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Steinheimer Blickpunkt 560

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>560</strong> 15. Juni 2018 Seite 16<br />

BÜRGER 1890<br />

2015 SCHÜTZEN<br />

Bürgerschützenverein Steinheim<br />

VEREIN 125 Jahre<br />

SCHÜTZENFEST<br />

15.-18. Juni 2018 Steinheim/Westf.<br />

Erfolgreiches Projekt der Graf Metternich Quellen: 64 Namen der 2017 geborenen Kinder stehen auf der<br />

Tafel des Findlingssteins im Altenhagen in Steinheim (Otto Lüke Weg). Das Bild zeigt die stolzen Eltern nach<br />

der Enthüllung des Gedenksteins, ganz links Andreas Schöttker, daneben Bürgermeister Carsten Torke.<br />

Lebensbaumprojekt in Steinheim<br />

Kinder können sich ihrer<br />

Wurzeln erinnern<br />

Sich seiner Herkunft und seiner<br />

Wurzeln zu erinnern ist das Ziel<br />

des Lebensbaumprojektes in Steinheim<br />

Zum neunten Mal wurden in<br />

Steinheim im Altenhagen und in<br />

Vinsebeck am Eichholzer Weg je ein<br />

Baum gepflanzt und ein Gedenkstein<br />

mit den Namen der im letzten Jahr<br />

geborenen Kinder enthüllt. Die<br />

<strong>Steinheimer</strong> wanderten dabei zu Fuß,<br />

die Vinsebecker fuhren mit dem Bus.<br />

Die Idee geht auf eine Gemeinschaftsaktion<br />

der Graf Metternich<br />

Quellen und der Stadt Steinheim<br />

zurück. Für jeden Jahrgang neugeborener<br />

<strong>Steinheimer</strong> werden seit<br />

2009 diese Bäume gepflanzt und auf<br />

Findlingen sind die Namenstafeln<br />

angebracht. Die Aktion symbolisiert<br />

die regionalen Wurzeln der<br />

Geburtsjahrgänge, steht aber auch<br />

für die Sorgfalt und Fürsorge, zu der<br />

kommende Generationen aufgerufen<br />

sind. Außerdem sind die Bäume<br />

Teil der Biotopvernetzung in den<br />

Emmerauen.<br />

Insgesamt wurden in ganz Steinheim<br />

im vergangenen Jahr 129<br />

Geburten gezählt, eine deutliche<br />

Steigerung gegenüber den Vorjahren:<br />

95 waren es in Steinheim, 34 im<br />

Einzugsbereich der Grundschule<br />

Vinsebeck. „Wenn oft gesagt wird,<br />

dass der ländliche Raum ausstirbt,<br />

sprechen diese Zahlen genau das<br />

Gegenteil,“ freute sich Torke über<br />

die Geburtenentwicklung. Von den<br />

neugeborenen Kindern stehen 64<br />

(einschließlich zwei Nachträgen aus<br />

dem Vorjahr) auf dem Gedenkstein<br />

in Steinheim, 28 auf dem in Vinsebeck.<br />

„Stark für Steinheim“ heißt<br />

es deshalb auf der Bronzetafel mit<br />

den Namen, die der Bürgermeister<br />

und Andreas Schöttker nach dem<br />

Einpflanzen einer Eiche enthüllten.<br />

In Vinsebeck enthüllte der stellvertretende<br />

Bürgermeister Gerd Jarosch<br />

parallel den Gedenkstein.<br />

Mit ihren Namen dokumentieren<br />

die jungen Erdenbürger ihre Wurzeln.<br />

Hierher können sie immer<br />

wieder zurückkehren, selbst wenn<br />

sie später nicht mehr in ihrer Heimat<br />

leben. „Mit diesem Projekt, mit dem<br />

sich das Unternehmen deutlich von<br />

anderen abhebt, möchten die Graf-<br />

Metternich-Quellen die Menschen<br />

in der Region ihr ganzes Leben<br />

lang begleiten,“ war sich Andreas<br />

Schöttker sicher. Julia Festing, deren<br />

erster Sohn Mats auf dem Stein im<br />

Altenhagen steht, fand die Idee großartig.<br />

„Hier kann man immer wieder<br />

herkommen und auf den Findlingen<br />

die vielen Namen der bisherigen neun<br />

Jahrgänge lesen. Das schafft Nähe<br />

und Verbundenheit.“ Bürgermeister<br />

Torke lobte das Projekt auch, weil<br />

es sich bestens in das Konzept der<br />

Gemeinwohlökonomie einfügt,<br />

für das sich die Stadt auf den Weg<br />

gemacht hat.<br />

Nach der Enthüllung und der Baumpflanzung<br />

kehrten die Teilnehmer<br />

zu Kaffee und Kuchen sowie einem<br />

Imbiss zurück in die Stadthalle, die<br />

sich in die Villa Kunterbunt von Pippi<br />

Langstrumpf verwandelt hatte. Zu<br />

Gast waren nämlich Spieler von der<br />

Freilichtbühne Bellenberg, die in<br />

diesem Jahr das beliebte Kinderstück<br />

aufführt und einige Kostproben<br />

und Szenen mit Pippi, ihrem Vater<br />

Kapitän Langstrumpf und seinem<br />

Schiff, die Hoppetosse und dem<br />

kleinen Affen Herrn Nilsson zeigten.<br />

Im Gegensatz zum Kinderstück<br />

wurden in Steinheim und Vinsebeck<br />

aber keine Limonadenbäume wie bei<br />

Pippi Langstrumpf gepflanzt. „Solche<br />

Bäume wären nicht gut, sonst<br />

könnten wir nicht unsere leckeren<br />

Erfrischungsgetränke verkaufen,“<br />

meinte Andreas Schöttker lachend.<br />

Es sind echte Eichen, die in den kommenden<br />

Jahren zu starken Bäumen<br />

heranwachsen. Im Programm traten<br />

der Zauberer Wernando Putschino<br />

auf, ferner war die rollende Waldschule<br />

des Hegerings Steinheim<br />

zu sehen.<br />

Zum neunten Mal fand das Projekt Lebensbaum in Vinsebeck am Eichholzer Weg statt. In diesem Jahr<br />

stehen 28 Namen auf dem Findling.

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