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f+h fördern und heben 6/2018

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INSTANDHALTUNG<br />

Im Rahmen der in die Fachtagung integrierten<br />

Ausstellung präsentierten Unternehmen aus<br />

der Branche aktuelle Produkte<br />

GERADLAUFREGLER FÜR BRÜCKENKRANE<br />

In ihrem Vortrag „Geradlaufregler für Brückenkrane“ widmeten sich Dipl.-Ing. (FH)<br />

Gerhard Fischer <strong>und</strong> Dipl.-Ing. (FH) Gerald Haas von der Siemens AG, Erlangen, dem<br />

Thema Verschleiß an Kransystemen <strong>und</strong> der Möglichkeit hier durch neue Technologien<br />

entgegenzuwirken.<br />

Die häufigste Ursache für übermäßigen Verschleiß an Kranlaufrädern <strong>und</strong> Schienen<br />

ist der Schräglauf des Krans. Dies wiederum kann verschiedene Ursachen haben,<br />

wie stark außermittig angeschlagene Lasten, abgesenkte Schienen oder ungleiche<br />

Antriebskräfte. Der tatsächliche Gr<strong>und</strong> für starken Verschleiß eines Krans lässt<br />

sich oft nicht ermitteln oder beseitigen. Mithilfe eines neuentwickelten Geradlaufreglers<br />

sei es nun möglich, den Kran so zu steuern, dass der Schräglauf beseitigt<br />

wird. Der Geradlaufregler führt den Kran parallel zur Schiene <strong>und</strong> sorgt so für eine<br />

erhebliche Reduzierung des Verschleißes. In vielen Anwendungsfällen erreicht der<br />

Regler, dass der Kran sich in einem Korridor von ±5 mm um die Solllinie (Schienenmitte)<br />

bewegt. Eine Berührung zwischen Spurkranz <strong>und</strong> Schiene tritt nicht mehr<br />

oder nur noch selten auf.<br />

Der Geradlaufregler mit der Bezeichnung Cenit besteht aus einer SPS <strong>und</strong> induktiv<br />

arbeitenden Sensoren. Das System ist in erster Linie für Brückenkrane ausgelegt, an<br />

denen ein erhöhter Verschleiß der Laufräder <strong>und</strong> Schienen beobachtet oder erwartet<br />

wird.<br />

Üblicherweise wird die Steuerung in einem Schaltschrank auf der Kranbrücke untergebracht,<br />

die Sensoren sind an den beiden Enden eines Kopfträgers montiert. Die<br />

Diagnose <strong>und</strong> Inbetriebnahme geschieht über den integrierten Webserver. Voraussetzungen<br />

für den Einsatz sind getrennte, jeweils auf die rechte <strong>und</strong> linke Kranseite wirkende<br />

Umrichterantriebe. Der Geradlaufregler lässt sich wahlweise über digitale <strong>und</strong><br />

analoge Ein- <strong>und</strong> Ausgangssignale, Profibus oder Profinet, an die Kransteuerung ankoppeln.<br />

Der Einsatzbereich der Sensoren liegt zwischen -25 <strong>und</strong> 70 °C. Die Steuerung<br />

arbeitet im Temperaturbereich von 0 bis 50 °C.<br />

Die hier aufgeführten Beispiele aus dem Vorlesungsprogramm der Kranfachtagung<br />

zeigen, wie sich durch gezielt entwickelte Technologien respektive den Einsatz von<br />

ausgewählten Materialen Krane ressourcenschonender konzipieren <strong>und</strong> betreiben<br />

lassen. Den damit verb<strong>und</strong>enen Herausforderungen, so Prof. Schmidt abschließend,<br />

müssen sich Kranhersteller, deren Zulieferer <strong>und</strong> die Kran betreiber immer wieder<br />

aufs Neue stellen. <br />

MW<br />

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Fotos: <strong>f+h</strong>, Karte auf S. 7: Stepmap, 123map. Daten: Openstreetmap, Lizenz: ODbL 1.0 Tel: +49 521 93 417 0<br />

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