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Architektur & Design<br />
Alu-Fenster<br />
„Preiswerte“ Architektur<br />
mit Aluminium<br />
Moderne Architektur und der Werkstoff Aluminium sind untrennbar miteinander verbunden. Sie<br />
prägen die Skyline einer Stadt und machen Architektur ohne Grenzen möglich. Viele Bauwerke<br />
sind einen Preis wert – eines hat die Chance auf den Aluminium-Architektur-Preis.<br />
Hans Webers (Text)<br />
I Bauherren wünschen sich lichtdurchflutetes Arbeiten und<br />
Wohnen. Sie wollen die Natur ins Gebäude holen, Grenzen<br />
verschwinden lassen. Architekten sind aufgefordert, kreative<br />
Lösungen zu präsentieren. Mithilfe von Aluminium und dem<br />
Know-how von Metallbaubetrieben lassen sich solche Ideen<br />
bestens verwirklichen.<br />
Und wenn es sich dann um ein Bauwerk handelt, wo bei<br />
Gestaltung und Konstruktion dem Werkstoff Aluminium eine<br />
bedeutende Rolle zukommt und die gestalterischen und<br />
technischen Möglichkeiten von Aluminium im Mittelpunkt<br />
stehen, dann hat dieses Objekt gute Chancen mit dem Aluminium-Architektur-Preis<br />
ausgezeichnet zu werden. Egal, ob<br />
es sich dabei um einen privaten Wohnbau, um einen gewerblichen<br />
Bau oder um einen Büroturm handelt.<br />
Der Aluminium-Architektur-Preis wird im Zwei- Jahres-<br />
Rhythmus heuer zum sechsten Mal von der Archi tekturstiftung<br />
Österreich und der Bundeskammer der Architekten und<br />
Ingenieurkonsulenten gemeinsam mit dem Aluminium-<br />
Fenster-Institut ausgeschrieben. Der Preis ist mit 10.000<br />
Euro dotiert.<br />
Für „preiswerte“ Architektur wurden bisher das Architektenteam<br />
ARTEC, Elsa Prochazka, Najjar & Najjar, Ernst<br />
Giselbrecht, Richard Freisinger und Hans Peter Gruber mit<br />
dem Aluminium-Architektur-Preis ausgezeichnet.<br />
Das Architektenteam ARTEC, Bettina Götz und Richard<br />
Manahl, erhielten den Preis für den Raum Zita Kern im niederösterreichischen<br />
Raasdorf. Die beiden Architekten errichteten<br />
einen neuen Bauteil zu einem bestehenden Bauernhof<br />
im Marchfeld. Der Raum Zita Kern besticht durch die<br />
konsequente und innovative Verwendung des<br />
Baustoffes Aluminium und überzeugt sowohl in<br />
Materialanwendung als auch im architektonischen<br />
Konzept.<br />
56<br />
An die Wiener Architektin Elsa Prochazka ging der Aluminium-Architektur-Preis<br />
2000. Ihr eingereichtes Objekt Coca<br />
Cola Beverages Wien überzeugte die Jury durch die<br />
pragmatische und der Bauaufgabe angemessenen Lösung.<br />
Als bemerkenswert hervorgehoben wurde der Einsatz von<br />
vorfabrizierten Aluminium-Industriepaneelen, der einen Weg<br />
für die zukünftige Verwendung des Materials aufzeigt.<br />
Die Fassade fand durch die ungewöhnliche Gestaltung<br />
Anklang.<br />
Karim und Rames Najjar erhielten den Aluminium-Architektur-Preis<br />
20<strong>02</strong> für das Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />
der Semperit AG in Wimpassing (NÖ). Hier wurde der<br />
Werkstoff in exemplarischer Weise eingesetzt und zeigt am<br />
besten die Möglichkeiten von Aluminium auf. Die Dualität<br />
von offen und geschlossen sowie von organisch und doch<br />
technisch gibt diesem Projekt Spannung und Dynamik.<br />
Für das Projekt Biokatalyse der Technischen Universität<br />
Graz wurde Ernst Giselbrecht 2004 ausgezeichnet, da bei<br />
diesem Projekt Aluminium sehr intelligent eingesetzt wurde<br />
und eine architektonisch ansprechende und werkstoffgerechte<br />
Lösung entstanden ist.<br />
2006 ging der Preis nach Tirol: Richard Freisinger und<br />
Hans Peter Gruber wurden für das Veranstaltungszentrum<br />
FoRum in Rum (Tirol) ausgezeichnet. Die Jury entschied<br />
sich einstimmig für diese Einreichung, da durch den integrierten<br />
Einsatz von Aluminium ein stimmiges und positives<br />
Bild von Architektur erzeugt wird. Hervorgehoben wurde<br />
unter anderem auch die städtebauliche Einbindung des<br />
Gebäudes in den Ort durch dessen Platzierung und Platzgestaltung.<br />
<br />
k.i<br />
Ausschreibung und Einreichblatt können unter<br />
www.alufenster.at/AAP08 heruntergeladen werden.<br />
Kunst.Investor I Ausgabe 2 I Sommer <strong>2008</strong>