Urlaubszeit: Wohin geht die Reise? - Misericordia GmbH ...
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Onkel Rat beim Jagen.<br />
sich ein Pferd zugelegt hatte, wurden <strong>die</strong><br />
Besuche nicht weniger. Sein erster Sattel<br />
wurde über Jahrzehnte<br />
im alten<br />
Herrenhaus eingelagert,<br />
bis Kurzens<br />
Mutter, <strong>die</strong> auch<br />
heute noch immer<br />
wieder gerne von<br />
Onkel Rat erzählt,<br />
ihn wieder entdeckt<br />
hat. Jetzt<br />
hängt das gute<br />
Stück zur Erinnerung<br />
an das<br />
berühmte Familienmitglied<br />
im Eingangsbereich<br />
des<br />
Hofcafés auf Gut Wewel. „Hier passt es<br />
gut hin“, findet Kurzen.<br />
Ines Klich und <strong>die</strong> Kraft der Farben<br />
Raphaelsklinik<br />
Auf den ersten Blick wirken <strong>die</strong><br />
Motive der Bilder von Ines Klich<br />
wie willkürliche abstrakte Formen,<br />
gemalt mit starken Farben. Auch<br />
der Titel ihrer Ausstellung im Foyer der<br />
Raphaelsklinik „Die Kraft der Farben“<br />
könnte <strong>die</strong>se Vermutung bestärken. Wer<br />
sich jedoch eingehender mit den ungewöhnlich<br />
großformatigen Arbeiten auseinandersetzt,<br />
entdeckt Strukturen und<br />
Formen, <strong>die</strong> mal eine Vase mit Blumen<br />
und mal gebäudeartige Objekte darstellen<br />
könnten. Dabei ist es nicht <strong>die</strong> eigentliche<br />
Intention der münsterschen Künstlerin,<br />
lediglich farbenfrohe „Suchbilder“ zu<br />
produzieren. Vielmehr möchte sie<br />
Anhaltspunkte für <strong>die</strong> innere Auseinandersetzung<br />
des Ausstellungsbesuchers<br />
mit dem Gesehenen liefern und so in<br />
jedem Betrachter individuelle Emotionen<br />
erzeugen. Die Beziehung zwischen ihr<br />
und dem Ausstellungsbesucher bezeichnet<br />
Klich als „unsichtbare abstrakt-emotionale<br />
Berührung“.<br />
Die gebürtige Gelsenkirchenerin begann<br />
1994 als Autodidaktin mit der Malerei,<br />
stellte bereits vier Jahre später ihre Werke<br />
erstmals öffentlich aus und eröffnete<br />
2001 <strong>die</strong> „Galerie Artig“ im Kreuzviertel.<br />
Im Oktober letzten Jahres zog sie dann<br />
mit ihrer Galerie nach Emsdetten-Hembergen.<br />
Während ihrer Gastrede bei der Eröffnung<br />
am 14. April zeigte sich <strong>die</strong> Leiterin des<br />
Kulturamtes, Frauke Schnell, von der<br />
Energie der ausgestellten Werke beeindruckt:<br />
„Ich danke Ines Klich dafür, dass<br />
sie uns daran mit ihren Bildern Anteil nehmen<br />
lässt, <strong>die</strong>se Energie spüren lässt und<br />
W E I T B L I C K<br />
Als Schölling in den Ruhestand ging,<br />
gründeten seine Assistenzärzte aus dem<br />
Clemenshospital aus Dankbarkeit mit<br />
zahlreichen Bürgern der Stadt <strong>die</strong> Dr.-<br />
Franz-Schölling-Stiftung, in der vorwiegend<br />
ältere Damen ihren Lebensabend<br />
verbringen sollten. Die Einrichtung exis -<br />
tiert noch heute unter dem Namen Schölling-Lentze-Heim<br />
in Münster am Bohlweg.<br />
Onkel Rat starb am 23. Oktober 1944.<br />
Seine Arbeit, sein fortschrittliches Denken<br />
und sein Engagement aber, sind noch<br />
heute in vielen Erinnerungen fest verankert,<br />
und haben sowohl Gut Wewel als<br />
auch das Clemenshospital geprägt.<br />
www.gut-wewel.de Sonja Buske<br />
Die Künstlerin Ines Klich (l.) und <strong>die</strong> Kulturamtsleiterin Frauke Schnell bei der Ausstellungseröffnung<br />
in der Raphaelsklinik.<br />
uns <strong>die</strong> Möglichkeit gibt, sie in uns widerklingen<br />
zu lassen oder zu entdecken.“<br />
Die Ausstellung von 13 großformatigen<br />
Werken der Malerin Ines Klich war bis<br />
zum 29. Mai im Foyer der Raphaelsklinik<br />
zu sehen. Michael Bührke<br />
EINBLICK(E) | 35