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Steinheimer Blickpunkt 560

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>560</strong> 15. Juni 2018 Seite 18<br />

SV Steinheim: Fußballdamen sind Kreismeister<br />

Aufstiegsträume zur Bezirksliga geplatzt<br />

Nach dem 7:0 gegen Peckelsheim jubelte die Damenmannschaft des SV 21 Steinheim über die<br />

Kreismeisterschaft. Unglücklich scheiterte das Team aber im Relegationsspiel gegen Union Varl, vorne<br />

Hanna Rohrbeck (links) Franziska Blanke, hinten von links Hans Multhaup, Sophia Möbius, Elisa Wiechers.<br />

Alina Schulenkorf, Christina Willemsens, Veronika Rieks, Jasmin Penner, Marleen Vogt, Kristin Multhaup,<br />

Clara Spier, Andreas Postert, sitzend (von links) Sina Postert, Jessica Jokers, Julia Jasperneite, Amelie<br />

Brokel, Lea Wakup, Hanna Knipping, Rebecca Wienke. Es fehlen Marie Ahlemeyer und Nadja Schumacher.<br />

Der Jubel war riesig nach dem<br />

unerwartet deutlichen Sieg: Die<br />

Damen des SV 21 Steinheim haben<br />

ihr letztes Saisonspiel in der Kreisliga<br />

gegen den FC Peckelsheim mit<br />

7:0 gewonnen und sich dadurch die<br />

Kreismeisterschaft gesichert. Die<br />

Richtung des Trainer-Duos Hans<br />

Multhaup und Andreas Postert war<br />

danach klar: „Wir wollen in die Bezirksliga<br />

aufsteigen.“ Doch bereits<br />

Im ersten Relegationsspiel gegen<br />

SpVg Union Varl platzten nach der<br />

0:2 Heimniederlage sämtliche Aufstiegsträume.<br />

Dennoch haben die <strong>Steinheimer</strong>innen<br />

in der Saison viel erreicht.<br />

Für das Trainerteam Postert und<br />

Hans Multhaup bestand die Aufgabe<br />

darin, aus einer guten B-Mädchenmannschaft<br />

mit Spielerinnen aus der<br />

ganzen Großgemeinde Steinheim<br />

ein schlagkräftiges Damenteam zu<br />

bilden. Nach einer durchwachsenen<br />

Vorbereitungsphase, als der Kader<br />

durch Urlaub und Verletzungen nie<br />

komplett war, gab es in der Vorrunde<br />

nach dem 2:2 zum Saisonauftakt gegen<br />

die Spielvereinigung Brakel trotz<br />

Überlegenheit und vieler Chancen<br />

mit 0:1 auf eigenem Platz die einzige<br />

Niederlage.<br />

„Das wichtigste Spiel gegen den<br />

Bezirksligaabsteiger Würgassen<br />

haben wir mit 4:3 gewonnen, danach<br />

zeigte die Formkurve steil nach<br />

oben“, stellt Hans Multhaup fest.<br />

Sämtliche Spiele danach wurden<br />

meistens sehr deutlich gewonnen.<br />

Die <strong>Steinheimer</strong>innen legten eine<br />

Siegesserie von zwölf gewonnenen<br />

Partien hin. In der Rückrunde wurde<br />

nur ein einziges Gegentor kassiert,<br />

Steinheim hat sich die Kreismeisterschaft<br />

verdient. Einen wesentlichen<br />

Grund sieht Andreas Postert in der<br />

guten Vorbereitung im Winter, wo<br />

dank des Kunstrasenplatzes regelmäßig<br />

trainiert werden konnte.<br />

Die Mannschaft habe sich dadurch<br />

spielerisch sehr gut entwickelt.<br />

Spielerinnen, die lange nicht aktiv<br />

waren, konnten so den Anschluss<br />

finden und das Team verstärken.<br />

Welches Potenzial in der jungen<br />

Mannschaft steckt, zeigten mehrere<br />

Testspiele gegen Bezirksligisten,<br />

die alle Unentschieden endeten. „Es<br />

