />

Asyl-Langzeitfolgen<br />

Im Zuge einer Anfragebeantwortung<br />

durch die SPÖ-Mindestsicherungslandesrätin<br />

Doris Kampus<br />

för<strong>der</strong>te <strong>der</strong> Freiheitliche Landtagsklub<br />

erschreckendes Datenmaterial<br />

zu Tage. Im Jahr 2017 betrugen die<br />

Gesamtkosten <strong>der</strong> Mindestsicherung<br />

bereits 69,1 Millionen Euro,<br />

wovon den Gemeinden über die<br />

Sozialhilfeverbände 27,63 Millionen<br />

Euro aufgezwungen wurden.<br />

„Während <strong>der</strong> Anteil an österreichischen<br />

Leistungsbeziehern zurückgeht,<br />

werden für ausländische<br />

Staatsangehörige enorme Finanzmittel<br />

zur Verfügung gestellt“,<br />

zeigte FPÖ-Klubobmann Stefan<br />

Hermann auf. So sind bereits mehr<br />

als 40 Prozent <strong>der</strong> Bezieher keine<br />

Österreicher. „Diese Menschen,<br />

ohne jegliche Qualifikation und<br />

Ausbildung, werden dem Steuerzahler<br />

jahrzehntelang auf <strong>der</strong> Tasche<br />

liegen“, befürchtet Hermann.<br />

Foto: FB Burgenland<br />

Foto: FPÖ Nie<strong>der</strong>österreich<br />

„Linz gegen Rechts“ nimmt<br />

linke Polit-Hooligans in Schutz!<br />

FPÖ kritisiert SPÖ-nahen Verein wegen Gewaltaktion gegen Identitäre<br />

Rund 40 linksextreme Gewalttäter<br />

haben eine von <strong>der</strong><br />

Polizei genehmigte öffentliche<br />

Standkundgebung angegriffen<br />

und Teilnehmer attackiert.<br />

Auf dem Linzer Taubenmarkt war<br />

am Mittwoch Nachmittag <strong>der</strong> Vorwoche<br />

laut Polizei eine angemeldete<br />

und genehmigte Demonstration<br />

gewaltsam unterbrochen worden.<br />

Laut Polizeisprecher wurden 15<br />

Personen <strong>der</strong> Identitären-Bewegung<br />

(IB) von rund 40 gewaltbereiten<br />

Chaoten aus einem Hinterhalt heraus<br />

attackiert. Die Personen dürften<br />

auch Wurfgegenstände eingesetzt<br />

haben und waren mit Latten bewaffnet.<br />

Fünf Personen wurden wegen<br />

Wi<strong>der</strong>stands gegen die Staatsgewalt<br />

und wegen Störung <strong>der</strong> Versammlung<br />

angezeigt.<br />

Distanzierung von Gewalt<br />

FPÖ-Landesparteiobmann und<br />

Landeshauptmannstellvertreter<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Schluss mit Wegschauen!<br />

