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Steinheimer Blickpunkt 560

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>560</strong> 15. Juni 2018 Seite 19<br />

Grevenhagen bejubelt sein Königspaar Kai und Stefanie Winter<br />

Bürgermeister betont Wert der Heimat<br />

Das Königspaar Kai und Stefanie Winter verkörperte mit seinem Hofstaat Günter und Hannelore Adrian<br />

(links) und Christian und Verena Schmidt (rechts) beim Schützenfest in Grevenhagen beste Schützentradition.<br />

Der König trug erstmals die neue Kette, die während der Schützenmesse geweiht wurde.<br />

Zwei Tage war das kleine Eggedorf<br />

Grevenhagen erfüllt von Musik, Fahnen<br />

und marschierenden Schützen,<br />

die beim Schützenfest dem strahlenden<br />

Königspaar Kai und Stefanie<br />

Winter zujubelten.<br />

Dem König des Bürgerschützenvereins<br />

Grevenhagen bot das Schützenfest<br />

zwei besondere Anlässe: Der<br />

König hatte sich einen sehnlichen<br />

Wunsch mit der Königswürde erfüllt<br />

und folgte seinem Vater, der 1984 im<br />

Eggedorf regierte. Ihm wurde auch<br />

die Ehre zuteil, die neue Königskette<br />

zu tragen, die während der Schützenmesse<br />

zum Auftakt des Festes<br />

feierlich geweiht wurde. Begleitet<br />

wurde das Königspaar im Hofstaat<br />

von Christian und Verena Schmidt<br />

sowie Günter und Hannelore Adrian.<br />

Höhepunkt der Festlichkeiten waren<br />

neben dem sonntäglichen Festumzug<br />

die Gefallenenehrung am Ehrenmal<br />

mit der Königsparade, die begleitet<br />

wurde von der Blaskapelle Reelsen<br />

und dem Königin Kürassiere Spielmannszug<br />

Altenbeken. Für Unterstützung<br />

sorgten auch Abordnungen<br />

von Schützen aus Steinheim, Sandebeck<br />

und Langeland/Erpentrup/<br />

Hohenbreden.<br />

Bürgermeister Carsten Torke hielt<br />

die Gedenkrede bei der Gefallenenehrung<br />

am Ehrenmal, wo er den<br />

hohen Stellenwert des Schützenwesens<br />

bestätigte, das sich beim<br />

Schützenfest in Grevenhagen wieder<br />

eindrucksvoll bestätigte. Er zitierte<br />

dabei den ehemaligen Bundespräsidenten<br />

Horst Köhler, nach dem es<br />

Verpflichtung sei, den nachfolgenden<br />

Generationen die dunklen Kapitel<br />

deutscher Geschichte weiterzugeben.<br />

Mancher Mensch erinnere sich<br />

heute wieder seiner Vergangenheit<br />

und seiner Heimat. „Gerade der Begriff<br />

Heimat war Jahrzehnte negativ<br />

belastet, stand für rückwärtsorientiert<br />

und weltfremd, für dumpfes<br />

Gedankengut. Heute hat sich der<br />

Heimatbegriff aber gewandelt“, so<br />

Torke. Heimat sei wieder eine feste,<br />

sichere Burg oder ein Leuchtturm und<br />

ein Hafen der Geborgenheit. Heimat<br />

stehe für Zufriedenheit, Freundschaft<br />

und Vertrauen, wie es in Grevenhagen<br />

gelebt werde, betonte Torke.<br />

Während der Schützenmesse am<br />

ersten Tag des Festes wurde die<br />

Kollekte für die Fürstin Pauline-<br />

Stiftung gesammelt, die sich für in<br />

Wohngruppen lebende Jugendliche<br />

von neun bis 18 Jahren einsetzt.<br />

300 Euro konnten dadurch an Katja<br />

Brinkmann übergeben werden.<br />

Während des Katerfrühstücks nahm<br />

der Bürgerschützenverein zahlreiche<br />

Ehrungen vor und zeichnete die<br />

Geehrten mit Orden aus: Für 25<br />

Jahre Michael Budde, Oliver Rüsing,<br />

Werner Rüsing, Jörg Sondermann,<br />

Gisbert Wernike, Kai Winter, Uwe<br />