macht Spaß mit diesen Mädchen zu<br />

arbeiten und sie beim Fußballspielen<br />

zu erleben“, so die beiden Trainer, die<br />

davon ausgehen, dass die Mannschaft<br />

im Kern zusammen bleibt.<br />

Zum Höhepunkt wurde das Rückspiel<br />

gegen den härtesten Konkurrenten<br />

in Scherfede, das die <strong>Steinheimer</strong>innen<br />

von Anfang an dominierten<br />

und mit 5:0 auch in dieser Höhe<br />

verdient gewonnen haben. Die größte<br />

Stärke der SV Damen liegt in ihrer<br />

Ausgeglichenheit. Dafür sprechen<br />

der beste Sturm, der in der Saison 71<br />

Tore geschossen hat und die stabile<br />

Abwehr, die in 16 Spielen nur 13<br />

Tore kassierte. Der Kader ist auf allen<br />

Positionen sehr gut besetzt, was den<br />

beiden Trainern viele Wechseloptionen<br />

erlaubt. Herausragende Spielerin<br />

ist Kristin Multhaup, die nicht nur<br />

das Spiel lenkt, sondern mit 13 Toren<br />

auch die beste Torschützin ist. Sina<br />

Postert hat 12 Tore geschossen, drittbeste<br />

Schützin ist Julia Jasperneite<br />

mit zehn Toren.<br />

Diskussion um Brandschutz in Bremerberg<br />

Es geht nicht um das „Ob“,<br />

sondern um das „Wie“<br />

Mit ihrem Vorstoß hat die UWG<br />

im Hauptausschuss der Stadt<br />

Marienmünster die Debatte um<br />

den Brandschutz, speziell um<br />

den Neubau für ein Gerätehaus<br />

in der Ortschaft Bremerberg<br />

samt Anschaffung eines KLF-<br />

Einsatzfahrzeuges befeuert.<br />

„Wir wollen 385.000 Euro in<br />

den Brandschutz der Ortschaft<br />

Bremerberg investieren, 325.000<br />

Euro für das Gerätehaus, 60.000<br />

Euro für ein Einsatzfahrzeug. Das<br />

ist schon eine Ansage“, so Josef<br />

Wolff in seiner Begründung, der<br />

aber auch deutlich machte, dass<br />

man zur Feuerwehr in Bremerberg<br />

stehe, weil alle Bürger Anspruch<br />

auf schnelle Hilfe hätten.<br />

Er hinterfragte aber, wie lange<br />

die verfügbare Funktionsstärke<br />

von vier Feuerwehrkameraden<br />

zu erhalten sei, wobei die zwei<br />

Feuerwehrleute aus Eilversen<br />

das Gerätehaus in Bremerberg im<br />

Winter oft nicht pünktlich erreichen<br />

könnten. Die UWG wolle die<br />

derart hohe Investition aber nicht<br />

verantworten und plädierte für<br />

Augenmaß. Wolff brachte zwei<br />

Varianten ins Spiel. Danach solle<br />

das alte Feuerwehrgerätehaus<br />

saniert und eine zusätzliche beheizte<br />

Fahrzeughalle neu gebaut<br />

werden. Ein neues Gerätehaus<br />

sei nach Minimalbedarf ohne<br />

Unterrichts- und Gruppenräume<br />

zu errichten. In Absprache könnten<br />

vorhandene Räumlichkeiten<br />

der Löschgruppen Vörden oder<br />

Hohehaus/Löwendorf genutzt<br />

werden. „Das würde nicht nur Synergieeffekte<br />

bedeuten, sondern<br />

sich auch auf die Zusammenarbeit<br />

der Löschgruppen auswirken“,<br />

betonte der Antragsteller.<br />

Dieses Argument hielt Frank<br />

Lüke für „schädlich“. „Dann löst<br />

sich die Löschgruppe auf“. Es<br />

könne deshalb bei der Entscheidung<br />

in Bremerberg nicht um das „Ob“,<br />

sondern nur um das „Wie“ gehen.<br />

Wehrführer Wilfried Meyer stellte<br />

klar, dass jede Ortschaft nach dem<br />