Gottfred Waldhäusl greift hart<br />

durch gegen illegal Aufhältige.<br />

Foto: Facebook/<br />

„Linz gegen Rechts“ lässt schon einmal die Fäuste sprechen.<br />

Mit <strong>der</strong> von <strong>der</strong> SPÖ geprägten<br />

Methode des Wegschauens ist jetzt<br />

Schluss: FPÖ-Sicherheits-Landesrat<br />

Gottfried Waldhäusl ordnete<br />

eine neue Vorgangsweise im Umgang<br />

mit Illegalen an.<br />

Die privaten Quartiergeber von<br />

abgelehnten Asylwerbern wurden<br />

informiert, dass diese Personen sofort<br />

in organisierte Quartiere des<br />

Landes Nie<strong>der</strong>österreich übernommen<br />

werden. Parallel dazu wurden<br />

auch die betroffenen Personen angeschrieben,<br />

sich innerhalb <strong>der</strong><br />

angeordneten Zeitspanne in einer<br />

neuen Unterkunft einzufinden.<br />

„Sollten die Illegalen bis spätestens<br />

4. Mai 2018 nicht in den neuen<br />

Unterkünften auftauchen, wird umgehend<br />

die Grundversorgungsleistung<br />

zur Gänze eingestellt“, kündigte<br />

Waldhäusl an.<br />

Im neuen Quartier gebe es eine<br />

fundierte Rückkehrberatung: Alle<br />

notorischen Verweigerer werden<br />

in einer Bundesunterkunft zwecks<br />

Überführung zur Ausreise einquartiert.<br />

Jene, die bereits in organisierten<br />

Unterkünften untergebracht<br />

waren, haben diese Beratung bereits<br />

in Anspruch genommen. Für<br />

sie wird es keine weitere Beratung<br />

mehr geben, sie werden umgehend<br />

im offiziellen Bundes-Rückkehrquartier<br />

untergebracht und sollen<br />

dort auf ihre Abschiebung warten.<br />

Foto: FPÖ Vorarlberg<br />

Manfred Haimbuchner for<strong>der</strong>te<br />

umgehend die klare Distanzierung<br />

von Politik und Vereinen gegenüber<br />

politischer Gewalt und gewalttätigen<br />

Übergriffen: „Ich erwarte<br />

mir vor allem von <strong>der</strong> SPÖ<br />

und diversen links stehenden Vereinen<br />

eine klare Distanzierung von<br />

jeglicher Gewaltanwendung.“<br />

In einer Stellungnahme warf<br />

„Linz gegen Rechts“ <strong>der</strong> Polizei<br />

Tatsachenverdrehung vor, da es ja<br />

nur zu einem „Scharmützel“ gekommen<br />

sei.<br />

VORARLBERG<br />

Daniel Allgäuer<br />

FPÖ-Vorschläge<br />

aufgegriffen<br />

Vorarlbergs FPÖ-Klubobmann<br />

Daniel Allgäuer zeigte sich nach<br />

<strong>der</strong> letzten Sitzung des Rechtsausschusses<br />

im Landtag zuversichtlich,<br />

dass das Gemein<strong>der</strong>echt<br />

auf solide Beine gestellt wurde:<br />

„Wesentliche For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

FPÖ wie die Einführung von zwei<br />

Stimmzetteln, die Abschaffung<br />

<strong>der</strong> Berufungskommissionen zur<br />

Verwaltungsvereinfachung, die<br />

Neuregelung <strong>der</strong> Befangenheitsbestimmungen<br />

bei Än<strong>der</strong>ung eines<br />

Flächenwidmungsplanes o<strong>der</strong><br />

eine neue Regelung zu Aufsichtsbeschwerden<br />

sind in den Gesetzesän<strong>der</strong>ungen<br />

zu finden.“


Nr. 18 Freitag, 4. Mai 2018<br />

g<br />

Län<strong>der</strong> 13<br />

BURGENLAND<br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Johann Tschürtz<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Burgenland<br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

Gemeinsam für mehr Sicherheit im Burgenland: Johann Tschürtz und die FPÖ-Landesparteispitzen.<br />

Sicherheit im Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> FPÖ-Frühjahrsklausur<br />

Burgenlands Freiheitliche legen ihre thematischen Schwerpunkte fest<br />

Die FPÖ Burgenland hat bei<br />

ihrer Frühjahrs-Klausur in<br />

Kukmirn das Augenmerk auf<br />

mehr Sicherheit und die wachsende<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl gelegt.<br />

Thema <strong>der</strong> Klausur waren vorrangig<br />

die geplante Erweiterung<br />

des Projekts „Sicherheitspartner“<br />

auf alle Bezirke sowie das neue<br />

Feuerwehrgesetz. So soll das 2016<br />

von den Freiheitlichen initiierte<br />

„Sicherheitspartner“-Projekt heuer<br />

auf alle sieben Bezirke im Burgenland<br />

ausgedehnt werden.<br />

Zusätzlich sollen die Grenzkontrollen<br />

gegen das Schlepperunwesen<br />

fortgesetzt werden. Wenn nicht<br />

mehr direkt an <strong>der</strong> Grenze, dann<br />

intensiv im Grenzraum, for<strong>der</strong>n die<br />

Freiheitlichen.<br />

Zentrale Themen im Feuerwehrgesetz<br />

sind die Demokratisierung<br />

und eine eindeutige rechtliche Absicherung<br />

<strong>der</strong> Tätigkeit <strong>der</strong> einzelnen<br />

Mitglie<strong>der</strong>. „Die Feuerwehrmänner<br />

soll in ihren Gemeinden zu<br />

,Krisenmanagern‘ werden“, betonte<br />

FPÖ-Landeshauptmannstellvertreter<br />

Johann Tschürtz.<br />

Wachsende Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

Aufgrund <strong>der</strong> positiven Mitglie<strong>der</strong>entwicklung<br />

sollen die Bezirks-<br />

„EU-Bauer“ entlastet<br />

Mit seinem Posting, dass er<br />

Flüchtlinge „mit Adidasschuhen,<br />

Nike-Leiberln, Diesel-Jeans und<br />

Smartphones“, die diesen gratis<br />

zur Verfügung gestellt würden, herumspazieren<br />

sehe und sie als „politisch<br />

legitimierte Sozialschmarotzer“<br />

sehe, erregte Manfred Tisal im<br />

Vorjahr Aufsehen. Der ORF beendete<br />

die Zusammenarbeit mit dem<br />

als „EU-Bauer“ <strong>beim</strong> Villacher Fasching<br />

bekannt gewordenen Tisal,<br />

die Antidiskriminierungsstelle<br />

Steiermark erstattete sogar Anzeige<br />

wegen „Verhetzung“.<br />

Tisal sei es nicht darauf angekommen,<br />

„die Menschenwürde<br />

<strong>der</strong> Flüchtlinge zu verletzen bzw.<br />

zu Hass aufzustacheln“, erkannte<br />

letzte Woche die Staatsanwaltschaft<br />

Klagenfurt und stellte das<br />

Verfahren ein. „Die Anklagebehörde<br />

hat so entschieden, wie das von<br />

Anfang an zu erwarten war“, kommentiert<br />

<strong>der</strong> Kärntner FPÖ-Landesparteichef<br />

Klubobmann Gernot<br />

Darmann den Entscheid: „Schlussendlich<br />

hat die Gerechtigkeit doch<br />

über das Diktat des linken Mainstreams<br />

gesiegt.“<br />

parteien mehr Autonomie erhalten,<br />

kündtigte Tschürtz an: „Sie bekommen<br />

ein eigenes Bezirksbudget und<br />

haben die Möglichkeit, im Rahmen<br />

ihrer Tätigkeit – natürlich in Absprache<br />

mit <strong>der</strong> Landespartei – eigene<br />

Initiativen zu setzen.“<br />

Auch personelle Weichen wurden<br />

bei <strong>der</strong> Klausur <strong>der</strong> burgenländischen<br />

Freiheitlichen gestellt. Landtagsabgeordneter<br />

Markus Wiesler<br />

wurde zum neuen Landesgeschäftsführer<br />

bestellt. Er übernimmt diese<br />

Funktion von Christian Ries, <strong>der</strong><br />

neben seinem Nationalratsmandat<br />

auch weiterhin die Funktion des<br />

Landessekretärs innehaben wird.<br />

KÄRNTEN<br />

„EU-Bauer“ Manfred Tisals<br />

Kommentar war keine „Hetze“.<br />

Foto: NFZ<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> Lebensqualität<br />

