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Kunstinvestor 02-2008

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Kunstsammlung<br />

Galerie Wienerroither & Kohlbacher<br />

ken nur ungemein mächtig“, das kann aber nicht darüber<br />

hinwegtäuschen, dass der Kunsthandel auch seine Spitzenpreise<br />

erzielt. Die Zeichen dafür stehen gut, denn der Kunstmarkt<br />

ist ein boomender Markt, die Leute haben viel mehr<br />

freies Kapital zur Verfügung und das wird immer öfter in<br />

Kunst investiert: „Das Geld ist da, Wirtschaftskrise und hoher<br />

Ölpreis tangieren den Kunstmarkt nicht.“ Der Kunstmarkt<br />

ist stabil, wackelt nicht und ist auch nicht überhitzt. „Es wurde<br />

noch nie so viel Kunst gekauft und produziert.“ Nur einige<br />

wenige Blasen und Modetrends sieht Alois Wienerroither<br />

am Horizont, aber die treffen keineswegs den gesamten<br />

Markt – wenn sie platzen. Einige dieser Blasen schweben<br />

über der zeitgenössischen Kunst, wo die Preise<br />

in zu kurzer Zeit zu schnell emporschossen.<br />

Wertbeständig ist hingegen die klassische Moderne,<br />

in die zu investieren lohnt sich. Der Markt<br />

36<br />

Liegende nach rechts, 1912/13<br />

Bleistift, roter und blauer Farbstift auf Papier,<br />

370 x 557 mm, signiert rechts unten im Oval<br />

Gustav Klimt<br />

1862 (Wien) – 1918 (Wien)<br />

ist eigentlich eine relativ sichere Sache, „was zu hochgejubelt<br />

wird, muss irgendwann wieder abfallen“, die Zeit reguliert<br />

alles. Der Markt ist ein sich selbst regulierendes System,<br />

ein Gesamtgetriebe. Man muss nur wissen, wie der Motor<br />

läuft. Und das weiß der Kunsthandel, der sein Ohr ganz nah<br />

am Kunstmotor hat und wie ein Seismograf das Brummen<br />

des Kunstmarktes aufzeichnet.<br />

k.i<br />

Kunst.Investor I Ausgabe 2 I Sommer <strong>2008</strong>

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