RE KW 23
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DERLECHWEG<br />
2. ETAPPE<br />
VON WEISSENBACH NACH FÜSSEN<br />
Der Lechweg aus der Sicht eines heimischen Autors<br />
Mit Alfred Pohler auf Wanderschaft<br />
Mit dem dritten Wegabschnitt des Lechweges, begleitet vom<br />
heimischen Autor, Blumenkenner und Kunstliebhaber Alfred<br />
Pohler, schließt sich der Kreis. Die Schlussetappe führt von Weißenbach<br />
bis zum Lechfall in Füssen.<br />
Von Sabine Schretter<br />
Für Wanderer, die in Weißenbach<br />
angekommen, hier eine Pause einlegen<br />
oder solche, die hier in den Lechweitwanderweg<br />
einsteigen, empfiehlt<br />
sich ein Abstecher zum Baggersee.<br />
Idyllisch gelegen, ist hier für eine willkommene<br />
Erfrischung oder eine Ruhepause<br />
gesorgt. Vom Ortszentrum<br />
Weißenbach zweigt die Straße über<br />
den Gaichtpass hinauf ins Tannheimer<br />
Tal, das schönste Hochtal Europas,<br />
ab. Eine Unterbrechung des eingeschlagenen<br />
Weges lohnt sich, um<br />
das Hochtal mit dem Halden- und<br />
dem Vilsalpsee zu besuchen.<br />
ZWEI ROUTEN. Am Lech entlang<br />
finden Wanderer von Weißenbach<br />
nach Reutte zwei Wegstrecken.<br />
Zum einen ist die Wanderung über<br />
die Ortschaften Höfen, Wängle und<br />
Lechaschau möglich, wobei sich auf<br />
jeden Fall der Abstecher zum wunderbar<br />
gelegenen Frauensee lohnt. Vom<br />
Frauensee aus ist in etwa einer Stunde<br />
die Costaries Kapelle mit einem<br />
spektakulären Ausblick über den<br />
Reuttener Talkessel zun erreichen.<br />
Altenativ zum „Frauensee-Abstecher“<br />
ist auch die Wegvariante durch Unterlechaschau<br />
über die Lechbrücke zum<br />
Vogelschutzgebiet in den Lechauen<br />
Über blühende Wiesen, den Blick der<br />
Burgruine Ehrenberg zugewandt, geht<br />
es zum ehemals bedeutendsten Festungsgürtel<br />
des Tiroler Alpenvorlandes.<br />
bei der Ortschaft Pflach für Fußgänger<br />
und Radfahrer lohnenswert.<br />
Die zweite große Route verläuft<br />
über die Ortschaft Rieden am Riedener<br />
See vorbei und durch den Klausenwald<br />
zur Burgenwelt Ehrenberg<br />
mit dem einzigartigen Grenzfestungsensemble<br />
und der highline 179, der<br />
längsten Fußgängerhängebrücke der<br />
Welt im Tibet-Style. In der Burgenwelt<br />
Ehrenberg wird Geschichte erleb-<br />
und begreifbar. Die historische<br />
Bausubstanz der Klause als ehemalige<br />
Talsperre, zwei Museen und die<br />
drei, über der Talsohle gelegenen<br />
Festungen – Burgruine Ehrenberg,<br />
Fort Claudia und Schlosskopf – sind<br />
mit der spektakulären Hängebrücke<br />
über das Tal hinweg miteinander verbunden<br />
und können erwandert und<br />
besichtigt werden. Ehrenberg ist wanderbar<br />
und Geschichte hautnah erlebbar<br />
– Blick mit Kick inklusive! Auf<br />
der Talebene werden Geschichte und<br />
Landschaft in zwei Erlebnismuseen<br />
Das „Grüne Haus“ in Reutte beherbergt<br />
das Museum der Marktgemeinde und<br />
ist von besonderer kunsthistorischer<br />
Bedeutung.<br />
anschaulich dargestellt. Man kann<br />
hier dem Ritter auf die Spur gehen,<br />
ins Mittelalter eintauchen und auch<br />
dem „letzten Wilden“ – dem Lech –<br />
einen Besuch abstatten und seinen<br />
spannenden Geschichten lauschen.<br />
IN <strong>RE</strong>UTTE. Nächster Zielpunkt<br />
auf der Lechwegwanderung ist dann<br />
schon der Bezirkshauptort des Außerferns,<br />
die Marktgemeinde Reutte.<br />
Ein Abstecher und Spaziergang<br />
durch Reutte sind lohnend, denn<br />
auch hier finden sich im Bereich des<br />
Untermarkts beeindruckende große<br />
Bürgerhäuser mit üppiger Fassadenmalerei.<br />
Namensgebend für das Musem<br />
von Reutte ist das sogenannte „Grüne<br />
Haus“, das sowohl außen auf der<br />
Fassade als auch im Inneren einige<br />
einzigartige Kunstschätze birgt. Die<br />
Barockmalerfamilie Zeiller hat in<br />
Reutte einen heute noch deutlichen<br />
Fußabdruck hinterlassen. Von Reutte<br />
aus zieht der Lechweg immer näher<br />
zur Grenze nach Deutschland,<br />
führt zunächst aber noch durch das<br />
schon erwähnte Vogelschutzgebiet<br />
in den Pflacher Lechauen. Wer zeitig<br />
am Morgen dran ist, kann vom<br />
sogenannten Vogelturm aus zahlreiche<br />
frei-lebende Vögel in ihrem<br />
natürlichen Lebensraum bewundern.<br />
Schautafeln entlang des Weges informieren<br />
zusätzlich über die vielen<br />
WIR GRATULIE<strong>RE</strong>N FOLGENDEN GEWINNERN:<br />
Kurt Lorenz, Vorderhornbach; Romana Ostheimer, Musau; Walter Leitgeb, Weißenbach; Ingrid<br />
Wötzinger-Engels, Breitenwang;<br />
RUNDSCHAU Seite 10<br />
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SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
Der Abstecher zum Frauensee lohnt sich – nicht nur zum Wandern und Natur bewundern,<br />
auch zum Schwimmen!<br />
Fotos: Alfred Pohler<br />
6./7. Juni 2018