hängt von einer Vielzahl<br />

von Faktoren wie Arbeitsangebot,<br />

Wohnmöglichkeit, Kultur-, Bildungs-<br />

und Freizeiteinrichtungen<br />

o<strong>der</strong> auch <strong>der</strong> Umweltsituation ab.<br />

Sicherheit hat Vorrang<br />

Sie alle unterliegen einer einigermaßen<br />

objektiven Beurteilung<br />

durch die Bevölkerung. Dem<br />

entzieht sich weitestgehend <strong>der</strong><br />

Faktor Sicherheit, hier überwiegt<br />

als Wertmaßstab das subjektive<br />

Empfinden. Und wird die Sicherheit<br />

schlecht bewertet, so färbt<br />

dieses emotionale Urteil auf alle<br />

an<strong>der</strong>en Bereiche und folglich<br />

auch auf die Gesamtbewertung<br />

<strong>der</strong> Lebensqualität ab.<br />

Der Wunsch nach Sicherheit ist<br />

aber ein fundamentales Bedürfnis.<br />

Als Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

und Sicherheitsreferent<br />

des Landes ist es mir sehr wichtig,<br />

dass es für die Burgenlän<strong>der</strong><br />

ein Höchstmaß an Sicherheit gibt.<br />

Dass das Burgenland als eines<br />

<strong>der</strong> sichersten Bundeslän<strong>der</strong> gilt,<br />

liegt nicht zuletzt am Zusammenspiel<br />

aller Einsatzorganisationen<br />

wie Polizei, Bundesheer, Feuerwehr,<br />

Rettung. Was diese für die<br />

Lebensqualität und die Sicherheit<br />

in unserem Land leisten, ist unbezahlbar<br />

– und unverzichtbar.<br />

Sicherheit hat im Burgenland<br />

traditionell einen hohen Stellenwert.<br />

Auf allen Ebenen finden<br />

Bemühungen statt, unser Land als<br />

sicherstes Bundesland zu erhalten<br />

und weiter zu verbessern.<br />

Die Gewährleistung und Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> Sicherheit des<br />

Landes ist daher eines <strong>der</strong> vorrangigsten<br />

Ziele <strong>der</strong> jetzigen Landesregierung.<br />

Wir sind laufend<br />

bemüht, die Rahmenbedingungen<br />

<strong>der</strong> Sicherheit im Burgenland zu<br />

verbessern.


Vizekanzler H.-C. Strache, FPÖ<br />

SPÖ-Chefin Birgit Gerstorfer<br />

ANZEIGE<br />

Fotos: Harald Dostal (4)<br />

www.gewi n.com<br />

WIEN<br />

APA/HERBERT NEUBAUER<br />

Abgelehnte<br />

Asylwerber<br />

müssen in<br />

Grundversorgungsheime<br />

WocheZeit<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Primus politicus<br />

@politprimat<br />

#Polemik ist pfui, außer sie kommt<br />

von <strong>der</strong> #SPÖ. Dann ist Polemik<br />

<strong>der</strong> heroische Abwehrkampf<br />

gegen inexistente Vorhaben einer<br />

feindlich gesinnten #Regierung.<br />

Niklas Reinprecht<br />

@NReinprecht<br />

GEFÄLLT MIR<br />

HC Strache<br />

02.05.2018<br />

02.05.18 09:21<br />

Dieses Problem hatte die SPÖ<br />

schon als Regierungspartei: Jede<br />

Kritik an ihr galt schon damals als<br />

quasi-gotteslästerliche Polemik.<br />

Nach dem Motto „do it like Trump“<br />

behauptet die #SPÖ am #1Mai,<br />

dass am Rathausplatz 120.000<br />

Menschen waren. Lustig, dass<br />

auf dem Rathausplatz nur 25.000<br />

Leute Platz haben. 02.05.18 01:38<br />

Bei den SPÖ-Zahlen zum Maiaufmarsch<br />

ist es wie <strong>beim</strong> Budget<br />

<strong>der</strong> Stadt Wien: Wunschdenken.<br />

WHATSAPP<br />

Hysterische Überreaktion auf<br />

freiheitliche Medienkritik<br />

Journalistenvertreterin sieht ihre Kollegen in Österreich bedroht<br />

Die Präsidentin von „Reporter<br />

ohne Grenzen“ Österreich,<br />

Rubina Möhring, sieht in ihrem<br />

„Standard“-Blog wegen <strong>der</strong> FPÖ<br />

bereits Journalisten in Gefahr.<br />

Grund für diese Lebensängste<br />

sind die ORF-Schelte durch<br />

FPÖ-Stiftungsrat Norbert Steger<br />

und die Anzeige gegen den Kärntner<br />

Schriftsteller Josef Winkler, <strong>der</strong><br />

die Urne von Ex-Landeshauptmann<br />

Jörg Hai<strong>der</strong> in einer „bewachten<br />

Gefängniszelle“ sehen will.<br />

Aber zum Glück zeige sich Bundespräsident<br />

Alexan<strong>der</strong> Van <strong>der</strong><br />

Bellen besorgt über die „antidemokratische<br />

Ideologie“ <strong>der</strong> FPÖ.<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Ein „Rot-Blaues Fernduell“<br />

