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Sächsischer Landtag - Der Sächsische Landtag

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<strong><strong>Sächsische</strong>r</strong> <strong>Landtag</strong> 5. Wahlperiode – 55. Sitzung 9. Mai 2012<br />

beängstigend. Wenn man dann heute diese Problemverdrängungsrhetorik<br />

mitbekommt, wo Chancen beschworen<br />

werden und von Quartiermanagement in Leipzig gesprochen<br />

wird, einer der wenigen Städte, die sich in Sachsen<br />

noch über eine Bevölkerungszunahme freuen können, –<br />

1. Vizepräsidentin Andrea Dombois: Bitte kommen Sie<br />

zum Ende.<br />

Jürgen Gansel, NPD: – dann ist das aus Sicht der NPD<br />

volksverachtender Zynismus.<br />

(Beifall bei der NPD)<br />

1. Vizepräsidentin Andrea Dombois: Meine Damen und<br />

Herren! Die Redezeiten sind damit abgearbeitet und die<br />

Aussprache beendet.<br />

Wir kommen jetzt zu den Entschließungsanträgen und<br />

beginnen mit dem Entschließungsantrag der CDU/FDP-<br />

Koalition. Ich bitte jetzt um Einbringung; Herr Abg.<br />

Bandmann, bitte.<br />

Volker Bandmann, CDU: Sehr geehrte Frau Präsidentin!<br />

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die seriöse<br />

Mehrheit dieses Hohen Hauses hat anerkannt, dass wir in<br />

der Stadtentwicklung durchaus Erfolge zu verzeichnen<br />

haben, dass es aber an dieser Stelle weitergehen muss.<br />

Hierbei sind vor allem die in den Verhandlungen befindlichen<br />

Themen und Geldmengen des Bundes im Blick.<br />

Wichtig ist, noch einmal deutlich zum Ausdruck zu<br />

bringen, dass der kommunalen Ebene dabei eine große<br />

Verantwortung zukommt. Vor allem ist auch ein Dank an<br />

die kommunale Ebene, die Bürgervereine und die Stiftungen<br />

für ihre Leistungen auszusprechen.<br />

Wichtig ist, dass wir gerade in Bezug auf die Staatsregierung<br />

noch einmal einen Punkt setzen wollen, dass die<br />

Mittel verstetigt werden sollen. Verstetigung heißt im<br />

Klartext: mindestens 150 Millionen Euro pro Jahr für die<br />

Städtebauförderung. Ich denke, das ist ein notwendiger<br />

Ansatz, um diesen Prozess zu gestalten. Natürlich ist<br />

dieser Prozess schwierig, das ist unbestritten. Aber gerade<br />

in der Gestaltung dieses schwierigen Prozesses stecken<br />

wir eben nicht den Kopf in den Sand, wie die Rechtsextremisten,<br />

und jammern nur herum, sondern wir sagen:<br />

Genau darin sehen wir Mobilisierungen und Chancen.<br />

(Johannes Müller, NPD: Sie machen<br />

seit 20 Jahren nichts, Herr Bandmann! –<br />

Zuruf des Abg. Gansel, NPD)<br />

Von daher ist es eine Chance, dass wir durch diese Möglichkeiten<br />

die Städte lebenswert und damit letztlich die<br />

NPD in Sachsen auf Dauer überflüssig machen.<br />

Die Mittelausstattung für die Wohnraumförderung sollte<br />

in jedem Fall aus unserer Sicht einen Anteil von 30 %<br />

ausmachen. Wir haben das nicht so genau in den Antrag<br />

hineingeschrieben, weil wir für die Verhandlungen eine<br />

gewisse Offenheit haben wollen. Wir bitten aber, diesen<br />

Entschließungsantrag zu unterstützen und ihm zuzustimmen.<br />

5509<br />

Danke schön.<br />

(Beifall bei der CDU und der FDP)<br />

1. Vizepräsidentin Andrea Dombois: Wer möchte zum<br />

Entschließungsantrag sprechen? – Frau Abg. Kallenbach,<br />

bitte.<br />

Gisela Kallenbach, GRÜNE: Danke, Frau Präsidentin! –<br />

Werte Kolleginnen und Kollegen der Koalition! Ja, wir<br />

anerkennen, das ist ganz klar. Leider, muss ich sagen, sind<br />

in dem Antrag so viele Allgemeinplätze, dass es mir jetzt<br />

etwas schwerfällt, zu sagen: Jubel, Jubel, und wir stimmen<br />

dem zu.<br />

(Zuruf des Abg. Christian Piwarz, CDU)<br />

Dass Sie keine Quoten für die energetische Sanierung<br />

haben möchten, können wir nicht mittragen. Dazu haben<br />

wir eine andere Auffassung.<br />

Herr Bandmann, Sie haben gerade die etwas konkretere<br />

Zahl von 30 % genannt. In dem Antrag steht eben nur:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Sächsische</strong> <strong>Landtag</strong> begrüßt, und der Freistaat soll<br />

unterstützen. Das ist mir einfach zu wenig und zu unkonkret.<br />

Bei den weiteren Punkten sind es Appelle an die<br />

Kommunen, die Bundesregierung, die EU – also immer<br />

die anderen, aber zu wenig konkret für uns selbst.<br />

Daher werden wir uns zu diesem Antrag enthalten müssen.<br />

(Vereinzelt Beifall bei den GRÜNEN)<br />

1. Vizepräsidentin Andrea Dombois: Gibt es weiteren<br />

Redebedarf? – Wenn das nicht der Fall ist, komme ich zur<br />

Abstimmung über diesen Entschließungsantrag. Wer gibt<br />

die Zustimmung? – Die Gegenstimmen, bitte? – Stimmenthaltungen?<br />

– Bei einer ganzen Reihe von Stimmenthaltungen<br />

und Gegenstimmen ist der Antrag dennoch mit<br />

großer Mehrheit angenommen worden.<br />

Ich rufe den Entschließungsantrag der Fraktion DIE<br />

LINKE auf und bitte um Einbringung. Herr Stange, bitte.<br />

Enrico Stange, DIE LINKE: Vielen Dank. Frau Präsidentin!<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich habe bereits<br />

in meinem Redebeitrag zur Debatte recht ausführlich den<br />

Entschließungsantrag eingebracht. Ich möchte allerdings<br />

für unsere Fraktion – um den Kolleginnen und Kollegen<br />

der CDU-Fraktion das Tor zu öffnen – um punktweise<br />

Abstimmung – römisch I, römisch II – bitten, sodass es<br />

Ihnen leichter fällt, zuzustimmen. – Danke schön.<br />

1. Vizepräsidentin Andrea Dombois: Gibt es dazu<br />

Redebedarf? – Herr Abg. Bandmann, bitte.<br />

Volker Bandmann, CDU: Ich könnte diesem Antrag<br />

durchaus folgen, wenn die Abstimmung seitenweise<br />

erfolgen würde. <strong>Der</strong> ersten Seite könnte man durchaus<br />

zustimmen, aber der Punkt I geht auf Seite 2 weiter und<br />

umfasst eine Kritik an der Staatsregierung,<br />

(Heiterkeit bei den LINKEN, der SPD<br />

und den GRÜNEN – Zurufe)

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