gültigen Brandschutzbedarfsplan<br />

über eine einsatzfähige Wehr<br />

verfügen müsse und sah im Bau<br />

eines neuen Gerätehauses dafür die<br />

zwingende Voraussetzung. Auch ein<br />

Einsatzfahrzeug sei erforderlich, um<br />

den Brandschutz in der Ortschaft<br />

Bremerberg und ihre 98 Einwohner<br />

zu gewährleisten. Für den Standort<br />

spreche neben zahlreichen landwirtschaftlichen<br />

Betrieben und dem<br />

Steinbruch Altmiks die exponierte<br />

Lage. Es brauche deshalb neben<br />

geeignetem Gerät auch die Möglichkeit<br />

der sicheren Unterstellung.<br />

Das bestehende Gebäude werde<br />

den heutigen Anforderungen nicht<br />

mehr gerecht.<br />

Dieser Argumentation folgte Josef<br />

Büker für die CDU. „Das alte<br />

Gebäude ist marode und baulich<br />

nicht erweiterbar. Wir wollen keinesfalls<br />

eine billige Wellblechbude<br />

ohne sanitäre und infrastrukturelle<br />

Einrichtungen und in Bremerberg<br />

keine Feuerwehr zweiter Klasse.“<br />

Weil Bremerberg zu den Ortschaften<br />

ohne eigenes Dorfgemeinschaftshaus<br />

gehöre, könne ein Neubau auch<br />

einen von der Dorfgemeinschaft<br />

nutzbaren Raum möglich machen.<br />

Ein Feuerwehrgerätehaus könne so<br />

die Identität des Ortes stärken.<br />

Meyer sah in der auf zehn Minuten<br />

festgelegten Erreichbarkeit an den<br />

Einsatzorten ein weiteres Argument<br />

für Bremerberg. Das wollte Wolff<br />

aber nicht gelten lassen, weil die<br />

zeitliche Erreichbarkeit Bremerbergs<br />

durch die Löschgruppen Vörden<br />

und Löwendorf/Hohehaus bei<br />

gerade zwölf Minuten inclusive der<br />

sicheren Funktionsstärke liege. Das<br />

habe das Innenministerium anerkannt,<br />

als es feststellte, dass nicht<br />

jede Stelle einer Stadt mit einem<br />

100-prozentigen Erreichungsgrad<br />

bedient werden könne. Eine zu<br />

diskutierende Lösung könne<br />

darin liegen, eine interkommunale<br />

Vereinbarung mit der Stadt Höxter<br />

und der Löschgruppe Fürstenau<br />

zu treffen wie es mit Nieheim<br />

für die Ortschaft Born gelungen<br />

sei, hieß es im UWG Antrag.<br />

Wolff erinnerte auch daran, dass<br />

für die Planungen in Bremerberg<br />

eine Fusion der Löschgruppen<br />

Bremerberg/Eilversen mit Hohehaus<br />

zur Voraussetzung gemacht<br />

wurde. Unter dieser Vorbedingung<br />

habe man dem Haushalt nur<br />

zugestimmt. Bedauerlicherweise<br />

sei diese Fusion nicht zustande<br />

gekommen. Josef Wolff war trotz<br />

der unterschiedlichen Positionen<br />

zufrieden, weil mit dem UWG<br />

Antrag eine intensive Diskussion<br />

ausgelöst wurde und eine Investition<br />

von über 300.000 Euro nicht<br />

einfach durchgewinkt werde. In<br />

der sachlichen Diskussion hatte<br />

der für den erkrankten Bürgermeister<br />

tätige Sitzungsleiter Josef<br />

Dreier fast 30 Wortmeldungen<br />

gezählt, in denen das Bemühen<br />

um eine konstruktive Lösung<br />

erkennbar war. Deshalb sind<br />

beim „Wie“ jetzt die Fraktionen<br />

am Zuge. Weil bislang klare<br />

Erkenntnisse zur Sanierung des<br />

jetzigen Gebäudes fehlen, aber<br />

auch belastbare Kosten für einen<br />

Neubau (325.000 Euro gehen<br />