machte die „Kronen Zeitung“ in<br />

Linz aus. Wobei sie diesmal einen<br />

Rollentausch bemerkte.<br />

HC Straches<br />

Auftritt am<br />

Urfahranermarkt<br />

als Vizekanzler sei<br />

diesmal „schaumgebremst“<br />

im Vergleich<br />

zu früher ge-<br />

Wandzeitung.qxp:Layout 1 18.04.18 16:18 Seite 1<br />

OBERÖSTERREICH Mittwoch, 2. Mai 2018 OBERÖSTERREICH<br />

Seite 17<br />

Seite 16 Mittwoch, 2. Mai 2018<br />

Foto: OÖVP Foto: Horst Einö<strong>der</strong><br />

Der „Tag <strong>der</strong> Arbeit“ in Linz FPÖ spottete über die SPÖ, die ihrerseits über die Regierung schimpft<br />

Rot-Blaues „Fernduell“ am 1. Mai!<br />

Die FP-Größen Strache und Haimbuchner umjubelt im Bierzelt<br />

LH Thomas Stelzer zu Besuch im Alten- und Pflegeheim<br />

Rot-Blaues Fernduell über die Donau: Während sich<br />

die FPÖ-Spitze im Bierzelt (5000 Besucher) am Urfahranermarktüber<br />

SPÖ und Grüne lustig machte und sich<br />

als „die Partei <strong>der</strong> österreichischen Arbeitnehmer“ präsentierte,<br />

sparte die SPÖ-Spitze am Linzer Hauptplatz<br />

(12.000 Festgäste)nicht mit Häme gegen die Regierung.<br />

Straches traditione ler<br />

Auftritt am Urfahranermarkt<br />

war diesmal <strong>der</strong> erste<br />

als Vizekanzler, mancher<br />

empfand ihn dabei als etwas<br />

„schaumgebremst“ im Vergleich<br />

zu früher. Was die<br />

türkis-blaue Regierung bisher<br />

erreicht habe, diese Bilanz<br />

prägte Straches Rede –<br />

neben Spott und Hohn für<br />

Ex-Bundeskanzler Christian<br />

Kern: „Ich wünsche Kern,<br />

dass er SPÖ-Obmann bleibt,<br />

weil dann wird die SPÖ in<br />

<strong>der</strong> Bedeutungslosigkeit verschwinden“,<br />

sagteStrache.<br />

Die roten Parteigranden und verdiente SPÖ-Mitglie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Bühne am Linzer Hauptplatz<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

