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KONZERTE<br />
Musikalische<br />
Symbiose<br />
Soulstar Oleta Adams<br />
peformt gemeinsam mit<br />
den Bremer Philharmonikern<br />
VON TALEA SCHOLZ<br />
Von einer Barpianistin und -sängerin zu einer bedeutsamen<br />
Stimme der internationalen Soul- und Jazzszene:<br />
Dieser Karrieresprung ist Oleta Adams geglückt. Seit<br />
bereits drei Jahrzehnten singt sich die mittlerweile 64-Jährige<br />
mit sanften Klängen und emotionalen Texten in die Herzen<br />
ihrer Zuschauer. Bei ihrem bevorstehenden Konzertabend im<br />
Metropol Theater erhält die Künstlerin instrumentale Unterstützung<br />
von den Bremer Philharmonikern.<br />
Musikalische Deutschland-Besuche von Oleta Adams sind<br />
äußerst selten. Umso größer ist die Freude, die Sängerin nach<br />
viereinhalb Jahren erstmalig wieder auf der Bühne am Richtweg<br />
begrüßen zu dürfen. An der Seite der Bremer Philharmoniker<br />
präsentiert die erfolgreiche Künstlerin eine Show, die<br />
eigens vor Ort in der Hansestadt konzipiert wird. Neben einer<br />
Symbiose vom warmen Gesang der US-Amerikanerin und<br />
professionellen Orchestertönen geht es im Rahmen des Konzertes<br />
vor allem darum, wechselnde Parts zu schaffen. So können<br />
Zuschauer sowohl in den Genuss reiner Akustikmomente<br />
der Sängerin als auch des puren Orchesterklanges kommen.<br />
Im Interview mit dem STADTMAGAZIN erzählt sie, wie es zu<br />
der Zusammenarbeit kam und was daran so besonders ist.<br />
Foto: FR<br />
Ihr Konzert in Bremen wird ein Arrangement mit den Bremer<br />
Philharmonikern sein. Wie ist diese Idee entstanden?<br />
Wir haben bei unserer letzten Reise nach Bremen so tolle Erfahrungen<br />
gemacht, dass der Veranstalter immer nach Möglichkeiten<br />
gesucht hat, uns wieder zurückzubringen. Seine<br />
Idee wurde meinem Manager zugetragen und wir haben einen<br />
Weg gefunden, sie zu verwirklichen.<br />
Ist es für Sie als Künstlerin eine Herausforderung, mit einem<br />
großen Orchester zu singen?<br />
Ich habe während meiner Karriere schon öfter die Freude gehabt,<br />
mit Orchestern aus aller Welt zu arbeiten. Der einzige<br />
Unterschied bei einem Auftritt mit Orchester ist, dass du persönlich<br />
weniger Freiheit hast, je mehr Musiker auf der Bühne<br />
stehen. Aber ich bin – die meiste Zeit über – sehr strukturiert<br />
bei Auftritten. Also ist das kein Problem.<br />
Was ist so besonders an dieser Zusammenarbeit?<br />
Wenn wir Musik aufnehmen, verbringen wir viel Zeit damit,<br />
verschiedene Farben und Texturen hinzuzufügen, um das<br />
letztendliche „Musikgemälde“ zu kreieren. Wir schichten viele<br />
Klänge, um ein Orchester oder eine Jazz-Band nachzustellen,<br />
indem wir Synthesizer oder virtuelle Instrumente nutzen.<br />
Schließlich ist es nicht immer möglich, ein Orchester zu bezahlen.<br />
Aber jetzt können wir mit einem echten arbeiten! Alle diese<br />
talentierten Menschen, die zusammenarbeiten, machen das<br />
Ganze zu einem unglaublichen Erlebnis.<br />
Wie ist es möglich, nach nur wenigen Probetagen ein Konzert<br />
vorzuführen?<br />
Dieser Fortschritt wurde von Steffen Drabek möglich gemacht,<br />
welcher unermüdlich gearbeitet hat. Er hat organisiert, komponiert,<br />
die Reihenfolge der Stücke des Orchesters neu geordnet<br />
und wird es sogar dirigieren. Ich hätte das ohne ihn nicht<br />
geschafft. Wir haben uns per E-Mail über unsere Ideen ausgetauscht.<br />
Steffen und der Veranstalter haben sehr hart gearbeitet,<br />
um sicherzugehen, dass bei unserer Ankunft alles<br />
fertig ist.<br />
Seit 2014 waren Sie nur einmal in Deutschland. Sind in Zukunft<br />
weitere Konzerte in Deutschland geplant?<br />
Momentan haben wir keines geplant, aber ich würde jederzeit<br />
wieder nach Deutschland kommen, wenn ich eingeladen werde.<br />
Wir haben hier schon viele großartige Erfahrungen gemacht<br />
und freuen uns auf weitere.<br />
Was erwartet die Zuschauer bei Ihrem Konzert?<br />
Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues!<br />
Samstag, 1. September, Metropol Theater, 20 Uhr<br />
Rock’n’Roll-Doppel<br />
Larry & The Handjive und The Rascals gastieren<br />
im <strong>Juli</strong> und im <strong>August</strong> in der Waldbühne<br />
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Es war die Zeit, als das Schwimmbad noch Badeanstalt hieß, die<br />
Mädels noch Petticoat trugen und die Männer sich Brisk in die<br />
Haare schmierten. Diese Zeit soll im Sommer in der Waldbühne<br />
Bremen wieder aufleben. Dazu kommen Larry & The Handjive<br />
(7. <strong>Juli</strong> ab 19 Uhr) zum Sommerfest und 127. Geburtstag der<br />
Waldbühne Anfang <strong>Juli</strong> in den Bügerpark. Einen Monat später<br />
wollen dann The Rascals (Foto) am 3. <strong>August</strong>, ab 19.00 Uhr das<br />
Lebensgefühl der 50er- und 60er-Jahre in Bremens grüne Lunge<br />
zurückbringen. Zu den Hits von Bill Haley, Little Richard, Fats<br />
Domino, Elvis Presley und Co. kann im Ambiente des Biergartens<br />
auf einer Tanzfläche gerockt werden. (MÄR)<br />
Foto: FR