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DIVERSES<br />
Im Irrenhaus<br />
Zirkus des Horrors in Bremen<br />
Bunte Kostüme, strahlende Artisten und<br />
eine rundum fröhliche Atmosphäre: Diese<br />
Dinge prägen das traditionelle Bild<br />
eines Zirkus. Doch wie wäre es, wenn<br />
stattdessen Nervenkitzel, verrückte Protagonisten<br />
und irre Freaks Zugang zum<br />
Geschehen erhalten? Davon können sich<br />
Interessierte im <strong>Juli</strong> überzeugen, wenn<br />
der Zirkus des Horrors seine neue Show<br />
„Asylum – Das Irrenhaus“ präsentiert<br />
und die Bürgerweide in eine düstere Manege<br />
verwandelt.<br />
Zwischen Poesie und Comedy<br />
Straßenkünstler auf Tour „Von Nord nach West“<br />
Foto: Kaja Brezocnik<br />
Foto: FR<br />
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Im Mittelpunkt der Inszenierung steht<br />
der renommierte und zugleich skurrile<br />
Psycho-Forscher Professore Salvatore dei<br />
Morti, der mit seinen haarsträubenden<br />
Behandlungsmethoden bisher stets auf<br />
Unverständnis und Ablehnung gestoßen<br />
ist. Im Rahmen der Deutschland-Tournee<br />
erhofft sich dei Morti, seine Methoden<br />
in diversen Städten propagieren zu<br />
können und dadurch endlich den lang<br />
erhofften Durchbruch zu erzielen. Ob<br />
Blinde, welche die Sehkraft zurückerhalten,<br />
Lahme, die plötzlich wieder gehen<br />
können oder Totgeglaubte die tanzen: In<br />
„Asylum – das Irrenhaus“ will der italienische<br />
Professor beweisen, welche ungeahnten<br />
Möglichkeiten der Fortschritt<br />
in der Medizin bietet. Artistische Einlagen<br />
und schräge Comedy ergänzen das<br />
Programm und tragen dazu bei, dass die<br />
Unterhaltungsform des Zirkus völlig neu<br />
inszeniert wird. Fans von Gänsehaut und<br />
Hochspannung sollten sich das Bremer<br />
Gastspiel der gruseligen Formation somit<br />
nicht entgehen lassen. Doch Vorsicht: Der<br />
Besuch ist nichts für schwache Nerven …<br />
(JF)<br />
Der Zirkus des Horrors gastiert von Freitag,<br />
10. bis Samstag, 18. <strong>August</strong>, auf der<br />
Bürgerweide. Die Spielzeiten: Montag<br />
bis Samstag, jewils 19.30 Uhr, und Sonntag,<br />
18 Uhr.<br />
Schaurige Gestalten, meisterhafte Clownerie<br />
und verborgene Schätze – das<br />
Straßentheater „Von Nord nach West“<br />
macht auf seiner Sommerreise auch in<br />
Bremen Halt, um die Zuschauer mit seiner<br />
Darbietungen zu verzaubern. Bereits<br />
das siebte Mal in diesem Jahr werden<br />
herausragende Straßenkünstler ihre<br />
brandneuen Programme präsentieren.<br />
An vier Abenden im <strong>Juli</strong> verwandelt<br />
sich der Platz vor der Schaulust am Güterbahnhof<br />
in eine Bühne mit lauschiger<br />
Sommerabend-Varieté-Atmosphäre. Der<br />
Kreativität sind dabei keine Grenzen<br />
gesetzt: Ob Musik, Tanz, Comedy oder<br />
Schauspiel – die Profis zeigen die ganze<br />
Bandbreite ihres Könnens. Unter anderem<br />
präsentiert die Gruppe Globus Hystericus<br />
das slowenische Stück „Straße<br />
nach Tadam“. Darin machen sich zwei<br />
erfahrene Abenteurer und ihr mäßig intelligenter<br />
Partner auf die Suche nach<br />
einem verborgenen Schatz, der sie und<br />
Eine hungrige Eule, ein Fuchs und eine<br />
Schlange – im Wald leben viele Tiere, welche<br />
die niedliche Maus gerne verspeisen<br />
würden. Zum Glück ist der kleine Nager<br />
schlau und erfindet eine gruselige Figur,<br />
bei der es seine Feinde mit der Angst zu<br />
tun bekommen und von ihm ablassen:<br />
den Grüffelo, ein Monster, mit feurigen<br />
Augen, schrecklichen Klauen und einer<br />
giftigen Warze im Gesicht. Eines Tages<br />
jedoch, steht die Maus tatsächlich einem<br />
Monster gegenüber, welches ihrem erfundenen<br />
Fabelwesen erschreckend ähnlich<br />
sieht. Ein Grund, das Weite zu suchen?<br />
Nicht für das Tierchen.<br />
Ob Jung oder Alt: Die Geschichte um<br />
den Grüffelo begeistert sowohl Kinder<br />
als auch Erwachsene gleichermaßen. (JF)<br />
das Publikum auf eine Reise durch die<br />
Wildnis der Stadt mitnimmt. Das Ensemble<br />
Elaboe aus Darmstadt führt indes<br />
ihre Produktion „Schachmatt“ vor, die<br />
sich rund um ein Schachspiel dreht, das<br />
im Flair eines Stummfilms aus dem Ruder<br />
läuft, wobei die Figuren zum Leben<br />
erwachen und das Brett zu enormer Größe<br />
anwächst.<br />
„Von Nord nach West“ startete 2012<br />
und reifte nach einer erfolgreichen<br />
Premiere zu einem echten kulturellen<br />
Sommer-Geheimtipp heran. Die Tour<br />
versteht sich als Straßentheater-Werkstattbühne,<br />
bei der in diesem Jahr 13<br />
Straßenkünstler aus Bremen, Celle,<br />
Darmstadt, Erlangen, Halle, Leipzig,<br />
sowie Groß-Britannien und zum ersten<br />
Mal Slowenien vertreten sind. (JF)<br />
„Von Nord nach West“ spielt im <strong>Juli</strong> immer<br />
dienstags um 20 Uhr vor der Schaulust<br />
am Güterbahnhof.<br />
Ein Märchen für Jung und Alt<br />
„Der Grüffelo“ als Musical-Inszenierung im Metropol Theater<br />
Sonntag, 16. September, Metropol<br />
Theater, 15 Uhr<br />
Foto: FR