LH Stelzer am 1. Mai zu Besuch in Altenheim:<br />

Rückhalt für Pflegeberufe<br />

Auch FPÖ-„Platzhirsch“<br />

Manfred Haimbuchner hielt<br />

eine sachpolitischere Rede<br />

als sonst undverteidigte eingangs<br />

den Regierungseinzug<br />

<strong>der</strong> Blauen. Amwichtigsten<br />

ist ihm das Signal, dass „die<br />

Mindestsicherung kein<br />

Unterstützungsfonds für<br />

Migration“sein darf.<br />

„Regierung zerschlägt“<br />

Auch die SPÖ amLinzer<br />

Hauptplatz hatte klare Botschaften,<br />

die sie selbst so zusammenfasste:<br />

„Dort, wo<br />

die Industrie lenvereinigung<br />

und die wirtschaftshörige<br />

Regierung Politik machen,<br />

werden Arbeitnehmerrechte<br />

und die sozialdemokratischen<br />

Errungenschaften <strong>der</strong><br />

Gese lschaft zerschlagen.“<br />

SPÖ-Landeschefin Birgit<br />

Bei <strong>der</strong> SPÖ herrscht<br />

Katzenjammer,ihr laufen<br />

die Arbeiter in Scharen<br />

davon. Wir sind die Partei<br />

<strong>der</strong> Arbeitnehmer!<br />

ÖVP-Politiker besuchen<br />

am 1. Mai unterschiedlichste<br />

Einrichtungen, eine Delegation<br />

mit LH Thomas<br />

Stelzer an <strong>der</strong> Spitze war im<br />

Bezirksalten- und Pflegeheim<br />

Thalheim bei Wels,<br />

um den Mitarbeiterinnen für<br />

ihren Einsatz zu danken.<br />

Stelzer dabei grundsätzlich:<br />

„Um den wachsenden<br />

Bedarf an qualifizierten<br />

Pflegekräften decken zu<br />

können, brauche es verbesserte<br />

Ausbildungsangebote,<br />

eine höhere gese lschaftliche<br />

Wertschätzung und optimale<br />

Rahmenbedingungen für<br />

die Mitarbeiter.“ Kurzum:<br />

„Wir müssen die Pflegeberufe<br />

attraktiver gestalten.“<br />

Grüne bei Polizei<br />

Ex-ORF-Mitarbeiterin Möhring sieht Journalismus in Gefahr.<br />

Das Ausland ist bereits „besorgt“<br />

Und nicht nur er, son<strong>der</strong>n „auch<br />

zunehmend mehr nichtösterreichische<br />

Beobachter“ wie die OSZE.<br />

Letztere wegen <strong>der</strong> Ermordung <strong>der</strong><br />

Journalistin Daphne Galizia auf<br />

Malta und des Investigativjournalisten<br />

Ján Kuciak in <strong>der</strong> Slowakei.<br />

Ähnliches fürchtet sie anscheinend<br />

jetzt auch in Österreich.<br />

Dabei verschweigt Frau Möhring<br />

eine gewichtige Tatsache: Die beiden<br />

Journalisten wurden ermordet,<br />

Grünen-Chefin Maria<br />

Buchmayr besuchte die Landespolizeidirektion<br />

in Linz,<br />

um sich für „die herausfor<strong>der</strong>nde<br />

Arbeit“ zu bedanken.<br />

Gerstorfer formulierte es<br />

drastischer: „Die Menschenfeindlichkeit<br />

von Schwarz-<br />

Blau übertrifft unsere<br />

schlimmstenErwartungen!“<br />

Übrigens: Erstmals gab es<br />

unter den Zuschauernoffene<br />

Kritik an den auffä lig zur<br />

Schau geste lten türkischen<br />

Flaggen im Festzug: „Das<br />

muss wirklich nichtsein!“ pö<br />

Für wenarbeitet diese<br />

Regierung? Für die<br />

österreichische<br />

Bevölkerung o<strong>der</strong> für den<br />

Profit <strong>der</strong> Wirtschaft?<br />

wesen, auch FPÖ-„Platzhirsch“<br />

Manfred Haimbuchner habe<br />

eine sachpolitischere Rede als<br />

sonst gehalten. Demgegenüber<br />

die SPÖ-Angriffe: „Die Menschenfeindlichkeit<br />

von Schwarz-Blau<br />

übertrifft unsere<br />

schlimmsten<br />

Erwartungen!“<br />

Nie<strong>der</strong>österreichs<br />

FPÖ-Landesrat<br />

Gottfried Waldhäusl<br />

Das perfekte Symbolbild für den Tag<strong>der</strong> Arbeit liefern die Voestler <strong>beim</strong> Umzug in Linz<br />

Türkische<br />

Fahnen bedrängen<br />

die<br />

österreichische:<br />

Da<br />

gab’s auch<br />

Kritik im<br />

Publikum.<br />

Beson<strong>der</strong>s<br />

stark die<br />

Abordnung<br />

<strong>der</strong> Gebietskrankenkasse:<br />

Nein zur<br />

Zusammenlegung!<br />

<br />

Immer ein Gewinn<br />

Endlich aufbauende<br />

Nachrichten!<br />

JE ETZT<br />

N !<br />

N EU!<br />

Dienstag I 1. Mai 2018<br />

VON KATHARINA ZACH<br />

Nie<strong>der</strong>österreich.<br />

schafft es in die<br />

Schlagzeilen. So<br />

widmet ihm <strong>der</strong><br />

„Kurier“ seine Fakten-Check-Seite<br />

zur angekündigten<br />

Umquartierung und<br />

Abschiebung abgelehnter<br />

Asylwerber.<br />

Das Ergebnis:<br />

„Hinter vorgehaltener Hand sprechen<br />

NGOs und Helfer von Populismus<br />

und Willkür.“<br />

Gottfried Waldhäuslschlägt<br />

harte Gangartbei abgelehnten<br />

Asylwerbernein. Die<br />

VorgangsweiseimFakten-Check.<br />

405 „i legale Zuwan<strong>der</strong>er“ wi l <strong>der</strong> für die<br />

Grundversorgung zuständige nö. Landesrat<br />

Gottfried Waldhäusl bei Kontro len gefunden<br />

haben. Die so len nun in „organisierten<br />

Quartieren“ des Landesverlegt werden. Und<br />

mit dem „Asylmissbrauch“ so l aufgeräumt<br />

werden.HintervorgehaltenerHandsprechen<br />

NGOs und Helfer von Populismus und Wi l-<br />

kür. Der KURIER hat sich die Fakten<br />

angesehen.<br />

Wer sind die Betro fenen?<br />

Die 405 Personen haben einen<br />

rechtskräftig negativen Asylbescheid. Tatsächlich<br />

haben sie kein Aufenthaltsrecht<br />

mehr.EinigeBetroffeneversuchengegendie-<br />

sen Bescheid a lerdings noch mit außerordentlichen<br />

Rechtsmitteln <strong>beim</strong> Verwaltungso<strong>der</strong><br />

Verfassungsgerichtshof Einspruch einzulegen.<br />

Manche konnten nochnicht ausreisen,<br />

weil die notwendigen Papiere fehlen.<br />

Doch nicht Waldhäusl hat sie gefunden, die<br />

Menschen sind statistischohnehinerfasst.<br />

Warum bekommen sie noch Geld?<br />

Laut Waldhäusl kosten die Menschen<br />

den Steuerzahlernmonatlich221.000<br />

Euroaus<strong>der</strong>Grundversorgung–eineSumme,<br />

die Experten aber bezweifeln. Tatsächlich<br />

könnten ihnen auch ale Leistungen gestrichen<br />

werden, a lerdings würden diese Menschen<br />

dann auf <strong>der</strong> Straße landen.<br />

Was bezweckt <strong>der</strong> Landesrat?<br />

Er wi l die Menschen rascher außer<br />

Landesbringen. In „organisiertenUnterkünften“<br />

gebe es eine Rückkehrberatung, man<br />

arbeitegemeinsam an <strong>der</strong> Ausreise.ImprivatenBereichhingegen<br />

