Demographische Entwicklung im - Bundesverband der ...
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Abst<strong>im</strong>mung <strong>der</strong> Managementplanung mit<br />
Behörden und Bewirtschaftern (Foto: J. Voß)<br />
Verantwortungsvoller<br />
Abst<strong>im</strong>mungsprozess<br />
Die Ergebnisse <strong>der</strong> FFH-Managementplanung<br />
und insbeson<strong>der</strong>e die Maßnahmenkonzeption<br />
sind nach Bestätigung durch<br />
die Regierungspräsidien behördenverbindlich.<br />
Es gibt keine direkten Auflagen o<strong>der</strong><br />
Restriktionen bei <strong>der</strong> Bewirtschaftung und<br />
Thüringer<br />
Landgesellschaft mbH<br />
Im Auftrag <strong>der</strong> Region „Nördliches We<strong>im</strong>arer<br />
Land“ führt die Landgesellschaft<br />
seit Ende 2005 das Regionalmanagement<br />
durch. In <strong>der</strong> ersten Phase des<br />
Regionalmanagements wurde ein bestehendes<br />
Regionales <strong>Entwicklung</strong>skonzept<br />
(REK) aktualisiert und den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
eines Integrierten Ländlichen <strong>Entwicklung</strong>skonzeptes<br />
(ILEK) angepasst. Ein<br />
wichtiger Baustein des <strong>Entwicklung</strong>skonzeptes<br />
ist die altersgruppenspezifische<br />
und ortsbezogene Analyse <strong>der</strong> demographischen<br />
<strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> Region.<br />
Bevölkerungsentwicklung<br />
in Thüringen<br />
Die Bevölkerungsentwicklung in Thüringen<br />
verlief zwischen 1970 und 1988 weitgehend<br />
ausgeglichen. Seit 1989 ist als Folge<br />
eines anhaltenden negativen Wan<strong>der</strong>ungssaldos<br />
und einer Geburtenrate unterhalb<br />
Ausschnitt Maßnahmenkarte zum FFH-Gebiet „Oberes Freiberger Muldetal“<br />
Nutzung <strong>der</strong> Flächen. Über eine zielgerichtete<br />
För<strong>der</strong>ung und die vertragliche<br />
Vereinbarung <strong>der</strong> Nutzung wird <strong>im</strong> Freistaat<br />
Sachsen prioritär auf eine freiwillige<br />
Umsetzung <strong>der</strong> FFH-Richtlinie durch die<br />
Berichte aus den Gesellschaften<br />
Landnutzer gesetzt. Unter diesen Voraussetzungen<br />
besitzt die Abst<strong>im</strong>mung <strong>der</strong><br />
Maßnahmenkonzeption einen beson<strong>der</strong>s<br />
hohen Stellenwert <strong>im</strong> gesamten Planungsprozess.<br />
<strong>Demographische</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />
<strong>im</strong> „Nördlichen We<strong>im</strong>arer Land“ –<br />
Handlungsauftrag für das Regionalmanagement<br />
des Bestandserhaltungsniveaus eine dramatische<br />
Abnahme <strong>der</strong> Einwohnerzahl zu<br />
beobachten. Diese <strong>Entwicklung</strong> variiert<br />
regional erheblich. Gemeinden, die innerhalb<br />
<strong>der</strong> Thüringer Städtekette (Erfurt –<br />
We<strong>im</strong>ar – Jena) liegen, sind weit weniger<br />
betroffen als Gemeinden in Nord- o<strong>der</strong><br />
Ostthüringen. Aufgrund <strong>der</strong> begünstigten<br />
Lage ist die Region „Nördliches We<strong>im</strong>arer<br />
Land“ bisher von deutlichen Bevölkerungsverlusten,<br />
mit denen sich an<strong>der</strong>e<br />
Regionen konfrontiert sehen, weitgehend<br />
verschont geblieben.<br />
Region „Nördliches We<strong>im</strong>arer<br />
Land<br />
Ab Mitte <strong>der</strong> 90er Jahre ist <strong>im</strong> Ergebnis <strong>der</strong><br />
Wohnbaulandausweisung und dem damit<br />
verbundenen Zuzug von Familien aus dem<br />
regionalen Umfeld (vorrangig We<strong>im</strong>ar/<br />
Erfurt) ein Anstieg <strong>der</strong> Bevölkerungszahlen<br />
aufzuweisen.<br />
Im Jahr 2000 wurde <strong>der</strong> Höhepunkt des<br />
Bevölkerungsstandes überschritten. Der<br />
Bevölkerungsrückgang findet vorrangig in<br />
den Bevölkerungsgruppen <strong>der</strong> 0- bis 44-<br />
Jährigen seinen Nie<strong>der</strong>schlag. Die darüber<br />
liegenden Altersklassen haben konstante<br />
Zugewinne zu verzeichnen. Dies lässt<br />
einen längerfristig anhaltenden Bevölkerungsrückgang<br />
erwarten. Zuwan<strong>der</strong>ung aus<br />
den benachbarten Städten, insbeson<strong>der</strong>e<br />
aus We<strong>im</strong>ar, wird den Effekt zwar leicht<br />
mäßigen, nicht jedoch kompensieren können.<br />
Entgegen dem allgemeinen Trend kann die<br />
Stadt We<strong>im</strong>ar Wan<strong>der</strong>ungsgewinne verzeichnen,<br />
obwohl stetig ansteigende<br />
Arbeitslosenzahlen in den vergangenen<br />
Jahren eher eine gegenläufige Entwick-<br />
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