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Juli/August 2018

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DIVERSES<br />

Im Irrenhaus<br />

Zirkus des Horrors in Bremen<br />

Bunte Kostüme, strahlende Artisten und<br />

eine rundum fröhliche Atmosphäre: Diese<br />

Dinge prägen das traditionelle Bild<br />

eines Zirkus. Doch wie wäre es, wenn<br />

stattdessen Nervenkitzel, verrückte Protagonisten<br />

und irre Freaks Zugang zum<br />

Geschehen erhalten? Davon können sich<br />

Interessierte im <strong>Juli</strong> überzeugen, wenn<br />

der Zirkus des Horrors seine neue Show<br />

„Asylum – Das Irrenhaus“ präsentiert<br />

und die Bürgerweide in eine düstere Manege<br />

verwandelt.<br />

Zwischen Poesie und Comedy<br />

Straßenkünstler auf Tour „Von Nord nach West“<br />

Foto: Kaja Brezocnik<br />

Foto: FR<br />

62<br />

Im Mittelpunkt der Inszenierung steht<br />

der renommierte und zugleich skurrile<br />

Psycho-Forscher Professore Salvatore dei<br />

Morti, der mit seinen haarsträubenden<br />

Behandlungsmethoden bisher stets auf<br />

Unverständnis und Ablehnung gestoßen<br />

ist. Im Rahmen der Deutschland-Tournee<br />

erhofft sich dei Morti, seine Methoden<br />

in diversen Städten propagieren zu<br />

können und dadurch endlich den lang<br />

erhofften Durchbruch zu erzielen. Ob<br />

Blinde, welche die Sehkraft zurückerhalten,<br />

Lahme, die plötzlich wieder gehen<br />

können oder Totgeglaubte die tanzen: In<br />

„Asylum – das Irrenhaus“ will der italienische<br />

Professor beweisen, welche ungeahnten<br />

Möglichkeiten der Fortschritt<br />

in der Medizin bietet. Artistische Einlagen<br />

und schräge Comedy ergänzen das<br />

Programm und tragen dazu bei, dass die<br />

Unterhaltungsform des Zirkus völlig neu<br />

inszeniert wird. Fans von Gänsehaut und<br />

Hochspannung sollten sich das Bremer<br />

Gastspiel der gruseligen Formation somit<br />

nicht entgehen lassen. Doch Vorsicht: Der<br />

Besuch ist nichts für schwache Nerven …<br />

(JF)<br />

Der Zirkus des Horrors gastiert von Freitag,<br />

10. bis Samstag, 18. <strong>August</strong>, auf der<br />

Bürgerweide. Die Spielzeiten: Montag<br />

bis Samstag, jewils 19.30 Uhr, und Sonntag,<br />

18 Uhr.<br />

Schaurige Gestalten, meisterhafte Clownerie<br />

und verborgene Schätze – das<br />

Straßentheater „Von Nord nach West“<br />

macht auf seiner Sommerreise auch in<br />

Bremen Halt, um die Zuschauer mit seiner<br />

Darbietungen zu verzaubern. Bereits<br />

das siebte Mal in diesem Jahr werden<br />

herausragende Straßenkünstler ihre<br />

brandneuen Programme präsentieren.<br />

An vier Abenden im <strong>Juli</strong> verwandelt<br />

sich der Platz vor der Schaulust am Güterbahnhof<br />

in eine Bühne mit lauschiger<br />

Sommerabend-Varieté-Atmosphäre. Der<br />

Kreativität sind dabei keine Grenzen<br />

gesetzt: Ob Musik, Tanz, Comedy oder<br />

Schauspiel – die Profis zeigen die ganze<br />

Bandbreite ihres Könnens. Unter anderem<br />

präsentiert die Gruppe Globus Hystericus<br />

das slowenische Stück „Straße<br />

nach Tadam“. Darin machen sich zwei<br />

erfahrene Abenteurer und ihr mäßig intelligenter<br />

Partner auf die Suche nach<br />

einem verborgenen Schatz, der sie und<br />

Eine hungrige Eule, ein Fuchs und eine<br />

Schlange – im Wald leben viele Tiere, welche<br />

die niedliche Maus gerne verspeisen<br />

würden. Zum Glück ist der kleine Nager<br />

schlau und erfindet eine gruselige Figur,<br />

bei der es seine Feinde mit der Angst zu<br />

tun bekommen und von ihm ablassen:<br />

den Grüffelo, ein Monster, mit feurigen<br />

Augen, schrecklichen Klauen und einer<br />

giftigen Warze im Gesicht. Eines Tages<br />

jedoch, steht die Maus tatsächlich einem<br />

Monster gegenüber, welches ihrem erfundenen<br />

Fabelwesen erschreckend ähnlich<br />

sieht. Ein Grund, das Weite zu suchen?<br />

Nicht für das Tierchen.<br />

Ob Jung oder Alt: Die Geschichte um<br />

den Grüffelo begeistert sowohl Kinder<br />

als auch Erwachsene gleichermaßen. (JF)<br />

das Publikum auf eine Reise durch die<br />

Wildnis der Stadt mitnimmt. Das Ensemble<br />

Elaboe aus Darmstadt führt indes<br />

ihre Produktion „Schachmatt“ vor, die<br />

sich rund um ein Schachspiel dreht, das<br />

im Flair eines Stummfilms aus dem Ruder<br />

läuft, wobei die Figuren zum Leben<br />

erwachen und das Brett zu enormer Größe<br />

anwächst.<br />

„Von Nord nach West“ startete 2012<br />

und reifte nach einer erfolgreichen<br />

Premiere zu einem echten kulturellen<br />

Sommer-Geheimtipp heran. Die Tour<br />

versteht sich als Straßentheater-Werkstattbühne,<br />

bei der in diesem Jahr 13<br />

Straßenkünstler aus Bremen, Celle,<br />

Darmstadt, Erlangen, Halle, Leipzig,<br />

sowie Groß-Britannien und zum ersten<br />

Mal Slowenien vertreten sind. (JF)<br />

„Von Nord nach West“ spielt im <strong>Juli</strong> immer<br />

dienstags um 20 Uhr vor der Schaulust<br />

am Güterbahnhof.<br />

Ein Märchen für Jung und Alt<br />

„Der Grüffelo“ als Musical-Inszenierung im Metropol Theater<br />

Sonntag, 16. September, Metropol<br />

Theater, 15 Uhr<br />

Foto: FR

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