www.homa-rw.de Anzeige Wert erhalten. Wert schaffen. „Ausgezeichnete“ Altbausanierung* durch die Spezialisten von <strong>Kramp</strong> & <strong>Kramp</strong>. Die Altbauspezialisten für innen + außen *Haus Schuseil Bad Salzuflen. 05261 96881-0 www.kramp-lemgo.de Wir können ohne die Baukunst leben, ohne sie beten, aber nicht ohne sie erinnern. John Ruskin 1849 Werte erhalten Werte pflegen Hermann Klos Günther Seitz
Impressum <strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> Die Fachzeitschrift für Restaurierungspraxis Auflage: 3.300 Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt i. S. d. P. Guido <strong>Kramp</strong>, Präsident <strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> e.V. Werkstraße 3 32657 Lemgo-Lieme Tel.: 05261 ± 9 6 88 10 E-Mail: gkramp@kramp-lemgo.de Konzeption und Koordination Rainer W. Leonhardt Tel.: 0 30 - 342 10 48 E-Mail: info@rainer-w-leonhardt.de Anzeigenannahme Manfred Sturm-Larondelle Tel.: 0 30 - 611 53 06 Fax: 030 - 616 27 166 E-Mail: sturmlarondelle@yahoo.de Mediadaten werden auf Wunsch zugeschickt bzw. sind auf der Webseite www.restaurator-<strong>im</strong>-handwerk.eu unter der Rubrik „Zeitschrift“ einzusehen. Autorenbetreuung Dipl.-Ing. Annemarie Rothe Tel.: 0176 - 96 51 67 53 E-Mail: rothe.a@berlin.de Dipl.-Ing. Angela Bühring Tel.: 030 - 402 93 16 E-Mail: info@tischlerei-emme.de Bernd Kirchner <strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> Tel.: 03361 - 692 52 E-Mail: be.kirchner@kirchnermetall.de Lektorat Axel Haase Herbach & Haase Literarische Agentur, Tel.: 030 - 88 001 607 E-Mail: axel.haase@herbach-haase. de Gestaltung und Satz oderconcept mediendesign Jürgen O. Müller (verantw. für diese <strong>Ausgabe</strong>) Tel.: 033478 - 370 53 E-Mail: jomueller@oderconcept.de Kontaktadresse: Bundesverband <strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> e.V. Marianne van der Hoek Im Wohnpark 11 50127 Berghe<strong>im</strong> Tel: +02271 - 805402 Fax: +03222 - 372 68 09 E-Mail: restaurator_<strong>im</strong>_handwerk@tonline.de ISSN 1829-7119 � Eigentlich ist es eine selbstverständliche Aufgabenstellung, das, was schon da ist, was Andere gebaut haben, zu erweitern, umzubauen, weiterzubauen. Einen „normalen“ Auftrag aber mit ungewöhnlichen Ideen zu lösen, ist eine der vielleicht reizvollsten Aufgaben, denn hier wird deutlich, dass die Zeit nicht stehen geblieben ist, sondern Gegenwart und Zukunft Einkehr halten können. Entscheidend ist jedoch, dass für jede Fragestellung individuelle Lösungen entwickelt werden, weil es für den Umgang mit wertvoller historischer Bausubstanz keine Rezepte, keine blind zu verfolgenden Schemata gibt, die ohne weiteres Nachdenken zur richtigen Lösung führen würden. Hier ist die Fähigkeit gefordert, Werte zu erkennen, eigene Wertvorstellungen zu artikulieren, Probleme kreativ und praktisch zu lösen und unserer Umwelt eine Gestalt zu geben. Geschichte kann aber nur überliefert werden, wenn sie an authentischen und originalen Zeugnissen nachweisbar und überprüfbar ist. Unsere Aufgabe in Zeiten beschleunigten Wandels ist es, unsere Baukultur in ihrer Vielschichtigkeit zu sichern und als kulturellen Wissensspeicher zu begreifen. Denn zu den herausragenden Qualitäten historischer Bausubstanz gehört auch, dass sie <strong>im</strong> Laufe der Geschichte verändert wurde, sich oft aus ganz verschie- denen historischen Schichten zusammensetzt, die alle ihre Bedeutung haben und dadurch Dauer und Stabilität vermitteln. Wenn wir Zukunftsperspektiven für unser baukulturelles Erbes entwickeln wollen, muss natürlich auch die Frage nach einer sinnvollen Nutzung beantwortet werden. Und wo es notwendig ist, kann ein klarer, konsequent durchgeführter Eingriff richtiger und notwendiger sein als eine zögerliche, unentschlossene und letztlich unbefriedigende Zwischenlösung. Doch sollten wir uns bewusst sein, dass jeder Verlust, der durch einen Eingriff entsteht, nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Hier besteht die Gefahr, dass sogenannte „weiche“ Entscheidungsfaktoren wie oberflächliche ästhetische Kriterien, persönliche Vorlieben oder aktuelle Moden eine ausschlaggebende Dominanz bekommen können. Fest steht, dass es bei jeder Umnutzung unterschiedliche Positionen und Proteste geben wird. Zielführend sind letztendlich jedoch vor allem Dialogfähigkeit und Kompromissbereitschaft und auch eine gewisse Gesprächskultur und Toleranz <strong>im</strong> Umgang miteinander, wie sie Eberhard Grunsky, 1987-2006 Landeskonservator des Westfälischen Amtes für Denkmalpflege, in „Bindungen und Freiheit <strong>im</strong> Umgang mit Baudenkmälern“ schon vor zwanzig Jahren trefflich auf den Punkt brachte: „Wenn alle Beteiligten ihren Auftrag und die daraus entwickelte Zielvorstellung sehr deutlich ± unter Umständen auch streitbar ± formulieren, kann sich ein fruchtbares Spannungsverhältnis zwischen denkmalpflegerischen Bindungen und schöpferischer Freiheit ergeben. [...] Erst in der Rückkopplung entstehen die Voraussetzungen für gute Ergebnisse. [...] Die intensive Auseinandersetzung mit dem einzelnen Denkmal, mit heutigen wirtschaftlichen, technischen und gestalterischen Anforderungen und schließlich auch die Auseinandersetzung mit den anderen am jeweiligen Projekt beteiligten Fachleuten und mit deren speziellen Argumenten ist sicher kein bequemer, aber es ist der einzige Erfolg versprechende Weg.“ � Editorial <strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> <strong>–</strong> <strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2011</strong> 3 Frank Sprenger tatort altbau Dipl.-Ing. Frank Sprenger ist fachlicher Leiter des Zentrums für Restaurierung und Denkmalpflege der <strong>Handwerk</strong>skammer Koblenz und Geschäftsführer des Bundesverbandes <strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> e. V. Die Redaktion wünscht allen Leserinnen und und Lesern ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr. Auf Wiederlesen in 2012!