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Demographische Entwicklung im - Bundesverband der ...

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Gemeinützige Landgesellschaften: Ideale Partner zur Lösung ...<br />

ons- und Trägermodellen können die Landgesellschaften<br />

ein kompetenter Partner<br />

und Problemlöser sein.<br />

Umdenken bei <strong>der</strong> Landes- und<br />

Regionalplanung notwendig<br />

Wenn man den Herausfor<strong>der</strong>ungen des<br />

demographischen Wandels wirksam und<br />

erfolgreich begegnen möchte, so ist auch<br />

ein teilweises Umdenken auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong><br />

Landes- und Regionalplanung notwendig.<br />

Das Zentrale-Orte-System muss mo<strong>der</strong>nisiert,<br />

d. h. an die geän<strong>der</strong>ten Rahmenbedingungen<br />

angepasst werden. In einer<br />

Raumschaft bzw. in einem interkommunalen<br />

Verbund muss es möglich sein, sog.<br />

großflächigen Einzelhandel (z.B. einen<br />

Vollsort<strong>im</strong>enter mit 1.200 qm Verkaufsfläche<br />

und mehr) o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e regional<br />

bedeutsame Einrichtungen anzusiedeln,<br />

auch wenn die Belegenheitsgemeinde kein<br />

Unter- o<strong>der</strong> Mittelzentrum ist, um die<br />

betreffende Region zu stärken und für die<br />

Zukunft lebensfähig zu machen. Es braucht<br />

<strong>im</strong> ländlichen Raum, <strong>im</strong> Verbund gesehen,<br />

eine Mindeststruktur öffentlicher und privater<br />

Daseinsvorsorge.<br />

Bedarfsnotwendige Anpassung <strong>der</strong><br />

Außenentwicklung<br />

Selbstverständlich bleibt die Ordnung <strong>der</strong><br />

Flächennutzung über die Landes- und<br />

Regionalplanung auch in Zukunft wichtig.<br />

Die Siedlungs- und Gewerbeentwicklung<br />

muss sich den verän<strong>der</strong>ten Verhältnissen<br />

durch den demographischen<br />

Wandel anpassen.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e müssen in Zukunft<br />

innerörtliche Flächenressourcen<br />

mehr genutzt werden,<br />

um die Inanspruchnahme<br />

von Flächen außerhalb für die<br />

<strong>Entwicklung</strong> neuer Wohnbaubzw.<br />

Gewerbebauflächen zu<br />

vermeiden.<br />

Neue Instrumente für die Aktivierung<br />

und Revitalisierung<br />

innerörtlicher Potenziale<br />

Für die Aktivierung bzw. die<br />

Revitalisierung innerörtlicher<br />

Flächen und Brachen wird es<br />

möglicherweise auch neue<br />

Instrumentarien <strong>im</strong> Städtebaurecht<br />

geben müssen. Auch<br />

finanzielle Anreize <strong>im</strong> Rahmen<br />

<strong>der</strong> Städtebauför<strong>der</strong>ung könnten<br />

hilfreich sein. In jedem Fall<br />

braucht es für die Zukunft,<br />

dringen<strong>der</strong> denn je, ein vor-<br />

Vorausschauendes Flächenmanagement über die einzelne Gemeinde hinaus ...<br />

ausschauendes Flächenmanagement, und<br />

zwar über die einzelne Gemeinde hinaus,<br />

nämlich in einer Raumschaft bzw. Region,<br />

auf <strong>der</strong> Basis eines interkommunalen Verständnisses<br />

und einer interkommunalen<br />

Arbeits- bzw. Aufgabenteilung. Dafür sind<br />

die Landgesellschaften mit ihrer Kompetenz<br />

rund um das Grundstück die richtigen<br />

Partner.<br />

Innovatives Projekt- und umsetzungsorientiertes<br />

Regionalmanagement<br />

Die Herausfor<strong>der</strong>ungen des demographischen<br />

Wandels sind, wie dargestellt,<br />

außerordentlich vielfältig: Konsequenzen<br />

Umgenutztes ehemaliges Backhaus zum Wohnquartier für eine Familie<br />

für die Siedlungsentwicklung; Umbau und<br />

Anpassung <strong>der</strong> öffentlichen und privaten<br />

Infrastruktur hin zu einem zeitgemäßen,<br />

wirtschaftlich vertretbaren Infrastrukturangebot;<br />

Strategien für kommunales<br />

Wirtschaften für die kommunalen Haushalte;<br />

entwickeln, sichern und ausbauen<br />

endogener Potenziale einer Region; Regionalentwicklung<br />

und interkommunale Zusammenarbeit<br />

und Arbeitsteilung stärken<br />

und forcieren; mo<strong>der</strong>nisieren des Regionalmanagements<br />

hin zu einem projektund<br />

umsetzungsorientierten Management;<br />

Bildung neuer Stadt-Land-Partnerschaften;<br />

Entwickeln von Innovationen, z. B. für den<br />

ÖPNV, Schulen, Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung etc.

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