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LE-2-2015

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Vierfach gekühlt bei Frigologo<br />

Der Lebensmittellogistiker Frigologo hat in Sattledt ein topmodernes Lebensmittellager<br />

in Betrieb genommen. Direkt neben dem Autobahnknoten Voralpenkreuz<br />

können Produkte abgestuft zwischen minus 28 Grad Celsius und plus 18<br />

Grad Celsius gelagert werden.<br />

In vier Temperaturbereichen können im<br />

neuen Lager des Salzburger Lebensmittellogistikers<br />

Frigologo in Sattledt Lebensmittel<br />

in vier unterschiedlichen Temperaturbereichen<br />

umgeschlagen, gelagert und<br />

kommissioniert werden. Fritz Herzog, Gründer<br />

und Geschäftsführer von Frigologo, war bei<br />

der feierlichen Eröffnung sichtlich stolz auf die<br />

neue Immobilie, die seinen Worten zufolge die<br />

modernste ihrer Art in Österreich ist – mit einem<br />

technischen Innenleben, das alle Stückeln<br />

spielt. Auf einer Fläche von rund 10.000m 2<br />

werden im neuen Lager Schokolade, Fleisch-,<br />

Milch-, Convenience- und andere Produkte<br />

in vier getrennten Temperaturzonen von -28<br />

°C bis +18 °C produktgenau und energieeffizient<br />

gelagert und kommissioniert. Herzog hat<br />

für das Investment 17 Mio. Euro in die Hand<br />

genommen und gleichzeitig 120 Arbeitsplätze<br />

geschaffen.<br />

Heikle Produkte verlangen professionelle<br />

Lagerumgebung<br />

„Lebensmittel, die höhere Lagertemperaturen<br />

benötigen, mit solchen, die gekühlt werden<br />

müssen, gemeinsam zu lagern, kostet nicht<br />

nur unnötige Energie, sondern ist auch nicht<br />

gut für deren Qualität“, betont Herzog. Im<br />

Best-Case-Szenario können in Sattledt bis zu<br />

4.500 Paletten Lebensmittel gelagert werden.<br />

Für jedes Lebensmittel gibt es im Lager eine<br />

produktgenaue Lagertemperatur. Kommen<br />

Produkte, für die plus 15 bis 18 Grad ideal<br />

sind, mit anderen Waren zusammen, die mehr<br />

Wärme oder Kälte benötigen, dann kommt<br />

es schnell zu einem Qualitätsverlust bei dem<br />

einen oder anderen Produkt.<br />

Unprofessionelle Lagerung kostet zudem mehr<br />

Energie und schlägt sich kostenseitig negativ<br />

nieder. In Sattledt profitiert auch die Umwelt,<br />

weil Energie zurückgewonnen wird, mit der<br />

beispielsweise die Büros beheizt oder gekühlt<br />

werden. Als das ganz Besondere preist Herzog<br />

das Innere der Immobilie: Hier sind Regalstapler<br />

neuester Generation am Werk, läuft die<br />

Lagerverwaltung mittels CSB ab und gehören<br />

Chargen-MHD-Führung und Fi/Fo-System<br />

zum Standard. Die Regalsysteme sind von<br />

Bito. Die weiteren Besonderheiten, auf die<br />

der Firmenchef ganz besonders stolz ist: Vollelektronische<br />

Temperaturüberwachung und<br />

die komplette Abwicklung aller lageraffinen<br />

Prozesse über eine Leitstelle beim Eingang zur<br />

neuen Betriebsanlage.<br />

Frigologo folgt dem Trend in der<br />

Lebensmittelbranche<br />

Zunehmend fordern die Produzenten von<br />

Lebensmitteln und der Handel die Einhaltung<br />

von produktgenauen Lager- und Transporttemperaturen.<br />

Frigologo habe diesen Trend<br />

erkannt und schafft frühzeitig ideale Voraussetzungen,<br />

um dieser Anforderung des Marktes<br />

gerecht zu werden, ist Herzog überzeugt:<br />

„Wir gehen davon aus, dass wir mit diesem<br />

einzigartigen Angebot in den nächsten Jahren<br />

zweistellig wachsen können.“ Die Lage<br />

ist für den Kühllogistikspezialisten strategisch<br />

ideal, weil es hier die besten Voraussetzungen<br />

gibt: Zum einen weil geografisch günstig<br />

gelegen und zum anderen, weil sich die optimale<br />

Verkehrsinfrastruktur mit der Verbindung<br />

zur Autobahn gleich vor der Haustür befindet.<br />

Zu den Kunden von Frigologo zählen große<br />

Lebensmittelhändler und -produzenten ebenso<br />

wie kleine Hersteller, die über eine optimierte<br />

Plattformlogistik unabhängig vom<br />

Liefervolumen unterstützt werden. So führt<br />

Frigologo nach eigenen Angaben als einziger<br />

Anbieter flächendeckend temperaturgeführte<br />

Sammelguttransporte nicht nur nach<br />

Deutschland, sondern auch in alle wichtigen<br />

osteuropäischen Nachbarstaaten durch. Herzog:<br />

„Wenn ein Produzent auch nur 17 Kartons<br />

temperaturkontrolliert beispielsweise nach<br />

Sofia schicken möchte, kann er das mit uns<br />

machen. Mehrmals die Woche und teilweise<br />

sogar täglich.“ (<strong>LE</strong>)<br />

FRITZ HERZOG<br />

Index<br />

Frigologo<br />

www.frigologo.at<br />

LOGISTIK express 2|<strong>2015</strong> 25

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