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Sommerausgabe des pfalz-magazins. Zeitfenster Juni bis einschließlich August 2018

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Kolumne<br />

Lies mal wieder<br />

Eine Aufforderung, wieder einmal zu einem guten Buch zu greifen<br />

Von Sarah Conlon<br />

Vier Tage bestimmte die Leipziger Buchmesse den Puls der<br />

Bücherwelt. Trotz massiven Wintereinbruchs suchten<br />

271.000 Bücherfreunde vom 15. bis 18. März <strong>2018</strong> die Nähe<br />

zu Büchern. Die Frankfurter Buchmesse – die größte Fachmesse für<br />

internationales Verlagswesen – findet vom 10. bis 18. Oktober statt.<br />

Buchmessen zeigen immer wieder, dass Bücher aus der Gesellschaft<br />

nicht wegzudenken sind, trotz Smartphone-Apps, Netflix, YouTube<br />

und sozialen Medien. Die Leseratten halten sich hartnäckig und das<br />

Buch ist noch lange nicht tot. Im Gegenteil: Viele Erdenbürger haben<br />

zwar mittlerweile die Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfisches<br />

(nämlich acht zu neun Sekunden), aber wenn es ums Lesen geht, dann<br />

bringen wir es doch noch fertig, uns gebannt in einer fiktiven Welt zu<br />

verlieren, mitzufiebern, die Luft anzuhalten, schnell weiterzublättern,<br />

zu weinen, zu lachen, und am Ende aufzuatmen.<br />

5 Gründe, warum wir wieder mehr lesen sollten:<br />

1. Bücher erweitern die Allgemeinbildung<br />

Mein Wissen über das Leben der Wikinger habe ich aus „Die Siedler<br />

von Catan“. Wie es im mittelalterlichen Barcelona im 14. Jahrhundert<br />

aussah, weiß ich aus „Die Kathedrale des Meeres. Bücher haben mich<br />

mehr über andere Länder und Kulturen aus Büchern gelehrt, als es jede<br />

Geschichtsstunde konnte.<br />

2. Bücher sind super Smalltalk-Material<br />

Wenn ich irgendwo zu Gast bin, dann gehe ich meistens direkt zum<br />

Bücherregal. Oft sind Bücherregale ja regelrecht eine Einladung zu<br />

interessanten Gesprächen, denn keiner würde seine Bücher<br />

verstecken. Im Gegenteil, Bücherregale sind wie eine Kunstgalerie und<br />

zeigen schnell, mit wem man es zu tun hat: Kunstbanause, Klassiker-<br />

Liebhaber, Cowboy-Möchtegern, Star-Wars-Geek.<br />

3. Lesen steigert die Konzentration<br />

Wenn man nicht mehr mit einem Goldfisch verglichen werden will,<br />

dann sollte man sich einfach mal hinsetzen und eine Stunde lang lesen.<br />

In neue Welten versinken und aufmerksam der Handlung folgen. Das<br />

Smartphone vorher auf stumm schalten hilft. Am Anfang spürt man<br />

meist richtig, wie die grauen Zellen gedehnt werden, aber schnell<br />

gewöhnt man sich an den Leserhythmus und wird bald alles um einen<br />

drum rum vergessen.<br />

Foto: pixnio, Fotolia<br />

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