nur auf eine Schätzung zurück),<br />

will sich der Bauausschuss Marienmünster<br />

vor seiner nächsten<br />

Sitzung am 21. Juni bei einem<br />

Ortstermin ein Bild vor den Gegebenheiten<br />

vor Ort machen. Eine<br />

endgültige Entscheidung über den<br />

Brandschutz in Bremerberg soll<br />

in der Ratssitzung im Juli fallen.<br />

Kreismusikjugend Höxter und der Handballund<br />

Leichtathletik-Club Höxter kooperieren<br />

Gemeinsame<br />

Sommerferienfreizeit auf<br />

Norderney<br />

In diesem Jahr bietet die Kreismusikjugend<br />

(KMJ) Höxter in<br />

Kooperation mit dem Handballund<br />

Leichtathletik-Club (HLC)<br />

Höxter eine Ferienfreizeit in den<br />

Sommerferien an. Der Kreismusikjugend<br />

Höxter gehören fast alle<br />

Musikvereine im Kreis Höxter<br />

an. Der HLC Höxter organisiert<br />

bereits seit vielen Jahren Ferienfreizeiten<br />

für Kinder und Jugendliche.<br />

Bereits seit 13 Jahren in Folge<br />

ist der Kreisjugendleiter der KMJ<br />

Höxter Carsten Pieper zunächst als<br />

Betreuer, dann als Freizeitleiter bei<br />

der Sommerfreizeit mitgefahren.<br />

Hieraus entstand die Kooperation<br />

zwischen der KMJ Höxter und dem<br />

HLC Höxter.<br />

2013 startete diese Kooperation<br />

mit einer sehr erfolgreichen Ferienfreizeit<br />

auf der Nordseeinsel<br />

Norderney. Für die aktuelle Freizeit<br />

sind nur noch wenige freie<br />

Plätze verfügbar.<br />

Martina Krog vom HLC Höxter<br />

sagte: „Es freut mich, dass wir<br />

dieses Jahr wieder gemeinsam<br />

eine Sommerferienfreizeit mit<br />

einem schönen Reiseziel für<br />

alle Kinder und Jugendliche im<br />

Kreis Höxter anbieten können.“<br />

Der Reisetermin ist vom 6. bis<br />

17. August. Die Unterkunft ist<br />

das Haus Detmold, welches über<br />

Mehrbettzimmer mit eigenem<br />

Bad verfügt. Das Haus liegt direkt<br />

hinter den Dünen und verfügt über<br />

einen hauseigenen, von der DLRG<br />

bewachten Badestrand sowie einer<br />

eigenen Sporthalle. Teilnehmen<br />

können Kinder und Jugendliche<br />

im Alter von acht bis 15 Jahren<br />

aus dem gesamten Kreis Höxter.<br />

Zu den Programmpunkten können<br />

zum Beispiel gehören: Hochseilgarten,<br />

Surf-Schnupper-Kurs,<br />

Disco, Basteln, Baden im Meer<br />

oder im Schwimmbad, Fahrradtouren,<br />

Tanzkurs, Fußball, Tischtennis,<br />

Volleyball, Nachtwanderung<br />

und vieles mehr. Es wird also<br />

weder eine Sportfreizeit noch eine<br />

Musiker-Übungsfreizeit, sondern<br />

aktive Ferien mit einer Menge<br />

Spaß. Weitere Informationen<br />

sowie das Anmeldeformular stehen<br />

nun unter www.kv-hoexter.<br />

de oder www.hlc-hoexter.de zum<br />

Download bereit. Martina Krog<br />

aus Höxter (Tel.: 05271/180735)<br />

oder Carsten Pieper aus Borgentreich-Bühne<br />

(Tel.: 05643/8609<br />

o. 0176/27236504) können aber<br />

auch als direkte Ansprechpartner<br />

kontaktiert werden.<br />

Bei Drucksachen fragen Sie<br />

die Profis vom Kurier-Verlag!<br />

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32805 Horn-Bad Meinberg Kampstraße 10<br />

Tel. 05234-2028-10 Fax 05234-2028-29<br />

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