02.07.2018 Aufrufe

Juli/August 2018

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Das STADTMAGAZIN-Team<br />

freut sich auf den Start.<br />

Das Outfit spielt bei den GFBO eine<br />

entscheidende Rolle ...<br />

Hmmmm – Bürgerschaftspräsident<br />

Christian Weber<br />

darf den ersten Matjes<br />

probieren ...<br />

...der zuvor mit dem Fass vom Marktplatz<br />

an die Schlachte gerollt wurde.<br />

Alle Farben (2.v.r.) mit den Energy-<br />

Moderatoren Jan und Lea sowie<br />

Sänger Kelvin Jones.<br />

an den Start. Erstmals dabei: Ein Team des STADTMAGAZIN.<br />

Angeführt von Kapitän und Kolumnist Dirk Böhling, scheute das<br />

Team keinen Widerstand und trat in die Pedale, was das Zeug<br />

hielt. Ganz dem olympischen Gedanken verplfichtet („Dabei<br />

sein ist alles“), hielt man sich, was die Endplatzierzung anging,<br />

vornehm zurück. So gewannen die Bremer von „20-Zoller sind<br />

toller“, angeführt von Team Captain Doktor Steelsucker, den<br />

Mannschaftswettbewerb. Während der Preis für die beste Kostümierung<br />

– wie sollte es auch anders sein – an einen Jecken<br />

aus Köln ging. Übung macht eben wohl doch den Meister …<br />

Alle Farben des Kebab<br />

Mitte Juni war Musiker „Alle Farben“ aka Frans Zimmer gekommen,<br />

um seinen neuen Song bei Radio Energy vorzustellen.<br />

Mit Gitarre und begleitet von Sänger Kelvin Joes gab es<br />

„Only Thing We Know“ dann live in einer Akustikversion zu<br />

hören. Zudem verriet der Musiker, dass er gerne malt, früher<br />

auch mal Kunst studieren wollte und sein Künstlername daher<br />

komme. Sänger Kelvin Jones beeindruckte neben seiner Stimme<br />

mit dem Aufdruck seines Shirts. „Life Is Too Short For Bad<br />

Kebab“, war dort zu lesen. Das berühmt-berüchtigte Bremer<br />

Rollo hatte er zu dem Zeitpunkt übrigens noch nicht probiert ...<br />

Boxkampf auf der Bühne<br />

KOLUMNE<br />

Durch Zufall fiel mir ein alter Negativstreifen in die<br />

Hände: abfotografierte Bilder von einem selbstgedrehten<br />

Video-8-Film. Zwanzig Jahre alt. Aufgenommen<br />

bei der Premiere des Films „Comedian Harmonists“.<br />

Die Hauptdarsteller Ben Becker, Heino Ferch,<br />

Ulrich Noethen, Heinrich Schafmeister und Max Tidorf<br />

waren zur Premiere in der Bremer Schauburg erschienen.<br />

Das Publikum war begeistert. Im Anschluss folgte<br />

die Aftershow-Party gleich direkt vor Ort. Zuschauer<br />

und Gäste konnten ungezwungen mit den Stars plaudern.<br />

Es herrschte eine ausgesprochen lockere Atmosphäre,<br />

die dazu beitrug, dass die Schauspieler partout<br />

nicht ins Hotel wollten. Feiern war angesagt und man<br />

war dem einen oder anderen Getränk nicht abgeneigt.<br />

Bereits weit nach Mitternacht entdeckte Ben Becker<br />

in der Menschenmenge seine Schwester Meret, die<br />

sich angeregt mit einem Typen unterhielt. Bruder Ben<br />

schritt sofort ein mit den Worten: „Alter, mach’ hier<br />

nicht meine Schwester an, sonst bekommst du welche<br />

aufs Maul!“. Der angesprochenen drehte sich um und<br />

konterte: „Wenn hier einer welche aufs Maul kriegt,<br />

dann ja wohl du. Mach dir nicht ins Hemd, wir unterhalten<br />

uns hier nur!“<br />

Um die Geschichte abzukürzen: Das Gespräch nahm<br />

keine gute Wendung. Beide regten sich immer mehr<br />

auf. Becker schlug vor, man könne das jetzt hier gleich<br />

vor Ort auch mit Fäusten klären. Womit der Schauspieler<br />

nicht gerechnet hatte, war, dass der vermeintliche<br />

Schwesternanmacher Türsteher und Amateurboxer im<br />

Viertel war. Der schoss los und besorgte in nur wenigen<br />

Minuten zwei Paar Boxhandschuhe – und dem Ende der<br />

Unterhaltung stand nun nichts mehr im Wege. Das bekamen<br />

natürlich auch die anderen Gäste mit. Und so wurde<br />

von Schauspieler Kai Wiesinger, dem selbsternannten<br />

Sprecher des Abends, ein Boxkampf im Kinosaal vor der<br />

Leinwand angekündigt. Als Ringrichter setzte er seinen<br />

Kollegen Heino Ferch ein. Die ganze, mittlerweile mehr<br />

als nur leicht alkoholisierte Partymeute begab sich wieder<br />

auf die Plätze im Kinosaal, die Scheinwerfer wurden<br />

eingeschaltet, der Schwesternanmacher und Ben Becker<br />

machten ihre Oberkörper frei, zogen sich die Boxhandschuhe<br />

an und tänzelten vor der Leinwand umeinander<br />

herum. Unter dem Gejohle des Publikums folgte ein<br />

ebenso sehenswerter wie harter Schlagabtausch. Als die<br />

ersten Blessuren und Blutspuren in den Gesichtern auftauchten,<br />

brach Ferch den Kampf als unentschieden ab.<br />

Man gab sich die Hand, bekam jeweils ein Handtuch gereicht<br />

und ging dann gemeinsam mit Meret Becker ein<br />

weiteres Bier trinken. Warum ich an diesem Abend eine<br />

Kamera dabei hatte – ich kann es heute nicht mehr sagen.<br />

Ben Becker kann an diesem Abend übrigens nicht<br />

völlig betrunken gewesen sein, sonst hätte er am nächsten<br />

Tag bei einer Autogrammstunde in der Dessous-Abteilung<br />

von Harms am Wall nicht nach dem Film gefragt.<br />

Matthias Höllings, ehemaliger Pressesprecher<br />

der ÖVB-Arena, wirft in seiner<br />

Kolumne einen Blick auf die ältere und<br />

jüngere Vergangenheit und wagt dabei<br />

auch einen Blick hinter die Kulissen.<br />

Weitere Geschichten von ihm unter<br />

www.das64er.de<br />

21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!