Winter, für 40 Jahre Gerhard Lange,<br />

Franz-Josef Niggemann, für 50 Jahre<br />

Werner Leber, Hans-Josef Niggemeier,<br />

Hans-Josef Roolf, Johannes<br />

Weberbartold, für 60 Jahre Robert<br />

Bussen und Johannes Dreier, für<br />

65 Jahre Günter Adrian sen. Geehrt<br />

wurden auch die Jubelkönigspaare<br />

Gerhard und Evelyn Brockmann<br />

(vor 25 Jahren), Ferdi und Anni<br />

Mikus (vor 30 Jahren), Hans-Josef<br />

und Claudia Niggemeier (vor 40<br />

Jahren), Bernward Müther und Maria<br />

Niggemann (vor 60 Jahren).<br />

Auch 2018 lädt der Trägerverein<br />

Freibad Belle wieder zum obligatorischen<br />

Open Air am 6. und 7. Juli mit<br />

Kultstatus ins Freibad ein. Es wird,<br />

wie auch in den vergangenen Jahren,<br />

am Wochenende der ersten vollen<br />

Juliwoche laut in Belle. Zum Erhalt<br />

des örtlichen Freibades veranstaltet<br />

der Verein zum nunmehr 27. Mal<br />

das „Beller Freibad Open Air“ und<br />

hat wieder keine Kosten und Mühen<br />

gescheut, ein sagenhaftes Programm<br />

auf die Beine zu stellen.<br />

Am Freitag, 6. Juli ab 16 Uhr startet<br />

die Formation „Mixed Bunch“ aus<br />

Ratzeburg mit lokaler Unterstützung.<br />

Ab ca. 22:00 Uhr wird wie gewohnt<br />

mit House- und Electrosound zum<br />

Tanz gebeten. Bevor es für DJ „Adam<br />

van Garrel“ auf die Bühne geht,<br />

wird DJ „Aureon“ dem Publikum<br />

einheizen.<br />

Den rockigen Samstag, 7. Juli ab<br />

17 Uhr an dem traditionell auch die<br />

regionale Musikszene nicht außer<br />

Acht gelassen wird, umrahmen die<br />

beiden Lokalbands „Beefy as Toro“<br />

und „Alligator Rodeo“. Das Programm<br />

beinhaltet noch drei weitere<br />

27. Beller Freibad Open Air<br />

Es wird laut in Belle<br />

Bands. Neben „Blessed Hellride“<br />

und „Crossplane“ konnten die Beller<br />

Organisatoren die Band „Mob Rules“<br />

verpflichten, die nicht nur den Kennern<br />

der Szene keine Unbekannten<br />

sein dürften. So hat die Heavy Metal<br />

Formation aus Wilhelmshaven in<br />

ihrer fast 25 Jahre andauernden<br />

Laufbahn bereits neun Studioalben<br />

produziert. Sie spielen auf Bühnen<br />

im In- und Ausland und durften<br />

bereits Konzerte für die Scorpions,<br />

Lordi und viele weitere namenhafte<br />

Bands eröffnen.<br />

„Crossplane“ spielen nicht das<br />

erste Mal auf dem „Beller Freibad<br />

Open Air“ und sind ein Garant<br />

für eine garantenstarke Show. Der<br />

Sänger und Gitarrist „Celli“ ist<br />

eine besondere Marke und kann mit<br />

seiner unverwechselbaren Art die<br />

Menge begeistern. Die Jungs, die<br />

aus Recklinghausen stammen, haben<br />

bereits viele Alben veröffentlicht und<br />

können beste Referenzen nachweisen<br />

wie „Wacken-“, „Dong-“ oder<br />

„Nord-“ Open Air. Dazu gesellt<br />

sich gut die Heavy Rock-Kapelle<br />

„Bleesed Hellride“ aus Trier die sich<br />

mit ihrem vorwärts gerichteten Rock-<br />

Sound gut ins Line-Up einreihen.<br />

Wer jetzt noch keine Lust auf Festivalatmosphäre<br />

hat, dem sei gesagt,<br />

dass selbstverständlich während<br />

der gesamten Veranstaltung das<br />

Schwimmen im Freibad gestattet ist.<br />

Neben dem üblich guten Angebot an<br />

kühlen Erfrischungen, wie Bier und<br />

Softdrinks wird wie gewohnt auch<br />

wieder die Cocktailbar seinen Teil<br />

zum Gelingen der Open Air Sause<br />

beitragen.<br />

