Servisa Extrablatt 201806
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foodservice<br />
Farbenfrohes,<br />
frisches Trendfood.<br />
Bowl-Trend<br />
Pretty Poké<br />
Eins der ersten<br />
Konzepte war das Island<br />
Poké in London.<br />
www.islandpoke.co.uk<br />
Knallige Farben, die Gesundheit und Frische<br />
schreien, unverfälschte Zutaten, nachhaltiger<br />
Einkauf, kreative Kombinationen, individuell<br />
zusammenstellbar: Poké-Bowls treffen<br />
den Nerv der Zeit. Vor ihnen könnte eine<br />
glänzende Zukunft liegen.<br />
Eine Handvoll Sitzplätze, winzige Küchen, rasante Zubereitungszeiten:<br />
Die Gemeinsamkeiten der Poké-Konzepte, die<br />
wir vorstellen, hören hier noch nicht auf. Sie alle gehören zu<br />
den ersten in Deutschland. Fast immer steckt ein inspirierender<br />
Hawaii-Aufenthalt dahinter, der Quereinsteiger in die Gastronomie<br />
brachte. Und jedes der fünf Konzepte wurde von vornherein<br />
auf Multiplikation angelegt. Noch ist das hawaiianische<br />
(National-)Gericht Poké, dessen Hauptbestandteil roher, gewürfelter<br />
Fisch ist, hierzulande nicht flächendeckend bekannt,<br />
gewinnt aber täglich neue Fans. Kein Wunder, bedient es doch<br />
gleich mehrere Trends: Poké ist gesund, leicht und lecker, Zubereitung<br />
und Interpretation bieten mannigfaltige Variationen<br />
und geschehen direkt vor den Augen der Gäste!<br />
Breite Zielgruppe<br />
Die Zielgruppe ist breit gefächert: Es sind jene, die modernes, gesundes<br />
Fastfood wollen, sportlich sind, viel außer Haus essen<br />
gehen, ihren Lebensstil über das definieren, was sie zu sich nehmen.<br />
Dazu gehören Geschäftsleute, Touristen, aber auch Rentner<br />
– alles potenzielle Gäste, die das Frischekonzept verstehen<br />
und schätzen, auch wenn es gelegentlich mal zu Engpässen kommt.<br />
Aktuell verspricht die<br />
Standortwahl der ersten<br />
Poké-Konzepte ein<br />
kaufkräftiges Publikum –<br />
Anwohner oder Geschäftsleute,<br />
die bereit sind, für die<br />
gebotene Qualität einen angemessenen<br />
Preis zu zahlen. Als leichtes<br />
und schnelles Gericht ist Poké zwar prädestiniert für den Mittagstisch,<br />
funktioniert aber auch abends bestens. In puncto Getränke<br />
passt Bier geschmacklich eher als Wein, vom Lebensgefühl<br />
her eine regionale, kleine und hippe Getränkemarke eher als<br />
Coca-Cola. Auf den Karten finden sich dementsprechend auch<br />
Kokoswasser, alkoholfreie Biere, Craft-Biere, hawaiianische<br />
Biere und Tee-Limonaden, nach Möglichkeit zuckerreduziert.<br />
Geringe Unterschiede<br />
Die Basis der Konzepte ist nahezu identisch. Unterschiede finden<br />
sich jedoch bei der Frage, ob die Bowls vorkonfektioniert<br />
sein dürfen, um ein schnelles Mittagsgeschäft zu ermöglichen.<br />
Patrick Krüger von Kailua Poké in Hamburg ist dagegen: „Das<br />
wäre ein zu großer Qualitätsverlust. Unsere Top-Leute brauchen<br />
30 Sekunden für eine Bowl. Selbst wenn es brechend<br />
voll ist, wartet man nicht länger als 20 Minuten. Das nehmen<br />
die Leute gerne in Kauf.“ Thomas Kruse von Aloha Poké in<br />
München hingegen bietet auch vorgefertigte Bowls an, um gehetzten<br />
Büromenschen eine Fast Lane zu ermöglichen. „Das<br />
nutzen aber verschwindend wenige. Das Selbstzusammenstellen<br />
von Zutaten und das Sich-verzaubern-Lassen von den Farben<br />
ist einfach Teil des Erlebnisses.“<br />
Foto: © Sveta Zarzamora/Fotolia<br />
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