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Urlaubszeit: Wohin geht die Reise? - Misericordia GmbH ...

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D U R C H B L I C K<br />

Der Gletscher „Perito Moreno“.<br />

genannten argentinischen Schweiz. Wer<br />

schon mal im Tessin war, dem fällt <strong>die</strong>ser<br />

Vergleich nicht schwer. Bariloche ist wirklich<br />

ganz auf Schweiz gemacht und das<br />

Zentrum der Skifahrer, Wanderer und<br />

Bergsteiger. Überall stehen Blockhäuser<br />

und Fonduestuben, dazu gibt es jede<br />

Menge Schokoladenläden.<br />

Den Bauch voller Pralinen ging es mit dem<br />

Schiff über den See Nahuel Huapi durch<br />

traumhafte Fjordlandschaften, umrahmt<br />

von teils schneebedeckten Bergen. Ein<br />

Höhepunkt war der Besuch eines von<br />

Lavaasche schwarz gefärbten Gletschers.<br />

Ein Inlandsflug brachte mich weiter gen<br />

Süden nach El Calafate, dem Ausgangspunkt<br />

zum Besuch der großen Gletscher.<br />

Der Name Calafate kommt von einer<br />

strauchartigen Berberitzenart, <strong>die</strong> in Patagonien<br />

wächst und deren Beeren gerne<br />

wie unsere Preiselbeeren zu Fleisch<br />

gegessen werden, aus denen aber auch<br />

leckeres Eis hergestellt wird.<br />

8 | EINBLICK(E)<br />

Zunächst wollte ich aber am Fitz Roy<br />

Massiv wandern gehen. Dazu musste ich<br />

noch 250 km nach El Chaltén fahren,<br />

welches am Fuße des imposanten Fitz<br />

Roy Gebirges liegt. Die bekannte Nationalstraße<br />

„Ruta 40“, <strong>die</strong> von Nordargentinien<br />

bis Feuerland reicht, war dazu mein<br />

Weggefährte. El Chaltén wurde erst 1985<br />

gegründet und ist das Mekka der Bergelite<br />

und ein Para<strong>die</strong>s für Aussteiger.<br />

Immer noch stehen dort in dem Dorf fast<br />

mehr Wohnwagen als Häuser. Die Straße<br />

dorthin ist erst seit 2010 asphaltiert.<br />

Handyempfang und Internet sind noch<br />

ein Fremdwort. Heutzutage ist es fast<br />

schon ein Privileg, mal nicht erreichbar zu<br />

sein. Mir gefiel es. Dafür gab es strammen<br />

patagonischen Wind und Staub zur<br />

Genüge.<br />

Der Fitz Roy ist ein bizarr geformter 3.406 m<br />

hoher Granitkoloss, der eine unwiderstehliche<br />

Anziehungskraft auf Bergsteiger<br />

ausübt und als einer der schwierigsten<br />

Berge der Welt gilt. Bislang wurde der<br />

Berg nicht oft erklommen, zum ersten<br />

Mal 1952. Wenn man <strong>die</strong> Wand sieht<br />

und <strong>die</strong> mächtigen Gletscher, <strong>die</strong> man<br />

überwinden muss, allein um in <strong>die</strong> Nähe<br />

des Felsen zu kommen, ist das leicht<br />

nachvollziehbar.<br />

Zurück in El Calafate war <strong>die</strong>s der Ausgangspunkt<br />

für einen Besuch des Nationalparks<br />

„Los Glaciares“, ein weiterer<br />

Höhepunkt <strong>die</strong>ser <strong>Reise</strong>. Hier stößt man<br />

auf <strong>die</strong> beeindruckendsten Gletscher des<br />

Landes, <strong>die</strong> aufgrund ihrer Schönheit von<br />

der UNESCO zum Weltnaturerbe ernannt<br />

wurden. Der herausragendste unter<br />

ihnen ist der „Perito Moreno“, eine mehrere<br />

Kilometer breite und gut 60 m hohe<br />

Gletscherzunge, <strong>die</strong> in einen kristallklaren<br />

See mündet. Entdeckt wurde er gegen<br />

Ende des 19. Jh. von dem Geologen Perito<br />

Moreno. Er ist einer der wenigen Glet-

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