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MUSIK<br />
FOTO: G. POPP<br />
SCHLAGER<br />
ELOY: Kopf aus – Herz an<br />
Mit Mitte vierzig geht der Caught-in-the-Act-Sänger ganz<br />
neue Wege.<br />
Auch wenn dieser Tage alles Schlag auf Schlag<br />
geht bei Eloy, eröffnet er sein Album mit der<br />
ersten Single „Schritt für Schritt“. Auf ein<br />
episches Intro folgt eine satte, durch und<br />
durch zeitgenössische Popschlager-Hymne,<br />
die bereits die zentrale Message von diesem<br />
Album beinhaltet: Sich selbst zu akzeptieren<br />
und treu zu bleiben, sich nicht zu verbiegen,<br />
aufs eigene Herz zu hören und Vorurteile aus<br />
dem Weg zu räumen.<br />
Danach folgt gleich der nächste große Popmoment,<br />
ein Liebeslied, eine Liebeserklärung,<br />
die man wieder und wieder hören will, „Repeat“: „Ich dreh dich<br />
auf, so laut ich kann“, lauten seine emotionalen Worte, woraufhin<br />
auch das Lied aufbricht und förmlich explodiert.<br />
Ganz anders sein wunderschönes Duett mit Albumgast Marianne<br />
Rosenberg, „Liebe kann so weh tun“: Hier ist die Produktion<br />
von Christian Geller, der das gesamte Album extrem aufregend<br />
und abwechslungsreich arrangiert und abgemischt hat (und der<br />
vielfach auch als Co-Autor beteiligt war), ein wallender, wogender<br />
Teppich, der das Hin und Her, diese Sehnsucht, die sie beide<br />
besingen, perfekt untermalt. Gelungen!<br />
CHILL-OUT<br />
The Orb: „Ich wünschte, ich hätte einen hübschen Hund“<br />
Nein, die Elektro-Chill-out-Pioniere sind nicht auf den Hund gekommen, aber „Wish I Had a Pretty Dog“ ist der Titel eines der Stücke<br />
ihres neuen Albums!<br />
„No Sounds Are Out Of<br />
Bounds“, so der Titel des<br />
neuen Werks, soll schon im <strong>Juni</strong><br />
erscheinen. The Orb, das sind<br />
seit 1988 Alex Paterson und<br />
wechselnde Musiker – unter<br />
anderem auch Jimmy Cauty<br />
von The KLF war mal mit dabei.<br />
<strong>2018</strong>, quasi zum 30-jährigen<br />
Projektjubiläum, gehen als,<br />
für und bei The Orb folgende<br />
Musiker an den Start: natürlich<br />
Mastermind Alex Paterson,<br />
Thomas Fehlmann, Youth,<br />
Roger Eno, Hollie Cook, Guy<br />
Pratt (Pink Floyd), Jah Wobble,<br />
Gaudi, Roney FM und Michael<br />
Rendall – sowie die Sänger/-<br />
innen Brother Culture, Mary<br />
Pearce, Emma Gillespie, Rianna<br />
uuuund Andy Cain. Warum<br />
so viele Sänger/-innen? „Ich<br />
wollte wieder mehr mit Stimmen<br />
arbeiten, wie damals bei<br />
‚Adventures Beyond The Ultraworld‘“,<br />
verrät Alex. „Unsere<br />
letzten Stücke klangen stark<br />
nach Deutschland, die neue<br />
Platte klingt nach England“<br />
... *rä<br />
SOUL<br />
OTIS REDDING inspiriert bis heute<br />
Ein prominenter Fan des „King of Soul“ ist zum<br />
Beispiel Tina Turner. Oder auch die Band The<br />
Rolling Stones. Otis Redding war ein leuchtender<br />
Stern der Soul- und Blues-Szene, wenn zu Lebzeiten<br />
auch der ganz große Mainstream-Erfolg<br />
für ihn ausblieb.<br />
1967 hatte Otis Redding unter anderem durch<br />
seine Teilnahme am „Monterey Pop Festival“ den<br />
endgültigen Durchbruch geschafft, doch verstarb<br />
er bei einem Flugzeugunglück am 10. Dezember<br />
1967. Jetzt hat man aber erneut die Chance, seine<br />
Musik zu entdecken. Anlässlich der diesjährigen<br />
Fünfzigjahrfeier des posthumen Erfolgs von<br />
„(Sittin’ on) The Dock of the Bay“ bringt das Label<br />
Rhino nun die „Dock of the Bay Sessions“ auf den<br />
Markt. *rä<br />
Das Album erschien Ende Mai als CD, als Vinyl-<br />
Schallplatte sowie als digitaler Download und<br />
Stream.