Am Freitag wird wie immer zum<br />

Preis von drei Euro, ausschließlich<br />

an der Abendkasse, das musikalische<br />

Wochenende im Freibad eröffnet.<br />

Für Samstag gibt es Karten für das<br />

Konzert zum Preis von 12 Euro an der<br />

Abendkasse oder im Vorverkauf für<br />

100 Euro online unter www.tickets.<br />

batze.de und bei folgenden Vorverkaufsstellen<br />

Autofit Udo Wolf, Belle,<br />

Musikkneipe Dreierkrug in Spork-<br />

Eichholz, Kottmanns Cocktailbar<br />

in Detmold, Lotto-Presse-Tabak<br />

Hagemann, Jibi Horn, Presse-Tabak-<br />

Lotto Celik, Marktkauf Horn und<br />

Tankstelle Lange in Wöbbel.<br />

„Crossplane“ spielen nicht das erste Mal auf dem „Beller Freibad Open Air“ und sind ein Show-Garant.<br />

Traumkulisse in Vinsebeck<br />

Königspaar Wiechers regiert erneut<br />

Eine Traumkulisse und Traumwetter<br />

haben gezeigt: Das Schützenfest<br />

in Vinsebeck gehört nicht nur zu<br />

den bekanntesten, sondern auch zu<br />

den größten der Region. Schon am<br />

ersten Abend platzte das Festzelt<br />

vor dem Schloss aus allen Nähten.<br />

„Wir wollen an Pfingsten ein tolles<br />

Schützenfest feiern“, hatte das Königspaar<br />

Josef und Brigitte Wiechers<br />

versprochen, das schon zum zweiten<br />

Mal amtierte.<br />

Und die Begeisterung war riesengroß,<br />

nachdem Wiechers vier Jahre<br />

nach seiner ersten Königswürde<br />

einen draufgesetzt und sich erneut<br />

die Königswürde gesichert hatte.<br />

„Da bin ich wieder“, rief der Regent<br />

den Schützen humorvoll in Anspielung<br />

auf seine zweite Regentschaft<br />

zu, als er mit seiner Königin in der<br />

Kutsche in den Gutshof eingefahren<br />

war. Der König kann in diesem Jahr<br />

noch ein besonderes Jubiläum feiern,<br />

denn sein Vater Paul regierte in<br />

Vinsebeck vor 50 Jahren. Wiechers<br />

bekleidet auch schon fast 25 Jahre<br />

das Amt des Kassierers beim TuS<br />

Vinsebeck.<br />

Begleitet wurde das Königspaar im<br />

Hofstaat wie vor vier Jahren von Michael<br />

und Simone Birkenfeld, Heinz<br />

Ludwig und Karin Schnelle, Gerd<br />

und Gabi Elsner sowie Reinhard und<br />

Ulrike Jacke. Höhepunkt des Festes<br />

war am Pfingstmontag der Festzug<br />

durch die geschmückte Ortschaft, wo<br />

den Majestäten und ihrem Gefolge<br />

von allen Seiten herzlicher Jubel<br />

entgegenschlug, ehe als Highlight<br />

die Königsparade folgte.<br />

Eine bewegende Rede hatte bei<br />

der Gefallenenehrung zum Auftakt<br />

der Bezirksausschuss-Vorsitzende<br />

Ansgar Claes unter dem Motto „Nur<br />

wer seine Geschichte kennt, kann<br />

seine Zukunft gestalten“ gehalten. Er<br />

erinnerte an den Vinsebecker Anton<br />

Hansmann, der in akribischer Arbeit<br />

die Namen von 115 Gefallenen aus<br />

beiden Weltkriegen für das Ehrenmal<br />

zusammengetragen hatte, die den<br />

Verlust einer ganzen Generation im<br />

Dorf bedeuteten und praktisch jede<br />

Familie betrafen, darunter jene Familie,<br />

deren vier Söhne im Zweiten<br />

Weltkrieg gefallen sind.<br />

Josef und Brigitte Wiechers (Mitte), das Königspaar der Vinsebecker St. Johannes Bruderschaft, hat mit<br />

dem Hofstaat eine zweite Regentschaft gefeiert (von links): Reinhard und Ulrike Jacke, Heinz-Ludwig<br />

und Karin Schnelle, Michael und Simone Birkenfeld, Gerd und Gabi Elsner.

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