habe er keine Kontrolle,<br />

ob die Beratungendurchgeführtwerden,<br />

erklärtWaldhäusl. Da könnten dann Formalfehler<br />

passieren. Experten erklären aber,<br />

dass eine Rückkehrberatung verpflichtend<br />

istund die Menschen auchinprivaten QuartierengemeldetundfürdieBehördengreifbar<br />

seien. AufAbschiebungen etwa hat die Quartierfragekeinen<br />

Einfluss. Expertenglauben,<br />

dass das Kalkül dahinter ist, dass die Menschen<br />

selbstdas Land verlassen.<br />

Ist <strong>der</strong> Waldhäusl-Plan bi liger?<br />

kurier.at<br />

Die „illegalen Zuwan<strong>der</strong>er“<br />

und <strong>der</strong> FPÖ-Landesrat<br />

?<br />

?<br />

?<br />

?<br />

weil sie über die Involvierung <strong>der</strong><br />

in ihren Län<strong>der</strong>n regierenden Sozialdemokraten<br />

(!) in Korruptionsaffären<br />

recherchiert und <strong>der</strong>en Verwicklungen<br />

aufgedeckt hatten.<br />

O<strong>der</strong> war das ein verklausulierter<br />

Hilferuf Möhrings an die Freiheitlichen,<br />

falls heimische Journalisten<br />

jetzt doch die SPÖ-Skandale aufarbeiten<br />

wollen?<br />

Expertensagen Nein. Viele <strong>der</strong> Betroffenenwohnenprivat.SieerhaltenproMonat<br />

365 Euro für Mietzuschuss und Verpflegung.<br />

In einem Vo lversorgungsquartier<br />

(Unterkunft, drei Mahlzeiten proTag) erhält<br />

<strong>der</strong>Quartiergeber21EuroproTag.Dasmacht<br />

630EuroproMonat.Dazukämen40EuroTaschengeld<br />

sowie Bekleidungs-und Schulbeihilfe.<br />

Das streicht ihnen Waldhäusl aber. Er<br />

meint, dass es bi liger käme, da die Menschen<br />

rasch in Rückkehreinrichtungen in<br />

70-Jähriger floh<br />

mit Tresor in Park<br />

Einbruch. Ein Verdächtiger im pensionsreifen<br />

Alter hat in <strong>der</strong> Nachtauf Sonntag in <strong>der</strong> Wiener<br />

Innenstadt die Aufmerksamkeit zweier<br />

Zeugen auf sichgelenkt:Bei einem Einbruch<br />

in das Lokal „3Raum“ gegenüber <strong>der</strong> Hauptuni<br />

hatteermit einemMesser hantiert.<br />

Zuerst hatten die Männer versucht, den<br />

Einbrecher im Lokal einzusperren, indem sie<br />

die Glastür vonaußen zuhielten. Der 70-Jährige<br />

schlug daraufhin mit einem Werkzeug<br />

die Glasscheibe des Lokals ein und suchtedas<br />

Weite–samt Tresor.Bei seiner Flucht in den<br />

Rathausparkversuchteerdann seine Verfolgerdurch<br />

Schlägeabzuschütteln –alerdings<br />

erfolglos. Die Polizei, die zuerst <strong>beim</strong> Lokal<br />

war, nahmdenMannschließlichimParkfest.<br />

Schwechat und Fieberbrunn kommenso len<br />

(Dortversorgtsiedann<strong>der</strong>Bund.).BisJahresende<br />

so len so die Geldleistungen auf 40.000<br />

bis50.000EuroproMonatsinken.LautExperten<br />

braucht esfür die Überste lung in eine<br />

Rückkehreinrichtung einen Bescheid des<br />

Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl,<br />

<strong>der</strong> auchprivateQuartiereerreiche.<br />

?<br />

Was kritisieren Helfer?<br />

Die Vorgangsweise schockiert. So<br />

müssensichdie Betroffenen bis 4. Mai in den<br />

neuen Quartieren einfinden. Der Umzug ist<br />

selbst zuzahlen. Helfer fürchten, dass es<br />

dort keine ausreichende psychologische Betreuung<br />

gibt. Das sei fahrlässig, viele abgelehnteAsylwerberbefänden<br />

sichinAusnahmesituationen,<br />

heißt es. Hier meint Waldhäusl:„WirhelfenihnenimRahmen<strong>der</strong>Rückkehrberatung.“<br />

Er unterste lt NGOs, die Menschen<br />

ohne Aufenthaltstitel unterstützen,<br />

FRÜHJAHRSAKTION bis 31. 7. 2018<br />

Mehr dazu auf www.steinwerke.at/aktionen<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Beihilfezum „Asylmissbrauch“.Familien seien<br />

