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Kunstinvestor 02-2008

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Architektur & Design<br />

Alu-Fenster<br />

„Preiswerte“ Architektur<br />

mit Aluminium<br />

Moderne Architektur und der Werkstoff Aluminium sind untrennbar miteinander verbunden. Sie<br />

prägen die Skyline einer Stadt und machen Architektur ohne Grenzen möglich. Viele Bauwerke<br />

sind einen Preis wert – eines hat die Chance auf den Aluminium-Architektur-Preis.<br />

Hans Webers (Text)<br />

I Bauherren wünschen sich lichtdurchflutetes Arbeiten und<br />

Wohnen. Sie wollen die Natur ins Gebäude holen, Grenzen<br />

verschwinden lassen. Architekten sind aufgefordert, kreative<br />

Lösungen zu präsentieren. Mithilfe von Aluminium und dem<br />

Know-how von Metallbaubetrieben lassen sich solche Ideen<br />

bestens verwirklichen.<br />

Und wenn es sich dann um ein Bauwerk handelt, wo bei<br />

Gestaltung und Konstruktion dem Werkstoff Aluminium eine<br />

bedeutende Rolle zukommt und die gestalterischen und<br />

technischen Möglichkeiten von Aluminium im Mittelpunkt<br />

stehen, dann hat dieses Objekt gute Chancen mit dem Aluminium-Architektur-Preis<br />

ausgezeichnet zu werden. Egal, ob<br />

es sich dabei um einen privaten Wohnbau, um einen gewerblichen<br />

Bau oder um einen Büroturm handelt.<br />

Der Aluminium-Architektur-Preis wird im Zwei- Jahres-<br />

Rhythmus heuer zum sechsten Mal von der Archi tekturstiftung<br />

Österreich und der Bundeskammer der Architekten und<br />

Ingenieurkonsulenten gemeinsam mit dem Aluminium-<br />

Fenster-Institut ausgeschrieben. Der Preis ist mit 10.000<br />

Euro dotiert.<br />

Für „preiswerte“ Architektur wurden bisher das Architektenteam<br />

ARTEC, Elsa Prochazka, Najjar & Najjar, Ernst<br />

Giselbrecht, Richard Freisinger und Hans Peter Gruber mit<br />

dem Aluminium-Architektur-Preis ausgezeichnet.<br />

Das Architektenteam ARTEC, Bettina Götz und Richard<br />

Manahl, erhielten den Preis für den Raum Zita Kern im niederösterreichischen<br />

Raasdorf. Die beiden Architekten errichteten<br />

einen neuen Bauteil zu einem bestehenden Bauernhof<br />

im Marchfeld. Der Raum Zita Kern besticht durch die<br />

konsequente und innovative Verwendung des<br />

Baustoffes Aluminium und überzeugt sowohl in<br />

Materialanwendung als auch im architektonischen<br />

Konzept.<br />

56<br />

An die Wiener Architektin Elsa Prochazka ging der Aluminium-Architektur-Preis<br />

2000. Ihr eingereichtes Objekt Coca<br />

Cola Beverages Wien überzeugte die Jury durch die<br />

pragmatische und der Bauaufgabe angemessenen Lösung.<br />

Als bemerkenswert hervorgehoben wurde der Einsatz von<br />

vorfabrizierten Aluminium-Industriepaneelen, der einen Weg<br />

für die zukünftige Verwendung des Materials aufzeigt.<br />

Die Fassade fand durch die ungewöhnliche Gestaltung<br />

Anklang.<br />

Karim und Rames Najjar erhielten den Aluminium-Architektur-Preis<br />

20<strong>02</strong> für das Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

der Semperit AG in Wimpassing (NÖ). Hier wurde der<br />

Werkstoff in exemplarischer Weise eingesetzt und zeigt am<br />

besten die Möglichkeiten von Aluminium auf. Die Dualität<br />

von offen und geschlossen sowie von organisch und doch<br />

technisch gibt diesem Projekt Spannung und Dynamik.<br />

Für das Projekt Biokatalyse der Technischen Universität<br />

Graz wurde Ernst Giselbrecht 2004 ausgezeichnet, da bei<br />

diesem Projekt Aluminium sehr intelligent eingesetzt wurde<br />

und eine architektonisch ansprechende und werkstoffgerechte<br />

Lösung entstanden ist.<br />

2006 ging der Preis nach Tirol: Richard Freisinger und<br />

Hans Peter Gruber wurden für das Veranstaltungszentrum<br />

FoRum in Rum (Tirol) ausgezeichnet. Die Jury entschied<br />

sich einstimmig für diese Einreichung, da durch den integrierten<br />

Einsatz von Aluminium ein stimmiges und positives<br />

Bild von Architektur erzeugt wird. Hervorgehoben wurde<br />

unter anderem auch die städtebauliche Einbindung des<br />

Gebäudes in den Ort durch dessen Platzierung und Platzgestaltung.<br />

<br />

k.i<br />

Ausschreibung und Einreichblatt können unter<br />

www.alufenster.at/AAP08 heruntergeladen werden.<br />

Kunst.Investor I Ausgabe 2 I Sommer <strong>2008</strong>

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