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Rheintaler Stern Ausgabe 3 online - Hochglanzmagazin

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BEAUTY & WELLNESS<br />

Saunalandschaft, Solarien, das Römisch-Irische Bad<br />

sowie ein Wellness- und Therapiezentrum. Und das<br />

alles eingebettet in die herrliche Unterengadiner<br />

Bergwelt.<br />

Baden in reinem Mineralwasser<br />

Mineralwasser trinken, ja – aber darin baden? Ganz klar: auch ja! Das «Bogn Engiadina»<br />

in Scuol nutzt einen Teil der über zwanzig Mineralquellen in der Umgebung,<br />

um seine verschiedenen Innen- und Aussenbäder mit frischem Wasser zu<br />

versorgen. Eine Wohltat für Körper und Seele.<br />

Das «Bogn Engiadina» ist vor 25 Jahren eröffnet worden,<br />

die Geschichte des Bädertourismus im Unterengadin<br />

ist aber viel älter. Die Scuoler Mineralquellen<br />

wurden im Jahr 1369 erstmals schriftlich erwähnt.<br />

Später reisten wohlhabende Familien für mehrere<br />

Wochen nach Scuol, um zu baden. Dabei spielte der<br />

gesellschaftliche Aspekt wohl eine wesentlich grössere<br />

Rolle als der gesundheitliche. Eine erste Hochblüte<br />

erlebte der Bädertourismus im Unterengadin<br />

mit dem Bau der Talstrasse in der zweiten Hälfte des<br />

19. Jahrhunderts. Das Badehaus Scuol, das an der<br />

Stelle stand, an der sich heute das «Bogn Engiadina»<br />

befindet, wurde 1878 gebaut – anfänglich mit<br />

zwanzig Badekabinen. 1902 erhöhte man die Zahl<br />

auf vierzig und 1948 gar auf sechzig. Nach einem<br />

Umbau Mitte der 1950er-Jahre war das Badehaus<br />

auch im Winter geöffnet und das Angebot wurde<br />

um Fangoanwendungen, Massagen und Trinkkuren<br />

ergänzt. Die zwei Weltkriege, die damit einhergehenden<br />

Wirtschaftskrisen sowie die Fortschritte der<br />

modernen Medizin führten jedoch dazu, dass die<br />

Bäderkuren ab Mitte des letzten Jahrhunderts zusehends<br />

an Bedeutung verloren.<br />

Wellness boomt wieder<br />

In den letzten Jahren erlebte die Wellnessbranche<br />

eine eigentliche Renaissance. Baden, schwitzen und<br />

entspannen sind wieder angesagt. Das heutige Angebot<br />

des «Bogn Engiadina» umfasst ein grosses<br />

Mineral- und Gesundheitsbad mit acht Innen- und<br />

Aussenbecken mit Massagedüsen, Sprudel, Wasserfällen<br />

und einem Strömungskanal, eine grosszügige<br />

Einmaliges geologisches Phänomen<br />

Genau diese wunderschönen Berge sorgen dafür,<br />

dass man im «Bogn Engiadina» in reinem Mineralwasser<br />

baden kann. Im Umkreis von Scuol entspringen<br />

über zwanzig hochmineralisierte Quellen. Rund<br />

die Hälfte davon sind gefasst und werden für Badekuren<br />

genutzt. Die Quellen verdanken ihre Entstehung<br />

dem sogenannten «Geologischen Fenster des<br />

Unterengadins», einem geologischen Phänomen,<br />

das in dieser Art in den Alpen einmalig ist. Bei der<br />

Entstehung der Alpen vor vielen Millionen Jahren<br />

kam es zu einem Übereinanderstapeln verschiedener<br />

Gesteine und Sedimente. Weil die Erosion im<br />

Unterengadin durch Gletscher und den Inn weit<br />

fortgeschritten ist, hat sich im Gestein ein «Loch»<br />

oder eben ein «Fenster» gebildet, durch welches<br />

darunterliegende Gesteinsschichten zum Vorschein<br />

kommen. Über Klüfte, Brüche und Karstöffnungen<br />

kann Regen- und Schmelzwasser in den Untergrund<br />

eindringen. Je nach Weg, den sich dieses Wasser<br />

sucht, tritt es als gewöhnliches Trinkwasser oder<br />

als hochmineralisiertes Wasser wieder zu Tage. Entscheidend<br />

ist die Aufenthaltsdauer – beim hochmineralisierten<br />

Wasser sind es fünf bis 25 Jahre – sowie<br />

die Eindringtiefe und die dabei vorherrschenden<br />

Druck- und Temperaturbedingungen.<br />

25 Jahre «Bogn Engiadina»<br />

In diesem Jahr feiert das «Bogn Engiadina»<br />

in Scuol seinen 25. Geburtstag. Aus diesem<br />

Grund ist kürzlich der Garderobenbereich umgebaut<br />

und erneuert worden. Das gesamte<br />

Bad ist rollstuhlgängig und erfüllt damit sämtliche<br />

Voraussetzungen für einen barrierefreien<br />

Badeaufenthalt. Im Zuge der Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

wurden ausserdem das Gastronomie-Angebot<br />

erweitert und die Öffnungszeiten<br />

der Sauna angepasst.<br />

Brunnenwasser und Kohlensäure-Mineralbäder<br />

Das Unterengadiner Mineralwasser wird unterschiedlich<br />

verwendet: In Scuol stehen fünf Dorfbrunnen,<br />

aus welchen herrlich kühles, hochmineralisiertes<br />

Wasser fliesst. Viele Einheimische und<br />

Gäste füllen sich dort ihr «eigenes», kostenloses<br />

Trinkwasser ab. Im «Bogn Engiadina» kann man<br />

ebenfalls Wasser aus zwei unterschiedlich stark<br />

mineralisierten Quellen kosten (Bild links). Nach<br />

individueller ärztlicher Beratung werden Kohlensäure-Mineralbäder<br />

angeboten. Ausserdem wird<br />

das gesamte Wasser für die Aufbereitung der diversen<br />

Becken (mit Ausnahme des Solebeckens) aus<br />

den Scuoler Mineralquellen gewonnen. Das Wasser<br />

sprudelt mit rund neun Grad aus dem Boden und<br />

wird anschliessend auf die erforderliche Temperatur<br />

aufgewärmt. Die Wasserqualität wird permanent<br />

elektronisch überwacht und zweimal täglich von<br />

Hand kontrolliert. Wie bereits erwähnt: Wenn Sie im<br />

«Bogn Engiadina» baden, dann baden Sie in reinem<br />

Mineralwasser – und nun kennen Sie auch einen<br />

der Gründe, warum das Baden im Unterengadin so<br />

wohltuend ist.<br />

Kontakt<br />

Bogn Engiadina Scuol (BES) SA<br />

Via dals Bogns 323<br />

CH-7550 Scuol<br />

+41 81 861 26 00<br />

bad@cseb.ch | www.bognengiadina.ch<br />

www.facebook.com/bognengiadina<br />

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