(noch) nicht betroffen. DerenKin<strong>der</strong> dürften<br />

das Schuljahr abschließen. Grün-Landtagsabgeordnete<br />

Helga Krismer: „Wenn<br />

Waldhäusl so weitermacht und verursacht,<br />

dass Menschen in den Untergrund gehen,<br />

dann hat er gänzlich versagt, dann ist erzu<br />

einem Sicherheitsrisikogeworden.“<br />

FÜR IHRE GARTENTRÄUME<br />

CHRONIK<br />

Was sind das für Quartiere?<br />

Entdecken Sie unsere Vielfalt an Pflastersteinen und mo<strong>der</strong>nen Terrassenplatten, die große Auswahl an Steinen<br />

für Zäune, Mauern, Hochbeete und vieles mehr in unserem aktue len Katalog sowie auf www.steinwerke.at.<br />

Tel. 02618/3208-0 | weppersdorf@steinwerke.at<br />

?<br />

23<br />

ziehen. Sie haben<br />

dafür eine<br />

Offizie l hat Waldhäusl diese nicht<br />

bekannt gegeben. Recherchen ergaben, dass<br />

es mindestens acht Pensionen sind. Manche<br />

sind abgelegen, wie GasthöfeinTexing, Opponitz,<br />

Altenmarkt/Triesting o<strong>der</strong> Frankenfels.AuchMitterndorfbeiTu<br />

ln,Poysdorf,Baden<br />

und Greifenstein werden genannt.<br />

Foto: youtube.com<br />

2.331 Personen gefällt das.<br />

Endlich<br />

Fairness<br />

für uns Österreicher<br />

Der von SPÖ geduldete und in<br />

Wien sogar mit Aber-Millionen an<br />

Steuergel<strong>der</strong>n geför<strong>der</strong>te Islamismus<br />

ist eine Gefahr für Demokratie<br />

und Gesellschaft.<br />

Heinz-Christian Strache<br />

Vizekanzler


Nr. 18 Freitag, 4. Mai 2018<br />

g<br />

Neue Spitze im Freiheitlichen<br />

Familienverband<br />

Vergangene Woche hat <strong>der</strong> Freiheitliche<br />

Familienverband Oberösterreich<br />

seine Hauptversammlung<br />

abgehalten und dabei einen neuen<br />

Vorstand gewählt. Der bisherige<br />

Obmann-Stellvertreter und Linzer<br />

Vizebürgermeister Detlef Wimmer<br />

folgt in dieser Funktion <strong>der</strong> 3.<br />

Nationalratspräsidentin Anneliese<br />

Kitzmüller, die zwanzig Jahre lang<br />

an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> blauen Vorfeldorganisation<br />

gestanden war.<br />

„Anneliese Kitzmüller und unserem<br />

langjährigen Finanzreferenten<br />

Wolfgang Waltner gebühren<br />

grosser Dank für mehr als zwei<br />

Jahrzehnte großartigen Einsatzes“,<br />

stellt Wimmer fest.<br />

Sämtliche Vorstandsmitglie<strong>der</strong>,<br />

darunter auch die FPÖ-Landtagsabgeordnete<br />

Sabine Bin<strong>der</strong> als<br />

Obmann-Stellvertreterin, wurden<br />

einstimmig gewählt. „Familien<br />

sind das Fundament unserer Zukunft<br />

und damit eines <strong>der</strong> zentralen<br />

Handlungsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Politik. Das<br />

‚klassische‘ Familienbild hat sich<br />

gerade in letzter Zeit stark gewandelt,<br />

und damit steigt auch <strong>der</strong> Bedarf<br />

für Beratung und Angebote“,<br />

betonte <strong>der</strong> neu gewählte Obmann<br />

in seiner Antrittsrede.<br />

Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)<br />

Österreich<br />

Foto: HBF/Pusch<br />

Verteidigungsminister Mario<br />

Kunasek ließ es sich nicht nehmen,<br />

den Wiener FPÖ-Landtagsabgeordneten<br />

Alexan<strong>der</strong> Pawkowicz<br />

persönlich zum Oberstleutnant zu<br />

beför<strong>der</strong>n.<br />

Pawkowicz ist seit vielen Jahren<br />

Blitzlicht 15<br />

Minister Mario Kunasek überreichte persönlich die Beför<strong>der</strong>ungsurkunde<br />

an den Oberstleutnant <strong>der</strong> Miliz, Alexan<strong>der</strong> Pawkowicz.<br />

