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Juli/August 2018

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KONZERTE<br />

Musikalische<br />

Symbiose<br />

Soulstar Oleta Adams<br />

peformt gemeinsam mit<br />

den Bremer Philharmonikern<br />

VON TALEA SCHOLZ<br />

Von einer Barpianistin und -sängerin zu einer bedeutsamen<br />

Stimme der internationalen Soul- und Jazzszene:<br />

Dieser Karrieresprung ist Oleta Adams geglückt. Seit<br />

bereits drei Jahrzehnten singt sich die mittlerweile 64-Jährige<br />

mit sanften Klängen und emotionalen Texten in die Herzen<br />

ihrer Zuschauer. Bei ihrem bevorstehenden Konzertabend im<br />

Metropol Theater erhält die Künstlerin instrumentale Unterstützung<br />

von den Bremer Philharmonikern.<br />

Musikalische Deutschland-Besuche von Oleta Adams sind<br />

äußerst selten. Umso größer ist die Freude, die Sängerin nach<br />

viereinhalb Jahren erstmalig wieder auf der Bühne am Richtweg<br />

begrüßen zu dürfen. An der Seite der Bremer Philharmoniker<br />

präsentiert die erfolgreiche Künstlerin eine Show, die<br />

eigens vor Ort in der Hansestadt konzipiert wird. Neben einer<br />

Symbiose vom warmen Gesang der US-Amerikanerin und<br />

professionellen Orchestertönen geht es im Rahmen des Konzertes<br />

vor allem darum, wechselnde Parts zu schaffen. So können<br />

Zuschauer sowohl in den Genuss reiner Akustikmomente<br />

der Sängerin als auch des puren Orchesterklanges kommen.<br />

Im Interview mit dem STADTMAGAZIN erzählt sie, wie es zu<br />

der Zusammenarbeit kam und was daran so besonders ist.<br />

Foto: FR<br />

Ihr Konzert in Bremen wird ein Arrangement mit den Bremer<br />

Philharmonikern sein. Wie ist diese Idee entstanden?<br />

Wir haben bei unserer letzten Reise nach Bremen so tolle Erfahrungen<br />

gemacht, dass der Veranstalter immer nach Möglichkeiten<br />

gesucht hat, uns wieder zurückzubringen. Seine<br />

Idee wurde meinem Manager zugetragen und wir haben einen<br />

Weg gefunden, sie zu verwirklichen.<br />

Ist es für Sie als Künstlerin eine Herausforderung, mit einem<br />

großen Orchester zu singen?<br />

Ich habe während meiner Karriere schon öfter die Freude gehabt,<br />

mit Orchestern aus aller Welt zu arbeiten. Der einzige<br />

Unterschied bei einem Auftritt mit Orchester ist, dass du persönlich<br />

weniger Freiheit hast, je mehr Musiker auf der Bühne<br />

stehen. Aber ich bin – die meiste Zeit über – sehr strukturiert<br />

bei Auftritten. Also ist das kein Problem.<br />

Was ist so besonders an dieser Zusammenarbeit?<br />

Wenn wir Musik aufnehmen, verbringen wir viel Zeit damit,<br />

verschiedene Farben und Texturen hinzuzufügen, um das<br />

letztendliche „Musikgemälde“ zu kreieren. Wir schichten viele<br />

Klänge, um ein Orchester oder eine Jazz-Band nachzustellen,<br />

indem wir Synthesizer oder virtuelle Instrumente nutzen.<br />

Schließlich ist es nicht immer möglich, ein Orchester zu bezahlen.<br />

Aber jetzt können wir mit einem echten arbeiten! Alle diese<br />

talentierten Menschen, die zusammenarbeiten, machen das<br />

Ganze zu einem unglaublichen Erlebnis.<br />

Wie ist es möglich, nach nur wenigen Probetagen ein Konzert<br />

vorzuführen?<br />

Dieser Fortschritt wurde von Steffen Drabek möglich gemacht,<br />

welcher unermüdlich gearbeitet hat. Er hat organisiert, komponiert,<br />

die Reihenfolge der Stücke des Orchesters neu geordnet<br />

und wird es sogar dirigieren. Ich hätte das ohne ihn nicht<br />

geschafft. Wir haben uns per E-Mail über unsere Ideen ausgetauscht.<br />

Steffen und der Veranstalter haben sehr hart gearbeitet,<br />

um sicherzugehen, dass bei unserer Ankunft alles<br />

fertig ist.<br />

Seit 2014 waren Sie nur einmal in Deutschland. Sind in Zukunft<br />

weitere Konzerte in Deutschland geplant?<br />

Momentan haben wir keines geplant, aber ich würde jederzeit<br />

wieder nach Deutschland kommen, wenn ich eingeladen werde.<br />

Wir haben hier schon viele großartige Erfahrungen gemacht<br />

und freuen uns auf weitere.<br />

Was erwartet die Zuschauer bei Ihrem Konzert?<br />

Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues!<br />

Samstag, 1. September, Metropol Theater, 20 Uhr<br />

Rock’n’Roll-Doppel<br />

Larry & The Handjive und The Rascals gastieren<br />

im <strong>Juli</strong> und im <strong>August</strong> in der Waldbühne<br />

56<br />

Es war die Zeit, als das Schwimmbad noch Badeanstalt hieß, die<br />

Mädels noch Petticoat trugen und die Männer sich Brisk in die<br />

Haare schmierten. Diese Zeit soll im Sommer in der Waldbühne<br />

Bremen wieder aufleben. Dazu kommen Larry & The Handjive<br />

(7. <strong>Juli</strong> ab 19 Uhr) zum Sommerfest und 127. Geburtstag der<br />

Waldbühne Anfang <strong>Juli</strong> in den Bügerpark. Einen Monat später<br />

wollen dann The Rascals (Foto) am 3. <strong>August</strong>, ab 19.00 Uhr das<br />

Lebensgefühl der 50er- und 60er-Jahre in Bremens grüne Lunge<br />

zurückbringen. Zu den Hits von Bill Haley, Little Richard, Fats<br />

Domino, Elvis Presley und Co. kann im Ambiente des Biergartens<br />

auf einer Tanzfläche gerockt werden. (MÄR)<br />

Foto: FR

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