Beför<strong>der</strong>ung zum<br />

Oberstleutnant <strong>der</strong> Miliz<br />

als stellvertreten<strong>der</strong> Bataillonskommandant<br />

in <strong>der</strong> Miliz engagiert.<br />

Umso mehr zeigte er sich<br />

hocherfreut, den neuen Dienstgrad<br />

direkt aus den Händen „seines“<br />

zuständigen Ministers zu erhalten.<br />

Auch die NFZ gratuliert herzlich.<br />

Der neue Obmann Detlef Wimmer (5.v.l.) und seine Vorgängerin Anneliese<br />

Kitzmüller (6.v.l.) mit <strong>der</strong> neuen Fühungsmannschaft.<br />

69. Sudetendeutschen Tag in Augsburg<br />

Foto: FFV OÖ<br />

Podiumsdiskussion Di., 8.5.2018, 19 Uhr<br />

Wien, am 26. April 2018<br />

Sicherheit, Verkehrsnetz, Nahversorgung<br />

Wo fehlt‘s in Simmering?<br />

Festsaal des Amtshauses Simmering<br />

Wien 11., Enkplatz 2<br />

Diskutanten:<br />

Dipl.-Ing. Mathias CREMER<br />

Wiener Linien<br />

Komm.-Rat Margarete GUMPRECHT<br />

WKO, Obfrau des Wiener Lebensmittelhandels<br />

Eintritt frei!<br />

LAbg. Gerhard HASLINGER<br />

Polizeibeamter, FPÖ<br />

BV-Stv. Peter KRIZ<br />

Bezirksvorsteher-Stv. Simmering, SPÖ<br />

BV Komm.-Rat Paul STADLER<br />

Bezirksvorsteher Simmering, FPÖ<br />

Diskussionsleitung:<br />

Komm.-Rat Walter Prinz<br />

Präsident des Cajetan-Fel<strong>der</strong>-Instituts<br />

in Kooperation mit<br />

im Anschluß kleines Buffet<br />

i n d e n B e z i r k e n<br />

e / Höhepunkte aus dem Programm:


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

FPÖ-Bildungsinstitut AKTUELL<br />

Start <strong>der</strong> Jungen Akademie 2018<br />

Das Freiheitliche Bildungsinstitut bildet politische Nachwuchskräfte aus<br />

Mehr als 20 freiheitliche Jungpolitiker und junge Mitarbeiter <strong>der</strong><br />

FPÖ aus allen Bundeslän<strong>der</strong>n trafen sich Mitte März in Wien zum<br />

Start <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 2018 <strong>der</strong> Jungen Akademie.<br />

Mit diesem Lehrgang bereitet das Freiheitliche Bildungsinstitut<br />

Nachwuchskräfte <strong>der</strong> FPÖ aus ganz Österreich im Rahmen einer<br />

zweisemestrigen Ausbildung auf künftige Aufgabenbereiche<br />

in den Ortsgruppen, in den Gemein<strong>der</strong>äten und Landtagen, im<br />

Nationalrat und in den Ministerbüros bestmöglich vor.<br />

Auf den Basislehrgang können erstmal ein Aufbaulehrgang und<br />

in weiterer Folge auch ein berufsbegleitendes Masterstudium<br />

angeschlossen werden. Der erste Aufbaulehrgang startete Mitte<br />

April unter dem Titel „Politikmanagement & Campaigning“.<br />

Die Pioniere des 1. Aufbaulehrgangs<br />

„Politikmanagement & Campaigning“<br />

Lehrgangsleiter Dietmar Heuritsch im Interview zur Jungen Akademie<br />

Die Junge Akademie des<br />

Freiheitlichen Bildungsinstituts<br />

geht inzwischen<br />

ins 5. Jahr – eine Erfolgsgeschichte?<br />

Die Ausbildungsschiene<br />

<strong>der</strong> Jungen Akademie<br />

hat sich gut bewährt, die<br />

Teilnehmer erhalten mit<br />

dem Basislehrgang ein<br />

solides Fundament für die Arbeit in <strong>der</strong> Ortsgruppe<br />

und auf kommunaler Ebene.<br />

Was lernen die Teilnehmer <strong>der</strong> Jungen Akademie<br />

konkret?<br />

Inhaltlich geht es primär um die Themen politische<br />

Kommunikation, Rhetorik, Wissen um Demokratie<br />

und Staat, Umgang mit Medien, Wahlkampforganisation<br />

und Ortsgruppenmanagement.<br />

Aber neben <strong>der</strong> fachlichen Ausbildung ist die<br />

persönliche und charakterliche Entwicklung <strong>der</strong><br />

Teilnehmer beson<strong>der</strong>s wichtig. Je<strong>der</strong> Mandatar<br />

repräsentiert die freiheitliche Gesinnungsgemeinschaft<br />

in seiner Heimatgemeinde und trägt damit<br />

eine große Verantwortung. Nicht Einzelkämpfer<br />

sind gefragt, son<strong>der</strong>n Teamspieler mit Herz für die<br />

Menschen und Einsatzbereitschaft für unser Land.<br />

Wie läuft <strong>der</strong> Aufbaulehrgang „Politikmanagement<br />

& Campaigning“ an?<br />

Auf dem Fundament des Basislehrgangs aufbauend<br />

bieten wir heuer erstmalig einen Aufbaulehrgang<br />

an, <strong>der</strong> auch einen Schritt in Richtung akademische<br />

Ausbildung darstellt. Es geht um das Wahrnehmen<br />

politischer Führungsaufgaben in Form von Campagnenmanagement.<br />

Das erste Lehrgangswochenende<br />

hat bereits stattgefunden und schon jetzt bei<br />

den Teilnehmern großen Anklang gefunden.<br />

Haben Sie noch einen Schlusssatz für uns?<br />

Der Ansatz des Freiheitlichen Bildungsinstituts,<br />

unsere Funktionäre für den Einsatz in den Gemein<strong>der</strong>äten,<br />

Landtagen, im Nationalrat und den Ministerbüros<br />

bestmöglich zum Wohle <strong>der</strong> Republik<br />

Österreich permanent aus- und weiterzubilden, hat<br />

sich mit dem Eintritt <strong>der</strong> FPÖ in die Bundesregierung<br />

wie<strong>der</strong> bestätigt.<br />

FPÖ-Bildungsinstitut<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

www.fpoe-bildungsinstitut.at<br />

bildungsinstitut@fpoe.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!